News Lüftermessung 2.0 – Verbesserte Druckmessung und neue Auswertung

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Wir haben das Feedback der Leser aufgenommen, ausgewertet und zusammen mit einem Aerodynamiker noch einmal nachgebessert. Danach wurde alles noch einmal neu kalibriert und die Auswertung um neue Grafiken erweitert, die nun endlich auch das gesamte Drehzahlband erfassen. Doch dazu gleich mehr. Natürlich haben wir gemerkt, dass unsere neuen Messungen von einigen Mitbewerbern aufgegriffen und […]

Hier den ganzen Artikel lesen
 
Hallo @Igor Wallossek und Community. :)

Ich bin kürzlich auf eure neue Testreihe gestoßen und habe da mal ein paar Fragen zum grundsätzlichen Ablauf.

1) Werden die Audiosamples ebenfalls in der Box im abgebildeten Winkel abgenommen oder habt ihr dafür eine spearate Kammer?
Ich frage nur, da Lüfter je nach Kopplung an die tragende Konstruktion und insbesondere die Ausrichtung des Messmikros zum Teil völlig anders klingen können. Auf den Rahmen gerichtet klingen manche Modelle völlig anders als im frontalen Einstromfeld. Im einen Fall dominiert eher die Kulisse des Motors, im anderen eher die konstruktionsbedingte Turbulenz. Je nach Platzierung im Gehäuse können für den Leser dabei unterschiedliche Anforderungen entstehen.
Andererseits dürften die von euch angesetzen 50 cm Abstand schon grob reichen, um die Klangcharakteristik weitestgehend diffus einzufangen.

2) Euer Messmikro sieht aus wie ein ECM8000. Ist das der Grund, weshalb ihr keine Audiosamples unter 1000 RPM zur Verfügung stellt (Stichwort "SNR")?

3) Gibt es eventuell Pläne, die Audiosamples von der effektiv gemessenen (Förder-)Leistung abhängig zu machen?
Ich weiß, dass das angesichts der Variabeln nicht immer ganz unkompliziert ist. Am Ende ist der Vergleich bei gleicher Drehzahl jedoch gleichermaßen verfänglich.

Ich muss sagen, dass ich mit pauschalen A-bewerteten Schalldruckangaben als Referenzpunkt für Leistungsangaben nur sehr wenig anfangen kann, da diese erst mal keinerlei Aufschluss über die spektrale Zusammensetzung sowie (ganz wichtig!) die Modulation der Geräuschkulisse geben. Manche Modelle kommen da häufig viel zu gut weg, weil die üblichen Messgeräte lediglich die mittleren Pegel erfassen. Das lässt sich auch mit dem Zeitfenster nicht kompensieren, da es schlichtweg ein psychoakustisches Problem ist, das sich nicht durch einen singulären Messwert beschreiben lässt.

Einfaches Beispiel dazu:
The Best 120mm Case Fan Shootout: Arctic vs. be quiet!, BlackNoise, Noctua, Scythe & SilverStone
Trotz Normalisierung auf 30 dB gibt es einige Modelle, die ich niemals im Rechner haben wollen würde.
Zugegeben: Der Aufbau könnte etwas ausgefeilter sein. Ein direkt in den Luftstrom geklemmtes Lavalier ist auch nicht unbedingt Referenz. Aber das Problem der Psychoakustik versus absoluter Pegelangaben wird denke ich deutlich.

Da für die meisten Nutzer am Ende immer die tatsächliche Geräuschentwicklung entscheidet, würde ich es begrüßen, wenn man in Zukunft stärker in Richtung Audiosamples als Vergleichskriterium gehen würde. Frequenzspektren und Schalldruckangaben allein sind selten aussagekräftig genug.

4) Stichwort "praxisbezogene Lüftertests": Habt ihr geplant, hin und wieder auch noch einmal konkrete Temperaturwerte unterschiedlicher Kühlsysteme als Vergleichsmedium heranzuziehen?
Gut gemachte Luftfluss und -druckmessungen sind natürlich immer willkommen. Am Ende wollen die PS aber auch auf die Straße gebracht werden. :)

5) Den Fotos ist zu entnehmen, dass ihr die Förderleistung mittig mit einem 30 mm Flügelrad erfasst. Habt ihr mal versucht, den Luftstrom (möglichst reibungsarm) zu bündeln und gänzlich durch das Anemometer zu leiten?

