Frage Häufige Bluescreens bei Eigenbau

rave

Mitglied
Mitglied seit
Feb 22, 2019
Beiträge
26
Bewertungspunkte
1
Punkte
2
Hallo zusammen,

ich hab mir vor ein paar Monaten einen PC zusammengebaut mit der Konfiguration aus meiner Signatur.

Etwas Schwierigkeiten hatte ich mit dem Zusammenbau, da es mein erster Selbstbau war. Jetzt hatte ich des Öfteren den Fall, dass ich den PC starten wollte, die Lüfter anliefen, der Speaker dann 3 Töne von sich gab und der PC hat sich direkt neu gestartet, ohne dass etwas auf dem Bildschirm zu sehen war, auch traten gelegentlich Blue Screens auf. Habe den PC also auch nochmal auseinandergebaut um zu schauen, ob ich irgendetwas falsch verkabelt/beschädigt habe. Zu Beginn habe ich über den RAM auch einmal Mem-Test rüberlaufen lassen, da hat das Programm nicht gemeckert. Leider häufen sich nun die Blue Screens gestern bekam ich einen Blue Screen mit dem Code "REFERENCE_BY_POINTER" und heute dann "KERNEL_SECURITY_CHECK_FAILURE". Nach dem heutigen hat der PC versucht sich 3 Mal neuzustarten, immer quittiert mit den 3 Tönen des Speakers. Beim vierten Versuch gab der Speaker nur noch einen Ton von sich und im 5. Anlauf hat es dann endlich geklappt. Im Moment mache ich gerade mal den SFC-Scan von Windows, habe aber Bedenken, dass das ein Hardwareproblem sein könnte.

Wie komm ich da am Besten an Informationen? Welche Programme soll ich drüberlaufen lassen/Welche Verfahren oder Methoden anwenden? Bin für jede Hilfe dankbar!

Hab es hier ins Windows 10 Forum gepostet, weil der Fehler ja erstmal von Windows kommt und im Hardware-Forum habe ich keine passende Kategorie gefunden, falls es nicht passt bitte einfach verschieben.

Gruß rave



Edit: Beim SFC Scan kam nichts raus.
 
Zuletzt bearbeitet :
Wenn der PC nach dem Anschalten nur 3 mal piepst und sich wieder ausschaltet, dann ist das normalerweise ein Problem mit der Hardware oder BIOS.

Ist das Mainboard mit 2 Stromkabeln mit dem Netzteil verbunden? also das 24 Pin Kabel und das 8 Pin Kabel?
Das 400 Watt Netzteil ist sehr knapp bemessen, möglicherweise ist es zu klein.
Hast du schon ein BIOS Reset gemacht?
 
"3 Short Beeps
Three short beeps means there has been a base memory read/write test error in the first 64 KB block of memory.
Replacing the RAM usually solves this AMI beep code."

Der Speicher steht wahrscheinlich auch nicht auf der QVL des Boards.
https://www.asrock.com/MB/AMD/B450M Pro4/index.asp#MemoryPR

RAM ist defekt oder wird nicht mit der ausgewählten Geschwindigkeit unterstützt.
 
Also erstmal vielen Dank, für die ganzen Antworten!

Habe heute nun nochmal den Memtest ein paar Stunden laufen lassen und der hat beim RAM nichts gefunden.
Der RAM steckt auf dem Mainboard im zweiten und vierten Steckplatz, so wie es im Handbuch angegeben wurde.

Das mit dem Bios flashen werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen, hatte nur gestern und heute nicht so viel Zeit.

Das Mainboard ist mit zwei Stromkabeln verbunden. Zugriff auf neue Hardware habe ich leider keinen.

Dass das Netzteil zu klein ist, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, da die Bluescreens auch oft vor der Anmeldung in Windows kommen und ich vor nem Monat noch Division 2 in Full HD auf hohen Details gespielt habe und dort auch nichts passiert ist.

Den Beep Code des Boards kenn ich, allerdings ist es doch komisch, wenn das nur manchmal vorkommt?

