Lüftersteuerung richtig nutzen und einstellen - Basics, Kurven und Tools | Tutorial

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Der heutige Artikel geht im Detail auf die Software zur Steuerung von Lüftern und ein paar wichtige Grundlagen der Anschlüsse ein. Folgende drei konkrete Themen werden heute Gegenstand des Artikel sein: Ein kleiner Überblick über verschiedene Programme zur Lüftersteuerung, ein Tutorial zu, Programm FanControl und ein Tutorial zur Erstellung von Lüfterkurven. Damit setze ich inhaltlich (read full article...)
 
Die Luft im Radiator will man doch egtl. raus haben, und die Luft im AGB dehnt sich doch auch aus, wenn der Kreislauf wärmer wird bzw. erhöht sich der Druck. Oder nicht?
halt wenigstens ein kurzes Stück Softtube Schlauch irgendwo im Wasserkreislauf
Davon hab Ich noch nicht gehört. Aber mein Kreislauf besteht eh komplett aus Schläuchen.
 
Dein Durchfluß könntest du erhöhen.
Ich hab die Pumpe deswegen so langsam (min. 2000 rpm, weniger geht nicht) laufen, weil das eigentlich das einzige Teil in der Kiste ist, welches man im Normalbetrieb hört. Selbst bei einem leichten anheben der Pumpenleistung auf zB. 2300 rpm wird das hörbare und unangenehme Summen deutlich stärker. Leider habe ich keinen Vergleich um zu testen ob die Pumpe (Aqua Computer D5 Next) ein Dreck ist, oder das e der normale Geräuschpegel von einer Pumpe mit gleicher Drehzahl ist.
 
Klar dehnt sich Luft etwas aus, wenn sie warm wird. Aber bei so kleinen Volumina ist der zusätzlich entstehende Druck im System vernachlässigbar. Ein schwarzer Fahrradreifen wird ja auch nicht größer, nur weil er Stunden lang in der Sonne steht. Und da sind deutlich größerer Luftvolumen drinn.

Der Unterschied zwischen Wasser und Luft ist aber, das sich Luft komprimieren lässt, Wasser aber nicht. Daher braucht man einen Volumenausgleich in einem geschlossenen Wasserkreislauf , damit der Systemdruck im Kreislauf nicht zu hoch werden kann. Ne kleine Luftblase bietet sich dafür an. Man könnte aber genauso auch ein ausreichend großes Stück Moosgummi in den Ausgleichsbehälter legen, das dann den Volumenausgleich in dem blasenfreien Wasserkreislauf übernimmt.

Es geht nicht darum garkeine Luft im Kreislauf zu haben, sondern das keine Luftblasen in die Pumpe gelangen können.

______

Bei einem offen WasserKreislauf, kann es das Flügelrad der Kreiselpumpe anheben, wenn der Unterdruck vor dem Flügelrad zu groß wird. Dabei entstehen schlagartig Geräusche, wenn man die PumpenDrehzahl zu sehr erhöht. Aber eigentlich haben wir ja immer einen geschlossen WasserKreislauf. Somit müßte der dynamische Druck des bewegten Wassers überall im Kreislauf gleich hoch sein, wenn das AusgleichVolumrn nicht zu groß ist.

Das ganze Thema hat aber nicht mehr viel mit Lüftersteuerung zu tun, und sollte vielleicht besser in einem gesonderten Thema diskutiert werden.
 
Dafür ist der Kamineffekt da und die Lüfter für den Notfall.......

Wie wirkt sich der Kamineffekt auf die Spannungswandler unter einer Grafikkarte aus? Da sollen die Lüfter ruhig dahinlaufen sodass die nicht ständig an und aus gehen, zumal Luftzug ist Luftzug. Und Überdruckt im Gehäuse sorgt für eine gewisse Staubfreiheit. ^^
 
Wie wirkt sich der Kamineffekt auf die Spannungswandler unter einer Grafikkarte aus? Da sollen die Lüfter ruhig dahinlaufen sodass die nicht ständig an und aus gehen, zumal Luftzug ist Luftzug. Und Überdruckt im Gehäuse sorgt für eine gewisse Staubfreiheit. ^^
Bilder angesehen?
Die Spannungswandler werden bei der Grafikkarte doch mit Wasser gekühlt.
Auch fürs Mainboard hatte ich Spannungswandler Kühler gemacht.
 