In den letzten Jahren konnte ich beobachten, dass je nach Bündelungsmaß bzw. Diffusität des Designs zum Teil völlig unterschiedliche Werte zustandekommen. Einige Konstruktionen erreichen ihr Schnellemaximum vor allem in den Randbereichen und streuen die Luft verstärkt nach außen, während der mittlere Bereich grundsätzlich schwächelt. Solche Lüfter müssen gar nicht mal schlecht sein, wenn man sie bspw. als Exhaust einsetzt. Dennoch würden sie bei einem Testaufbau, der eine gewisse Bündelung voraussetzt, verhältnismäßig schlecht abschneiden.

Eventuell ließen sich solche Eigenschaften besser abbilden oder zumindest exemplarisch gegenchecken, wenn man den Luftstrom an mehreren Punkten über eine größere Austrittsfläche mittelt oder direkt ein größeres Flügelrad einsetzt. Theoretisch ließen sich aus ersterem Wege sogar Aussagen über die Qualität der Bündelung ableiten (Darstellung als Heatmap). Vorausgesetzt, die Toleranzen des Messgerätes machen da nicht bereits einen Strich durch die Rechnung ...


Ich hoffe, das ist in Ordnung, dass ich hier so nachstochere. Solltet ihr Details nicht nach außen kommunizieren wollen, dann habe ich natürlich volles Verständnis. In dem Fall würde ich mich dennoch über eine PN freuen.

Und nein, keine Sorge, ich werde nicht von der "Konkurrenz" geschickt, sondern frage rein aus fachlichem Interesse mit Blick auf die Ergebnisse in euren Testberichten. 😁
 
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Habt ihr mal versucht, den Luftstrom (möglichst reibungsarm) zu bündeln und gänzlich durch das Anemometer zu leiten?
Den ganzen Luftstrom von einem 12er oder 14er Lüfter durch 3 cm leiten dürfte etwas schwierig sein. So viel, wie die Fläche kleiner ist, muss die Luft schneller werden. Die übliche maximale Luftgeschwindigkeit von PC-Lüftern liegt bei 2.5 bis 3 m pro Sekunde, denn schnellere Luftgeschwindigkeiten verursachen meist unangenehme Geräusche. Auch in der Gebäudelüftungstechnik ist das die Grenze, die man einhalten sollte.

3 m/s sind 10.8 km/h. Ein 3 cm Lüfter hat 1/4 Durchmesser einer 12er-Lüfters. Auf einem sechzehntel der Fläche müsste die Luft 16 x schneller sein, also über 150 km/h. Die Luft so stark beschleunigen verfälscht das Messresultat recht stark. Luft macht solche Spässe nicht gerne mit und weicht dann eher aus als sich durch das Messgerät zu quetschen.
 
@Martin Gut
Da gebe ich dir Recht. Der Verjüngungsfaktor wäre bei dem kleinen Flügelrad wirklich äußerst suboptimal.

Hilft wohl nur die Messpunktverschiebung oder der Ersatz durch eine größere Sonde (bis die Trägheit limitiert).
 
Hallo @Igor Wallossek und Community. :)

Ich bin kürzlich auf eure neue Testreihe gestoßen und habe da mal ein paar Fragen zum grundsätzlichen Ablauf.

1) Werden die Audiosamples ebenfalls in der Box im abgebildeten Winkel abgenommen oder habt ihr dafür eine spearate Kammer?
Ich frage nur, da Lüfter je nach Kopplung an die tragende Konstruktion und insbesondere die Ausrichtung des Messmikros zum Teil völlig anders klingen können. Auf den Rahmen gerichtet klingen manche Modelle völlig anders als im frontalen Einstromfeld. Im einen Fall dominiert eher die Kulisse des Motors, im anderen eher die konstruktionsbedingte Turbulenz. Je nach Platzierung im Gehäuse können für den Leser dabei unterschiedliche Anforderungen entstehen.
Andererseits dürften die von euch angesetzen 50 cm Abstand schon grob reichen, um die Klangcharakteristik weitestgehend diffus einzufangen.

2) Euer Messmikro sieht aus wie ein ECM8000. Ist das der Grund, weshalb ihr keine Audiosamples unter 1000 RPM zur Verfügung stellt (Stichwort "SNR")?

3) Gibt es eventuell Pläne, die Audiosamples von der effektiv gemessenen (Förder-)Leistung abhängig zu machen?
Ich weiß, dass das angesichts der Variabeln nicht immer ganz unkompliziert ist. Am Ende ist der Vergleich bei gleicher Drehzahl jedoch gleichermaßen verfänglich.

