Ich frage mich wieviele Anwender tatsächlich ins BIOS gehen und da Einstellungen ändern; ist es nicht eher so, dass die breite Masse MB, BIOS und CPU nehmen wie sie sind?
Ich bin selbst Elektroingenieur und habe durchaus eine Ahnung worum es da geht und von den Zusammenhängen, aber im BIOS habe ich mich im wesentlichen um Bootreihenfolge und Lüfterkurven gekümmert. Es kommt ja auch noch dazu, dass man bei einigen Tuning-Optionen ggf. die Garantie verliert, was jetzt bei meinem System, was schon über vier Jahre alt ist, kein Problem ist.
Ich denke aber schon dass es ganz wichtig ist wie sich eine System 'out of the box' verhält, ohne irgendein Tuning. Es ist absolut lobenswert wenn sich Igor die Mühe gibt ein paar Guidelines zusammenzustellen, so dass auch technisch nicht so versierte Leser ihr System verbessern können, keine Frage. Nichtsdestoweniger ist es gar nicht gut wenn eine neue CPU mit Werkseinstellung zumindest in einigen Szenarien unnötig ein grosser Schluckspecht ist und fast so viel Strom zieht wie der Vorgänger, und ich hoffe dass sich dieses Bild noch weiter klären wird.
Seit über zwanzig Jahren verwende ich in meinen PCs ausschliesslich AMD-CPUs, und mein Zweitgerät, an dem auch die Kinder viel arbeiten und spielen (okay, vor allem Browserspiele) hat eine AMD A10 und läuft, mit Bildschirm, bei deutlich unter 100W. Aus meiner Sicht gibt es da noch viel Potential, und ich hoffe, dass - auch im Sinne der Umwelt - zukünftige Produkte und Tests auf Energieeffizienz (absolut und Watt pro FPS) noch mehr Wert als bisher legen werden (wobei man sehen muss ob die Kunden/Käufer das honorieren). Für mich wäre aktuell ein Ryzen 5600X erste Wahl, wenn ich jetzt ein neues System bräuchte (die GPU-Wahl wäre allerdings echt ein Problem).