Kamineffekte kann man in so einem kurzen Schornstein mit relativ großem Innendurchmesser vernachlässigen. Wenn überhaupt entsteht darin nur ein nachweisbarer Kamineffekt, wenn der Temperaturunterschied zwischen innen und aussen mehr als 20° beträgt. Und so hohe UmgebungsTemperaturen willst du in dein Gehäuse nicht haben.

Staubfreiheit wird überschätzt. Da hänge ich lieber einmal im Jahr einen Staubsauger ins Gehäuse, und habe dafür ohne Staubfilter das ganze Jahr lang deutlich geringere Gehauselüfterdrehzahlen.
 
Kamineffekte kann man in so einem kurzen Schornstein mit relativ großem Innendurchmesser vernachlässigen. Wenn überhaupt entsteht darin nur ein nachweisbarer Kamineffekt, wenn der Temperaturunterschied zwischen innen und aussen mehr als 20° beträgt. Und so hohe UmgebungsTemperaturen willst du in dein Gehäuse nicht haben.
Du konntest deutlich die Wärme spüren die aufgestiegen ist,zu mal die Radis js nicht direkt im Hauptbreich waren sondern dahinter bei Raumtemperatur.
Im normalen Gehäuse hast den Effekt nicht so deutlich.
 
Selbst der billigste Lüfter bei Minimaldrehzahl schiebt mindestens dreimal so viel Luft durch den Radiator, als der Kamineffekt in einem "Würfel". Klar steigt Wärme über dem Radiator auf, aber das ist wohl eher Strahlungswärme.

Um eine Kamineffekt nutzen zu können, muß der "Schornstein" mindestens dreimal so hoch wie breit sein, und die Wärmequelle am unteren Ende des Schönstein sitzen.
 
Nur reichte es für den passiv Betrieb aus.
Um einen Passivkühler baust ja auch kein Schornstein.....
 
Kommt noch ein Artikel zu AiO's?
Ist derzeit nicht geplant, ich wüsste eher nicht, was da groß anders wäre.
Bei AiOs ist es oft wünschswert bzw. erforderlich, dass man z.B. die H²O-Temp auch von der GPU lesen kann.
Ich weiß, AiOs werden weniger oft für GPUs genutzt als für CPUs. Sind hier viel effektiver einsetzbar als bei Prozessoren.

Da gibts im ALC Forum zwischen mir und dem Luckystriker ne längere Unterhaltung auch mit Datenreihen, wo wir zu den Schluss kommen, nicht nach Wassertemperatur zu regeln. Mein Punkt war, das die Range der Wassertemperatur viel zu hoch ist und du somit die Lufter nie unter Kontrolle bekommst - außer du hast einen sehr gut temperieren Raum ohne Temperaturschwankungen.
Das war mir bisher noch gar nicht bewusst.
Kommt allerdings auf den Raum an, wie stark die Schwankungen überhaupt sind. Ich vermute mal so etwa 5-20K Unterschied.
Wenn man einen günstig temperierten Raum besitzt, dann eventuell sogar nur 5-10K mehr im Sommer statt Winter.

Das ist seltsam weil die CPU und Grafikkarten Temperatur doch sehr stark von der Wassertemperatur abhängig ist.
CPU und Grafikkarten Temperatur steigt doch erst mit der Wassertemperatur an,somit kannst doch bestens die Lüfter nach der Wassertemperatur regeln.
Das sehe ich auch so. Meine AiOs sind darauf getrimmt, möglichst keine 60°C zu erreichen, aber auch leise zu sein, wenn Temps niedrig sind.

Luftzug ist Luftzug. Und Überdruckt im Gehäuse sorgt für eine gewisse Staubfreiheit. ^^
Was nutzt Dir weniger Staub, wenn dadurch höhere Temperaturen im gesamten Gehäuse entstehen?

Ich sauge regelmäßig die Front- und Unterseite vom PC ab, sodass sich etwas weniger Staub auf den Komponenten ablagert.
Hin und wieder dann auch im Innenraum des Gehäuses.
Die Temperaturen sind im etwa ausgeglichenen Druckverhältnis absolut minimal, weil ich zusätzlich die GPU durch eine AiO kühlen lasse und meine beiden Radiatoren (raus blasend montiert) ihre Wärme sofort nach außen bringen können.