Ich muss sagen, dass ich mit pauschalen A-bewerteten Schalldruckangaben als Referenzpunkt für Leistungsangaben nur sehr wenig anfangen kann, da diese erst mal keinerlei Aufschluss über die spektrale Zusammensetzung sowie (ganz wichtig!) die Modulation der Geräuschkulisse geben. Manche Modelle kommen da häufig viel zu gut weg, weil die üblichen Messgeräte lediglich die mittleren Pegel erfassen. Das lässt sich auch mit dem Zeitfenster nicht kompensieren, da es schlichtweg ein psychoakustisches Problem ist, das sich nicht durch einen singulären Messwert beschreiben lässt.

Einfaches Beispiel dazu:
The Best 120mm Case Fan Shootout: Arctic vs. be quiet!, BlackNoise, Noctua, Scythe & SilverStone
Trotz Normalisierung auf 30 dB gibt es einige Modelle, die ich niemals im Rechner haben wollen würde.
Zugegeben: Der Aufbau könnte etwas ausgefeilter sein. Ein direkt in den Luftstrom geklemmtes Lavalier ist auch nicht unbedingt Referenz. Aber das Problem der Psychoakustik versus absoluter Pegelangaben wird denke ich deutlich.

Da für die meisten Nutzer am Ende immer die tatsächliche Geräuschentwicklung entscheidet, würde ich es begrüßen, wenn man in Zukunft stärker in Richtung Audiosamples als Vergleichskriterium gehen würde. Frequenzspektren und Schalldruckangaben allein sind selten aussagekräftig genug.

4) Stichwort "praxisbezogene Lüftertests": Habt ihr geplant, hin und wieder auch noch einmal konkrete Temperaturwerte unterschiedlicher Kühlsysteme als Vergleichsmedium heranzuziehen?
Gut gemachte Luftfluss und -druckmessungen sind natürlich immer willkommen. Am Ende wollen die PS aber auch auf die Straße gebracht werden. :)

5) Den Fotos ist zu entnehmen, dass ihr die Förderleistung mittig mit einem 30 mm Flügelrad erfasst. Habt ihr mal versucht, den Luftstrom (möglichst reibungsarm) zu bündeln und gänzlich durch das Anemometer zu leiten?

In den letzten Jahren konnte ich beobachten, dass je nach Bündelungsmaß bzw. Diffusität des Designs zum Teil völlig unterschiedliche Werte zustandekommen. Einige Konstruktionen erreichen ihr Schnellemaximum vor allem in den Randbereichen und streuen die Luft verstärkt nach außen, während der mittlere Bereich grundsätzlich schwächelt. Solche Lüfter müssen gar nicht mal schlecht sein, wenn man sie bspw. als Exhaust einsetzt. Dennoch würden sie bei einem Testaufbau, der eine gewisse Bündelung voraussetzt, verhältnismäßig schlecht abschneiden.

Eventuell ließen sich solche Eigenschaften besser abbilden oder zumindest exemplarisch gegenchecken, wenn man den Luftstrom an mehreren Punkten über eine größere Austrittsfläche mittelt oder direkt ein größeres Flügelrad einsetzt. Theoretisch ließen sich aus ersterem Wege sogar Aussagen über die Qualität der Bündelung ableiten (Darstellung als Heatmap). Vorausgesetzt, die Toleranzen des Messgerätes machen da nicht bereits einen Strich durch die Rechnung ...


Ich hoffe, das ist in Ordnung, dass ich hier so nachstochere. Solltet ihr Details nicht nach außen kommunizieren wollen, dann habe ich natürlich volles Verständnis. In dem Fall würde ich mich dennoch über eine PN freuen.

Und nein, keine Sorge, ich werde nicht von der "Konkurrenz" geschickt, sondern frage rein aus fachlichem Interesse mit Blick auf die Ergebnisse in euren Testberichten. 😁
Puh viel Text aber schön zu lesen :) danke dafür.

Die Audio Samples werden in der gleichen Box erfasst alles ist entkoppelt auch der Montage Ramen. wir verwenden 2 Mikrofone einmal das Voltkraft sowie von Bd das Voltkaft nimmt nur denn durchschnitt auf das BD nimmt die Frequenz Analyse auf damit haben wir beide werte über Zeit X. die 50cm sind so gewählt da viele ihren Pc auf dem Tisch neben sich stehen haben und dadurch eine Praxis bezogene Geräuschkulisse nachvollziehen lässt.

