Frage Hilfe: Ständige PC Reboots (R9 5900X, RTX3080, Custom Wakü)

AlexP87

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Last Update: 06.04.2021:

Liebe Community,

ich benötige bitte Eure Hilfe. Seit ungefähr 2 Monaten (!) plage ich mich mit meinem neuen PC herum. Er geht immer und immer wieder unerwartet aus, rebootet und bleibt manchmal bei schwarzem Bildschirm stehen. Manchmal leuchtet die RAM-LED am MB, letztens ausnahmsweise mal die CPU-LED, manchmal nix und er bootet bis zum Windows durch. Manchmal geht er schnell hintereinander aus und wieder an. Mal im Spiel (Anno1800, R6, BF5, MSFS), mal in Excel, Text-Dokument, Discord. Es ist mir noch nie gelungen, den Reboot zu provozieren. Ich habe bereits eine Odyssey von Tests durch. Ich werde anschließend alles stichpunktartig aufführen, da der Text sonst zu lang wird:

Mein System (aktuell) - CPU-Z Report in Anlage:

  • MB: ASUS ROG Strix X570-E (BIOS auf aktuellem Stand: 3603)
  • CPU: Ryzen 9 5900X
  • GPU: MSI VENTUS X3 RTX3080 (Treiber auf aktuellem Stand)
  • RAM: HyperX 64GB 4 DIMMs á 16GB (HX432C16PB3AK4/64)
  • PSU: ASUS ROG THOR 850W
  • Custom Wasserkühlung:
  • GPU via Alphacool Eisblock Aurora Acryl GPX-N RTX
  • CPU via Corsair Hydro X Series XR5
  • Ausgleichsbehälter Lian Li O11D Distro-Plate G1 Verteilerplatte inkl. Pumpe
  • 2x 360er Radiatoren
  • Insg. 7 Corsair LL 120mm Lüfter
  • Peripherie und entsprechende RGBs aus den Komponenten:
    • Corsair K70 Tastatur
    • Maus
    • WLAN-Antenne
    • Corsair MM700 Matte
    • HOTAS X65
    • Thrustmaster Rudder Pedals
Folgendes habe ich bereits unternommen oder geprüft:

  • RMA CPU (ist bereits eine neue -> Produktionswoche KW 3/2021, davor 46/2020)
    • War aus zahlreichen Foren bzgl. WHEA-Fehlern mit ähnlichem Fehlerbild entstanden
      Tests innerhalb des RMA-Prozesses:
    • CMOS-Resets (mit Batterie, bereits mehrfach)
    • DOCP / XMP / PBO im BIOS deaktivieren
    • CPB (Core Performance Boost) im BIOS zu deaktivieren
    • Check Kühlung (iCue & GPU-Z)
      • CPU Temp.: 66,3 C (Package)
      • CPU Auslastung: 11%
      • MB-Temp. (Corsair Temp.-Fühler oberhalb CPU): 43.70°C
      • Water-Temp.:41.62°C
      • GPU Backplate Temp: 53.10°C
      • PSU-Temp.:28.29°C
      • GPU: 40.4C
      • Hot Spot 57.5C
      • Memory Temp.: 52.0C
    • Check Wats (GPU-Z):
      • Board Power Draw: 93,1 W
      • GPU Chip Power Draw: 20,0 W
      • MVDDC Power Draw: 67,5 W
      • PWR_SRC Power Draw: 62,2 W
      • PCIe Slot Power: 3,5 W
      • 8-Pin #1 Power: 34,3 W
      • 8-Pin #2 Power: 55,3 W
      • Power Consumption [% TDP]: 29,1%
    • Check Voltage (iCue & GPU-Z):
      • MB VCPU: 1.42V (1.31-1.43V gemessen)
      • 12V-Sensor: 11.97V (11.97-12.06)
      • 5V-Sensor: 5.00V (5.00-5.04)
      • 3.3V-Sensor: 3.40V (3.38-3.44)
      • GPU Voltage: 0,8750 V
  • Wärmeleitpaste erneuert
  • Energieverwaltung (verschiedene Steckdosen)
  • Keine NVMe-SSD installiert