Staubfreiheit anzustreben sehe ich eher bei Showcases für sinnvoll, für Stuben-PCs nicht.



@ApolloX @ Alle
Mich würde interessieren, ob FanControl AiOs nach Wassertemperatur steuern können.
Meine beiden NZXT-AiOs werden über einen proprietären Treiber ausgelesen & gesteuert.
Unter Linux kann Coolero (basierend auf Liquidctl) wunderbar die Steuerung nach H²O sogar mittels Lüfterkurven übernehmen.
Unter Windows bin ich derzeit auf die NZXT "sCAM" beschränkt, weil z.B. die Aquacomputer Steuerungen (z.B. QUADRO) keine Linux-Unterstützung bieten.

Für FanControl gibt es sogar ein entsprechendes Plugin. Mal sehen, ob es damit möglich ist. Ootb ging das bisher nicht.
 
Ich vermute Mal es würde funktionieren wenn dein Mobo einen Tempheader hat. Du kannst mit fancontrol, alle Sensoren auswählen.
 
Per Mainboard Tempsensor im Füllstutzen des Radiators braucht es auch kein zusätzlichen Treiber. Das macht für mich mehr Sinn, als ein zusätzlicher PlugIn für FanControl.

Ich werde mir eine MessingSchraube mit passendem Gewinde besorgen, da ein Loch längst durchbohren, und den MainboardTempsensor in der Schraube einkleben. Danke für den Tip...
 
Regelungen regelt man normalerwiese am besten nach den Werten, die man unter Kontrolle haben muss (CPU, GPU). Die Wassertemperatur ist nur eine Folge der Temperaturen von CPU, GPU und Raumtemperatur und reagiert sehr träge und ungenau auf Veränderungen. Der Einfluss der Raumtemperatur die jahreszeitich bedeutend schwankt macht das recht unsinnig.
Nein, wie du bereits selbst schon sagtest, ist die Wassertemp sehr träge. Da das Wasser aber das kühlende (oder Wärme abführende) mittel ist, ist diese Temperatur entscheidend. Bestes Beispiel eine CPU die 5 Sekunden auf Vollast läuft. Wenn du nach CPU temp gehst, schnallen auch die lüfter voll auf. Nach Wassertemp eben nicht. Dient sozusagen als Puffer.
Da gibts im ALC Forum zwischen mir und dem Luckystriker ne längere Unterhaltung auch mit Datenreihen, wo wir zu den Schluss kommen, nicht nach Wassertemperatur zu regeln. Mein Punkt war, das die Range der Wassertemperatur viel zu hoch ist und du somit die Lufter nie unter Kontrolle bekommst - außer du hast einen sehr gut temperieren Raum ohne Temperaturschwankungen.
Naja man kann ja auch nach Delta von Raum und Wasser gehen. Das man hier beispielsweise bei ∆10 die lüfter auf 500rpm lässt und ab ∆15 auf 800rpm. Oder man setzt die Stufen einfach nach Wasser temp. Beispielsweise bis 30°C ist alles bei 500rpm und danach geht's auf 800rpm. Ist ja alles sehr einfach einzustellen mit der richtigen Software.
Das ist auch richtig,früher waren es um 35°C heute gehe ich bis auf 42°C Wassertemperatur hoch......
Ouch xD das wäre mir viel zu hoch. Ich bleibe immer unter 30°C
 
Also hier der Marcel mit einigen Kommentaren und Messungen die Seite runter und der Diskussion mit mir:

Und dazu dann noch mein abschließender Kommentar:


So, jetzt hab ich auch wieder bissl Erfahrungen mit Temperaturen gesammelt - hab jetzt in einem Radi den Barrow Sensor drin.

Also mein Fazit gleich mal vorweg: Die Lüfter nach der Wassertemperatur zu steuern macht vielleicht Sinn, wenn der Rechner in einem klimatisierten Raum steht, wo sich die Raumtemperatur nicht ändern. Sonst aber eigentlich garnicht.

