Reviews Gigabyte B550 Aorus Master im Test - tolles Board zum schwierigen Preis- und Zeitpunkt

Igor Wallossek

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Damit wir uns bitte richtig verstehen, ich teste heute mit dem Gigabyte B550 Aorus Master ein Motherboard mit AMDs kleinerem Chipsatz, also einem Mittelklasse Chip, der sich eigentlich deutlich unterhalb seines X570-Pendants einordnen soll. Doch genau dieser B550-Chip sitzt hier auf einem Oberklasse-Unterbau, der mit leichten Abstrichen und einigen fehlenden Anschlüssen so auch für das Gigabyte X570 Aorus Master verwendet wird.

Setzen wir also rund 300 Euro Straßenpreis für B550 gegen 350 Euro Straßenpreis für X570. Wobei es interessant sein wird herauszufinden, wie so ein B550-Motherboard in der Oberklasse wildern kann, wenn es denn überhaupt gelingt. Sinn oder Unsinn? Genau das will ich heute mal herausfinden, aber ich bin ganz guten Mutes. Mal abgesehen davon, dass auf dem B550 kein nerviger Miefquirl rotiert. Aber da gibt es noch ganz andere Dinge...




>>> Hier den gesamten Testbericht lesen <<<
 
@Igor Wallossek
Sehr schöner test. Wie immer top geschrieben und eine schöne Lektüre zum Frühstück.

Gibt es schon ein Zeitfenster wenn du eines oder mehrerRe der miniITX B550 boards zum testen bekommst?

Ich will in einigen Wochen (je nachdem wann das Ncase M1 geliefert wird) von meinem ATX msi gaming edge x570 runter auf ein kleines B550.

Noch schwanke ich zwischen dem Aorus B550i Aorus Pro AX und dem ASRock B550 Phantom Gaming ITX/AX. Wobei das ASRock schon verfügbar ist und Internen USB type c front connector hat... Dafür deutlich teurer.

Das Aorus soll dafür auch diese "Wunderspannungswandler" haben (haben die Jetzt alle B550 boards?), ist günstiger, ist aber nicht nicht lieferbar :-(
 
"Das Board läuft natürlich nur mit den Ryzen ab der 3. Generation, wobei die 3000er APUs leider ausgeschlossen sind, weil dort ja am Ende nur Zen2 drinsteckt."

Da gibts nen kleinen Fehler, Zen+ oder Ryzen2 Steckt drin.

Vielleicht sollte sich AMD mal überlegen die Apus richtig zu bennenn. Mann kann sich nicht immer für den peinlichen Freund entschuldigen :p

Der VRM auf dem Board ist schon erste Sahne.
😽
 
Es hätte ein perfektes Board ohne aktiven Chipsatzkühler werden können. Das ist wirklich schade.
 
Noch schwanke ich zwischen dem Aorus B550i Aorus Pro AX und dem ASRock B550 Phantom Gaming ITX/AX

Der aktuellen Preislage zufolge kann man kaum zu einem Mini-ITX mit B550 Chipsatz raten, da diese kaum günstiger als deren X570 Geschwister sind, aber doch deutlich weniger gut ausgestattet sind.

ASRock B550 Phantom Gaming-ITX vgl. ASRock X570 Phantom Gaming-ITX

Bei den ASRock Mini-ITX Boards ist der Ausstattungsunterschied besonders eklatant. PCIe 4.0 an allen Slots und Thunderbolt 3.0 für ca. 20€ Aufpreis beim X570 Modell, lässt die Frage nach einem kaum günstigeren B550 Board ganz schnell verstummen.

Gigabyte B550I Aorus Pro AX vgl. Gigabyte X570 I Aorus Pro WIFI

Die Gigabyte Mini-ITX Boards ordnen sich da schon viel besser ein wobei man in diesem Fall selbst einschneiden kann, viel einem der Aufpreis für die VRM-Sektion mit den hochwertigen Infineon Spannungswandlern au dem X570 I Aorus Pro wert ist.
 