  • PSU Tausch: von Corsair HX750i nun auf 850W (s.o.)
  • RAM Tausch: von Trident Z Royal G.Skill 2x16GB 3600 (F4-3600C16D-32GTRSC) auf 4x16GB (s.o.)
  • Hintergrund: neuer RAM in QVL Liste des MB und CPU, alter weder noch
  • Außerdem einen Trident vom Kollegen getestet
  • GPU ist vor meinem Tausch bereits mit einem Z170-A und Intel i7-6700K, sowie 2x8GB RAM problemlos gelaufen
  • Ich tauschte in einem Schwung: MB, RAM (zuerst Gskill) und CPU
  • Aktuell installierte Treiber (3x BIOS-Update, Problem besteht bei jeder Version)
  • Windows-Neuinstallation
  • Windowsenergieoptionen getestet
  • iCue deinstalliert
  • GPU mit 2 sep. Stromkabel an PSU, anstatt einem mit 2x 6+2 Stecker
  • PSU 0db Fan Modus an/aus
  • Alle SATA-Festplatten abgenommen und nacheinander wieder hinzugesteckt (Fehler trat nie auf)
  • RAMs in Single-, Dual- und Quadkonfiguration
  • PBO Fmax Enhancer: Disabled
  • PBO: Disabled
  • VDDCR CPU Voltage Offset -0.05 / -0.10 / +0.05 / +0.10
  • NVIDIA Driver Updates und auch wieder zurück
  • BIOS Updates und auch wieder zurück
  • Unterschiedliche Stromkreisläufe in der Wohnung
  • PBO Settings:
    • PBO Fmax Enhancer: Enabled
    • PBO: Manual (PPT 135 | TDC 90 | EDC 105)
    • Customized PBO Scalar 10x
    • Max CPU Boost Clock Override 600
    • Platform Thermal Throttle Limit 95
  • Weitere UEFI Settings:
    • DOCP on | BCLK Freq. 100 | SB Clock Spread Spectrum Auto | Performance Enhancer Auto | Memory Frequency 3200 (entspr. RAM) | FCLK 1600MHz | CPU Ratio Auto
    • PBO im AMD Overclocking:
      Enabled | PBO Limits MB | PBO Scalar Manual & 5X | Max CPU Boost Clock Override 200MHz | Platform Thermal Throttle Limit Auto
    • Curve Optimizer per Core 0-5: -10 | 6-11: -30
Ich meine das war alles, wenn ich was vergessen haben sollte, merkt ihr das ja in meinen Antworten.

Noch etwas Interessantes (vielleicht hilfts): Nachdem ich die neuen 4 RAM-Riegel installiert habe, lief der PC knapp 2 Tage stabil, jetzt jedoch wieder nicht.

Also, ich bin mit meinem Latein absolut am Ende (zumal ich kein ITler bin und mich lediglich Foreneinträgen, Google und Youtube bedienen kann) und würde mich wirklich wahnsinnig freuen, wenn mir jemand von Euch dort draußen helfen könnte, das Problem in den Griff zu bekommen.

Besten Dank vorab und viele Grüße
Alex

PS: Anbei Fotos von meinem Build, ein CPU-Z Report und die letzten vollständigen Logs. Außerdem die Windows-Ereignisprotokolle, die ich für die AMD-RMA festgehalten habe
 

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Lösung
Hi zusammen,

ich habe mich etwas länger mit einem Update zurückgehalten, da ich nun im Rahmen einer RMA ein neues MB von ASUS geschickt bekommen habe. Das war am 23.04.2021 und ich hatte seitdem keinen einzigen Reboot mehr. So wie es aussieht, lag das Problem womöglich also an einem Defekt am Mainboard.

