Frage Kann ein zu schwaches Netzteil zu andauernden BSOD führen?

M[insQuadrat]

Mitglied
Mitglied seit
Jan 6, 2021
Beiträge
23
Bewertungspunkte
0
Punkte
1
(Ich bin neu hier in diesem Forum, weiß also nicht ob ich dieses Thema richtig eingeordnet hab. Falls nein, steinigt mich bitte nicht... Das Forum hier ist meine letzte (kostenfreie) Option die ich habe, da ich das gesamte System am Montag zu einem Fachmann bringen würde wenn ich das Problem nicht mithilfe von eurer Hilfe lösen könnte ( soll keinerlei Druck ausüben oder ähnliches))

Hallo ihr,

ende letzten Jahres habe ich mir meinen ersten guten Gaming-PC zusammengestellt und auch selber zusammengebaut. Da hatte ich bereits manchmal den bekannten BSOD, habe dies aber zu diesem Zeitpunkt ignoriert da das Problem bei dem nächsten Neustart behoben war. Seit kurzem tritt dieses Problem aber ständig auf, so dass sich der PC manchmal zwei mal neustartet bis ich zu dem Lockscreen mit der Passworteingabe komme. Danach kann ich eigentlich auch Problemlos zocken, sogar manchmal bis zu zwei Stunden ohne Framedrops oder anderem. Kommt es aber zu einem dieser BSODs, dann dauert es wieder eine weile bis ich den PC benutzen kann. Manchmal wird mir nur die Taskleiste ohne alle Programme gezeigt, manchmal erscheint ein BSOD in Minecraftqualität und ein andermal stürzt er bereits beim Anmelden ab.

Was ich bereits gemacht habe:
- Über eine andere SSD mit Windows gebootet
- RAM Riegel untereinander getauscht
- Windows neu installiert
- PC Komplett auseinander gebaut um Wackelkontakte und lose Verbindungen zu vermeiden
- BIOS des Mainboards auf den neusten Stand gebracht
- RAM, HDD und SSD auf Fehler überprüft
- AMD SVM im BIOS deaktiviert

Bei den BSOD steht nahezu immer einer dieser aufgezählten Fehlercodes:
- CRITICAL_PROCESS_DIED
- KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED
- PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA
- Pot. Fehler in einer ci.dll Datei
( Es war glaub ich noch ein weiter Fehlercode dabei, den ich mir aber leider nicht notiert habe )

Hier mal die Liste der verbauten Komponenten:
- Ryzen 5 3600
- ASRock B450 Steel Legend
- DeepCool GammaxxGT CPU Kühler
- Corsair Vengeance LPX 16GB 3200MHz DDR4
- Kingston 500GB NVMe SSD
- Sapphire RX 5700XT Nitro+
- beQuiet! System Power 9 mit 500W
- ( Insgesamt vier 120 Lüfter im Gehäuse )
- NZXT H510

Kann es sein, dass mein 500W Netzteil zu schwach ist um einen Ryzen 5 3600 in komb. mit einer 5700XT zu versorgen? Habe mal auf YT ein paar andere Builds mit dieser Konfig. gesehen, und da wurden mindestens PSUs mit mehr als 600 oder sogar um 750 Watt genommen. Oder liegt es an pot. Fehlern die ich beim Zusammenbauen gemacht habe? Wollte bevor ich blind ein neues Netzteil bestelle erstmal in einem gutem Forum fragen bevor ich so unnötig das Geld für ein stärkeres Netzteil verbrenne und dann immernoch die gleichen Probleme habe.

Ihr würdet mir wirklich weiterhelfen wenn ihr den ein oder anderen guten Tipp auf Lager hättet mit dem ich das Problem lösen kann.
Freundliche Grüße
M[insQuadrat]
 
Zuletzt bearbeitet :
Schaut mir nach Murks aufm Dateisystem oder mit der SSD aus. Schau mal hier und probier sfc scanned ando wow beschrieben aus. https://www.igorslab.de/community/t...-der-pc-nicht-so-tut-wie-er-sollte.484/page-2

500w sollten kein Problem sein, ob das System Power so Zische ist mit neuer Hardware, oof. Sollten aber mit den Symptomen nicht daran liegen. Von der Meldung, würde ich auf Dateisystem, SSD, RAM tippen.
 
