News In eigener Sache - eingeschränkter Alltag und warum das alle etwas angeht

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Dieses wurde unter anderem von Sucharit Bhakdi geschrieben...
Was macht den eigentlich zum Oberexperten für Corona? Forscht er selber am Virus, wie es sich ausbreitet und was es im menschlichen Körper anrichten kann? Und warum ist der schlauer als die Drostens oder Streecks dieser Welt, die ja alle anders handeln?
Was wäre denn die Alternative zu Maßnahmen, wie wir sie jetzt ertragen müssen? Solche Zustände wie in Norditalien, Madrid oder New York aus dem Frühjahr? Wo man dann auch an einem entzündeten Blinddarm stirbt, weil die Krankenhäuser völlig überlastet werden? Oder soll man an Corona erkrankte einfach sich selber überlassen?
Und dann stellt sich auch die Frage: sind die Politiker weltweit völlig verblödet, weil sie die Weltwirtschaft an die Wand fahren oder was soll das dann?

Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.
Klar, Merkel die Diktatorin 😂
 
Moment, Monsieur! Was hat Wein trinken mit Heuchelei zu tun?!
Ich mag aber garnicht undifferenziert rumquatschen. Mich interessiert von den "Skeptikern", was sie denn genau wollen?
Wenn wir alle Maßnahmen unterlassen, dann haben wir - Theorie hin oder her - Verhältnisse wie in Italien im April. Die Särge stapeln sich auf der Straße. Menschen werden von der Polizei vor überfüllten Krankenhäusern abgewiesen und zum Sterben nach Hause geschickt. Ich habe im erweiterten Bekanntenkreis einen solchen Fall mitbekommen.
Aber gesetzt den Fall, wir tun so, als ob es Corona nicht gäbe, was dann? Seid ihr dann zufrieden? Und es herrscht Ruhe? Ich glaube nicht daran. Ich glaube, dass das ein Stellvertreterkrieg für gefühlte und erlebte Ungerechtigkeiten ist. Und hey, die sehe ich auch. Dann muss man aber den Weg gehen, der dafür vorgesehen ist: Vereine, Parteien, Ehrenamt, Weiterbildung, ... Und was dafür tun, dass sich was ändert. Allerdings nie auf Kosten anderer. Nennt sich Gesellschaft.

Und noch etwas: Sehr liebe Freunde haben gestern aufgrund einer Plazenta-Ablösung Ihren Sohn 3 Wochen vor Geburtstermin verloren. Und dann sitzt in der S-Bahn jemand, der keine Maske auf hat und meint, er wäre im Widerstand. Gegen was eigentlich?
 
Vorhin im Supermarkt ging es wieder zu wie im März. Latente Panik bei den Leuten, die Handseife ausverkauft, das Toilettenpapier fast weg. Im März und April haben die Supermärkte nicht dichtgemacht und keiner wurde zuhause interniert, es sei denn er war in Quarantäne. Aber die Panik greift wieder um sich, ich denke dabei, dass die Medien und die Politiker (Hr.Lauterbach z.B. ist sehr negativ) das Thema der steigenden Infektionen anders präsentieren müssten. Zwar warnen und Verhaltensregeln beibringen, aber den Leuten andererseits auch Mut machen. Die stark unterschiedlichen Ansichten der Virologen helfen auch gar nicht dabei.
 
Eines kann ich jedenfalls garantieren: Kein verantwortlicher Politiker wird sich hinstellen und öffentlich zugeben, einen Fehler gemacht zu haben.
Natürlich. Das passiert ständig. Gute Politiker machen das, und stehen auch zu ihren Fehlern.

Du hast ein extrem negatives Politikerbild. Ich möchte nicht bestreiten, dass viel in der Politik auf Grund von Klüngelinteressen geschieht. Aber bei WEITEM nicht alles. Die allermeisten Menschen haben so etwas wie ein Gewissen (es gibt Ausnahmen, wie z.B. Trump) und richten sich in gewissem Maße danach. Manche mehr andere weniger. Das gilt auch für Politiker.

