Grundlagenartikel Inside Lab: Leistungsaufnahme-Messung in Echtzeit an CPU, GPU und Motherboard mit System- und Sensordaten kombinieren? Geht doch!

Igor Wallossek

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Die bisherige Praxis, Echtzeitmessungen (auch über längere Zeiträume) nur mit den Oszillografen zu realisieren ist sicher nicht schlecht und sie erlaubt zudem auch aufgrund der hohen Auflösung tiefe Einblicke in das Schaltverhalten von Grafikkarten und CPUs, aber es ist immer nur möglich, einen Teilbereich des Gesamtsystem zu erfassen. Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Komponenten sind dabei natürlich nicht oder nur sehr schwer zu erfassen. Wenn ich beide Oszis kopple, dann stehen mir maximal 8 Kanäle zur Verfügung. Klingt viel, ist es aber nicht, weil man ja stets Spannungen und Ströme getrennt erfassen muss. Das Reicht gerade mal für die Grafikkarte ODER die CPU samt Motherboard, nie aber für alles gleichzeitig. Und wenn man dann noch in vernünftigen Intervallen Systemdaten gleich mit erfassen und loggen kann, dann bleibt auch kein Tester-Auge mehr trocken...



>>> Original-Artikel lesen <<<
 
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Zuletzt bearbeitet :
Wow, was für ein Aufwand.

Geheimhaltung ist in diesem Fall sicher sinnvoll, denn wie im Artikel erwähnt, stecken da ja Zeit und Mühe drin.


Frage, schiele ich oder ist das Mainboard im 3. Bild auf Seite 1 ein klein wenig nach unten durchgebogen?


Edit:
Damit ich nicht immer nur Herrn Ginzburg Fehler poste, und ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit:

Seite 1, nach dem 5. Bild:
Die Kabellängen habe ich dabei zu so kurz wie möglich gehalten und für den Part mit dem 24-Pin gibt es zudem noch eine zentrale Masse. Es hat sich allerdings als nicht zielführen erwiesen, alle Bricklets zusätzlich noch einmal sternförmig und mit identischen Leitungslängen noch einmal an der zentralen Masse anzubinden.

Seite 2, 2. Absatz:
Mein Ziel ist es, diesen Part auch eigenständig noch zu erweitern und Daemon sowie die Sensorerfassung selbst zu realisieren, denn dann kann ich auch auf meinen bereits existierenden funktionierenden Code der PresentMon-GUI zurückgreifen, ...

Fazit, 2. Absatz:
Jedenfalls werden wir die erste Webseite sein, die diese Technik in dieser Form so vollumfänglich einsetzen wird, von YouTube mal ganz zu schweigen. Wir verfügen zwar über keine Redaktion mit 10 angestellten Schreibern und große finanziellen Mittel, dafür aber über Freunde, Helfer, Werkzeug und Technik.

3. Absatz:
Falls jemand interessiert ist, sich mit VB.Net oder C++ auskennt und hier gern mitmachen möchte – ich würde mich über jede Hilfe aus der Community freuen, die mich entlastet und/oder mir mehr Zeit für die Tests lässt.
 
Zuletzt bearbeitet :
Gefixt. Nachricht ginge übrigens auch per PN und würde somit Platz im Thread sparen. ;)

Motherboard:
Klar biegt das durch, aber das tut jedes dünne 4-Layer-ITX-Brett, wenn eine etwas schwerere Grafikkarte draufsteckt. Ist ja nicht für ewig. :D
 
Gefixt. Nachricht ginge übrigens auch per PN und würde somit Platz im Thread sparen. ;)

Motherboard:
Klar biegt das durch, aber das tut jedes dünne 4-Layer-ITX-Brett, wenn eine etwas schwerere Grafikkarte draufsteckt. Ist ja nicht für ewig. :D

Ok, wenn gewünscht (und nicht wie bei den meisten Anderen ignoriert), dann per PM.

MB: Aber so stark? Fällt mir das erste Mal auf, habs bisher nur gelesen in den diversen Artikeln.
 
Dieses Equipment ist schon eine starke Erweiterung und ich bin sehr glücklich dass es bei dir im LAB Platz gefunden hat.
CERN steht so etwas nicht zur Verfügung ;)
 
Ein paar VB.Net-Kenntnisse wären hier vorhanden.

Beim Rest muss ich mir erstmal die Specs von den Bricks ansehen um zu wissen, ob das ganze Hand und Fuß hat.
 
