Intel Alder Lake im Nach-Test: Welche Motherboard-Settings die Leistungsaufnahme und Temperatur der CPU beeinflussen | Praxis

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Seid Ihr immer noch erstaunt über die so unterschiedlichen Leistungsaufnahme-Werte bei den verschiedenen Launch-Reviews zu Intels Alder Lake? Ich habe mittlerweile die Daten eines zweites Motherboard-Modells und habe dort ebenfalls kaum Abweichungen zu meinen Messungen feststellen können. Das zweite Board ist ein MSI MAG Z690 Carbon Wifi, das sich eine Preis- und Leistungsklasse niedriger positioniert....
Hier den ganzen Artikel lesen
 
Hatte letztens in einem anderem Forum eine User, der meinte seine AIO wäre defekt, weil er in einem Benchmark auf 100°C kam. Er hatte ein Intel 11xxx verbaut und in einem Screenshots war zu sehen das sein Prozessor hierbei 300 Watt erreichte. 🤪

Das hat natürlich der Kühler nicht geschafft.

Gestern habe ich ein Video von einem Händler gesehen, der auch meinte, dass er damit mit seinen fertig zusammengebaute Rechner Probleme bekommen würde. Er sagte... "Kunde testet Benchmark und meint Rechner zu heiß, Händler doof" und wenn er dann sagt er solle im Bios 180 Watt einstellen dann würde Kunde meinen... andere aber mehr Punkte, also wieder Händler doof. :D

Würde es daher auch besser finden, wenn zumindest Boards von sich aus mit Stock 125 Watt halten würden. Das Problem ist aber, das sich bisher Intel Boards selten an die Spezifikationen gehalten haben und es sich im Grunde nichts geändert hat.
 
Für mich ist es eine Frage des Aufwands. Ich spiele einfach immer noch lieber ein Ründchen, als dem Benchmark oder Stresstest XYZ beim Durchlauf zuzugucken… Daher lese ich gerne mit, insbesondere was etwaige Sweetspots / leicht erreichbare und gleichzeitig brauchbare Werte angeht (Stichwort Ryzen IF1800), und bin dann damit zufrieden.

Vor allem ist mir wichtig, möglichst zügig Einstellungen zu haben und einen Kompromiss zu finden, die IMMER laufen und vor allem nach einmal Einstellen keinen weiteren Eingriff / Programm je nach Nutzungszweck erfordern. Aber da bin ich vermutlich einfach sehr bequem bis faul - ich kann verstehen, dass das anderen große Freude macht. :D Ab und zu reizt es mich dann auch mal, Grenzen auszuloten, gehe dann aber meist auf sehr konservative Standardwerte zurück. ;)
 
Für mich ist es eine Frage des Aufwands. Ich spiele einfach immer noch lieber ein Ründchen, als dem Benchmark oder Stresstest XYZ beim Durchlauf zuzugucken…
In diesem Fall wird selbst jemand, der ungeübt ist und nichts im Bios einstellt, keine Probleme haben, weil Games nicht so viel Leistung ziehen. Vor allen auch dann, wenn die Grafikkarte statt der Prozessor limitiert. Der Prozessor wird dann im Schnitt unter 100 Watt bleiben und bestenfalls bis etwa 125 Watt gehen. Ist ja wie mit einem Begrenzer eines Autos, stellst du dieses auf 120 km/h kommt dieser nicht zum Einsatz, wenn der Wagen solch eine Geschwindigkeit gar nicht erreicht.

Selbst mit Anwendungen ist es nicht gesagt, das bis zu 241 Watt anliegen werden.
Es hängt immer von der Leistungsaufnahme eines Programms ab.

Benchmark und Stresstests sind daher ganz was anderes, hier kann der Prozessor, da alle Kerne stark ausgelastet werden solch eine Leistungsaufnahme erreichen. Viele User testen ja ihr Rechner mit solchen Programmen, wenn es dann meist immer heißt... mein Rechner zu heiß!

Nachtrag:
Es kommt noch dazu, das in diesen Test der Prozessor mit anderen verglichen werden soll und daher im CPU-Limit getestet wird. Anwender werden aber eher die Auflösung des Monitors statt 720P nutzen und die Qualität so weit hochschrauben, das dann ein GPU-Limit von 99-100% anliegen wird und dann wird der Prozessor auch noch eine geringere Leistung aufbringen müssen.

