Geheimakte Wärmeleitpaste: Steigende Schichtstärke bei hohen Temperaturen, Alterung und Qualitätsunterschiede sowie deren Einfluss auf die Benchmarks

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Was Ihr immer schon einmal über Wäremeleitpaste wissen wolltet, aber nie belegbar beantwortet wurde: Wie verhält sich so eine Paste unter Erwärmung und was passiert, wenn man sie mehrmals unter dem üblichen Druck aufheizt und abkühlt? Völlig anders, als die meisten denken! Deshalb will ich Euch heute zeigen,welche Fallstricke beim Testen von Paste lauern können und was passieren kann, wenn manche Einflüsse gar nicht bekannt sind. Das war auch für mich ein recht langer Weg zur Erkenntnis, dessen Ergebnisse ich aber gern teile. Denn plötzlich merkt man, dass alles doch viel komplexer ist, als es vielleicht scheint. Und es hält […] (read full article...)
 
Haha...

The thermal conductivity is corresponding from the BLT. When the paste is degrading, the BLT will be thinner and the thermal resistance will be also lower. That means, the temperatures in idle will be not significant worse. The effect is more measurable at higher temps.

But If the degradation is continuing, it will change the game from one day to another. This paste is bleeding as hell.
 
@Igor Wallossek: Herzlichsten Dank für den wieder grandiosen Test. Ich feiere das sehr :)

...Meinem i5-4670K habe ich geköpft, als er neu war. Da war Paste darunter, die schon von Anfang an vertrocknet und rissig war. Eine Qualitätspaste war das auf keinen Fall. Ich habe mich da auch gewundert, warum man zur Kühlung eines Prozessors der mehrere hundert kostet an ein paar Cent für Paste spart.

Ich habe dann die Nanogrease verwendet und der Prozessor läuft bis heute bestens, immer noch maximal 60 bis 70 Grad. Ich weiss es nicht genau. Der Lüfter ist normalerweise auch unhörbar. Da kümmert man sich irgendwann nicht mehr darum.

Das sind ja schon 10 Jahre. Da ich irgendwann mit Gaming aufgehört habe, reicht die CPU immer noch. Wenn Lightroom zum Importieren etwas länger braucht, muss ich ja nicht darauf warten sondern kann auch einen Kaffee trinken.

+1 hier. Bei mir ist es der i7-5775c in meinem Retro PC. Hatte den bei Release gekauft und benutze den bis heute. Damals als Gaming CPU und heute im Retro Rechner. Das war die Zeit wo Intel tatsächlich von Lot auf Paste geswitcht hatte. Auch bei den "high end" CPUs. Tests dazu gab es ja einige. Ich hab den dann auch nach ca. 3 Jahren, mit Ablauf Garantie, delidet und die Paste durch Coollaboratory Liquid pro flüssig metall ersetzt. Natürlich alle umliegenden Bauteile schön mit Elecktronik Lack vorher versiegelt. Das ist wichtig bei Flüssigmetall Mods 🙃
Ich kann das auch bestätigen, dass die Paste meiner CPU damals sehr bröselig und komplett vertrocknet war. Der Temperaturunterschied war dann enorm. Meine 12-15K bessere Temps "gemessen" zu haben in meinem Fall mit damals Luftkühlung. War ein Prolimatech Megahalems. Der 5775c war aber allgemein kein Hitzkopf wegen dem deutlich niedrigerem Takt und Energiehunger gegenüber den "K" CPUs der damaligen Zeit.

Ich habe noch einen original belassenen I7-4790K da liegen. Der lief auf 5GHz auch im Gaming PC meines Bruders bis er dann iwann von einem Ryzen System (glaub 3. Gen) abgelöst wurde. Sprich sehr sehr viele Dienstjahre mit sehr vielen heiß-kalt Zyklen hinter sich. Da wärs mal interessant rein zu schauen was so los ist. Vielleicht mach ich den mal auf und stelle Bilder rein :cool:

Ach ja, die Paste im i7-5775C war übrigens weiß. Ich kann nicht sagen, was das über die Zusammensetzung aussagt. Eventuell kann das jemand hier im Forum.

