Grundlagenartikel Großer Praxistest mit drei X570-Motherboards in einem geschlossenen PC - die Wahrheit über Spannungswandler, Lüfter, Temperaturen und den Onboardsound

Igor Wallossek

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Maximal mögliche CPU auf minimalstem Motherboard, am besten gleich noch noch alle Kühlkörper der Spannungswandler mit entfernen und fertig ist die Basis für die nächste Click-Bait-Orgie. Ganz konnte ich mich der Neugier über die möglichen Grenzen natürlich auch nicht entziehen, aber am Ende sollte man sich auch seiner Verantwortung als Medium bewusst werden und die Leser (und damit ja auch Käufer) nicht unberechtigt in Panik versetzen oder an den eigenen Entscheidungen zweifeln lassen...

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somit gilt für mich, wenn ich eine Platte mit konstant 3000 haben mächte (oder sogar mehr) muss ich entsprechend Geld in die Hand nehmen und ein passendes Modell kaufen.
Selbst dann wird sie, wenn der Cach voll ist, die Leistung nicht halten können.

Nehmen wir mal die Angabe zur Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB, M.2 auf Geizahls.de

Schreiben3300MB/s SLC-Cached (1700MB/s TLC)
Cache1GB (LPDDR4), SLC-Cache (6-42GB)

Hier wird sogar angegeben, dass die Leistung nur anliegt solange der SLC-Cache verwendet wird. Im Prinzip bleibt eine SSD mit einem großen (SLC-)Cache.

überlege aber die Anschaffung einer 570er Plattform evtl. das Asus PRO WS X570-ACE
Dann würde ich warten und gleich eine PCIe 4.0 x4 SSD nehmen.
 
Gehen die SSDs also alle irgendwann in die Knie?

In Igors Video hält die Corsair SSD konstant über 3900MBs. Ich habe seine Einstellungen für meinen AJA Test übernommen.
Mal davon ab, ist das auch meine Disziplin, für die ich eine schnelle SSD vorrangig brauche - Video Rendering.
 
Gehen die SSDs also alle irgendwann in die Knie?
Nach meinem Kenntnisstand ja, denn sobald der SLC-Cache voll ist, muss ja in die langsameren MLC-/TLC-/QLC-Speicherzellen geschrieben werden. Die beworbenen Datenraten sind also eher "bis zu"-Werte. Im Umkehrschkuss müsste es also eine SSD sein, die ohne den Cache diese Schreibleistung bringt.

P.S.
Würde die Tests außen vor lassen und die SSD unter Real-Bedinungnen einsetzen, dann zeigt sich, ob sie den Anforderungen gerecht wird.
 
Die wirklich Guten gehen nicht in die Knie. Die sind aber eben teuer.
 
Intel Optane 900p/905p aus der „Consumer“-Ecke - unglaubliche IOPS-Monster auch bei gemischter Last und nicht nur so „Sequentielle Blender“ ;) - und dann eben die besseren Enterprise SSDs (Intel/Micron z.T. auch Samsung).

Mit den Optanes als Write-Cache kannst Du auch noch ein SATA-SSD Raid0 beschleunigen... während da gleichzeitig die virtuellen OS-Platten von diversen VMs drauf laufen...
 
PCIe. Viel Scheckkarte für die Steckkarte, kenn ich^^. Gibt es keine wirklich guten M.2-Dinger?
 
Auch als m.2:

Oder


Ansonsten halt Samsung 970 Evo/Pro oder deren Enterprise-Geschwister PM (evo-Basis) bzw. SM (pro-Basis). Micron hat da auch in jüngerer Vergangenheit neue interessante gebracht, aber mit denen hab ich mich noch nicht genug beschäftigt.

Echte Geheimtipps gibt’s mW leider nicht (mehr). :(
 
Zuletzt bearbeitet :
Tricky. Die beiden sind 22110, also nicht für alle Boards geeignet.
Du rätst doch bevorzugt zu SSDs, bei denen alles aus einer Hand kommt, oder irre ich mich da? Samsung, Intel, Micron - frag ich noch nach Toshiba :)
 
Mit denen kenne ich mich nicht gut genug aus, um sie zu empfehlen. Toshiba waren in meiner Wahrnehmung in Sachen Performance auch bisher nicht ganz vorne mit dabei. Aber in der Tat im Enterprise-Regal vielleicht einen Blick wert.
 
Das ist dann Kioxia, richtig?
 
@Derfnam: yep. Wenn ich das richtig erinnere, stecken die auch in den WD SSDs.
 
Die Intel Optane SSD sind ja auch SLC ohne Cache. Die Samsung SSD 970 PRO hat MLC-Speicherzellen mit Cache, die performanter als TLC sind. Es ist eine Frage der Anforderungen und des Preises: SLC > MLC > TLC > QLC.

Hersteller von NAND-Flash-Speicherchips
  • Intel
  • Micron (Crucial)
  • SK Hynix
  • Samsung
  • Toshiba
  • Western Digital (SanDisk, HGST)
 
Ist halt die Frage, was man will. Ich hab kein Problem wenn SSDs irgendwann einbrechen, solange mit SLC- oder DRAM-Caches die normalen Lastszenarien abgedeckt sind. Früher hab ich auch mehr auf die Pen**-verlängernden Balken bei sequentiellen Lasten geachtet, aber seit VMs und zentralem Storage, auf das verschiedene Clients zugreifen, werden andere Dinge deutlich wichtiger (IOPS, IOPS, IOPS und IOPS). :p

Die merkt man dann auch, vor allem wenn sie fehlen.
 
Ich glaube nicht das die 970 Pro eine SLC-Cache besitzt bzw überhaupt benötigt. Dafür ist halt MLC-Nand verbaut der die beworbenen Schreibraten auch halten kann.
 
SLC Cache wird m.W. heutzutage eh so realisiert, dass ein Teil des verbauten MLC/TLC NAND einfach nur „einfach“ genutzt wird und damit quasi wie SLC Zellen operiert. Deshalb wird die Performance auch mit steigendem Füllgrad schlechter, weil weniger Zellen für diesen Pseudo-SLC-Cache zur Verfügung stehen.
 
Ich glaube nicht das die 970 Pro eine SLC-Cache besitzt
Muss mich korrigieren, sie hat nur einen LPDDR4 Cache. Sie muss aber unter 79 °C gehalten werden, bei thermischer Drosselung veringert sich die Leistung beim Lesen und beim Schreiben, in gleicher Weise. Das ganze hat auch seinen Preis 1TB ~306 € vs. 172 € EVO - dies muss es einem Wert sein.
 
die Pro ist halt was für vielschreiber und da kann sie ihre Leistung auch richtig ausspielen, für alles andere ist die Evo besser/günstiger.
 
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