NEUTRAL ist sowieso so ein Wort, weil Neutralität, genauso wie "Objektivität" so gar nicht existiert, dazu müsste man alle Informationen und auch alle zukünftigen Entwicklungen kennen. Und einen eindeutigen, "objektiven" Werte-Maßstab haben, den es ja auch nicht gibt (Beispiel: sind 1.000.000 Tote heute schlimmer als 100.000.000 Tote auf die nächsten 1000 Jahr verteilt?) Deswegen sollte man mit diesen Worten extrem vorsichtig umgehen, wenn man sie fordert oder für sich reklamiert.
 
Bücherrezensionen lese ich generell nicht in der Wikipedia. Das ist einfach nur albern. Es gibt für alles Fachforen, wo auch Publikationen durchgegangen werden. Aber dann sollte man auch vom Fach sein. Bei Belletristik bilde ich mir lieber mein eigenes Urteil. Bei Fachliteratur außerhalb meines Wissenbereiches, versuche ich noch nicht einmal eine Interpretation. Denn wenn ich schon den Rzensenten nicht beurteilen kann, dann ist mir auch dessen Urteil nichts wert. Mangels eigenen Wissens.

Und wenn sich schon die studierten Virologen widersprechen, dann wird wohl ein durch Wiki & Co. quergebildeter Forist das erst recht nicht können. Wie auch? :D
 
Ich bin in einem Schwimmclub, mein Trainer hatte Corona und in seinem Umfeld sind 2 Personen dran gestorben (was ich nicht nachprüfen kann ihm aber glaube).

Soviel zum Thema "alles nur halb so schlimm, die normale Grippe ist schlimmer, alle Maßnahmen völlig überzogen......"

Ich verstehe überhaupt nicht wie man Corona für einen Hoax oder die große Weltverschwörung halten kann. Es betrifft inzwischen alle Staaten dieses Planeten, die miteinander auch in wirtschaftlicher Konkurrenz stehen. Welchen Grund sollte irgendeine Regierung haben die eigene Wirtschaft mit unnötigen Coronamaßnahme zu schädigen und nachteilig ggü. konkurrierenden Staaten zu positionieren ????
 
[...] Der übliche wissenschaftliche Prozesse wird nicht verstanden: Das gerade zu Beginn die Wissenschaft keine konkreten Aussagen liefern konnte, weil man das Virus so noch nicht kannte und die Auswirkungen nicht beurteilen konnte, wird als Beleg verwendet, dass es sich hier nur um eine Verschwörung handeln kann. Das die Wissenschaft erst selbst lernen muss ? Spielt keine Rolle.

[...] Mir hat ein Mathematiker mal gesagt, dass er mir alles so vorrechnen kann, dass es für meinen Wissensstand perfekt passt. Und dass es für mich als Außenstehenden sogar plausibler erscheinen würde, als die nackte, mathematische Wahrheit, die dann nämlich komplett im Gegenteil landen könnte. [...]
Und genau aus diesen angeführten Gründen kann ich mich als interessierter Laie eben gar nicht fachlich dazu äußern, ob diese oder jene Maßnahme notwendig ist oder vielleicht auch unnötig oder überzogen. Was mache ich also? Den sicheren Weg wählen und mich und andere schützen. Hilft's nix, schadet's nix. Maske auf und Abstand halten, das geht.