Wir verfügen zwar über keine Redaktion mit 10 angestellten Schreibern und große finanzielle Mittel, dafür aber über Freunde, Helfer, Werkzeug und Technik. Das kompensiert dann unterm Schlussstrich so Einiges.
Das verleitet mich doch gleich dazu, mal die Frage in den Raum zu werfen, warum es generell kaum/keine Kooperationen mit anderen Redaktionen mehr gibt? Oft kann man sich auf verschiedensten Seiten fast identische Benchmarks ansehen. Klar, jeder will ein Stück vom Werbe-Kuchen abbekommen, aber ich meine mich zu erinnern, dass es sowas früher™ (wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht Anfang des Jahrtausends) mal gegeben hat. Gut, da wurde mit einer Website nicht der Lebensunterhalt bestritten, aber es gab einiges, was Redaktionen GEMEINSAM angegangen sind.

Ist der deutschsprachige Markt tatsächlich so groß und relevant, dass es teilweise nur noch zum Hauen und Stechen zwischen einzelnen Redaktionen kommt?
 
Mit wem sollte ich den kooperieren? Die meisten blasen sich mit 100-Euro-Freelancern auf und sind mit der Qualität glücklich. Schwieriges Pflaster :)
 
Ich stecke in redaktioneller Arbeit zu wenig drin, als dass ich irgendeine qualifizierte Aussage dazu treffen könnte, was man besser machen "muss"/kann. Ich bin erstmal nur neugierig, was sich im Laufe der Zeit verändert hat, dass das nicht mehr geht oder zumindest nicht mehr erstrebenswert scheint.

Du sagst, es gibt unterschiedliche Qualitätsansprüche an die abgelieferte Arbeit. Das glaube ich sofort. Aber Zusammenarbeit kann ja auch auf anderen Ebenen stattfinden. Wenn man sich die letzten 5 Jahre anschaut (flexibler Betrachtungsbereich. Könnte auch jeder andere Zeitraum sein...), gab es ja durchaus die ein oder andere Thematik, die die Redaktionen den jeweiligen Herstellern viel stärker hätten um die Ohren hauen müssen. Denkt jeder wirklich nur noch daran, unbedingt mit Samples bedacht zu werden, koste es was es wolle?

Es gibt "Benchmark Guides" und weiß der Geier was, damit die Produkte möglichst gut bei wegkommen. In meiner (vielleicht etwas zu heilen) Vorstellung heißt Journalismus auch mal unbequem sein...

Um nicht zu weit abzudriften, gibt es nicht die Möglichkeit, sich Equipment zu teilen? Ich meine mich zu erinnern, dass irgendwer beruflich eine Chroma Teststation hatte, auf der auch Netzteiltests gefahren wurden. Ich meine, das stand verschiedenen Redaktionen offen. Ist aber schon eine ganze Weile her. Ich will das Thema auch nicht kapern, um so eine Grundsatzdiskussion zu führen. Mich interessiert nur mal die Meinung von jemandem, dessen tägliche Arbeit das ist.
 
das wäre eine verdammt lange Antwort - wenn man Dir jetzt das große Ganze erklären möchte...

lass es mich mal so anreissen, ich kenne 2 Labs die wirklich krasses Equipment haben - einmal Heise in Hannover und das andere Lab steht in Chemnitz bei Igor... (Und ich habe den Vergleich zu verschiedenen Herstellern aus IT und Automotive)

Es ist jetzt bei Graka Reviews so - um jetzt mal kurz zu springen - das man auch einen braucht der solches Equip, wie Igor es hat, auch bedienen kann, so jemanden mußt Du aber bezahlen, dazu muß der Artikel entsprechend monetarisiert sein...
Fazit - oft ist es gewinnbringender unboxing und ein paar simple Benchmarks zu machen.

Was ganz privat für mich den Mehrwert bei Igor ausmacht - ich bekomme hier verdammt noch mal ALLES zu einer neuen GPU einschließlich NT Empfehlung - was ich nicht brauche, kann ich überblättern oder nutzen um mich schlau zu machen - meine Wahl - die ich woanders schlicht nicht geboten bekomme *g*
 
Die Chroma steht z.B. bei Be Quiet und wird auf Wunsch auch von denen bedient. Wobei es eine automatische ist, wo man nicht viel tun muss. So gesehen ist das kein Vergleich.

Sagen wir es mal so - würde man kooperieren - mit wem auch immer - wo läge dann mein Zugewinn? Mehr News oder Mäusetests als Ausgleich? Würde das wirklich den Traffic erhöhen oder Umsatz generieren? Ich brauche von niemandem Equipment, ich habe nun wirklich (fast) alles. Wenn jemand hier testen würde, was hätte ich davon außer den Fragen nach der Haftung und dass es mich von der Arbeit abhält? Müsste man nicht lieber zusehen, die Webseite mehr für Community-Tests zu öffnen, die garantiert echt und nicht von Herstellern bezahlt werden? Aber wie viele würden wirklich non-profit was beitragen wollen oder es überhaupt können?