Einen Temp test ist so eine Sache für sich wir messen nur die leistung für Radiatoren oder Case Fan mit Temp wäre der test deutlich schwerere zu machen.

und ja wir bündeln die Luft um zum Messgerät zu leiten durch unsere Bienen Waben diese richten die Luft perfekt um einen vergleichbaren wert zubekommen. BTW wir messen dba auch unter 1000 RPM unser Aufbau ist Max. RPM 1000 RPM und 500 RPM um eine vergleichbaren Wert zu bekommen

wir sind aktuell noch am Optimieren das alles so passt wie ihr es wünsch mit anderen Grafiken usw, Wir bemühen uns sehr das wir eine Datenbank haben die es so noch nicht gab ich kann mit Stolz sagen das wir von Herstellern getestet wurden mit Profi Equipment und die bestätigen das wir perfekt auf denn werten liegen.

Das ist für uns und unseren Aufbau eine absolute Auszeichnung das wir es schaffen solche Messungen perfekt aufzubauen und erfüllt mich mit Stolz sowie auch @Igor Wallossek für Anregungen wie z.b in deinem Text sind wir sehr dankbar somit lässt sich vieles verbessern dafür nochmal einen dank an dich.

Wir sind momentan die ersten richtigen die sich an diese Materie trauen und denke über die Zeit und die Community werden wir stetig besser. Daher danke an jeden von euch nur mit euch wird das eine runde Sache.
 
Nichts zu danken, ich helfe gerne mit Anregungen! :)

Voltkraft sowie von Bd das Voltkaft
Pardon?
Bd = Beyerdynamic, etwa das MM1? Auf den Fotos ist ein Mikrofon abgebildet, welches dem klassischen Behringer ECM und Ablegern sehr ähnlich sieht.

Frequenz Analyse auf damit haben wir beide werte über Zeit X.
Ja, das ist korrekt. Im Plot mit laufendem Spektrogramm sind auch zeitlich modulierte Phänomene wie bspw. ein wiederkehrende Rattern gut sichtbar, wenn es die SNR denn hergibt.

Für die meisten Nutzer sind solche Plots denke ich jedoch etwas abstrakt. Ein Audiosample bietet einen praxisnäheren Eindruck, den jeder direkt mit seinem eigenen Hörsinn erfahren kann. Alternierende Geräusche, die psychoakustisch schnell unangenehm hervortreten, fallen in solchen Bereichen sofort auf. Daher finde ich es schade, dass die gängigste Methode in dieser Branche immer noch der Vergleich per gemitteltem Schalldruckpegel ist, der viele pauschale Annahmen über die menschliche Wahrnehmung stellt. Das ist gerade bei derart geringen Pegeln immer wieder fragwürdig.

Persönlich finde ich Audiosamples für gestaffelte, untereinander angeglichene Fördermengen immer sehr hilfreich. In der Summe kann das durchaus aufwändig werden, wenn man alle getesteten Einsatzszenarien zusammenrechnet. Andererseits ist es defnitiv ein Alleinstellungsmerkmal und eine große praktische Orientierungshilfe für die Community.

Viele Grüße
Kabelbinder
 
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Nichts zu danken, ich helfe gerne mit Anregungen! :)


Pardon?
Bd = Beyerdynamic, etwa das MM1? Auf den Fotos ist ein Mikrofon abgebildet, welches dem klassischen Behringer ECM und Ablegern sehr ähnlich sieht.


Ja, das ist korrekt. Im Plot mit laufendem Spektrogramm sind auch zeitlich modulierte Phänomene wie bspw. ein wiederkehrende Rattern gut sichtbar, wenn es die SNR denn hergibt.

Für die meisten Nutzer sind solche Plots denke ich jedoch etwas abstrakt. Ein Audiosample bietet einen praxisnäheren Eindruck, den jeder direkt mit seinem eigenen Hörsinn erfahren kann. Alternierende Geräusche, die psychoakustisch schnell unangenehm hervortreten, fallen in solchen Bereichen sofort auf. Daher finde ich es schade, dass die gängigste Methode in dieser Branche immer noch der Vergleich per gemitteltem Schalldruckpegel ist, der viele pauschale Annahmen über die menschliche Wahrnehmung stellt. Das ist gerade bei derart geringen Pegeln immer wieder fragwürdig.