Falls es der RAM wirklich sein sollte, obwohl ich ihn mit Memtest geprüft habe, mit welchen Tests kann ich mir sicher sein, dass es am RAM liegt um die Garantie in anspruch zu nehmen?

Den Bluescreenviewer habe ich runtergeladen und auf dem Screenshot habe ich festhalten, was er mir ausgespuckt hat. Bluescreens.PNG
 
#1 deutet Richtung Arbeitsspeicher. #3 - hal.dll - geht Richtung Hardware. #4 ist insofern ungewöhnlich, weil das auf ein Problem mit Fire Wire abzielt und den Anschluß nutzt kaum wer noch, zudem bietet dein Board den nicht..
Haste die Riegel einzeln getestet (das ist zu bevorzugen) oder waren beide gesteckt?
Netzteile können auch kaputt gehen.
 
Riegel hab ich anfangs auch einzeln getestet, in letzter Zeit nun nicht mehr.

Leider hab ich nicht so einfach Zugriff auch andere Hardware, sodass ich einfach mal ein neues Netzteil einbauen könnte.. Alle Komponenten sind ca. 3 Monate alt, hätte also noch auf alles Garantie, aber ohne zu wissen was es ist, ist es natürlich doof..
 
Ergänz mal deinen Wohnort, vielleicht ist ein anderes Forenmitglied nah bei und kann aushelfen.
 
Wohne in Berlin
 
Klingt am ehesten nach defektem / inkompatiblem RAM.

Riegel mal einzelnd testen, oder auf 2133mhz betreiben und schauen, ob sich der Sachverhalt ändert/bessert.

MemTest x86 ist heute nicht mehr wirklich der Test der Wahl, außer ggbf. für System Admins in Datenzentren. Auch wenn sich die Geister bei der Thematik gerne spalten, da es hier um die fundamentalle Frage geht wie sinnvoll es ist RAM zu testen während das OS läuft.

Wenn du Linux rumfliegen hast, empfehle ich ganz gerne den GSAT-Test. Kostenlos und meiner Erfahrung nach sehr gut. Kann ggbf. von einem Bootbaren USB Stick o.ä ausgeführt werden.

Für Windows gibt es RAM Test, ist aber mit 10€ Einsatz verbunden. Seit der 1. Generation von Ryzen ein beliebtes Tool in kleinem Kreis um die Stabilität zu testen. In der Regel auch reichlich flotter als die kostenfreie Alternative in Form des HCI Memtests (eine Instanz pro Thread in der freien Version starten, also im Falle eines 2600X 12 Instanzen).

Ist dein System anderweitig übertaktet? Es kann ggbf. auch helfen im BIOS den SoC Voltage leicht zu erhöhen (ca. 1.1V) - mit Pech hat die CPU einen unterirdischen Speichercontroller, auch wenn ich das für unwahrscheinlicher halte, als möglicherweise defekten RAM.
 
Zuletzt bearbeitet :
Mach mal einen Biosreset, lass alles auf stock settings laufen und berichte hier über die Ergebnisse. Ist das Bios aktuell? Ich hatte mit einem Asrock B350M und einem R3 2200G sehr ähnliche Probleme, ich konnte nichtmal Windows installieren, geholfen hat letzten Endes nur, das Board zu tauschen.
 
Habe den RAM nun mal auf 2133 MHz laufen, mal sehen was das in den nächsten zwei Tagen bringt. Biosreset hab ich gemacht, das Bios ist auch aktuell.
Zum RAM fällt mir noch ein, dass der Takt schon einmal automatisch auf 2133 MHz runtergesetzt wurde, obwohl ich ihn auf 2933 MHz eingestellt hatte.

Außer des RAMs ist sonst nichts übertaktet.
 
Zum RAM fällt mir noch ein, dass der Takt schon einmal automatisch auf 2133 MHz runtergesetzt wurde, obwohl ich ihn auf 2933 MHz eingestellt hatte.

Das ist Standardverhalten, wenn der Bootvorgang bzw. das RAM Training fehlschlägt.