Und jetzt zu meinen Beobachtungen dazu:
Ich hab am Wochenende auf dem Balkon bebencht, Wassertemperatur zum Start eines Time Spy Runs waren 3°C, zum Ende des Runs warens dann mal 6°C.
Wenn ich ich meinem Zimmer benche, dann ist die Wassertemperatur zum Start im Winter 22°C und im Sommer ca. 27°C. Somit sind also meine Umgebungstemperaturen deutlich größeen Schwankungen unterworfen, als die Wassertemperatur steigt. Wenn ich jetzt nach dem Temperatur regle, dann müsste ich ganz eine verrückte aber sinnlose Regelung zusammenbauen oder für genannte Use Cases je nach Umgebungstemperatur meine Lüfterkurven ändern.
Da das aber Unsinn wäre ist mein Fazit dann doch: nich nach Wassertemperatur regeln.
 
Kann man mit FanControl nicht auch denn TemperaturUnterschied zwischen Gehäuse Lufteinlass und Wasser auswerten, um die Drehzahl der RadiatorLüfter zu steuern? Dann würden die Lüfter tatsächlich nur aufheulen, wenn es auch effektive Sinn macht, egal wie hoch die aktuelle Umgebungstemperatur ist.

Dazu noch ne zweite Regelkurve, die den TemperaturUnterschied zwischen Wasser und Chip auswertet, und abhängig davon die Pumpenleistung steuert.

Das würde doch alle Last- und UmgebungsZustände effizient ausregeln. Oder übersehe ich da wieder etwas?
 
Wenn du nach CPU temp gehst, schnallen auch die lüfter voll auf. Nach Wassertemp eben nicht. Dient sozusagen als Puffer.
Ich habe mir das selbst programmiert dass die Lüfter nach CPU und GPU-Temperatur etwa eine Minute brauchen um langsam aufzudrehen. So lange braucht es auch bis der Tower-Kühler richtig erwärmt ist.

Gut, nicht jeder will sich das selbst programmieren. Eine Hysterese kann man aber auch bei manchem BIOS und mancher Software einstellen.

Wenn du nur nach der Wassertemperatur gehst, kann beispielsweise ein einzelner Prozessorkern überhitzen ohne dass die Regelung irgendwann darauf reagiert. Die Abwärme ist dann ja noch nicht so gross und die Wasserkühlung meint dass minimale Kühlung noch ausreicht. Wenn man nach der Prozessortemperatur geht, dreht die Kühlung auf und wird noch ein paar Grad heraus holen.
 
@ApolloX und @Martin Gut
Euch fehlt einfach die Erfahrung mit Wasser.
Bei einem Luftkühler reagiert die Temperatur des Kühlers viel schneller auf einen Lüfter als bei Wasser.Auch ist der Temperatur Unterschied bei Wasserkühler in der Regel kleiner als bei Luftkühlern.
Bedeutet Wasser:
Wassertemperatur 35°C
Idle CPU Temperatur 30°C
Last CPU Temperatur 80°C
An der Idle/Last Temperatur von Delta 50°C ändert sich nix wenn die Wassertemperatur gleich bleibt.
Die 50°C Delta bleiben auch wenn die Wassertemperatur bei 20°C oder auch bei 45°C ist.
Die Lüfter sind lediglich dafür da die Träge Wassertemperatur auf eine gewünschte Ziel Temperatur zu halten,mehr nicht.

Luft reagiert hier etwas anders,hier muss man durch den kleinen Kühler deutlich schneller mit dem Lüfter reagiert weil sich der Kühler sonst zu schnell erwärmt und je wärmer der Kühler um so wärmer wird auch die CPU.Das Delta von 50°C was man bei Wasser hat schwankt auch deutlicher weil der Lüfter und Kühler auch hier Träger reagiert da der Lüfter ja erst auf Temperatur reagiert wenn die CPU schon Last und Temperatur hat.
 
Bei nem max Delta von 25°C in Spielen mach ich mir da weniger Gedanken, Hauptsache leise.
Ich meinte nicht Delta sondern absolute Temperatur :) jedenfalls beim Wasser. CPU ist sowieso so ein Thema und gpu weiß ich Grad nicht. Von GPU zu Hotspot hab ich 10-12°C.
 
Die ASUS Software ist doch gar nicht schlecht,Lüfter,RGB.....läuft alles ohne Problem.
Sämtliche dieser Softwares sind einfach nur unglaublich bloaty.
Da reicht ja schon Armoury Crate. Eigentlich will man da nur den fan xpert und aura sync, der Rest ist nicht sinnig. Genau so wie bei anderen Marken.

Die einzige Software, die mMn. etwas taugt, ist die aquasuite.

Nur schade, dass der Ersteller des Posts diese noch nicht genutzt hat.
 
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