Frage Festplatten-Problem

Jim deGriz

Mitglied
Mitglied seit
Dez 5, 2019
Beiträge
17
Bewertungspunkte
2
Punkte
2
Hallo Community,

ich habe ein Problem mit einem meiner Rechner. Erstmal die Hardware: Motherboard Gigabyte GA-7NNXP mit einem Athlon 3200+ und einer Saphire HD 3850 AGP. Angeschlossen sind vier Festplatten: 1. WD 80 GB (IDE Master; Win XP als Betriebssystem) 2. WD 80 GB (IDE Slave; Linux als Betriebssystem) 3. OCZ Vertex 2 (SATA;
Windows 7 als Betriebssystem) und 4. eine WD 500 GB (SATA) als "Datengrab".

Das eigentliche Problem ist, daß der Rechner (in letzter Zeit) selbstständig Reboots ausführt. Das heißt man spielt gemütlich Command & Conquer Tiberian Sun und zack bootet der Rechner auf einmal (ohne ersichtlichen Grund) neu. Das selbe, wenn man im Internet surft. Man liest gerade eine Nachricht und zack (ohne ersichtlichen Grund) bootet der Rechner neu. Die Reboots sind willkürlich und nicht vorhersehbar. Darum geht es mir aber erst in zweiter Linie. Habe schon viel versucht diesen Reboots auf die Spur zu kommen (MemTest läuft ohne Probleme durch, sämtliche Festplatten mit mehreren Tools (alle ohne Fehler) überprüft, neuer Kühler (inkl. Wärmeleitpaste) für den Athlon neu, usw.)

In erster Linie geht es mir um folgendes: Die WD 500 GB wird in dem Tool HDDSCAN V4.0 als OCZ Vertex2 angezeigt (übrigens auch in dem Western Digital hauseigenen Tool) (siehe Anhang). Jetzt frage ich mich natürlich, ob diese Einträge für die Reboots veranwortlich sind und wie man das ganze wieder "gerade biegen" kann?

Noch mal zurück zu den Reboots; die gibt es lediglich unter Windows (sowohl XP als auch 7). Linux läuft ohne Probleme!

2531

Hat jemand eine Idee, wie diese Einträge für die Festplatte wieder auf die "richtigen (originalen) Werte" zurücksetzen kann?

Mit freundlichen Grüßen

Jim deGriz
 
Was ist denn darin für ein Netzteil verbaut? Wenn das ein ähnliches Baujahr hat wie die sonstigen Komponenten, kann es schon sein das es nicht mehr jeden Spannungswechsel der Windows-Stromspar-Mechanismen mitmachen mag.

Auf der anderen Seite gab es seinerzeit mit einigen Vertex-Platten erhebliche Firmware-Probleme, und ein gleichwertiger Ersatz kostet nicht viel, also vielleicht solltest du dich von dem OCZ-Oldtimer trennen:

 
Kann der Chipsatz ne Platte mit 500 GB?
Ich hab das hier gefunden, das beantwortet die Frage zwar nicht, läßt aber vermuten, dass da Probleme existiert haben.
 
Puh, uralte Hardware mit einem uralten Betriebssystem... Welchen Memtest hast du benutzt?
 
Hallo Derfnam, ShieTar und funkdas!

Muss vielleicht doch noch weiter ausholen. Also der Rechner lief jahrelang in der Konfiguration ohne Probleme. Dieses Reboot-Problem ist erst in den letzten 6 - 8 Monaten aufgetreten. Linux zum Surfen und Windows zum Spielen. Die SSD mit Windows 7 habe ich erst später eingebaut, weil ich mir davon erhofft habe, den Fehler mit den Reboots besser eingrenzen zu können (ist überhaupt ein kleines Wunder auf dem Mainboard Win 7 zum Laufen gebracht zu haben, da offiziell kein Support für Win 7 besteht).
Netzteil ist übrigens ein Corsair CX 550 wenn ich mich recht erinnnere. Zu der Ereignisanzeige von Windows. Bin in der Zwischenzeit natürlich nicht untätig gewesen. Ich habe von der Festplatte mit Win XP ein Backup, daß ich angelegt habe, als ich den Rechner neu aufgesetzt habe. Das war im Mai 2015. Damals gab es Probleme mit der Unterstützung vom SSE 2 Befehlssatz, den der Athlon leider nicht hat und deshalb von vielen (mittlerweile alle) Browsern nicht mehr unterstützt wurde. Das war letztendlich auch der Grund, warum ich zum Surfen auf einen anderen Rechner umgestiegen bin. Habe den Rechner damals komplett neu aufgesetzt (Win XP) und er sollte nur noch als Spielkonsole für alte Spiele herhalten und als Notsystem, falls der (jetzige Surfrechner) mal ausfällt um z.B. irgendwelche aktuellen Treiber runterladen zu können. Ich habe (dummerweise) die beiden 80 GB Platten (Linux und Win XP) plattgemacht. Low Level formatiert und versucht das Backup drauf zu spielen. Dummerweise kommt der Rechner bei Win XP nur bis zu dem Grünen Balken, der beim Laden dann einfach stehenbleibt. Nichts passiert weiter! Keine Fehlermeldung! Nichts!!!
Ich meine mich zu erinnern, daß damals in den Ereignisanzeigen von Win XP irgendetwas mit Hardware Application Layer Error die häufigste Fehlermeldung war. Wobei ich diese Meldung nie verstanden habe, da ich weder hardwaretechnisch noch softwaretechnisch etwas verändert hatte. Und nach der Neuinstallation lief der Rechner ja (jahrelang) ohne Probleme.