BTW: mich betrifft das nicht nur beim einkaufen etc., sondern im Job. Wurde im April von meinem Stammhaus (Wohnbetreuung für psychisch Kranke, wo ich Betreuer, Sozialarbeiter, Papa, Bruder und Freund bin) in ein vollbetreutes Pflegeheim versetzt, da ich vom Grundberuf her psychiatrischer Krankenpfleger bin. Dort gab es einen Verdachtsfall an meinem zweiten Arbeitstag, so dass meine Freundin (dort als Krankenschwester tätig) zur Pflege dieser Person im Heim übernachtete und sechs Tage nur noch diesen Bewohner pflegte, um dem restlichen Team den Kontakt zu ersparen. Ich "durfte" daher sofort für sie übernehmen. Keine Zeit langsam Abläufe zu lernen, sondern gleich rein ins kalte Wasser.
Mehrere Bewohner zu baden / duschen bei frühsommerlichen Temperaturen um die 30°C mit Maske ist definitiv nicht schön, vor allem wenn man das Ding den ganzen Tag tragen muss. Gehören ja alle immerhin zu Risikogruppe.
Nach drei Monaten kam ich im Juli wieder in mein Stammhaus zurück. Eine Kollegin im Langzeitkrankenstand, eine weitere versetzt / eine hat gekündigt. 30% Personaleinheiten müssen eingespart werden bei annähernd gleicher Leistung. Na toll. Alle bei uns haben ihre Energie für dieses Jahr schon längst verpulvert, aber jetzt wird die Arbeitsverdichtung erst so richtig schön und die zweite Welle nimmt ja erst richtig Fahrt auf.
Aber immerhin haben ja alle brav geklatscht damals...

"Warum soll ich auf andere Rücksicht nehmen, es nimmt auch niemand Rücksicht auf mich."
Das denke ich mir dann auch manchmal (daher die lange Herleitung). Zum Glück kann ich trennen zwischen meinem eigenen "angefressen sein" auf die Situation und der empfundenen Ungerechtigkeit einerseits und der Notwendigkeit der Rücksichtnahme andererseits. Daher halte ich mich weiterhin an alle Regeln (im Privaten, beruflich geht es ja gar nicht anders), auch wenn an der Supermarktkassa oder in den Öffis mal wieder ein geistig Unbewaffneter sich darüber auslässt, dass ein MNS und Abstandsregeln ein unzumutbarer Eingriff in seine Rechte darstellten und er mit Maske nicht atmen könne. Den empfinde ich in diesem Moment dann nämlich nicht sooo schützenswert...

@Igor: Ich drück' Dir die Daumen, dass sich die Lage schnell entspannt. Und auch wenn Du weniger testen und veröffentlichen kannst, sei Dir gewiss: Du könntest hier auch lustige Katzenvideos reinstellen, ohne dass Dir jemand aus der Community abspringt ;) Bleibt gesund!
 
Bücherrezensionen lese ich generell nicht in der Wikipedia. Das ist einfach nur albern. Es gibt für alles Fachforen, wo auch Publikationen durchgegangen werden. Aber dann sollte man auch vom Fach sein. Bei Belletristik bilde ich mir lieber mein eigenes Urteil. Bei Fachliteratur außerhalb meines Wissenbereiches, versuche ich noch nicht einmal eine Interpretation. Denn wenn ich schon den Rzensenten nicht beurteilen kann, dann ist mir auch dessen Urteil nichts wert. Mangels eigenen Wissens.

Bücherezensionen werden in der Wikipedia zusammengefasst, zitiert und verlinkt. Mehr nicht. Es gibt keine Rezensionen auf der Wikipedia selbst.

Sorry, so ganz kann ich Deine Kritik nicht ernst nehmen, wenn Du offenbar gar nicht weißt, wovon ich spreche. Ich weiß auch nicht, woher Du Deine extreme Abneigung gegen die Wikipedia hast.

Es gibt daran viel zu kritisieren, zweifellos, und vieles faktisch falsches findet man dort ebenfalls. Aber diese generelle Ablehnung und geradezu Dein zwischen den Zeilen stehendes "Wenn es auf der Wikipedia steht muss ja fast das Gegenteil stimmen", kann ich echt nicht nachvollziehen.


Übrigens: Das ist ziemlich OT - liebe Moderatoren :)
 
Natürlich. Das passiert ständig. Gute Politiker machen das, und stehen auch zu ihren Fehlern.

Du hast ein extrem negatives Politikerbild. Ich möchte nicht bestreiten, dass viel in der Politik auf Grund von Klüngelinteressen geschieht. Aber bei WEITEM nicht alles. Die allermeisten Menschen haben so etwas wie ein Gewissen (es gibt Ausnahmen, wie z.B. Trump) und richten sich in gewissem Maße danach. Manche mehr andere weniger. Das gilt auch für Politiker.