Persönlich finde ich Audiosamples für gestaffelte, untereinander angeglichene Fördermengen immer sehr hilfreich. In der Summe kann das durchaus aufwändig werden, wenn man alle getesteten Einsatzszenarien zusammenrechnet. Andererseits ist es defnitiv ein Alleinstellungsmerkmal und eine große praktische Orientierungshilfe für die Community.

Viele Grüße
Kabelbinder
Ach du meinst die Audio Samples ja wir haben am Anfang die 500RPM auch aufgenommen nur ist es so das dort dann kaum mehr was zuhören war.
Und ja wir haben vom Behringer auf ein Beyerdynamic gewechselt da uns das Behringer enttäuscht hat und wir noch mehr Grundrauschen hatten auf der Aufnahme.

Ich muss mal ein neues Bild reinmachen sorry dafür.
Wir wollen in unseren Tests alles abdecken daher auch die neuen Grafiken das wollte die Community schon länger.

Um nochmal auf die Audio Samples zurückzukommen ich wollte am Anfang auch alle Samples aufnehmen mit verschiedenen Radiatoren nur ist es so das der Aufwand echt Groß ist und ich nur saubere Samples bringen kann Nachts, ich wohne zwar auf dem Land aber auch da muss ich Tagsüber immer warten wegen dem Verkehr.
Das Mikrofon ist so empfindlich das ein Auto sich anhört wie ein Panzer das vorbeifährt und mir die Aufnahme wieder versaut. Daher kann ich das meist nur Nachts machen.

Würde ich jetzt alle Lüfter samt Radiatoren aufnehmen sind wir bei 12 Aufnahmen das wäre etwas viel daher nur die Case Fan Aufnahme.

Wir würden gerne euch alles bieten aber leider geht das nicht immer ich bin Hauptberuflich seit 17 Jahren Soldat und mach das ganze nebenher
Ich denke aber das wir das bis jetzt sehr ordentlich hinbekommen.
 
wir haben am Anfang die 500RPM auch aufgenommen nur ist es so das dort dann kaum mehr was zuhören war.
500 RPM sind auch der Punkt, an dem selbst nicht ganz so laufruhige Modelle unter Optimalbedingungen schon recht leise werden können. Wenn die Strömungsgeräusche wegfallen, dann gerät zunehmend die Laufruhe des Antriebs in den Vordergrund. Eigentlich das perfekte Szenario für Silent-Enthusiasten. Allerdings: Euer Setup unterdrückt Körper- wie auch Luftschall denke ich deutlich besser als ein herkömmliches Gehäuse. Dementsprechend wird auch nicht viel zu hören sein, weil der Großteil der Resonanzen einfach unterdrückt und hauptsächlich der Direktschall eingefangen wird. Ich würde für den unteren Drehzahlbereich daher eher bei 600-700 RPM ansetzen.

1000 RPM sind noch zu viel, um die Laufruhe für den Idle-Betrieb bewerten zu können.

Und ja wir haben vom Behringer auf ein Beyerdynamic gewechselt da uns das Behringer enttäuscht hat und wir noch mehr Grundrauschen hatten auf der Aufnahme.
Leider hat das MM1 immer noch 28 dB-A (DIN/IEC) an Eigenrauschen. Das ist für Low-Noise-Anwendungen keine Option. Ich kenne das Problem leider aus der Praxis, da ich selbst eins neben mir liegen habe. :D
In eurem Fall hätte ich eher auf ein Line Audio OM1 (18 dB-A) gesetzt oder mir ein Kontrollmikro mit Hilfe einer PUI 5024HD oder Primo EM272 Elektretkapsel gebaut. Letztere kosten keine 2 Euro das Stück und haben gerade mal 14 dB-A Eigenrauschen. Die Frequenzgänge sind im Verlgeich zu dem, was z.B. Behringer in der Masse ausliefert, auch gar nicht mal übel. Eigentlich beides Geheimtipps. ;)

Das Mikrofon ist so empfindlich das ein Auto sich anhört wie ein Panzer das vorbeifährt und mir die Aufnahme wieder versaut. Daher kann ich das meist nur Nachts machen.
Das kommt mir äußerst bekannt vor. 🙂

In meiner alten Iso-Box habe ich die Umgebung mit rund 32 mm MDF und ein paar Federn bzw. einer Waschmaschinenmatte drunter aber ganz gut in den Griff bekommen. Um den Luftschall draußen zu halten, hilft am Ende allerdings nur das Verschließen sämtlicher Öffnungen. Bei Luftflussmessungen jedoch leider etwas problematisch.


VG und schönen Sonntag
Kabelbinder
 
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