Nochmals danke an all die Unterstützenden hier im Forum und beste Grüße
Alex
Mal eine kleine Erklärung, damit du weisst was die Einstellungen bedeuten. Seit dem ersten IBM-PC haben die PCs ein BIOS. Vor etwa 10 Jahren hat man begonnen, das BIOS durch das modernere UEFI abzulösen, das die Hardware auf eine bessere Art anspricht als das veraltete BIOS. Auch wenn man heute in allen neuen PCs ein UEFI hat, spricht man oft immer noch vom BIOS, was etwas verwirren kann.

Mit der Zeit hat man auch die angehängte Hardware angepasst, so dass sie mit dem UEFI funktioniert. Wenn man ältere Hardware verwendet, kann es aber sein, dass diese noch nicht mit einem UEFI klar kommt. Darum kann man im UEFI den Kompatibilitätsmodus, CSM, Legacy-Modus oder wie man es nennen will einschalten. Damit aktiviert man neben den UEFI-Funktionen auch Funktionen die alte Geräte die nur das BIOS kennen unterstützen. Das UEFI macht dann ein BIOS nach damit die alten Geräte auch laufen. In deinem UEFI kann man recht detailliert einschalten, für welche Geräte man die BIOS-Kompatibilität aktivieren möchte.

Um ehrlich zu sein wüsste ich nicht, welches deiner Geräte den Kompatibilitätsmodus brauchen sollte. Wenn da etwas falsch eingestellt ist, wird ein altes Gerät einfach nicht erkannt. Aber du hast ja ganz ein anderes Problem.
Mega gut erklärt! Vielen Dank. Wenn ich danach gesucht hätte, würde ich keine bessere Erklärung finden, vielen Dank 😃.
Fazit daraus: meine Hardware ist ja nigelnagelneu, das wird also, wie du auch schon schreibst, wsl keinen Einfluss haben. Aber wieder was gelernt, toll 😊!
 
Nur, um sicher zu gehen: Du hast auch verschiedene der vier RAM Riegel als "Einzel-Modul" getestet? Nicht, dass der eine defekte Riegel nun drin steckt.
Genau, hatte das schon mit meinen ersten RAMs getestet. Jetzt mit den neuen 4er
 
Hey zusammen, hier ein Update vom Wochenende. Ich habe am Freitag mit dem, von ASUS gewünschten CMOS-Reset gestartet, indem ich die Batterie für 5min ausgebaut und wieder eingesetzt habe. Außerdem mein Setup auf 1 RAM an A2 reduziert und alle Festplatten abtgesteckt, mit Ausnahme der SSD mit dem Betriebssystem natürlich. Anschließend steckte ich nach und nach die Festplatten wieder an. Da es zu keinem Absturz kam, updatete ich erst auf 2 DIMMs und zuletzt auf 4. Und zu guter Letzt aktivierte ich XMP auf den RAMs.
Ich konnte nun das ganze Wochenende arbeiten und spielen ohne, dass es zu einem einzigen Reboot kam. Also im Grunde ist der einzige Unterschied zu davor, das CMOS-Update. Dieses machte ich in der Vergangenheit vor dem CPÜ-Wechsel von AMD auch bereits durch Kurzschließen. Kann die Lösung des Problems nun wirklich das Herausnehmen der Batterie für 5min. gewesen sein? Ich möchte den Tag noch nicht vor dem Abend loben, aber es sind sehr gute Vorzeichen, dass der Rechner nun läuft.
 
Das Kurzschliessen der Kontakte resettet eigentlich gleich wie wenn man die Batterie entfernt. Die Stromversorgung (Netzteil) sollte in beiden Fällen abgeschaltet sein.

Da der fehler nur ab und zu auftritt würde ich nicht zu schnell wieder alles aufbauen und installieren sondern zwischen den Schritten einige Zeit im Normalbetrieb testen. Dann merkst du eher wann das Problem wieder auftaucht und kannst es besser zuordnen.
 
Das Kurzschliessen der Kontakte resettet eigentlich gleich wie wenn man die Batterie entfernt. Die Stromversorgung (Netzteil) sollte in beiden Fällen abgeschaltet sein.

