Frage Furchtbaren HP Omen 30l in Sachen Kühlung aufmöbeln

Kreier

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Hallo zusammen,
ich habe als Arbeitsrechner für CAD/CAE einen HP Omen 30l mit Ryzen 5900x und RTX3080 bekommen - schöne Kombi, bestens geeignet für alle Aufgaben.
Leider ist die Kühlung ein schlechter Witz: vorne unten pustet ein 92mm/100mm Lüfter rein, hinten ein 80mm/92mm raus und der Prozessor wird über eine 120mm AIO gekühlt, die natürlich heillos überfordert ist. Zu meiner Freude scheint sie den Lüfter auf die CPU Temperatur zu regeln und nicht auf Kühlmitteltemperatur, jedenfalls jault die Konstruktion schon bei kurzen Lastanstiegen sofort auf.
So sieht der PC aus: https://www.amazon.de/GT13-1001ng-9-5900X-GeForce-Windows-Flüssigkeitskühlung/dp/B0937GQP8L

Für eine größere AIO ist oben kein Platz, da könnte man im besten Fall eine 140mm Lösung unterbringen. Die CPU Kühlung ist aber der Knackpunkt bei der Kiste. Die erste Idee war, eine Metallseitenwand zu ordern und da was reinzubauen, nur scheint man für dieses Gehäuse keine zu bekommen.

Hat einer von euch eine schlaue Idee? Einstweilen habe ich den Ryzen etwas undervoltet, um das Kühlproblem zu reduzieren.
Momentan fällt mir nur noch ein, eine AIO extern rausbaumeln zu lassen oder die Seitenwand offenzulassen und einen dicken Luftkühler draufzubasteln...

Viele Grüße,
Michael
 
Wenn ich das auf den Bildern richtig sehe, dann geht von dem bisschen Frischluft, was überhaupt reingeht, alles von vorne zur GPU, weil der Flow nach oben ziemlich begrenzt ist? Ich würde daher erst mal alle Fans gegen eine bessere Version ausgetauschen, um überhaupt erst mal das Maximum auszunutzen, von dem was da ist. Dann würde ich tatsächlich testen, ob eine Pull-Anordnung auf dem Radiator nicht sogar besser funktioniert.
 
Die Lüftersteuerung soll scheinbar über das "Omen Desktop" Tool möglich sein.

Bildschirmfoto 2021-12-16 um 13.37.37.png

Das Aufheulen bei kurzer Last lässt sich evtl. über die Deaktivierung des Turbos verhindern, kostet aber auch Leistung. Über das BIOS ist leider nichts zu finden. Ich vermute es wird nur eingeschränkte Möglichkeiten bieten.

425-450Watt müssen da im worst case weggekühlt werden. Mit der Lüfterkonfiguration müsste im Gehäuse auch Unterdruck vorherrschen, was zusätzlich suboptimal ist. Ich finde der ganze Aufbau ist eine Katastrophe vor dem Herrn.
Da es sich um einen Arbeitsrechner handelt, sollen die Umbauten wahrscheinlich auch nicht zu invasiv sein?
Undervolting von CPU und GPU bleibt da wohl die geeignetste Variante.

Wenn die Garantie egal ist, würde auf ein anderes Gehäuse, Radiator und mehr Lüfter umsteigen, auch wenn das viel Arbeit bedeutet. Ich würde bspw. das Fractal Meshify 2 oder das 2XL empfehlen.
 
Danke schonmal, dass ihr euch an dem Thema beteiligt.
Mit besseren Lüftern kann man da wohl leider nur wenig erreichen - ein 120mm Radiator ist für den Prozessor einfach winzig. Leider bringt auch die Lüftereinstellung über Omen Desktop nicht wirklich was in Bezug auf das Aufheulen, damit hatte ich schon herumgespielt.
Den Umbau in ein neues Gehäuse hatte ich ebenfalls ins Auge gefasst, aber es ist natürlich viel Arbeit und ich weiß nicht, ob der ganze HP Kram überhaupt kompatibel ist oder dann nachher nichts zusammenpasst... Vielleicht lasse ich wirklich hinten zwei Löcher reinschneiden und hänge eine große AIO außen dran, die Kiste steht jedenfalls unsichtbar unter dem Tisch, optisch wäre es egal.
Wenn man privat Wert auf einen gut gekühlten, leisen PC legt, tut einem sowas wirklich in der Seele weh. Was denkt sich HP dabei? Das bringt auch ordentlich schlechte Bewertungen und Serviceanfragen, das Internet ist voll von Beschwerden über laute, heiße Omen Kisten. Wahrscheinlich sieht man mit Schwarzlicht, dass "Böses" vor "Omen" steht...
 
ob der ganze HP Kram überhaupt kompatibel ist oder dann nachher nichts zusammenpasst

Das ist ein durchaus berechtigter Einwand, aber in dem Fall soll es sich um ein Mainboard im ATX-Format handeln.
Das IO-Shield hinten sieht auch demontierbar aus und das NT sieht ebenfalls nach ATX Standard aus, allerdings mit auf das Gehäuse vorkonfektionierten Kabeln. U.U. kann es da zu Problemen mit Gehäusen kommen, die Netzteil und den Rest des Gehäuses mit einem Boden trennen.

Worauf man sich wahrscheinlich einstellen kann sind zu wenig 3 oder 4-Pin Lüfteranschlüsse auf dem Mainboard,
aber das kann man mit Weichen oder einem Lüfterhub lösen. Bei manchen größeren Gehäusen sind die schon im Paket mit drin.