Aktuell benutze ich den Apex von Alphacool und oder die Kyronaut. Im Gaming PC nun etwas mehr als 1 Jahr die Apex. Bisher sehr zufrieden und keine gravierenden Temperaturanstiege zu verzeichnen aber werde, wenn es soweit ist, auf X-Apply Pads switchen :cool:
Vor allem im Gaming Laptop (Shenker XMG Fusion 2019 mit 9750H + 2070max-Q) bin ich sehr gespannt, was es bewirken wird.
Was auch sehr Interessant werden wird, meine PS3 2nd Gen läuft seit ca. 7 Jahren immer noch auf MX4. Da werde ich auch X-Apply Pads verbauen. Denke wird einen enormen Unterschied machen.

Klingt jetzt, als würde ich überall X-Apply Pads reinhauen wollen 🙃
Es kommt auf den Verwendungszweck an. Mein aktuelles und auch kommendes Gaming Zeug ganz sicher, vor allem mit Wasserkühlung und noch sicherer in all der HW, wo man absolut keinen Bock hat, das wiederholt bzw. nochmals zu zerlegen wie meinen Laptop und meine PS3. Die werde ich behalten und benutzen bis ich oder die tot umfallen. Einmal noch und dann hoffentlich nie wieder. Hier absoluter Gamechanger für mich.
Überall anders verwerte ich noch meine übrigen Pasten wie die Apex, MX6 und Kyronaut weiter. Für die ganzen Office und "light Gaming" PCs von mir, Familie und Freunde ist das mehr als gut. Danach wirds auch der Preis entscheiden wie es weiter geht. Die Apex hatte ich als B-Ware 4g um 5€ bekommen und die+ MX6 hatte ich als Restposten 4g für 2,99€ inkl. kostenlosem Versand bekommen gehabt. Für die Performance und CPUs ist das schon top.
 
Latürnich gute Paste - eine GPU will ja auch gute Pads und gutes Putty.
 
Ganz toller Artikel. Auf sowas habe ich lange gewartet und schon gelernt, daß bei höheren Temperatuten die Schichtstärke höher werden kann.

Das einzige was ich noch erwähnen möchte ist: Ich bin ja einer der ersten, die auf Ihrer Asus RTX4090 die Wärmeleitzpaste gewechselt haben.
Die neue Paste war dann die Apex, welche ja hier sehr empfohlen wird. Nun habe ich die GPU sehr gefordert mit mindestens 4 Stunden am Tag.
Am Ende nach 1 1/2 Jahren mußte ich auch bei der Apex ein Nachlassen feststellen. Beim Hotspott waren es über 10 fast 15° Kelvin auf 95°C dann und bei der eigentlichen Temperatur zwischen 5 und 10° Kelvin. Und das bei meist nicht voll ausgefahrener Leistung wegen G-Sync eben.
KA ob das noch als normal oder eher noch ganz gut zu bezeichnen ist. 95°C auf dem Hotspott seh ich jetzt als noch nicht kritisch, aber eben fast 15° Kelvin Unterschied in 1 1/2 Jahren als bemerkenswert. Was ist denn die Meinung dazu?
 
KA ob das noch als normal oder eher noch ganz gut zu bezeichnen ist. 95°C auf dem Hotspott seh ich jetzt als noch nicht kritisch, aber eben fast 15° Kelvin Unterschied in 1 1/2 Jahren als bemerkenswert. Was ist denn die Meinung dazu?
1,5 Jahre auf einer 4090 sind viermal besser als die Originalpaste, die nach 3 bis 4 Monaten beim Hotspot über 95 schießt.
 
