Reviews Intel Core i9-10900K im Vielseitigkeits-Test. Wo liegen die Stärken und Schwächen des letzten 14-nm-Boliden?

Igor Wallossek

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Kennt Ihr den Kriegsgott Janus aus der griechischen Mythologie, der als stets Gegenwärtiger aus der Mitte seiner gewissen Ich-Kraft zeitgleich in die Vergangenheit und in die Zukunft blickt? Genau so habe ich mich beim Testen des Intel Core i9-10900K gefühlt. Vergangenheit deshalb, weil es eigentlich Altbekanntes und Altbewährtes in seiner letzten Iteration ist, das nun definitiv am Ende seines 14-nm-Lebenszyklus angekommen ist und die Zukunft, weil es nach so einem Schlussstrich ja auch weitergehen wird. Wie blau oder gar rot diese dann aussieht, wird natürlich später entschieden....



>>> Hier den gesamten Test lesen <<<
 
Gleiche Wärmestromdichte, gleiche Kühlung. Das war mir erst mal am wichtigsten. Den Rest kann man ja mal nachtesten :)
 
Danke für den Test
Was ich in allen Tests im Netz und von Intel nicht zu sehen bzw. hören bekam ist der Punkt "Sicherheitslücken".
Es werden jeden Monat Meldungen über neue Sicherheitslücken bei Intel-Prozessoren gemeldet aber von Intel kommt nur ein lautes Schweigen,
man kann sie doch nicht alle über Windows Patches schließen.
Deshalb sollte Intel die Zeit nutzen und zumindest die bekannten Schwachstellen auf der Hardwareebene beseitigen bevor sie überhaupt mit neuem Fertigungsprozess starten.
@Igor Wallossek
Bin auch deiner Meinung dass Intel mit der Unterteilung der Prozessoren in "K" oder nicht-"K" aufhören könnte und genau wie bei AMD alle CPU's mit offenem Multiplikator verfügbar sind :)
 
Punkt "Sicherheitslücken".

Siehe u. a. Intel. Da die CPUs deutlich nach dem Coffee Lake Refresh folgten, kann man hier mindestens von einem Äquivalent von Family 6 Model 158 Stepping 13 ausgehen. (Spectre wird übrigens auch bei AMD in SW gefixt.) Darüber hinaus dürften Workloads mit vielen Kontextwechseln, wie man sie in Server-relevanten Anwendungen findet (so bspw. Datenbanken) hier weiterhin deutlich Performance kosten, jedoch spielt das bei Consumer-Workloads inkl. Gaming eher keine Rolle (bspw. die Gaming-Benchmarks kann man as-is nehmen).
Bei den neuen Mikroarchitekturen dürften die Korrekturen dann deutlich tiefergehend implementiert sein und signifikant weniger Performance kosten (s. u. a. AnandTech). Konkretes wird man dazu vielleicht schon auf der HotChips erfahren, wenn Intel etwas mehr zu Ice Lake SP erklärt. Darüber hinaus standen in 2019 aber auch bereits weitere sicherheitsrelevante Punkte für Willow Cove (Tiger Lake) auf der Roadmap.
 
Naja, Igor testet eigentlich alle CPUs mit dem Chiller, zum einen damit in der Tat nicht das Kühlsystem limitiert und zum anderen für eine gescheite Vergleichbarkeit bei identischen Testbedingungen. Das ist jedenfalls mir persönlich wichtiger als irgend so ein reißerischer Click-Bait-Müll, am besten sollte die CPU auch noch abfackeln oder wie?

Wer so ein Teil kauft und den Stromverbrauch sieht, weiß dass Kühlung ein Thema ist.

Okay, das mit der Vergleichbarkeit hatte ich nicht auf dem Schirm und da bin ich voll bei dir.

Aber wenn die CPU unter normalen Bedingungen nicht zu kühlen ist ja, dann sollte man so testen wie die meisten ihn betreiben werden. Auch wenn sie dann abfackelt. (Bitte nicht, das wird teuer xD) Oder zumindest so weit runtertaktet um zu überleben das von der "Gamingkrone" nicht mal die Erinnerung daran übrig bleibt.
Denn nur das man sich die CPU leisten kann heißt nicht das man Ahnung von der Materie hat. Ich kenne Leute die wissen nicht mal wie viel Watt ihre Mikrowelle hat. Und da steht das vorne drauf...