Ich denke auch, dass es nicht am Netzteil sondern eher bei den Laufwerken oder dem RAM liegt. Wird im Gerätemanager irgend eine Warnung angezeigt? Falls ein Gerät verdächtig wirkt, würde ich den aktuellsten Treiber von der Herstellerseite herunterladen und installieren. Möglicherweise bestehen auch Gerätekonflikte.

Hast du nach dem BIOS-Update auch den Chipsatztreiber aktualisiert?

Welche genaue Bezeichnung hat der RAM? ich denke, das dürfte einer von denen sein:

Dann kann man einmal in die Kompatibilitätsliste schauen. Es kann natürlich auch RAM laufen, der nicht in der Liste ist. Es könnte aber ein Hinweis sein, dass es eher mal Instabilitäten geben kann.
 
Danke für eure schnelle Hilfe! Die Sachen aus dem Tutorial hab ich schon alle kontrolliert. Gerade sind im Gerätemanager drei Fehlermeldungen aufgetreten. PCI-Geräte haben anscheinend zu einem Fehler geführt. Habe daraufhin den Chipsatztreiber aktualisiert. Leider hat das das Problem nicht gelöst.

Hast du nach dem BIOS-Update auch den Chipsatztreiber aktualisiert?

Welche genaue Bezeichnung hat der RAM? ich denke, das dürfte einer von denen sein:

Dann kann man einmal in die Kompatibilitätsliste schauen. Es kann natürlich auch RAM laufen, der nicht in der Liste ist. Es könnte aber ein Hinweis sein, dass es eher mal Instabilitäten geben kann.
Das sind die Corsair Vengeance LPX mit 3200MHz und CL 16-18-18-36. Also die ersten in der Aufzählung die Martin geschickt hat. Diese sind laut einer nicht offiziellen Herstellerseite auch mit diesem Board kompatibel. Vermutlich ist das auch der Fehler. War beim RAM Kauf so verwirrt welchen ich nun nehmen kann, da die auf der Herstellerseite 1. zum Teil überteuert waren und 2. garnicht mehr Lieferbar waren. Diesen waren zu dem Zeitpunkt günstig, und laut dieser anderen Seite auch kompatibel.
 
Ja, die Listen sind mühsam. Oft sind in den Listen der RAM-Hersteller auch nicht die selben aufgeführt, wie in den Listen der Mainbaordhersteller. Jeder schreibt auf, was er getestet hat, aber so weiss man nicht, was man hat.

Probier es einmal mit nur einem RAM-Stick in Slot A2. Das dürfte die stabilste Möglichkeit mit diesem Baord sein. Versuch einmal, ob der RAM bei tieferem Takt (ohne XMP) stabiler läuft.

Was man bei den AMD-Boards alles einstellen nuss um RAM stabil zum laufen zu bringen, weiss ich auch zu wenig. Da hat es aber einige hier im Forum, die dir Tipps geben können.

Sicher ist es natürlich noch nicht, dass der RAM schuld ist. Wenn es mit tieferem Takt stabiler wird, wüssten wir aber immerhin, dass wir am richtigen Ort suchen.
 
Ich tippe auch ganz stark auf den Corsair Speicher, was für Timings sind da eingestellt, wieviel Volt ?
Läuft der über XMP Profil oder händisch eingestellt ?
Ggf. mal mit Standard Takt und nur einem einzigen Riegel laufen lassen und ggf. auch mal durchtauschen, meistens macht nur einer Zicken.
 
Aktuell läuft er noch stabil. Läuft jetzt seit ca. 2 Stunden ohne irgendwas. Habe auch wieder die üblichen Programme installiert, da stürzte er sonst immer ab. Spiele sowie den 3DMark habe ich auch durchlaufen lassen, aber es lief im XMP Profil bis dahin alles sauber.

Habe sie jetzt mal auf normal ohne XMP gestellt. Mal schauen ob sie hier stabiler laufen.
 
Update:
Habe jetzt den ganzen Abend ohne abstürze zocken und netflix schauen können. Scheint also wieder zu funktionieren. Vielen vielen dank euch allen für eure hilfreichen Tipps!