NEUTRAL ist sowieso so ein Wort, weil Neutralität, genauso wie "Objektivität" so gar nicht existiert, dazu müsste man alle Informationen und auch alle zukünftigen Entwicklungen kennen. Und einen eindeutigen, "objektiven" Werte-Maßstab haben, den es ja auch nicht gibt (Beispiel: sind 1.000.000 Tote heute schlimmer als 100.000.000 Tote auf die nächsten 1000 Jahr verteilt?) Deswegen sollte man mit diesen Worten extrem vorsichtig umgehen, wenn man sie fordert oder für sich reklamiert.
Ich habe kein negatives Bild von Politik, sondern ein realistisches. Vor nicht mal hundert Jahren hatten wir den WW2. Der Kalte Krieg, die DDR. Mein Vater war Jugoslawe, über die Zukunft einer multiethnischen Gesellschaft, deren Politik den Interessenausgleich nicht schafft, braucht mir keiner was zu erzählen, das konnten meine Verwandten während des Bürgerkriegs ganz gut erledigen.
Auch zu wessen Nutzen/Schaden das alles Geschah, gebe ich mich keinen Illusionen hin.

Im Übrigen, wer den Versuch objektiver Diskurse mit dem Verweis auf die Unmöglichkeit absoluter Objektivität verwehrt, der braucht sich um die Wissenschaften gar nicht erst kümmern. Es gibt in der Wissenschaft keine Wahrheit, sondern nur induktive Beweisführung, welche die beste bekannte temporäre Erklärung für ein Phänomen selektiert, wohl wissend und hoffend, das folgende Generationen die Beweisführung falsifizieren und die Theorie verbessern.
Und es gab Zeiten, wo Dogmatiker beschlossen, es sei schon alles bekannt, neue Theorien unterdrückten. Das endete für die einfachen Menschen immer in einer Tragödie. Die Ablehnung eines objektivitäts orientierten Diskurses ist die Grenze zum politischen Radikalismus. Da hat recht, wer die Macht hat. Wenn es keine Objektivität gibt, ist gar kein anderer Zustand möglich, das ist die Grundlage totalitärer Regierungsformen.
Da heißt es dann: Bist du nicht meiner Meinung, bist du mein Feind. Deine Argumente sind Lügen, Strafe, Zensur.
Und nicht etwa: Bist du anderer Meinung, erkläre sie, vielleicht hast du recht. Lass uns Argumente bringen . . . die besseren Argumente bringen die besseren Lösungen.
 
Zuletzt bearbeitet :
@Grestorn: Du hast meine Kritik sicher nicht richtig verstanden, oder ich habe mich unklar ausgedrückt. :)
Ich kann keine Rezensionen lessen, deren Autor ich nicht bewerten kann. Da brauche ich schon ein Fachforum, wo genau die Abhandlung als solche durchgehechelt wird. Eine Zusammenfassung von Rezensionen bietet keinen Mehrwert, im Gegenteil. Es impliziert eine Vielfalt, die gar keine sein muss. Wenn ich Wiki etwas vorwerfe, dann genau das. Es ist eine unreflektierte Anhäufung von Quellen, die unbewertet mehr Ärger anrichten kann, als dass sie hilft. Zumal Quellen nicht nach Relevanz gewichtet sind und keiner wirklichen Prüfung unterliegen.

Und was die Wikipedia als Kompendium betrifft - mein Vater war jahrelang Herstellungsleiter im Brockhaus Verlag. Falls das noch jemandem etwas sagt. Dort habe ich auch das fachgerechte Aufarbeiten und Prüfen von Informationen aufgesaugt. Mit den Lektoren gabs of stundenlange Diskussionen, bis manches wirklich finalisiert wurde. Man konnte sich aber am Ende des Tages wirklich darauf verlassen.

Die Wiki als solche ist schon interessant, wenn man sich mal zu einem Begriff die Versionsgeschichte anschaut und was das so alles geändert und auch wieder rückgängig gemacht wurde. Wer nur den Begriff sucht, wird heute z.B. andere Definitionen finden als gestern oder morgen. Das ist teilweise sowas von abweichend, dass man das schon nicht mehr Ernst nehmen kann. Beispiel "Klang". Trivial und doch 16 Mal allein zwischen Mai und Januar 2020 bearbeitet. Geht's noch?