Habe ein Test gesehen, da wurde mit 1080P und 99% der Grafikkarte getestet, da sind die Unterschiede dann natürlich auch nur geringfügig ausgefallen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator :
Ich frage mich wieviele Anwender tatsächlich ins BIOS gehen und da Einstellungen ändern; ist es nicht eher so, dass die breite Masse MB, BIOS und CPU nehmen wie sie sind?

Ich bin selbst Elektroingenieur und habe durchaus eine Ahnung worum es da geht und von den Zusammenhängen, aber im BIOS habe ich mich im wesentlichen um Bootreihenfolge und Lüfterkurven gekümmert. Es kommt ja auch noch dazu, dass man bei einigen Tuning-Optionen ggf. die Garantie verliert, was jetzt bei meinem System, was schon über vier Jahre alt ist, kein Problem ist.

Ich denke aber schon dass es ganz wichtig ist wie sich eine System 'out of the box' verhält, ohne irgendein Tuning. Es ist absolut lobenswert wenn sich Igor die Mühe gibt ein paar Guidelines zusammenzustellen, so dass auch technisch nicht so versierte Leser ihr System verbessern können, keine Frage. Nichtsdestoweniger ist es gar nicht gut wenn eine neue CPU mit Werkseinstellung zumindest in einigen Szenarien unnötig ein grosser Schluckspecht ist und fast so viel Strom zieht wie der Vorgänger, und ich hoffe dass sich dieses Bild noch weiter klären wird.

Seit über zwanzig Jahren verwende ich in meinen PCs ausschliesslich AMD-CPUs, und mein Zweitgerät, an dem auch die Kinder viel arbeiten und spielen (okay, vor allem Browserspiele) hat eine AMD A10 und läuft, mit Bildschirm, bei deutlich unter 100W. Aus meiner Sicht gibt es da noch viel Potential, und ich hoffe, dass - auch im Sinne der Umwelt - zukünftige Produkte und Tests auf Energieeffizienz (absolut und Watt pro FPS) noch mehr Wert als bisher legen werden (wobei man sehen muss ob die Kunden/Käufer das honorieren). Für mich wäre aktuell ein Ryzen 5600X erste Wahl, wenn ich jetzt ein neues System bräuchte (die GPU-Wahl wäre allerdings echt ein Problem).
Ganz deiner Meinung.
Fertig PCs müssten eigentlich schon mit passenden PL1 /PL2 konfiguriert sein?

Bei Leuten die selbst bauen, sollten ja auch schon gewisse Grundkenntnisse vorhanden sein - ansonsten gibt's ja auch genügend Foren dafür

Oder die Mainboard Hersteller halten sich an die Vorgaben, und machen meinetwegen 2 Bios Profile, einmal Stock und einmal ein "Tuning" Profil
Halt so, das alle CPUs out of box sich gleich verhalten bei allen Herstellern
 
Ganz deiner Meinung.
Fertig PCs müssten eigentlich schon mit passenden PL1 /PL2 konfiguriert sein?

Bei Leuten die selbst bauen, sollten ja auch schon gewisse Grundkenntnisse vorhanden sein - ansonsten gibt's ja auch genügend Foren dafür

Oder die Mainboard Hersteller halten sich an die Vorgaben, und machen meinetwegen 2 Bios Profile, einmal Stock und einmal ein "Tuning" Profil
Halt so, das alle CPUs out of box sich gleich verhalten bei allen Herstellern
Bei AMD ASUS hast z.b. ASUS Performance....da wir PPT , TDC und EDC etwas angehoben......ist Default aber in der Regel aus.Ne einfache 1 Klick Übertaktung.
 
Bei AMD ASUS hast z.b. ASUS Performance....da wir PPT , TDC und EDC etwas angehoben......ist Default aber in der Regel aus.Ne einfache 1 Klick Übertaktung.
Ja, aber das war ja nun auf intel boards bezogen, das MSI und Asus Boards so extreme unterschiedliche Leistungsaufnahme /Temperaturen bringen bei den Tests
 
Ja, aber das war ja nun auf intel boards bezogen, das MSI und Asus Boards so extreme unterschiedliche Leistungsaufnahme /Temperaturen bringen bei den Tests
War auf deine 2 Bios Profile bezogen, die OC funktion reicht ja völlig aus.
Ich glaube eh nicht daran das es die Mainboard Hersteller sind die sich nicht an die Regeln halten bei Intel,Intel muss ab Werk schon den längsten haben......;)
 
Früher war es aber nicht immer so, mein 9900K kommt mit einem TDP von 95 Watt daher.