Da der fehler nur ab und zu auftritt würde ich nicht zu schnell wieder alles aufbauen und installieren sondern zwischen den Schritten einige Zeit im Normalbetrieb testen. Dann merkst du eher wann das Problem wieder auftaucht und kannst es besser zuordnen.
Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden, bis jetzt läuft noch alles. Toll wäre natürlich, wenn es so bleibt, allerdings könnte ich die Fehlerursache natürlich auch nicht 100%-ig sicher bestimmen... we will see 👀
 
Hi zusammen,

ich möchte Euch nun mal ein Update von den letzten 2 Wochenenden geben. Mein PC hat seither kein einziges Mal einen selbstständigen Reboot gemacht. Anscheinend hat wirklich das Entfernen der Batterie und/oder Ab- und wieder Ansteckern der Festplatten und RAMs nun geholfen. Sehr dubios das Ganze. Ich schließe den Beitrag somit und möchte mich an dieser Stelle bei Euch (@Martin Gut @goch @IloveTattoo @Casi030 @Grestorn ) hier für Eure Unterstützung bedanken, ich finde das ist nicht selbstverständlich :)

Beste Grüße
Alex
 
Hi zusammen,

ich möchte Euch nun mal ein Update von den letzten 2 Wochenenden geben. Mein PC hat seither kein einziges Mal einen selbstständigen Reboot gemacht. Anscheinend hat wirklich das Entfernen der Batterie und/oder Ab- und wieder Ansteckern der Festplatten und RAMs nun geholfen. Sehr dubios das Ganze. Ich schließe den Beitrag somit und möchte mich an dieser Stelle bei Euch (@Martin Gut @goch @IloveTattoo @Casi030 @Grestorn ) hier für Eure Unterstützung bedanken, ich finde das ist nicht selbstverständlich :)

Beste Grüße
Alex
Hi zusammen,
pünktlich zu den Osterfeiertagen ist mein PC Problem zurück 😡. Exakt das gleiche Fehlerbild wie zu Anfang hier beschrieben. Er lief jetzt also rund 4 Wochen stabil und schwupp, gestern Abend ging er das erste Mal aus. Soeben auch wieder zwei Mal direkt hintereinander. Gerade kommt er nicht einmal mehr ins UEFI und zeigte zuerst die leuchtende rote LED „CPU“, nun die gelbe LED „RAM“ und fährt nicht mit dem Booten fort. Außerdem wird am MB der Q-Code „0d“ gezeigt, was wohl bedeutet „Reserviert für zukünftige AMI SEC Fehler Codes“. Habe kein XMP Profil hinterlegt, das UEFI ist quasi unverändert seit dem CMOS Reset.
Ergo: habe die Lösungsmarkierung wieder entfernt und würde euch erneut um Hilfe bitten.

LG
Alex
 
Und was hat sich geändert in der Zeit?
Nichts, also wirklich gar nichts. Ich habe in letzter Zeit MSFS 2020 gespielt, gesurft und das wars.
Habe ihn soeben wieder kurz zum Laufen gebracht, indem ich wieder die Batterie vom MB entfernte und so ein CMOS-Reset durchführte. Er lief etwa 10min. bis zum Reboot. In der Zeit konnte ich aber noch prüfen, ob Windows-Update etwas im Hintergrund gemacht hat: nichts. Das wohl Signifikanteste war Uplay vor 2 Tagen, das Updates für WDL und R6 durchführte, wobei ich nur WDL für 1 Stunde online mit nem Kumpel spielte.
Von Hardware-Seiten hat sich gar nichts geändert. Lediglich den neuen GeForce Treiber vor knapp 1 Woche.
 
Testweise den alten Treiber wieder drauf gemacht?
Windows hat keine Updates gemacht?!
 