Der Abschnitt zu den 75 Watt des PCIe ist auch seit Jahren falsch, die PCI SIG nicht mal richtig zitiert. Alle verlinken immer dieses Halbwissen, das jeden Ingenieur in den Wahnsinn treiben würde. Das lässt sich fortsetzen bis zu den vorsätzlich falsch gemachten Angben von z.B. Tom's Hardware. Da unterschlägt man sogar den akademischen Titel des Gründers, der als Mediziner promoviert hat. Aber Hauptsache die aktuellen Amis stehen alle drin. Der Abschnitt mit TH Deutschland und der Ausgründung durch mich ist auch falsch.

Drei kleine Beispiele von vielen, die sich täglich immer weiter häufen. Für ein bisschen Populärwissenschaft reicht es, aber tiefer schürfen sollte man wirklich nicht. :)
 
Zuletzt bearbeitet :
In der Wikipedia sind alle möglichen Rezensionen zu dem Buch aufgeführt und zitiert.

Rezensionen sind immer subjektiv. Du als Subjekt könntest das Buch ja selbst mal lesen und dir eine eigene Meinung dazu bilden.

____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Genau das ist aber heutzutage oft das große Problem, die meisten Menschen denken nicht mehr selbstständig, sondern übernehmen oft fertig entwickelte Meinungen von anderen zu einem Thema und vertreten diese dann vehement. In der heutigen Zeiten, in der so gut wie jeder Zugriff auf das Internet, zu einem Fernseher oder Radio hat, wird das selbstständige Denken natürlich immer weiter hinten angestellt.. Oft ist es doch viel einfacher das Denken anderen zu überlassen und sich dann einfach einer Lösung, welche für mich am besten passt und am plausibelsten klingt, anzuschließen. Sich selbstständig einzulesen, versuchen zu verstehen und auch nur einen Teil der Informationen (von denen heutzutage unglaublich viele zu jedem erdenklichen Thema existieren) auszuwerten, scheint für viele jedoch nur noch lästig und überholt.

Ich empfehle mal das Wort "Bestätigungsfehler" zu googeln, sehr interessant.

@Grestorn

Mit dem geschriebenen meine ich dich natürlich nicht persönlich, der Text soll bitte allgemein verstanden werden.

Das Problem mit Publikationen, in welcher Form auch immer: man kann es als Laie eh nie nachprüfen und nachvollziehen, sich aber sehr bequem dahinter verstecken.

Aus dem Grund sind in dem Buch mehr als 180 Quellen angegeben. Damit man selbst als Laie eine Chance hat sich mit dem Thema und den Aussagen auseinanderzusetzen und zu versuchen diese zu verstehen. Natürlich ist das Thema sehr komplex und man muss nicht umsonst zig Semester damit verbringen um es zu studieren, aber eine gewisse "Grundverständnis" kann man sich dennoch aneignen. Es ist immerhin besser, als sich wie oben bereits erwähnt einfach so für eine Meinung zu entscheiden und diese eben komplett ohne Kenntnis zu vertreten.

Ich für meinen Teil versuche jede Meinung zu respektieren, wie krude sie auch sein mag. Diese mag mir zwar nicht immer schmecken, aber jeder hat eben das Recht dazu seine eigene Meinung zu vertreten und das ist auch gut und wichtig in einem demokratischen Staat. Schwierig wird es, wenn man andere aufgrund ihrer Meinung diffamiert und/oder gar in fiktive Gruppierungen wie z.B. Aluhut, Verschwörungstheoretiker, CovIdiot etc. einteilt. Hier hört, für mich zumindest, der Spaß definitiv auf. Man darf nie den gegenseitigen Respekt und die Achtung vor dem Gegenüber verlieren.. Leider geschieht dies aber heutzutage tagtäglich und nicht nur von Seiten der "normalen" Bevölkerung, sondern vor allem dort wo es am wenigsten Angebracht und sogar am gefährlichsten ist, nämlich in der Politik. Ich möchte hier aber nicht zu sehr abschweifen.
 