Mein Asus Hero XI hält sich daran, das MSI Edge, was ich Beispielsweise auch da hatte, hat nur den Turbo Boost dazu nach Intel Angaben eingehalten, aber die Leistungsaufnahme war nicht auf 95 Watt begrenzt. Auch viele Boards haben sich nicht daran gehalten. Manche haben sogar den Turbo Boost auf alle Kerne direkt gesetzt.
 
Die Probleme gibt es doch schon ewig. Lässt man alles auf Auto sind irgendwelche OC oder Anhebungen verschiedener Werte versteckt.
Ich sage dazu nur enhanced Turbo etc. Nachdem man XMP eingeschalten hat. Heist bei jedem Board Hersteller anders.
Und noch viele andere Dinge...
Meist schalte ich das ganze Zeug immer aus, wenn ich den die ganzen versteckten OC Sachen finde bzw. überhaupt deaktivieren kann.

Zum Bleistift mein 7700k verhält sich auf dem Asus Board komplett anders wie auf meinem MSI. Temperatur und Verbrauch.
Beide Boards sind aus der gleichen Preisklasse.

Und zu dem Ding mit der AC/DC Loadline. Also AC ist dieses ominöse Lite Loadline und DC das übliche LLC?
Das würde auch diese Abartige übervoltung im Auto/Adaptive erklären. Ich kann z.B. meinen 9900k mit Festeingestellter Spannung
5Ghz@1,28v laufen lassen und unter Last geht das dann auf 1,26v runter.
Versuche ich das aber im Adaptive klatscht mir das Board Teilweise 1,32v~1,34v auf die Cpu wenn die Last niedrig ist.

Das selbe wenn ich alles auf Standard lasse. 1,24v ohne OC wenn die Last niedrig ist und alle 8 Kerne Angesprochen werden.
Stelle ich aber manuell und mit Festspannung 4,7Ghz und 1,17v ein ist alles Top bis auf ein paar Ausrutscher auf 1,2V wo vermutlich das Board über die LLC Nachregulieren versucht...

Ich bin mal gespannt auf einen optimierung's Guide.
 
Das erste Mal seit Jahren ein Gigabyte Board verbaut. Seit Z270 eigentlich immer msi Boards für mich selber genommen. Und ich war schon darüber erschrocken, was dem Käufer zugemutet wird. BIOS F3 drauf (laut Webseite BIOS F5 erstes ausgeliefertes), es werden keine M.2-Laufwerke zu Windows durchgereicht, Windows Start nicht möglich bis zum BIOS Update. Beim BIOS Update wird die ROM-Datei geprüft, nach angekündigtem Neustart ist der USB-Stick weg. Im BIOS sind keine idiotensicher einfachen Leistungseinstellungen möglich und sind recht schwer zu finden die PL1+2 Einstellungen. Beim alten msi Z490: Boxed Kühler/Tower-Kühler/Wasserkühler auswählen und die Kiste läuft erstmal wie sie soll und wird nicht allzu heiß. So muss es sein, denn wie die Vorredner schon gesagt haben: man will die Kiste nutzen und hat nur teilweise Lust zu basteln. Jetzt noch Probleme mit dem Soft-Reset, aber das wird eine neuere BIOS-Version wohl fixen, das gibt es öfter.
 
Das erste Mal seit Jahren ein Gigabyte Board verbaut. Seit Z270 eigentlich immer msi Boards für mich selber genommen. Und ich war schon darüber erschrocken, was dem Käufer zugemutet wird. BIOS F3 drauf (laut Webseite BIOS F5 erstes ausgeliefertes), es werden keine M.2-Laufwerke zu Windows durchgereicht, Windows Start nicht möglich bis zum BIOS Update. Beim BIOS Update wird die ROM-Datei geprüft, nach angekündigtem Neustart ist der USB-Stick weg. Im BIOS sind keine idiotensicher einfachen Leistungseinstellungen möglich und sind recht schwer zu finden die PL1+2 Einstellungen. Beim alten msi Z490: Boxed Kühler/Tower-Kühler/Wasserkühler auswählen und die Kiste läuft erstmal wie sie soll und wird nicht allzu heiß. So muss es sein, denn wie die Vorredner schon gesagt haben: man will die Kiste nutzen und hat nur teilweise Lust zu basteln. Jetzt noch Probleme mit dem Soft-Reset, aber das wird eine neuere BIOS-Version wohl fixen, das gibt es öfter.
Das ist richtig enttäuschend, insbesondere weil Gigabyte diese Generation gute Spannungswandler für den Preis verbaut hat. Hatte einen Z97N Gigabyte und fand deren BIOS schon damals im Vergleich zur Konkurrenz auch ziemlich chaotisch und benutzerunfreundlich.