Das ist ein schwieriges Pflaser, denn der herkömmliche Webseiten-Journalismus ist im Absterben. Wenn ich mir die Zahlen diverser Mitbewerber anschaue, dann wird mir schlecht. Warum tue ich mir YouTube an? Weil genau das leider der Markt ist, wo die ganzen Finanzen hin abgewandert sind. Denn von Luft allein kann keiner leben. :D
 
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Jau, den Ansatz mit den Community-Tests fährt ja auch Computerbase recht erfolgreich (jedenfalls aus Sicht eines Außenstehenden). Ist aber - glaube ich - auch je nach Test echt Aufwand, dann die Testbedingungen so sauber zu definieren, dass auch klein-Doofi-Besterino die zu Hause ohne weiteres nachstellen kann. Und dann muss auch noch einer die Ergebnisse konsolidieren, zumindest auf Plausibilität prüfen und ggf. Auswerten. Das machste auch nicht eben in einer halben Stunde.

Eigentlich müsste das fast eine Executable sein, die einen Benchmark X mit Settings Y aufruft, Ergebnis (wie auch weitere Parameter wie Windows-, Treiberversion) in Format Z festhält. Tjo, und parallel dazu eigentlich alle nicht benötigten Anwendungen vor dem Test noch wegkillt. Da biste dann irgendwie schnell quasi bei einem Custom-OS-Image... :D

Fänd ich gar nicht so schlecht, aber das wird bei Windows schon lizenztechnisch schwierig. ;)
 
Igor hat mich “damals“ mit ins “Microcontroller“-Boot geholt. Leider konnte ich aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter mit daran arbeiten. Mir sind die nicht veröffentlichen “Zutaten“ belannt. Ich kann nur sagen, dass SO aufwändig mit Sicherheit keiner tested. Die Hardware ist “State Of The Art“ und die Software erledigt das Übrige. DAS geht weit über diverse Arduino-Spieleteien hinaus.
Die Auflösung ist so hoch, daß Abweichungen in der Messtolleranz verschwinden. Wenn die GraKa rausgerechnet wird, bleibt wirklich nur das Board übrig. Es wird richtig spannend werden, wenn gleiche Chipsätze verglichen werden, da jeder Hersteller verschiedenes Klimbim integriert. Und so etwas macht es z.B. für mich interessant. Ach ja, so werden ausführliche Tests noch ausführlicher!
Ganz großes Kino! Weiter so!
 
Ich habe in der Vergangenheit auf Herstellerseite mit der Presse gearbeitet - da nimmst Du pauschal jede Veröffentlichung mit, die kein kompletter Verriss ist... DAs erklärt auch "just Buy it" und andere Auswüchse des YT Zeitalters -.-

Umso wertvoller finde ich Seiten wie diese hier, oder beispielsweise YT wie den guten alten The Mighty Jingles - da kommen neben kommentierten Replays direkt noch historische Fakten auf den Tisch *g*
 
Deswegen biete ich und auch sicher einige Andere gerne Hilfe fürn Igor an.

Edit: Und deswegen schreibe ich auch grad an nem Artikel :)
 
Das wissen alle zu schätzen :)
 
@Yoshi: Was Igor früher kooperiert hat war iirc mit anderen Landesvertretungen von TH (Frankreich und ein Ami afaik)

Wenn ich mich recht entsinne war Igor mit dem technischen Teil betraut und der amerikanische Freund mit den Benchmarks, bis es letzterem verboten wurde.
 
Wir haben uns innerhalb der einzelnen Lokalisierungen immer geholfen. Ich habe früher ja sogar auch auf TH US publiziert und von Ende 2016 bis 2018 sogar exklusiv für die gearbeitet, während die ganzen deutschen Reviews hier als Originaltexte automatisch mit abgefallen sind. So gesehen hat damals die DE-Seite gar nichts groß gekostet. Trotzdem hatte ich als Einzelkämpger locker 2 Mio Visits und mehr pro Monat allein nur auf der DE-Domain. TH Frankreich wird wohl bald ebenfalls Geschichte sein, so dass dort kaum noch Koop sinnvoll ist und die Italiener... Ich kann die Sprache nicht und der Übersetztungsaufwand ist zu hoch.

Mittlerweile fehlt natürlich der gesamte Background der TH-Maschinerie und deren Möglichkeiten einer professionellen Monetarisierung. Das kann man jetzt so oder so sehen. Als Einzelseite kommt man ja an solche Verträge ger nicht ran. Trotzdem sieht es auch dort, im Trump'schen Land der genratenen Tauben, nicht mehr ganz so rosig aus, den der allgemeine Trend zu anderen medienformen scheint kaum umkehrbar.
 
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