Fractal Design North Follow-Up - Temperaturverhalten mit großer Grafikkarte und mehr Gehäuselüftern

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Aufgrund der hohen Popularität und der vielen Nachfragen schieben wir heute noch ein kleines Follow-Up zum Fractal Design North Gehäuse nach. Viele User haben gefragt „klappt das thermisch auch mit einer großen Grafikkarte?“ Dieser Frage sind wir auf den Grund gegangen, haben kurzerhand eine Radeon 6900XT installiert und Fractal konnte uns sogar kurzfristig noch weitere (read full article...)
 
Ich würde den vorderen Toplüfter mal einblasend und den hinteren ausblasend, damit die Luft der Frontlüfter etwas nach unten gelenkt wird in Richtung GPU. Außerdem vermeide ich so einen Unterdruck im Gehäuse (2 x rein, 3 x raus)
 
Grundsätzlich stimme ich dir zu. Aber Luftstrom ist so eine komplexe Welt, da wurde ich schon öfter entgegen meiner Annahme überrascht.

Geht mir genau so. Front+Top Intake bei ner Wakü schreiben ja so einige Leute ab. Allerdings ist das witzigerweise der Ansatz mit dem besten Resultat.

Wollte es selbst erst nicht glauben, bis mir ein Test geschickt wurde.
 
Was die beste Lösung ist, ist halt auch sehr stark vom Gehäuse abhängig und dann auch noch von den verbauten Komponenten und deren Größe.

Zum Beispiel verändern die aktuellen Monstergrafikkarten auch den Luftstrom im Gehäuse. Wie? Das kann man nicht pauschal sagen. Und dann kann man die auch noch horizontal/vertikal oder gar hochkant verbauen.

Wie sich das auswirkt kann man als Otto-Normalo gar nicht abschätzen.

Dennoch kann man zumindest eine Tendenz erkennen, die üblicherweise das Gehuse vorgibt.
 
Und dann kann man die auch noch horizontal/vertikal oder gar hochkant verbauen.
Ja, einerseits erzeugen die Grafikkarten sehr viel Abwärme. Andererseits blockieren sie vor allem in engen Gehäusen den Luftstrom. Dadurch saugen sie gerne die eigene Abluft wieder ein. Luft nimmt nun mal den bequemsten Weg.

Der übliche Luftstrom von vorne nach hinten oben geht gerne einfach über der Grafikkarte vorbei. Ideal ist es da, wenn man unten oder von vorne durch den Bodenkanal Luft direkt zur Grafikkarte leiten kann.

Vertikal eingebaut kommen so dicke Grafikkarten nahe an das Gehäuse. Auch so saugen sie gerne eigene Luft an. Es scheint eher schlechter zu funktionieren als normal verbaut. Dazu kommen auch gerne Probleme mit den Riserkabeln. Je schneller die Übertragung, um so kürzere Distanzen sind möglich und um so schneller tauchen Probleme auf.
 
Durch öffen oder schließen von Abluftfenstern in der Gehäusewand, kann man die Verteilung der kalten Zuluft am besten beeinflussen, weil die ausströmenden Warmluft halt immer genauso viel kalte Zuluft nachströmen lässt.

Bei fast völlig offenen Gehäusekonstruktionen ist das aber kaum möglich. Da muß man tatsächlich Lüfter um die WärmestauStellen drumherum hängen. Der Sinn solcher "HighFlow" Gehäuse, war mir noch nie so richtig klar.
 
Beim High Flower Tower ist an den Eingängen (also vor den Lüftern) ein Staubschutz und durch Überdruck wird vermieden, dass Staub durch die verschiedensten Ritzen des Gehäuses einströmt. Durch öffnen oder Schließen der verschiedenen Gitter kann man den Luftstrom so beeinflussen, wie man es braucht (z.B. unter der GraKa nach draussen). Die oberen Lüfter sind zweitrangig, wichtig ist der hinten oben absaugende bei Luftkühlung der CPU. Um den geamten PC gut zu kühlen und (einigermassen) vor Staub zu schützen ist es sinnvoll viel frische Luft IN den Rechner zu bekommen darum mehr einblasende als absaugende Lüfter im Case. Das macht sich am besten mit Mesh Geäusen, also High Flower Tower. :p
 
Ein Staubschutz der den Lüfterdurchsatz nur unwesentlich ausbremst, muß mindestens die vierfache Fläche des Lüfterquerschnitts haben. Die kleinen Staubschutzgitter der PC-Gehäuse verhindern zwar das Staub eindringt, bremsen aber den Luftstrom so sehr, das sie nicht wirklich als Filter bezeichnet werden können. Solche üblichen Staubgitter sind meiner Meinung nach nur Werbeargumente der GehäuseHersteller.

Genauso würde ich ein "Gehäuse" das unkontrolliert Nebenluft verliert, nicht als Gehäuse bezeichnen, sondern eher als MontageRahmen mit optischen Verblendungen. Die Luftströme richtig zu kanalisieren zu können, sollte meiner Meinung nach zuerst Mal der Hauptzweck eines Gehäuses sein. Wenn es das nichtmal gewährleisten kann, bringt das ganze BlingBling drumherum für mich auch nicht viel Mehrwert.
 
Grundsätzlich stimme ich dir zu. Aber Luftstrom ist so eine komplexe Welt, da wurde ich schon öfter entgegen meiner Annahme überrascht.

#stayopenminded


Bei Anwesenheit von Lüftern, spielt die natürliche Konvektion von warmer Luft nach oben, keine Rolle mehr.



P.S. Anderen Leuten direkt "Schwachsinn" an den Kopf zu werfen, zeugt nicht grade von geistiger Reife. Schönen Dank auch.
Entschuldigung
 
Ich habe ein enormes Kühlungsplus durch einen dritten 140/150er Lüfter in der Front erhalten.
Dieser ist dann von innen, halb verstzetz angebracht, so das sich 1/3 der beiden Lüfter überschneiden.
Nicht optimal, aber es funktioniert.

Ich denke die 2 Lüfter vorn können keinen ordentlichen Strom/Druck aufbauen wenn daneben überall offen ist.
Ich denke 3x120 funktionieren auch besser als 2x140.
Interessante Idee, ich überlege auch gerade wie ich das vorne mache, da ich das Case gestern erhalten habe. Ich denke ich werde drei 120er nehmen, und alle Löcher zukleben. Das mache ich aber grundsätzlich bei allen Gehäusen, die Luft nimmt den Weg des geringsten Widerstands, und ich brauch kein recycling der warmen Innenluft ... :)
 
Ich habe das North in Weiß mit dem Gitterseitenteil seit Anfang Dezember. Hab ein X670E Mainboard, Ryzen 7950X und eine Radeon 7900XTX reingeschnallt. Die CPU kühle ich mit dem DeepCool LS520 AiO System (240mm), dessen Radiator mit den beiden Lüftern an der Vorderseite hängen. Im Deckel werkeln zwei SilentWings und einer im Heck. Habe mit den Temperaturen bis dato absolut null Probleme gehabt, auch nicht bei Benchmarktests. Finde das Gehäuse echt super und ist sehr schön verarbeitet.
 
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