Und ich will ja auch gar nicht mehr meckern. Ich denke wenn die Temps ein Problem sind (und da verwette ich meinen Intel Boxed Kühler drauf) werden wir das von Igor erfahren. Gerne vorzugsweise in einem dementsprechend kritischem Video. :)

Seid nicht so hart zu mir, ich bin halt erst 7. ^-^
 
Zuletzt bearbeitet :
Genau das hatte ich Igor ja auch schon gefragt und er hat direkt darauf mit der vergleichbaren Wärmeleistungsdichte eine, für mich, zufriedenstellende Antwort gegeben.
 
@Oberst : Nur den Zylinderkopf haben die sicher nicht gewechselt, außer sie brauchten dringendst einen Grund ihr Motorenwerk auszulasten.
Dass das nur auf die Überschrift bezogen war hab ich nicht bemerkt, stimmt.

Bzgl. des Compubase-Artikels: Halbierung des Stromverbrauchs und dann nur von 6200 auf 5400 FPS? Ist mMn. mehr als Brechstange.
 
Zuletzt bearbeitet :
Der Vebrauch und die Termik der dinger solange in spec ist doch sogar besser als bei CFLK keine Ahnung warum sich hier schonwieder an Extremwerten hochgezogen wird.
Bisher zeigen viele getestete Exemplare einen Sahne IMC mal sehen ob sich das bestätigt.
 
Wenn Intel dämlich genug ist die BIOS/UEFI Versionen nicht auf die, die die SPEC-Limits beachten/einhalten, zu beschränken, dann muss bei einer Extrem-CPU auch über Extremszenarien gesprochen werden.
Schließlich ist es die Speerspitze der 10. Generation, und mit in Maßen freiem Multiplikator. Das kaufen eher OC-Leute, oder solche die das letzte Quäntchen auch noch (meinen zu) brauchen, nicht unbedingt der 08/15 Spieler, der alles auf Auto/Stock lässt.

Bzgl. Verbrauch sollte es mMn. doch schon so sein dass neue Iterationen einen Fortschritt erzielen.
 
Vielleicht meint @unspektakulaer den Umstand, dass bei einer andauernden Multianwendung der 10900K mit Luftkühlung um 16% einbricht. Dabei dann gerade mal etwas mehr Leistung bringt, als ein 9900KS.
Core i9-10900K(F): mit deutlichen Verlusten

Ja, weil was will ich mit einer K-CPU und dem entsprechend teurem Mainboard wenn die dann @stock läuft? Aber ist wohl derzeit keine sehr Massenkompatible Meinung ^^
 
Ich denke, das wird eine Sache sein, wie man die CPU einstellt. Mit Wakü kann man die Limits sicher weiter pushen bzw. aufheben. Der Stromverbrauch beim Zocken ist irrelevant, der ist kaum höher als bei Ryzen auch, aber in Anwendungen ist das der Killer, zumindest in solchen, die alle Kerne auch voll auslasten, dafür ist die Leistung dann zu gering. Wenn man es böse ausdrücken will, dann taugen die Intel CPUs nur als Spielzeug :p Nee, ist natürlich auch Quatsch, aber Intel muss sich mächtig strecken, Rocket Lake dürfte wohl auch immer noch kein Befreiungsschlag werden, da heißt es warten auf die nächste Generation im besseren Verfahren.
 
Von "Hardcorewettkampfgamern" abgesehen scheinen die Tests schon zu zeigen, dass mindestens im lockeren Workstationbereich Vorteile für den 10900er liegen. Soweit sich die "Workstation" Arbeit hier im gewerblichen Bereich befindet, schlagen die Stromkosten natürlich nicht so durch wie im Privaten. Der Umweltschutz ist natürlich hier mal außen vor. Die Frage ist doch aber dann: Was bekommt man bei AMD fürs gleiche Geld. Und hier sollte dann die EDV-Abteilung schon mal ins Grübeln kommen.
 
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