News Killer Networking führt das Wi-Fi-6-Modul AX1650 mit 2,4Gbps Bandbreite ein und will mit besserer Latenz punkten

Paul Stanik

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Die erste Karte war technisch voellig Ok. Nur war sie langsam. Und funktioniert hat sie auch. Tests gab es genug. Sie war fuer Spieler zu teuer und langzeittauglich war sie auch nicht...

Was danach kam waren reine Softwareaufsaetze fuer billige 08/15 NICs. Und die verdienen den Namen Bloatware. Zudem ist diese Software von Problemen und Abstuerzen gepraegt. Was eine große Nutzerbasis dazu bringt, die Standardtreiber des NIC zu nutzen.

Da ist Cfosspeed die bessere Wahl. Es ist guenstig, funktioniert mit jedem Netzwerkadapter und man hat die Moeglichkeit, andere Rechner im Netz zu verknuepfen.

Cfosspeed muss dafuer jedoch den NIC auf "Dumm" drehen. Es kostet also CPU-Leistung. Das wird bei der Killer-Software aber auch nicht anders sein, denn diese muss sich ebenfalls in den TCP-Stack von Windows haengen und die Datenpakete bearbeiten und ordnen. Das fuehrt bei solchen Eingriffen zum Deaktivieren von Features, die der NIC bietet. Je nach dem wie gut der Killer-Treiber optimiert ist, koennte hier jedoch ein Vorteil gegenueber Cfosspeed sein, wenn denn ueberhaupt noch Abladefunktionen aktiv sind. Aber davon sehe ich in Tests nichts und brauch es auch nicht sehen. Weils mich einen Scheiss interessiert.

Ich greife lieber zu Netzwerkkarten, die QoS in Hardware koennen und dabei den Netzwerkstack beschleunigen. Ein bisschen Priorisierung/ Traffic Shaping kann heute fast jeder Router. Das funktioniert in den meisten Faellen sauber. Und wenn man die netzwerkkarte auf "Dumm" dreht und die TX/RX-Buffer moeglichst niedrig ansetzt, ist die Netzwerkkarte ebenfalls mit sehr geringen Latenzen unterwegs. Denn dann kommt das Paket an und wird nahezu SOFORT von der CPU angefasst. Da Interrupt. Entsprechende Netzwerkkarten gibts gebraucht bei Ebay zwischen 100 und 200€. Da hat man dann 10GBe. Oder man schaut nach Mellanox-Karten und baut sich damit ein Setup auf. Die Mini-Gbics kosten leider noch etwas zusaetzlich. Fuer 50€ bekommt man 1GBit-SFP Module. Zwei Stueck davon und man kann mit dem passenden Switch einen Trunk bauen. So wie ich hier. Wenn man dann noch niedrigere Latenzen braucht, kann man so noch weiter optimieren.
 
Ein Beispiel fuer eine GUTE Karte ist z.B.:

X540 Intel

Unter Windows 10 sollte man aber zu neueren Modellen greifen, da der Netzwerkstack auf neuere Versionen einiger Abladefunktionen setzt. (RSC) Funktionieren natuerlich trotzdem. Diese kann auch noch kein QoS in HW. Das kommt mit der X7x0
 
Mit gebrauchten x540 läuft man inzwischen leider Gefahr, eine China-Fälschung zu erwischen.

1Gbit Transceiver kosten bei fs.com 12 Euro (nicht 50), SFP+ (10Gbit) einen Euro mehr... passender Switch dazu mit 24x 1Gbit und 4x10gbit lüfterlos=lautlos ab 254 Euro.

Ich hab damals den „Fehler“ gemacht, zunächst mit 10Gbase-T (RJ45/Kupfer) einzusteigen, weil mir das mit den transceivern und den Kabeln zu kompliziert erschien. Würde ich heute nicht mehr machen und gleich auf Glas gehen, es sei denn man will/muss eine bereits vorhandene (Haus)Verkabelung nutzen.

Ansonsten gebe ich aber auch recht: Netzwerkfeatures müssen in Hardware von der NIC abgebildet und vom Treiber eben unterstützt werden, dann nützt es dem Gesamtsystem. Routing hat auf einem Client-OS grds. m.E. nichts zu suchen (außer natürlich um in die angeschlossenen Netze zu kommen). Die meisten sonstigen Geschichten gehören auch regelmäßig eher auf die Gegenstelle, nicht den Client.
 
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Jupp. Bei den Transceivern bin ich von halbwegs Brauchbaren, welche man ueber Amazon beziehen kann, ausgegangen. Das man wo anders guenstiger laufen kann, ist klar. Meine sind von Delock.

Mir fressen 10Gbit aktuell noch zu viel Strom (zu Hause) und ein guter managed Switch kostet, selbst gebraucht, fuer mich aktuell zusaetzlich noch zu viel. In der Hinsicht ist auch eine Uebergangsloesung moeglich. Mit SFP+ Slots an den ganzen Karten ist man jedoch flexibel. Ich habe da ueber die Jahre eine lustige Sammlung aufgebaut. Von Emulex bis Broadcom ist alles dabei.

Die Dinger bei fs scheinen je nach Beduerfniss von denen Programmierbar zu sein. Weiß nicht ob ich mir sowas in die Netzwerkkarte druecken wuerde.
 
Die fs.com Dinger sind mMn allemal vertrauenserweckender als Delock. Benutzen diverse Rechenzentren anstatt der überteuerten Originalbrands von Dell, HP, Cisco & Co. Ich hab davon eigentlich alle Transceiver (bis auf ein paar Finisar und Emulex, die bei den NICs dabei waren) und die Generic von fs funzen wirklich überall, jedenfalls in Intel, TP-Link, Broadcom, Fujitsu und Mellanox NICs bzw. Switches.

Programmieren muss man da gar nichts. Eine gewisse „Logik“ bringen diverse Transceiver mit, allein um gewisse Daten auslesen zu können (Temps, ausgehandelte Speed, Fehler usw.).

Wie gesagt, kaufen, einschieben, laufen. :D

Alles nur als Tipp gemeint, für den preis kann man ja mal was riskieren/ausprobieren. :)
 
Bei meinem naechsten Kauf werde ich da einen Blick drauf werfen. Was ich meine ist, das diese Transceiver, so wie es ausschaut, je nach Lage von FS direkt modifiziert werden, um eben eine Signatur fuer bestimmte Modelle an Geraeten mitzubringen, wo Fremdhersteller ausgeschlossen werden. Ist halt aus meiner Sicht nicht so ganz sauber. Meinen bisherigen Netzwerkadapter sind Fremdhersteller-GBICs egal. Muss man testen.
 
Was meinst Du mit "ist nicht ganz so sauber"? Ja, der FS-Transceiver ist dann quasi mit dem jeweiligen Modell kompatibel. Dass man damit den "Lock-in" der diversen Hersteller umgehen kann, sehe ich eher als positiv. ;)

Ich nehme aber immer die ungebrandeten - die funzen bei mir bisher in jedem Gerät, allerdings hab ich hier zu Hause auch keine Ciscos, Dells oder HPs...
 
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