Ich renne nur einem hinterher: Der Wissenschaft, die Thesen aufstellt, sie falsifiziert oder versucht sie mit allgemein akzeptierten Methoden zu bestätigen.

Auch bei einer Wissenschaft gibt es nicht "die eine" Meinung natürlich. Aber es gibt Argumente, Untersuchungen und Studien. Alles besser, als "etwas schon immer besser als andere gewusst zu haben".

Deswegen, liebe @paulemannsen, kann ich Deinem Beitrag nur extrem wenig abgewinnen. Alleine schon wegen Deinen Forumlierungen ("Coronagläubig"), mit dem Du Dich selbst diskreditierst. Das ist genau das Gegenteil von Argument und nachvollziehbarer Untersuchung.
Genau solche Posts meine ich. Einfach mal so die Wissenschaft für sich reklamieren und den anderen Unwissenschaftlichkeit unterstellen. Kein Inhalt, gar nichts.

Als einzigen Punkt mit Inhalt nennen, dass dir das Wort coronagläubig nicht gefällt, obwohl du 110%ig weisst was gemeint ist. Das nimmst du als "Beweis", dass mein ganzer Post scheisse ist - ein Post, in dem tausendmal mehr Mühe steckt als in deinem. Ich will mit solchen Leuten wie dir nichts mehr zu tun haben, ich will die Trennung. Richtig mit Grenze und so.

PS an alle: Coronagläubig sagen ist jetzt auch Nazi und entwertet alle eure anderen Worte komplett. Wisst ihr Bescheid.
 
Was macht den eigentlich zum Oberexperten für Corona?
Drosten lag aber in Schweinegrippe komplett falsch. Des weiteren seine damalige Aussage zum PCR-Test

Link
Als in Dschidda Ende März diesen Jahres aber plötzlich eine ganze Reihe von Mers-Fällen auftauchten, entschieden die dortigen Ärzte, alle Patienten und das komplette Krankenhauspersonal auf den Erreger zu testen. Und dazu wählten sie eine hochempfindliche Methode aus, die Polymerase-Kettenreaktion (PCR).

Klingt modern und zeitgemäß.

Ja, aber die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgend etwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein Mers-Fall. Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. Auch so ließe sich die Explosion der Fallzahlen in Saudi-Arabien erklären. Dazu kommt, dass die Medien vor Ort die Sache unglaublich hoch gekocht haben …

Es wäre sehr hilfreich, wenn die Behörden in Saudi-Arabien wieder dazu übergehen würde, die bisherige Definitionen der Krankheit einzuhalten. Denn was zunächst interessiert, sind die echten Fälle. Ob symptomlose oder mild infizierte Krankenhausmitarbeiter wirklich Virusträger sind, halte ich für fraglich. Noch fraglicher ist, ob sie das Virus an andere weitergeben können.

Es wäre schon lange an der Zeit das mehrere Ärzte zu Wort kommen und nicht nur immer die Gleichen. Außerdem ist die Wirtschaft zu berückksichtigen, der Schaden ist jetzt schon beträchtlich.


WHO veröffentlicht Studie: Covid-19 weniger tödlich als vermutet? | ntv

Bundestag nicht einbezogen Jurist warnt vor Corona-Regelungsregime | ntv
 
Zuletzt bearbeitet :
Das Problem mit Publikationen, in welcher Form auch immer: man kann es als Laie eh nie nachprüfen und nachvollziehen, sich aber sehr bequem dahinter verstecken.

Mir hat ein Mathematiker mal gesagt, dass er mir alles so vorrechnen kann, dass es für meinen Wissensstand perfekt passt. Und dass es für mich als Außenstehenden sogar plausibler erscheinen würde, als die nackte, mathematische Wahrheit, die dann nämlich komplett im Gegenteil landen könnte. So gesehen sind mir alle Dinge von Haus aus suspekt, die ich als Beweis heranziehen könnte, weil sie so schön plausibel scheinen, die ich aber mit meinem Wissenstand selbst gar nicht nachprüfen kann. Klüger sein und klüger scheinen sind zwei grundverschiedene Dinge. Und am Ende gibt es nur eine einzige Wahrheit.

