News Intel wird bescheiden: Neue Cascade Lake-X CPUs mit alter Skylake-Architektur und Threadripper-2-Preisen

Igor Wallossek

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Intel hat im High-End Desktop-Bereich die 10. Generation der Gen Core-X Serie auf den Markt gebracht. So weit, so unaufgeregt, denn die Prozessoren mit dem Codenamen Cascade Lake-X werden die längst bekannte Skylake-Architektur verwenden, die noch in der alten 14-nm-Prozesstechnologie hergestellt wird. Und man kann AMD wohl nicht genügend für etwas Preisdruck danken, denn es wird billiger, wenn auch nicht wirklich günstig. Das ist dann erst einmal die gute Nachricht, wenn auch nicht für jeden, denn die Käuferzahl im Enthusiasten-Bereich dürfte sich ob des immer noch happigen Preises eher in Grenzen halten.


Intel-Teaser.jpg


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Die Preissenkung kommt für mich genau im richtigen Augenblick, falls ich tatsächlich auf HEDT umsteigen sollte, kann ich zwischen TR 3000 oder CLX wählen(y)
 
Konkurrenz belebt das Geschäft. Sehr gut, dass Intel sich nicht mehr im gemachten Bett ausruhen kann, sondern getrieben wird. Wenn sich bald beide treiben, geht die Entwicklung hoffentlich etwas schneller voran.

Edit: Und hoffentlich schafft es Intel endlich, wenigstens für die nächste Prozessorgeneration mal die diversen Sicherheitslücken hardwareseitig zu fixen. Bei den neuen Cascade Lake-X CPUs scheint das ja noch nicht der Fall zu sein, so dass man von der Architektur her eigentlich einen veralteten Chip anbietet.
 
Cascade Lake besitzt grundsätzlich Hardware-Mitigations bis inkl. MDS, ebenso neuere Revisionen des Coffee Lake Refresh's (entsprechend so auch per se der 9900KS und der kommende Comet Lake-S Anfang 2020).
Für bspw. Gaming und bspw. Rendering sind die Performanceeinbußen vernachlässigbar und die aktuellen Gaming-Tests benchmarken zudem grundsätzlich inkl. aller aktivierten Schutzmaßnahmen.
Größere, architektonische Umbauten kann man erst in Sunny Cove erwarten (ergo derzeit Ice Lake Y/U), aber auch hier wird man bzgl. typischer Workloads keine Wunder, sondern schlicht die schon bekannt/beworbenen +18 IPC beobachten.
Etwas komplett Neues auf dem Desktop kann man frühestens in 2HJ20 erwarten, entweder auf Basis von Sunny Cove oder vielleicht gar auf Basis von Willow Cove, aber das auch nur, falls (a) Intel 10nm-Fertigungskapazitäten frei hat oder (b) man die neue Architektur auf den 14nm-Prozess "rückportiert". Andernfalls wird es (bspw. mit Rocket Lake) noch eine weitere Coffee Lake-Iteration geben, dann aber zweifelsfrei zum letzten Mal. ;)
 
Und wenn ihnen die See-Namen ausgehen, können sie ja auf Berge ausweichen. Flüsse gabs ja schon mal.
 
Jetzt nach der Preissenkung lohnt es sich vielleicht doch noch von meinen 6-Kern auf einen 10-Kerner zu wechseln.
Wäre der Preisverfall für gebrauchte X299 Mainboards und Skylake-X CPU's nicht so hoch, würde ich beim Zweitsystem auf Zen 2 wechseln.
 
Wenn die CPUs getestet werden bitte auch mal schaun ob beim Mesh mittlerweile mehr geht, das der Bremsklotz bei SKL X beim Gaming.
 
Wenn die CPUs getestet werden bitte auch mal schaun ob beim Mesh mittlerweile mehr geht, das der Bremsklotz bei SKL X beim Gaming.

"Bremsklotz" ist wohl arg übertrieben. Wenn man den 9900K gegen den 7900X (2Q17, 10 Kerne) vergleicht, tut sich da nicht viel und die Unterschiede in Fps liegen bei schlimmstenfalls unter 10 %, typischerweise bei gar um die 5 % (9900K vs. 7900X @ 4,7 GHz).
Ein 9900K(S) wird fürs Gaming dennoch die minimal bessere CPU sein, aber die beiden haben auch grundsätzlich andere Zielsetzungen. Ersteres Consumer- & Gaming-Workloads, letzteres Server-Workloads mit hohen Kernzahlen und der Mesh-Bus leistet hier sehr gute Arbeit im Vergleich zu Broadwell-EP, denn trotz bis zu vier zusätzlichen Kernen ist er gemittelt vergleichbar schnell bzgl. der Latenz mit Blick auf Broadwell's Ringbus.
Mit deiner "Befürchtung" käme dann wohl nur der Core i9-10900X mit 10 Kernen in Frage, da dieser aufgrund der Verwendung des LCC die Latenzen minimiert, jedoch dürfte der sich im Vergleich zu einem 9900K für reines Gaming dennoch nicht lohnen (und für arbeitsintensive Workloads will man dann doch mehr Kerne haben). ;)
 
Der niedrige Stock Meshtakt im Vergleich zum Ringbus hat maßgeblichen Anteil an der schlechten Speicher und Cachelatenz von SKL-X was Gift für viele Games ist .
Andere usecases hab ich bewusst außen vor gelassen weil für mich persönlich bei der Fragestellung nicht relevant .

Sehr viele SKL X der ersten gen erreichen 3,2 GHz auf dem Mesh ( immerhin knapp 50% mehr ) ohne abartig an der Spannung drehen zu müssen.
An Ringbus Werte kommt man aber trotzdem nicht heran .
Mich interessiert hier einfach ob mit den neuen Revisionen mehr geht .
 
Der niedrige Stock Meshtakt im Vergleich zum Ringbus hat maßgeblichen Anteil an der schlechten Speicher und Cachelatenz von SKL-X was Gift für viele Games ist .
Andere usecases hab ich bewusst außen vor gelassen weil für mich persönlich bei der Fragestellung nicht relevant .

Sehr viele SKL X der ersten gen erreichen 3,2 GHz auf dem Mesh ( immerhin knapp 50% mehr ) ohne abartig an der Spannung drehen zu müssen.
An Ringbus Werte kommt man aber trotzdem nicht heran .
Mich interessiert hier einfach ob mit den neuen Revisionen mehr geht .
Das ist genau der Grund, weshalb ich auf Ryzen 9 (3950X) wechseln werde.
 
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