Testweise den alten Treiber wieder drauf gemacht?
Windows hat keine Updates gemacht?!
Windows nicht, aber ich habe soeben genauer in den Nvidea Treiber geschaut und hier sind zwei Nachfolgeupdates erschienen: 461.92 und 465.89, ich hatte von 461.72 auf 461.92 geupdatet und soeben auf die alte Version 461.72 zurückgespielt. Bis jetzt läuft der Rechner... wär ja wahnsinn, wenn es an dem doofen Treiber liegt! (aber natürlich auch gut, da "nur eine Kleinigkeit"). Ich halte up to date
 
Lästig so etwas. Wenn der PC beim Booten bereits bei den grundlegenden Hardwaretests hängen bleibt, kann das nichts mit Windows, den Treibern oder sonstiger Software zu tun haben. Zu dem Zeitpunkt wird noch nichts von der SSD geladen. Wenn er im Betrieb ausgeht, kann das verschiedene Ursachen haben. Wenn der PC aber bereits beim Starten stehen bleibt, kann nur das Schuld sein, was bis zu dem Zeitpunkt bereits aktiv ist.

Wenn der PC angeschaltet wird, beginnt das BIOS mit den Tests der wichtigsten Hardware. Dabei zeigen die LEDs und die LCD-Anzeige, woran gerade gearbeitet wird. Als erstes wird das Board und die CPU getestet (Code 00 - 1C). Der Code 0D ist noch mitten in den Tests der CPU. Auch wenn man nicht genau weiss, welche Bedeutung der Code hat, weiss man doch zu welchem Zeitpunkt so etwas vorkommen kann.

Auf den RAM wird erst ab 2B zugegriffen. Die Grafikkarte kommt noch später. Erst wenn all diese Tests erfolgreich abgeschlossen sind, wird Windows auf der SSD gestartet, welches dann die Treiber lädt.

Es scheint knapp an der Grenze der Stabilität zu laufen. Manchmal geht es, manchmal nicht. Dass es aber schon so früh stehen bleibt, zeigt, dass entweder CPU, Mainboard oder das BIOS ein Problem haben.

Sind im BIOS noch irgend welche Übertaktungsfunktionen der CPU wie Precision Boost Overdrive aktiv. Bei manchen Boards ist das standardmässig eingeschaltet. Kannst du einmal die CPU-Spannung ein bisschen erhöhen oder senken um abzutasten in welchem Bereich sie stabil läuft?
 
Lästig so etwas. Wenn der PC beim Booten bereits bei den grundlegenden Hardwaretests hängen bleibt, kann das nichts mit Windows, den Treibern oder sonstiger Software zu tun haben. Zu dem Zeitpunkt wird noch nichts von der SSD geladen. Wenn er im Betrieb ausgeht, kann das verschiedene Ursachen haben. Wenn der PC aber bereits beim Starten stehen bleibt, kann nur das Schuld sein, was bis zu dem Zeitpunkt bereits aktiv ist.

Wenn der PC angeschaltet wird, beginnt das BIOS mit den Tests der wichtigsten Hardware. Dabei zeigen die LEDs und die LCD-Anzeige, woran gerade gearbeitet wird. Als erstes wird das Board und die CPU getestet (Code 00 - 1C). Der Code 0D ist noch mitten in den Tests der CPU. Auch wenn man nicht genau weiss, welche Bedeutung der Code hat, weiss man doch zu welchem Zeitpunkt so etwas vorkommen kann.

Auf den RAM wird erst ab 2B zugegriffen. Die Grafikkarte kommt noch später. Erst wenn all diese Tests erfolgreich abgeschlossen sind, wird Windows auf der SSD gestartet, welches dann die Treiber lädt.

Es scheint knapp an der Grenze der Stabilität zu laufen. Manchmal geht es, manchmal nicht. Dass es aber schon so früh stehen bleibt, zeigt, dass entweder CPU, Mainboard oder das BIOS ein Problem haben.