Die Diktatur der vermeintlich Besserwissenden und Literaturgesteuerten ist mindestens genauso gefährlich. ;)
So, Achtung Wortspiel, Compact, hätte ich das gern formulieren können.
 
Solche Zustände wie in Norditalien, Madrid oder New York aus dem Frühjahr?
https://www.rubikon.news/artikel/die-medikamenten-tragodie oder für lesefaule


Edit vom Mod: Das YT-Video entferne ich aus Gründen.

Zu Rubikon schreibt Wiki (weil Ihr die ja so mögt):
Während der COVID-19-Pandemie wurde Rubikon zu einer Plattform der Verschwörungsszene in Berlin, die die Gefährlichkeit des Virus negiert.Der Spiegel nannte Rubikon „eine Art Hausmedium der Protestler“ um Anselm Lenz, in dem „immer wieder verschwörungsideologische Beiträge“ veröffentlicht würden. Im Beirat säßen „auch Journalisten, die für Weltnetz.tv und RT Deutsch“ arbeiteten. Die Plattform suche „Kontakt zu Fake-News-Verbreitern wie Ken Jebsen, der mit seinem YouTube-Kanal KenFM momentan massiv von der Coronakrise“ profitiere...

Genau das möchte ich hier in der Diskussion NICHT sehen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator :
Was macht den eigentlich zum Oberexperten für Corona?

Dr. Drosten: Virologe
Dr. Streeck: Virologe
Dr. Bhakdi: Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie

Wir sprechen hier von unterschiedlichen Fachgebieten. Keiner hat behauptet, dass irgendwer hier der "Oberexperte für Corona" wäre. Ich kann dich aber beruhigen.. weder Dr. Streeck, noch Dr. Bhakdi und vor allem nicht wie allgemein angenommen Dr. Drosten, sind die "Oberexperten" (Falls es sowas überhaupt gibt).

In solchen komplexen Wissenschaften ist es oft nötig einen Konsens zu erreichen, da es hier nicht um unveränderbare Dinge wie z.B. in der Physik geht. Viren sind flexibel und verändern sich stetig und willkürlich. Das Problem ist jedoch: Es wurde nicht mal versucht solch einen Konsens auch nur im Ansatz zu erreichen. Der große Unterschied hier ist nämlich folgender: Alleine die Meinung von Dr. Drosten wurde hier als allgemeingültig betrachtet und aufgrund seiner Annahmen wurden etliche politische Entscheidungen in Gang gesetzt. Andere Experten wurden zu Beginn der Pandemie überhaupt nicht herangezogen.

Was wäre denn die Alternative zu Maßnahmen, wie wir sie jetzt ertragen müssen? Solche Zustände wie in Norditalien, Madrid oder New York aus dem Frühjahr? Wo man dann auch an einem entzündeten Blinddarm stirbt, weil die Krankenhäuser völlig überlastet werden? Oder soll man an Corona erkrankte einfach sich selber überlassen?
Und dann stellt sich auch die Frage: sind die Politiker weltweit völlig verblödet, weil sie die Weltwirtschaft an die Wand fahren oder was soll das dann?

Wieso muss hier als einzige Alternative denn direkt solch ein Horrorszenario aufgeführt werden? Man kann die vielen verschiedenen Länder mit all ihren Begebenheiten überhaupt nicht vergleichen. Es gibt hier unzählige Aspekte, wie z.B. das Gesundheitssystem, die es zu betrachten gilt. Lösung A klappt vielleicht in einem Land, kann jedoch in einem anderen komplett das Gegenteil bewirken, während Lösung B hier vielleicht besser funktioniert.

Klar, Merkel die Diktatorin 😂

Das zeigt schon deutlich, dass du das Zitat nicht verstehst.
 
Drosten lag aber in Schweinegrippe komplett falsch. Des weiteren seine damalige Aussage zum PCR-Test
Lag Dr. Bhakdi denn immer richtig? Und es ist ja nicht nur Drosten alleine, überall auf der Welt geben die meisten Virologen und Epidemiologen sehr ähnliche Empfehlungen ab. Und dann kommt der Mikrobiologe Bhakdi und behauptet ganz was anderes und soll als Einziger den Durchblick haben?
 