Was denkt sich HP dabei?

Die Antwort könnte Teile der Bevölkerung verunsichern 🤑
 
Passen nicht unten noch Lüfter rein ??

Dann da was machen, rein blasend.

Und mal schauen ob man nicht oben ( Deckel )aussen einen größen Radi draufbauen könnte. Optimal so groß wie das Gehäuse hergibt.
 
Ok danke, dann ist ein neues Gehäuse vielleicht nochmal eine Überlegung wert. Im Moment glaube ich aber, dass die Kiste einfach einen außenliegenden Radiator bekommt, oben auf dem Deckel schaut mir nach einem guten Platz aus. Wenn man den hinteren Lüfter entfernt, kann man da den Kühlkörper einer AIO durchfädeln, für die Schläuche schneidet man ein Stückchen aus und schon kann der Radiator oben thronen und der Lüfter zurück an seinen Platz.
Für Lüfter gibt es noch einige unbestückte Stiftleisten auf dem Board, die man nachrüsten könnte, allerdings hat man auf deren Drehzahl vermutlich keinerlei Einfluss.
 
Passen nicht unten noch Lüfter rein ??

Dann da was machen, rein blasend.

Und mal schauen ob man nicht oben ( Deckel )aussen einen größen Radi draufbauen könnte. Optimal so groß wie das Gehäuse hergibt.
Unten wäre prinzipiell ein perforierter Boden, auf den man einen Lüfter legen könnte. Die Temperatur im Gehäuse ist allerdings bei der Arbeit eher kein Problem, da die Grafikkarte meist relativ wenig leisten muss. Das Problem ist wirklich die völlig unterdimensionierte CPU Kühlung.
 
Jo,

optimal ist das auch noch nicht, aber Du bekommst ja mehr kühle Luft für den zu kleinen Radi rein. Das wird schon ein wenig bringen.

Wobei 80 Grad für die CPU auch kein Thema ist
 
Wenn man eine Lösung für die Zukunft will, dann hilft eigentlich nur ein anständiges Gehäuse. Für eine so tolle Grafikkarte sollte man auch die Möglichkeit haben, sie mal etwas mehr aufzudrehen. Wenn du jetzt nur die CPU-Kühlung verbesserst, kaufst du dir vielleicht in ein oder 2 Jahren ein Game, das die Grafikkarte stärker braucht. Dann stehst du mit den Gehäuselüftern wieder am Berg. Für diese CPU und eine 3080 sollte man ein Gehäuse verwenden, bei dem vorne oder unten 3 Lüfter einblasen. Dem entsprechend braucht es oben und hinten auch so viel Auslassfläche, damit die Luft wieder raus kann.

Auch wenn du jetzt eine Wasserkühlung für die 105 Watt der CPU montierst, hast du weiterhin über 300 Watt der Grafikarte und 50 Watt der anderen Bauteile in der Kiste. Das schaffen so mickrige Lüfter einfach nicht. In einem Anständigen Gehäuse kann man die CPU mit einem grossen Towerkühler oder einer 280er-WaKü gut kühlen.
 
Das Problem Martin wird sein das man evtl. dann auch ein neues NT braucht.

Stichwort Kabellänge und so.

HP war schon immer etwas "Eigen"
 
HP war schon immer etwas "Eigen"
Ja. Ich habe auch schon einige HP-PCs oder Laptops in den Händen gehabt. Die Geräte wirken edel und robust. Aber über das eingeschränkte BIOS und die vielen automatisch installierten Werbeprogramme habe ich mich massiv geärgert. Der PC eines Kollegen war von den Werbeprogrammen so vermüllt, dass normales Arbeiten nicht mehr möglich war.
 
Wenn man eine Lösung für die Zukunft will, dann hilft eigentlich nur ein anständiges Gehäuse. Für eine so tolle Grafikkarte sollte man auch die Möglichkeit haben, sie mal etwas mehr aufzudrehen. Wenn du jetzt nur die CPU-Kühlung verbesserst, kaufst du dir vielleicht in ein oder 2 Jahren ein Game, das die Grafikkarte stärker braucht. Dann stehst du mit den Gehäuselüftern wieder am Berg. Für diese CPU und eine 3080 sollte man ein Gehäuse verwenden, bei dem vorne oder unten 3 Lüfter einblasen. Dem entsprechend braucht es oben und hinten auch so viel Auslassfläche, damit die Luft wieder raus kann.

Auch wenn du jetzt eine Wasserkühlung für die 105 Watt der CPU montierst, hast du weiterhin über 300 Watt der Grafikarte und 50 Watt der anderen Bauteile in der Kiste. Das schaffen so mickrige Lüfter einfach nicht. In einem Anständigen Gehäuse kann man die CPU mit einem grossen Towerkühler oder einer 280er-WaKü gut kühlen.
Privat gebe ich dir rundum recht - mein Privat-PC ist auch ein Eigenbau und ein bestens gekühltes Maschinchen. Den HP hat mir aber mein Arbeitgeber fürs Büro hingestellt und ich möchte ihn nur mit möglichst kleinem Aufwand so weit aufmotzen, dass er still und und unauffällig seinen Dienst tut, im Moment heult er immer so auf, dass sich die Köpfe der Kollegen fragend in meine Richtung drehen...
 
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