Äußerst sich in der Regel dadurch, dass der Rechner beim Start ca. 2~3 Anläufe braucht. Bei meinem Board gibts dann im POST Screen auch eine Pause mit entsprechender Warnung, dass der RAM auf 'Default' (2133) gesetzt wurde.

Alles in allem zeigen alle deine Probleme in Richtung Arbeitsspeicher oder Speichercontroller, während der Arbeitsspeicher wahrscheinlicher ist. Auch wenn 2133 rund laufen sollte, so stellt 2133 keine ordentliche Option für Ryzen dar. 3000/3200 ist, wo du laufen willst und die Performanceeinbußen durch 2133 sind - im Vergleich - beachtlich.

EDIT: Habe auch gerade das hier gefunden, ein minimalistisches Linux image mit GSAT.

https://www.overclock.net/forum/180...application-test-tiny-bootable-linux-iso.html

Einfach die ISO runterladen (gdrive link) und auf einen USB Stick knallen via bspw. Rufus. Falls kein USB Stick vorliegt, aber ein Brenner, einfach auf CD/DVD brennen.
 
Zuletzt bearbeitet :
Alles in allem zeigen alle deine Probleme in Richtung Arbeitsspeicher oder Speichercontroller, während der Arbeitsspeicher wahrscheinlicher ist. Auch wenn 2133 rund laufen sollte, so stellt 2133 keine ordentliche Option für Ryzen dar. 3000/3200 ist, wo du laufen willst und die Performanceeinbußen durch 2133 sind - im Vergleich - beachtlich.

Das würde aber unter die Garantie fallen, da der RAM ja mit 3000 angegeben ist und nicht von mir eigenhändig übertaktet wurde, oder?
 
Das würde aber unter die Garantie fallen, da der RAM ja mit 3000 angegeben ist und nicht von mir eigenhändig übertaktet wurde, oder?

Vermutlich eher Kulanz des Händlers, da es sich um einen Eigenbau handelt.

Nur weil der RAM bei dir bzw. in deiner Konfig nicht die 3000 hält bzw. halten kann, heißt das nicht, dass der RAM automatisch defekt ist oder nicht prinzipiell 3000 in einem anderen System halten kann. Von einem Garantiefall würde ich persönlich erst sprechen, wenn der RAM in Stress-Tests regelmäßig Fehler ausspuckt.

Allerdings ist das nur meine Interpretation des Sachverhalts - wie die tatsächliche rechtliche Grundlage ist, weiß ich nicht.

Wäre das System ein Gesamtsystem, welches so beworben/gekauft wurde, würde ich dir zustimmen.

Schau auch noch mal in den EDIT meines vorherigen Beitrags, für ein minimalistisches Linux, welches dir erlauben sollte einfach GSAT laufen zu lassen.
 
Top danke, das mach ich gleich mal!
 
Also, der Test ist durchgelaufen und es wurden keine Fehler gefunden. Lohnt es sich jetzt den Test nochmal auf 2933 MHz zu machen?
 
Also, der Test ist durchgelaufen und es wurden keine Fehler gefunden. Lohnt es sich jetzt den Test nochmal auf 2933 MHz zu machen?

Jap.

Generell lohnt sich so ein Test nach jeder Umstellung an RAM Taktraten, vorausgesetzt, dass Instabilität negative Auswirkungen mit sich bringt.

Da die Sticks lt. Signatur auf 3000 spezifiziert sind, würde ich sie auch sofort auf 3000 statt 2933 laufen lassen.
 
Den Test mit 3000 würde ich mir an deiner Stelle sparen, das Board unterstützt laut Hersteller die meisten 3000er-Kits ohnehin nur mit 2933, das wird bei deinem Kit auch nicht besser sein. Ich würde eher noch 2667 als Zwischenschritt testen, wenns damit stabil kannst du dir den Stress eines Umtauschs sparen, der Performance-Unterschied zwischen 2933 und 2667 ist vielleicht gerade noch messbar, aber sicher nicht mehr spürbar.
 
Oben Unten