Ich finde es einigermaßen seltsam, wie sich die allemeisten der hiesigen Testplattformen auf die jeweils kostspieligsten Mainboards mit B550-Chipsatz stürzen.

Ich will mir in nächster Zeit einen preiswerten (sic) PC zusammenschrauben, mit dem ich endlich mal wieder vernünftig zocken kann. Ich würde einen 3000er Ryzen innerhalb seiner Spezifikationen betreiben wollen. Ich schließe eigentlich immer USB-Audiointerfaces an sowas an. Ich vermute daher arg, dass es ein 100-Euro-Board vielleicht schon tun würde. Ein schnelles Laufwerk für die Systemplatte + ein paar wichtige Programme, die dann per NVME über PCIe 4.0 angebunden wäre, würde mir reichen, für alles andere tun es dann SATA-SSDs. Es scheint ja, als wenn der B550-Chipsatz sowas ermöglichen würde, doch ich finde zur Zeit nur Tests von Boards, die mit unfassbar vielen Features, die ich wohl gar nicht brauchen würde, glänzen.

Ich muss wohl noch erwähnen, dass ich früher zu Intel 440BX Zeiten viel Overclocking betrieben habe, ich aber jetzt lieber in Hardware investiere, die auch schon Out-of-the-box meinen Performance-Bedarf deckt. Ich hab' ja auch noch andere Hobbies und der jüngste bin ich auch nicht mehr.

Wann kommen denn mal Tests von Brot-und-Butter-Brettern?

Viele Grüße,
Ezeqiel
 
Zuletzt bearbeitet :
Das sehe ich ähnlich, @Azrael. Für die knappe 300.-, die das Dingen kostet, kann man sich auch ein B550 Gaming X (Hauptgrund: von Natur aus dunkel^^) plus 3600er CPU kaufen. Und wenn man genauer hinschaut und die X470er und B450er Boards noch mit einbezieht, dann ist das hier getestete Brett einfach nur eines: völlig überteuert.
 
@Azrael kauf dir ein B450 damit wirst du glücklich. Da kannst du Ryzen 3 und ne NVME betreiben.
PCIe 4.0 mit NVME bringt quasi nix bzw. nicht im Alltag spür/messbar.

Für meinen kleinen Wohnzimmer Couch-Gaming Rechner habe ich dieses im Einsatz: https://geizhals.de/gigabyte-b450-i-aorus-pro-wifi-a1881648.html (kostet 119 EUR - ist im super kleinen Mini-ITX formfaktor - d.h. ATX geht natürlich deutlich günstiger...
 
Schöner Test, aber für das Geld würde ich mir noch eher ein MSI X570 Unify zulegen.

ps. ich würde mich über Tests des MSI B550 Tomahawk, Gigabyte B550 Aorus Pro und Asrock Steel B550 Legend/Extreme 4 (sogut wie die gleichen Boards) freuen.
 
Das B550 Aorus Pro scheint relativ ähnlich dem Master zu sein. K.A. wo da noch der Große Preisunterschied zu rechtfertigen ist ;-). VRM bischen kleiner, aber immer noch die 90 A Powerstages. Und anscheinend gleiches Ram-Layout, Da geht schon was. Das Elite scheint mir wenn es nochmal 10-20€ Billiger wird auch ein sehr gutes Board zu sein, wenn man es für normalen Betrieb kauft. Dual-BIOS ohne manuellen Schalter, scheint auch eher unbeliebt zu sein bei Leuten die viel OC machen.
 
Die aktuelle Preissituation bei den B550 Mainboards ist immer noch sehr durchwachsen. Die oben erwähnten:

MSI B550 Tomahawk, Gigabyte B550 Aorus Pro und Asrock Steel B550 Legend/Extreme 4

Boards müssten sich in der Preisregion um die 130-150€ einpendeln um für einen Großteil der Käufer interessant zu sein.