Sind im BIOS noch irgend welche Übertaktungsfunktionen der CPU wie Precision Boost Overdrive aktiv. Bei manchen Boards ist das standardmässig eingeschaltet. Kannst du einmal die CPU-Spannung ein bisschen erhöhen oder senken um abzutasten in welchem Bereich sie stabil läuft?
Ich habe auch schon länger das gefühlt, dass man möglichst hoch performante Hardware bauen will um auf dem Markt dem Wettbewerb gegenüber die Nase vorne zu haben, dafür aber den Preis bei der Stabilität zahlt. Wenn man eben am Edge der Klippe steht, reicht ein falscher Schritt um zu Fallen.

Danke für die Erklärung Martin Gut. Der Stillstand bei CPU und RAM war auch nur von kurzer Dauer (ist 3x unmittelbar passiert, jetzt läuft er normal in Windows ein). Aktuell läuft der MSFS seit ca. 1,5 Std. durch. Er tut also das, was er die letzten 4 Wochen auch gemacht hat, er läuft.

PBO hatte ich in der früheren Analysephase bereits getestet und durch an/aus ausschließen können. Gerne probiere ich das Anheben der CPU-Spannung, da ich das jedoch noch nie gemacht habe, kannst Du mir einen Tipp geben in welchen Schritten ich hier vorgehen soll? Im Afterburner oder geht das auch im UEFI?
 
Eine zu geringe CPU Spannung ist auf Auto eigentlich unmöglich weil das Mainboard und die CPU zu Intelligent dafür sind damit sie Abstürzen,normalerweise takten die Kerne dann runter die zu wenig Spannung bekommen.
Du kannst mal diesen Bereich so von Hand einstellen ob sich was ändert.
Und solltest an der Spannung was ändern immer NUR über Offset gehen.
 
Afterburner ist nur für die Grafikkarte. Die CPU-Spannung muss man im BIOS/UEFI einstellen. ich kenne mich im BIOS von ASUS nicht aus. Schau einmal, welche Möglichkeiten man da hat. Die CPU-Spannung dürfte irgendwo unter Ai Tweaker, Advanced-Menu oder CPU-Konfiguration zu finden sein. Die dürfte jetzt auf automatisch gestellt sein und von etwa 0.8 V bis 1.5 V variabel angepasst werden. Man kann sie entweder fix auf 1.2 bis 1.45 V stellen. Meist ist aber auch ein Offset von -0.5 V bis + 0.5 V möglich. Ein Offset bedeutet, dass die CPU-Spannung immer noch flexibel geregelt wird, aber immer ein bisschen höher oder tiefer als es das BIOS von sich aus machen würde.

Möglicherweise gibt es auch eine Einstellung LLC Load-Line-Calibration. Wenn man diese höher stellt, reagieren die Spannungswandler auf dem Mainboard schneller auf Veränderungen. Das kann die CPU stabiler machen, belastet die CPU und das Netzteil durch höhere Spannungsspitzen auch stärker. Da sollte man also auch nur so viel wie nötig erhöhen.

Schau mal, was du an Einstellmöglichkeiten findest.
 
Hier ein kleines Beispiel:
Power Reporting Deviation zeigt 87% Spannung an.Offset war -25mV.
Schaut man auf Core 2 dann Taktet dieser Effektiv nur noch mit 3,6GHz und Core 7 Sackt auch leicht ab.
Hier kommt es Extrem auf die Anwendung an,Prime ist Extrem,in CineBench z.b. fällt Core2 nicht so weit ab,weil es Automatisch geregelt wird.
Fummelt man jetzt wild im Bios rum,findet man den Fehler auch nicht wenn man nur Stur irgend welche 0815 Test macht ohne überhaupt zu wissen was seine HW kann und macht. ;)
2021.03.14-16.56.png
 
Hi zusammen,

gestern lief der Rechner stundenlang durch, ohne Reboots. Jetzt gerade im Idle geht er plötzlich aus, als ich lediglich den Chrome-Browser offen habe und parallel am Smartphone tippe, aus dem Nichts.