Wir sprechen hier von unterschiedlichen Fachgebieten.
Richtig. Und forscht Dr. Bhakdi denn jetzt am Coronavirus oder nicht?

In solchen komplexen Wissenschaften ist es oft nötig einen Konsens zu erreichen, da es hier nicht um unveränderbare Dinge wie z.B. in der Physik geht.
Den Konsens sehe ich weltweit unter Virologen und Epidemiologen,

Der große Unterschied hier ist nämlich folgender: Alleine die Meinung von Dr. Drosten wurde hier als allgemeingültig betrachtet und aufgrund seiner Annahmen wurden etliche politische Entscheidungen in Gang gesetzt. Andere Experten wurden zu Beginn der Pandemie überhaupt nicht herangezogen.
Das ist falsch, das RKI besteht nicht aus Dr. Drosten, der ist da noch nichtmal angestellt, wimre.

Wieso muss hier als einzige Alternative denn direkt solch ein Horrorszenario aufgeführt werden?
Welche Alternative schwebt dir denn so vor?

Das zeigt schon deutlich, dass du das Zitat nicht verstehst.
Ich kenne das Zitat und ich bin mir sicher, dass Deutschland keine Diktatur werden wird.
 
Ich halte es seit Februar so.

Als das Virus bekannt wurde habe ich mich von großen Menschenansammlungen distanziert bin nur morgens 5:00 zum Sport und nicht zur Hauptzeit. Ich habe noch intensiver auf die Hygiene geachtet als ohnehin schon. Konnte sogar Kollegen davon überzeugen.
Nicht zwingend notwendige Dienstreisen abgesagt. Urlaub umgebucht. Und mich schlicht an die Vorgaben gehalten.

Wir waren fast zwei Monate eingesperrt.
War nicht schön, aber man hat es ausgesessen.

Dann kam der Sommer. So viele haben alles ignoriert. Daheim im eigenen Land Panik, und woanders aufführen wie die Axt im Wald. Auf Maßnahmen sch***en.
Dazu dieser schon perverse Egoismus. Immer nur ich und ich und ich pfeife auf alles. Wie lief es auf Mallorca, in Bulgarien, am Balkan?
Exzesse wohin man schaut, daheim darf ICH nicht also darf ich es hier. Abartig!

Wenn jeder auch nur ein wenig versteht wieviel Verantwortung ein jeder seinen Mitmenschen gegenüber hat. Und was die Folgen sind wenn man dieser Verantwortung nicht ansatzweise gerecht wird. Dann wäre viel getan.
Es geht darum Andere zu schützen denen es schlechter geht, dafür zu sorgen, dass das öffentliche Leben weiter funktioniert in dem man sich selbst einfach mal hinten anstellt.

Auch die sozialen und wirtschaftlichen Folgen dieses Fehlverhaltens ist den meisten gar nicht bewusst. Heute jammern, dass es keine Konzerte gibt, dass Fußball in leeren Stadien stattfindet, dass Kultur am Boden liegt. Und so weiter. Wenn jeder mal für ein paar Monate mithilft in dem er sich auch mal eigenverantwortlich richtig anstatt wie ein Depp verhält. Dann werden auch die wirtschaftlichen Folgen nich gar so gravierend ausfallen.
Es gibt so viele die es richtig machen und bitte verachtet jeden, der dies nicht tut.

Ich für meinen Teil habe keine Angst davor. Ich passe auf und verhalte mich dementsprechend.
Aber ich möchte mir nicht ansatzweise anmaßen beurteilen zu können welche Gefahren das Virus mit sich bringt bzw die Notwendigkeit einzelner Restriktionen in Frage zu stellen.

Wir alle entscheiden ob die Pandemie schneller vorüber geht oder uns noch länger beschäftigt. Und eine humanitäre und Wirtschaftskrise auslöst die seinesgleichen sucht.
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Oben Unten