Positives Gegenteil dazu ist das MSI MAG X570 Tomahawk WIFI was seit Wochen immer noch im Preis fällt, aber eine der besten VRM-Sektionen im Preisbereich bis 300€ bietet. Im Vergleich dazu wirken die B550 Boards im mittleren Segment wirklich total deplatziert, da es für einen wirklich geringen Aufpreis ein deutliches Mehr an Ausstattung gibt.
 
Mit dem MSI MAG B550 Tomahawk habe ich ja neulich erst eine Kiste gebaut. Ich behaupte, das Brett reicht für alles bis auf vielleicht Enthusiast-OC aus (nicht getestet). Das BIOS/UEFI ist für meinen Geschmack eher meh - das gilt aber vor allem für die Übersichtlichkeit und nicht die Funktionalität.

Bringt einen USB-C Header mit, 2x LAN (davon 1x2,5Gbit) und ist im Übrigen wie es sein soll: unauffällig und tut. XMP-Profile fürs RAM (3600er) hat’s auch artig genommen.

Ist mein zweiter Build mit der Tomahawk Serie, davor war’s ein Intel mit 9900K. Die kommen bei mir definitiv jetzt immer in die engere Auswahl.
 
guter test, wie eigentlich immer :)
das einzige herausragende feature ist in meinen augen die spannungsversorgung und lüfterloser chipsatz.
nur, dafür leg ich keine fast 300€ auf den tisch.....
100-150€, und kein cent mehr! sonst greif ich gleich zum x570......

schön wäre ein test, mit einem board ohne wlan und bluethooth, also grundausstattung,
da kosten dann auch nicht gleich fast 300 diese sachen wie wlan sind nämlich eigentlich nur eins, preistreiber......
 
Wenn ich mir so die Mainboard Preise ansehe, dann bleibt für's "Gaming" nur Hardware unter 160 € als Empfehlung.
Bei den M.2 ( PCIe ) SSD's sieht es nicht viel besser aus, PCIe 3.0 kostet aktuell ~100 € / TB während die PCIe 4.0 Modelle bei ~ 200€ / TB anfangen !
Sorry, für 300 - 350 € bekommt man ein "Gaming-Aufrüstkit" bestehend aus Ryzen 5 3600 + 16 GB RAM + B550 Mainboard zusammen ( oder eine nackte Intel CPU i7-10700 :LOL: ).
 
Zuletzt bearbeitet :
Die aktuelle Preissituation bei den B550 Mainboards ist immer noch sehr durchwachsen. Die oben erwähnten:



Boards müssten sich in der Preisregion um die 130-150€ einpendeln um für einen Großteil der Käufer interessant zu sein.

Positives Gegenteil dazu ist das MSI MAG X570 Tomahawk WIFI was seit Wochen immer noch im Preis fällt, aber eine der besten VRM-Sektionen im Preisbereich bis 300€ bietet. Im Vergleich dazu wirken die B550 Boards im mittleren Segment wirklich total deplatziert, da es für einen wirklich geringen Aufpreis ein deutliches Mehr an Ausstattung gibt.
Fällt im Preis und ist seit Wochen nicht verfügbar, zumal sie das B550 und X570 nicht viel nehmen, Vorteil von B550, kein Chipsatzlüfter wobei der bei MSI sowieso kaum läuft.
Von den Features finde ich hat MSI bei beiden komische Entscheidungen getroffen.

Was mich bei Gigabyte ärgert, dass sie bei keinem einzigen B550 einen USB C Frontheader verbaut haben, obwohl es an sich gute Boards sind fallen sie deshalb eigentlich aus meiner Auswahl.

Rein von der Austattung finde ich die Asrock B550 Steel Legend und Extreme 4 Boards am interessantesten, da fehlt eigentlich nurnoch Bios Flashback damit sie ohne große Schwächen wären.
Wie sieht es denn bei Asrock und AM4 aus, besonders beim BIOS etc. so schlimm wie bei ASUS? ^^
 
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