1,5 Jahre auf einer 4090 sind viermal besser als die Originalpaste, die nach 3 bis 4 Monaten beim Hotspot über 95 schießt.
Ja, die Apex haut wenigstens nicht gleich nach ein paar Wochen in den Sack, wie es leider bei vielen anderen Pasten oft der Fall ist, ich habe bislang auch immer noch die Subzero genutzt, die mochte ich persönlich lieber als die erste Apex, und die hat bei mir auch ordentlich ohne ärgerliche PumpOuts gehalten
 
Toller Artikel. Dafür mag ich IgorsLab :)

Beim gestrigen Artikel "Can it run “Black Myth: Wukong”?" hatte ich dagegen den Eindruck ein Nvidia Advertorial zu lesen. Aus wessen Feder wohl all die Formulierungen unter "technische Details" stammten? Naja, sei es drum.

Von irgendwas muss ja die Stromrechnung bezahlt werden :cool:

Also gerne weiter so mit Qualitäts-Journalismus. Advertorials als solche zu kennzeichnen würde ich allerdings begrüßen.....
 
Also gerne weiter so mit Qualitäts-Journalismus. Advertorials als solche zu kennzeichnen würde ich allerdings begrüßen.....
Nein, es war kein Advertorial. Das nur mal am Rande. Dann wäre es auch so gekennzeichnet. NV zahlt nie für nichts. :D
Das liest sich auf anderen Seiten auch nicht viel anders und irgendetwas muss man ja schreiben :D
 
Danke für den sehr interessanten Artikel, wo mal alle Hintergründe beschrieben werden bzw man sieht, was mit den Pasten passiert und dann auch besser verstehen kann, wie sie sich entwickeln im Laufe der Benutzungszeit (und das es sinnvoll ist die alle paar Jahre mal zu erneuern)
 
Interessant, Danke für den tollen Artikel und die Arbeit, die da reinfließ.

Meine Frage hier ist sehr 'bürgerlich' und vielleicht dumm wirkend. Aber ich stelle sie mal:
Was ist denn das durschnittlich beste hinsichtlich Anpressdruck zwischen CPU heatspreader und Kühler, was man mit 'nem Drehmoment Schraubendreher hinkriegen kann? Muß man wohl per socket angeben? Die Herstellerangaben sind so vage, da kann man wirklich alles annehmen.

Entschuldigung, wenn so eine banale Frage den Artikel irgendwie beleidigt. Ich suche praktikale Hilfe :) In meinem Fall ist es ein AMD 5950X und ich werde PTM7950 verwenden.

Vielen Dank!
 
Bei Kühlern mit gefederten Schrauben baller ich die immer bis zum definierten Anschlag an - ist das falsch?
 
Interessant, Danke für den tollen Artikel und die Arbeit, die da reinfließ.

Meine Frage hier ist sehr 'bürgerlich' und vielleicht dumm wirkend. Aber ich stelle sie mal:
Was ist denn das durschnittlich beste hinsichtlich Anpressdruck zwischen CPU heatspreader und Kühler, was man mit 'nem Drehmoment Schraubendreher hinkriegen kann? Muß man wohl per socket angeben? Die Herstellerangaben sind so vage, da kann man wirklich alles annehmen.

Entschuldigung, wenn so eine banale Frage den Artikel irgendwie beleidigt. Ich suche praktikale Hilfe :) In meinem Fall ist es ein AMD 5950X und ich werde PTM7950 verwenden.

Vielen Dank!
Hi, die Frage ist in der Tat nicht einfach. Als Beispiel mal eine Beschreibung von einem Kühler der hier rumliegt. Ist ein Heatkiller, da wird empfohlen für Intel 200N einzustellen, was aber eine echte Frickelei mit dem Abmessen darstellt. Voll "anballern" wäre z.B. bei dem Kühler nicht wirklich so gut.
Keine Ahnung, ob es da vernünftige Übersichten gibt. Bei meinem Core1 hab ich jetzt auch einfach die Schrauben komplett angezogen aber der ist ohne Feldern sondern da "federt" nur der Halterahmen. Was als Anpresskraft dann rauskommt, dazu hab ich nichts gefunden.
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Gut... bei den mir bekannten Noctuas ist irgendwann das Gewinde am Anschlag und der Kühler wird über die Spannung der Federn runtergedrückt - oder habe ich da etwas mistverstanden?
 
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