Trotzdem, wenn die Boot-Bugs gefixt sind und die Einstellungen schon feststehen, sehen deine Ergebnisse @ 145 W richtig gut aus. Bin gespannt wie es bei mir laufen wird, habe das ASUS Strix ITX Motherboard bestellt. Den i7 habe ich seit letzten Freitag in der Schachtel stehen, das Board kommt erst diesen Freitag...

Hast du versucht den DDR5-Speicher zu übertakten? Bei mir in Spanien war leider nur der Crucial 2x8 4800er Kit lieferbar (und zum Glück nicht überteuert), hätte mir aber gerne stattdessen ein Hynix oder Samsung basiertes Kit geholt. Wahrscheinlich wird da in Sachen OC nicht viel zu holen sein und es wird nur eine Übergangslösung bis gute 32GB Kits mit Hynix und Samsung IC die richtige Verfügbarkeit haben.
 
Naja, wenn man sich einmal durchfindet geht das schon mit dem BIOS.

Habe nur mal die Micron 5400 MHz Einstellungen eingegeben, die im BIOS vorgespeichert sind, aber Absturz beim Benchmark, dann alles wieder zurück auf XMP. Aber da muss man sicher auch neuere BIOSe abwarten. Tauschen würde ich den aber nur wenn es irgendwann 7000 MHz RAM mit guten Timings gibt, lohnt sich sonst nicht.
 
Is it only needed to apply a undervolt at x48? How about all the other points? Sorry if this was already mentioned. Most games will probably not hit x48, but I would imagine it possible to undervolt all the x points to get a lower temperature on all clocks? With the 5900x for example, temperatures can be dropped a lot in gaming by applying a negative offset.
 
Zuletzt bearbeitet :
Yes, it's easy to reach 10-15°C less core temps in benchmarks with a negative offset. Offset for all cores = -0,05V should work with most CPUs. And if you set PL1=220W + PL2=180 W in BIOS, the CPU should work with a good air cooler far below 70°C in games.
 
Yes, it's easy to reach 10-15 ° C less core temps in benchmarks with a negative offset. Offset for all cores = -0.05V should work with most CPUs. And if you set PL1 = 220W + PL2 = 180 W in BIOS, the CPU should work with a good air cooler far below 70 ° C in games.
Is the best approach to select -0.xxv on all the x points in VF? MSI got a pretty nice -0.10v 10 degree difference in their tests. If you apply a negative offset in VF, will it affect performance at all?1638800038750.png
 
I used the normal offset for Vcore, not the Volt/frequency curve. Maybe -0,1V is too low for your CPU, as it is in some cases. Begin with -0,05V, run some benchmarks and some games and see if your PC runs stable and how temperatures go down. Maybe it's enough. If it's not cold enough, reduce the offset some more mV's, step by step. There is a minimal decrease in performance when reducing power limit but not when only reducing Vcore a bit.
 
Zuletzt bearbeitet :
I used the normal offset for Vcore, not the Volt/frequency curve. Maybe -0,1V is too low for your CPU, as it is in some cases. Begin with -0,05V, run some benchmarks and some games and see if your PC runs stable and how temperatures go down. Maybe it's enough. If it's not cold enough, reduce the offset some more mV's, step by step.
Yeah, that will be my procedure. What was your results before and after the vcore offset?
 
For example Cinebench R23: before ~26300 multicore, after -0,05V 25986, but that could be random results too, as usual in Cinebench.
But with PL2=188W for both results, without PL, you'll get around 27000 points with or without the small Vcore offset.
 
Igor,
Can you explain why, in your tests, the clock rate of your processor dropped when you set the AC/DC impedance to lower values?
From my understanding and experience, setting a lower impedance results in a lower die voltage and if you go too low, the processor crashes, usually with a blue screen. What mechanism is causing your processor to drop its clock frequency? Or are you setting the clock manually to lower frequencies during each of your test runs, in order to keep the processor running correctly?
Steve
 
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