Dieses Problem kann aber wieder kommen oder? Würdet ihr an meiner Stelle die 100€ in die Hand nehmen für einen anderen (passenden) RAM kaufen oder würdet ihr es so lassen und hoffen dass das Problem so lang es geht fernbleibt?
 
Ich weiss nicht, was du jetzt genau eingestellt hast. Wenn du eine stabile Einstellung hast, kann es so problemlos jahrelang laufen. Das Ziel ist, den höchstmöglichen Takt zu finden, bei dem es wirklich langfristig stabil läuft. Wenn dir der Takt reicht, den dieser RAM schafft, dann musst du keinen neuen kaufen.
 
Der 3200er RAM läuft jetzt mit 2133 MHz und alle ist soweit okay, hab ich das richtig verstanden?
 
Genau. Aktuell läuft jetzt ganz normal mit allem auf Automatisch. Das sind die 2133 MHz. Werde heute nochmal das XMP Profil versuchen und schauen ob es da auch stabil bleibt.
 
Und vorher mitm Profil (lief im XMP Profil bis dahin alles sauber) ohne jedwede Änderung nur der Neuinstallation diverser Programme?
Haste mal die Blaulinge gecheckt, ob da ein Muster zu erkennen war, also mehrfach die gleiche .exe als Auslöser oder sowas?
 
Das habe ich noch nicht gemacht. Wollte zuerst das mit dem Gerätemanager machen und schauen ob da irgendwelche Fehler auftraten. War dann bei drei PCI Geräten der Fall, woraufhin ich dann den Chipsatztreiber von AMD Heruntergeladen habe. Dann lief es soweit aber gut und ich hab das mit den Bläulingen vergessen zu machen..

War mir im ersten Moment nicht sicher ob ich dafür ein extra Programm brauche, was ja vorher nicht möglich war da er bei jeder Installation abgeschmiert ist. Werde ich heute mal noch angehen wenn ich Zeit finde.
 
Du mußt nur den weiter oben verlinkten Bluescreenviewer die Dinger finden lassen. Ggf ne Einstellung ändern (wird auf der Seite weiter unten erklärt, was da zu machen ist).
Jedenfalls: wenn der Speicher mit 2133 MHz anstandlos und fehlerfrei läuft ist der wohl nicht defekt, ist doch was. Solltest du allerdings das Profil aktivieren und dann wieder STOP-Fehler bekommen dürfte der Übeltäter ziemlich sicher der RAM sein bzw das Board, welches den mit dem hinterlegten Profil nicht gehandhabt bekommt, also die Kombi zickt dann.
In dem Fall hast du drei Möglichkeiten: wieder auf 2133 und gut is, allerdings verschenkst du so natürlich Leistung. Oder von Hand die Einstellungen machen, was ein ziemliches Gefrickel werden kann, aber vielleicht geht der ja als 3000er. Oder eben anderen RAM besorgen.
 
Ah okay, dachte im ersten Moment ich muss da noch was Herunterladen, sorry. Ich werde später mal das XMP Profil laden und es dann nochmal mit Test und paar Games versuchen. Okay, dann versuche ich das noch mit dem Bluescreenviewer.

Falls ich einen neuen RAM bestellen würde, würde ich diesen her vermutlich nehmen. Steht offiziell in der Kompatibilitätsliste vom Mainboardhersteller:
 
Ich würde mich da einfach langsam heran tasten. Da solche Probleme unregelmässig auftreten, ist man nicht so schnell sicher woran es liegt. Du kannst ja jetzt mal eine Woche den Takt auf 2133 MHz lassen. Wenn so lange im Alltagsgebrauch keine Bluescreens mehr auftreten, dann wissen wir wenigstens, dass der RAM bei höherem Takt das Problem ist und haben alle anderen Ursachen vor allem bei der Software ausgeschlossen.
 
War der Ram Neu oder lief der schonmal wo? Weil laut Corsair ist der Ram "Ryzen Optimized". Würde mal den Support fragen ob er da helfen kann, vielleicht haben die irgendwelche OP-Settings die besser flutschen.
Ist der Ram auch in den Slots A2 und B2 wie im Manual vorgegeben? Ich erinnere mich, dass Asrock Bios da sehr zickig mit war, wenn der Ram anders steckte.
 
Zuletzt bearbeitet :
Den Viewer brauchste schon, ohne ist schlecht gucken :)
 
Oben Unten