@Martin Gut & @Casi030 : Also klar ich kann jetzt schon anfangen daran "herumzuspielen", aber mal ganz ehrlich: Ich bin im Grunde ein "Anwendungsidiot" und erwarte von so teurer und vermeintlich qualitativen Hardware, dass sie halt einfach läuft, wenn ich sie zusammenstecke, insofern alle Komponenten zusammenpassen und hierzu habe ich bisher von keiner Seite Gegenteiliges gehört oder gelesen. Ich bin natürlich gewillt die Fehlerursache zu finden, aber ehrlich Gesagt bin ich es langsam echt leid unzählige Stunden darin zu investieren, zumal ich kein IT-Pro bin und mich in alles reinlesen oder mir erklären lassen muss. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Euch und alle anderen für die Hilfe!

Kurz und knapp, um das Ding endlich stabil zu bekommen, können wir gerne noch an den Volts spielen. Dazu habe ich anbei Fotos von meinem UEFI angehängt (Alles ist default auf "Auto" gestellt, ich habe dort nicht herumgespielt, außer für den AMD Support am PBO damals). Wenn ihr mir sagen könnt, was ich wo genau einstellen soll, teste ich das gerne, wie gesagt, ich bin ein absoluter Laie!

Nehmen wir mal an, das bringt Abhilfe, was ist dann defekt oder funktioniert nicht? Das MB? Bekomme ich dann ein Neues und es sollte laufen? Warum ich diese Fragen stelle: Meine Geduld nähert sich dem Ende und wenn hier komponentenseitig einfach etwas über die Grenze geht, dann bin ich kurz davor auf einen 3900X oder 5800X, 5600X runterzugehen (Graka kann es im Grunde ja nicht sein, wenn Reboots ohne Grafiklast stattfinden...), Hauptsache es läuft endlich stabil!

LG
Alex
 

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Ich verstehe deinen Ärger. Man muss aber auch sehen, dass Computertechniker eine mehrjährige Ausbildung ist und doch etwas mehr als nur Klemmbausteine zusammen setzen. Auch wenn man die Bauteile einzeln kaufen kann, hat keiner behauptet, der Zusammenbau und die Installation eines PCs sei einfach so für jeden machbar. Wenn man die Arbeit eines Computertechnikers machen will, dann muss man sich auch etwas damit befassen. Wenn man das nicht will, muss man die Arbeit eben von einem Techniker machen lassen. Ich fände es auch schön, wenn all das einfach so funktionieren würde. Ich bin auch immer wieder überrascht, wie komplex die ganze Technik ist und was da alles schief laufen kann.

Woran es liegt, wenn der PC im Leerlauf ausgeht, kann man nicht einfach so sagen. Meist ist eine Instabilität des RAM, der CPU oder des Mainboards der Auslöser. Es kann aber auch sein, dass die Grafikkarte nur kurz etwas Leistung braucht. Dann fährt diese für den Bruchteil einer Sekunde auf den maximalen Boosttakt und saugt über 500 Watt. Das kann das Netzteil überfordern und dazu führen, dass der RAM oder die CPU nicht mehr genug Strom bekommen. Dafür muss kein Bauteil defekt sein. Es kann auch am Zusammenspiel von Komponenten liegen oder daran, dass Komponenten die Stromversorgung überfordern. Man kann dann an verschiedenen Stellschrauben etwas drehen um den Strombedarf etwas zu begrenzen oder ein stärkeres Netzteil ausprobieren.

Unter AI Tweaker/Precision Boost Overdrive würde ich PBO Fmax Enhancer, Precision Boost Overdrive statt auf "auto "auf "Aus" stellen.

Wenn du mit der CPU-Spannung experimentieren willst, ist das unter Ai Tweaker die VDDCR CPU Voltage die jetzt mit "Auto" bei 1.456 V landet. Wenn du das anklickst, kannst du vermutlich ein Offset von beispielsweise -0.05 V einstellen. Man könnte auch -0.1 bis + 0.05 V ausprobieren. Mehr als +0.05 V erhöhen würde ich aber nicht.
 
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