Mit freundlichen Grüßen

Jim deGriz
 
Hallo HerrRossi,

ich habe die aktuelle(?) Version 6.3 verwendet. War auf der DVD 2 von der PC Welt 12/19 drauf. Sollte also relativ aktuell sein (Vorlauf eines Magazines mal nicht mitgerechnet).

Mit freundlichen Grüßen

Jim deGriz
 
Tja, es ist schwer, dazu etwas hilfreiches zu sagen.
Wenn Du an der Hardware nichts verändert hast, dann sieht es so aus, als wäre etwas kaputt gegangen. Dafür spricht der Hardwarefehler.
Bin bei Derfam, dass die 500GB Platte unter Umständen zu groß ist und deshalb falsch angezeigt wird.
Spontane Reboots können auch vom Netzteil kommen. Das läuft ja jetzt auch schon eine Weile.
Kannst Du die SMART-Daten der Festplatte auslesen?
Ich würde mal alles nicht notwendige abklemmen mit nur einem Speicherlaufwerk testen.
 
CMD als Administrator öffnen, sfc /scannow eingeben, hier Ergebnis posten.
 
Hallo funkdas,

hier die Smart-Werte der WD 500. Kann nicht sagen, ob die Werte real sind oder evtl. von der OCZ Vertex2 beeinflußt wurden, da die Festplatte ja immer noch als OCZ Vertex2 angezeigt wird. Die Größe der Platte sollte eigentlich keine Rolle spielen, da der Rechner ja mit der Platte ohne Probleme über Jahre lief.
2554
Mit freundlichen Grüßen

Jim deGriz
 
Zuletzt bearbeitet :
Hallo Besterino,

habe sfc /scannow eingegeben. Meldung: Der Windows Ressourcen-Schutz hat keine Interitätsverletzung gefunden.
Bin jetzt nicht so der Fachmann was MSDOS anbelangt, aber wird die Integitätsprüfung nicht auf dem Bootlaufwerk (C:) ausgeführt? Dann war das ganze sinnlos, weil die einzige Platte von der, der Rechner zur Zeit bootet, die OCZ Vertex2 (Windows 7) ist.

Mit freundlichen Grüßen

Jim deGriz
 
Das ist vor allem, um etwaige Fehler wegen korrupten Dateien nach Crashes auszuschließen, also um sicherzustellen, dass Dein OS noch intakt ist.

Ansonsten ist das leider eine knifflige Kiste. Wenn es vorher ging und dann Fehler auftauchen, kann das sowohl ein Hardware-Defekt sein oder eben z.B. auch ein querschießendes Software-Update. Das nach 6-8 Monaten zu rekapitulieren ist fast ein Ding der Unmöglichkeit bzw. jedenfalls mit hohem Aufwand verbunden.

Am einfachsten wäre vermutlich, die Platte mal etwas länger in einem anderen Rechner zu prüfen und/oder eine andere in den fraglichen Rechner zu klemmen. Solche HDD-Fehler sind einfach hässlich.
 
Hallo Besterino,

ist mir klar das es kein einfaches Problem ist. Habe selbst schon eine Menge Zeit darauf verschwendet dem Problem auf die Spur zu kommen.
Habe die WD 80 GB gegen eine Samsung 250 GB ausgetauscht. Die hat allerdings eine ähnliche Betriebsstundenleistung wie die WD 80 GB. Die zweite
WD 80 GB habe ich gegen eine Seagate 160 GB ausgetauscht. Bin jetzt erst mal dabei zu versuchen, ob ich das XP Backup drauf spielen kann.
Melde mich morgen wieder. Trotzdem erstmal vielen Dank an alle, die sich bemüht haben mir zu helfen!

Mit freundlichen Grüßen

Jim deGriz
 
Ja knifflig. Wie schon gesagt würde ich das ganze System mal nur mit einer Festplatte laufen lassen. Zudem den Anschluss tauschen, vielleicht ist einer kaputt. Alles abhängen, was nicht zum Betrieb unbedingt notwendig ist.
 
Kontrolliere mal die Elektrolytkondensatoren auf dem Mainboard. Diese haben nur eine begrenzte Lebensdauer und sind in aller Regel bei so alter Hardware "hochgekocht" und können keine stabile Stromversorgung mehr gewährleisten. Gerade die um den Sockel platzierten sind auch noch hoher thermischer Belastung ausgesetzt, was die Lebenserwartung weiter reduziert.

Sobald die Oberfläche nach oben gewölbt ist, ist der Elko als defekt anzusehen:
2560
 
Hallo alle zusammen,

ich entschuldige mich erst einmal dafür, daß ich gestern nicht mehr im Forum war, obwohl ich das angekündigt hatte!

Jetzt mal zum Thema. Ich hatte ja schon geschrieben, daß die WD 80 GB-Platten durch eine Saegate 160 GB und eine Samsung 250 GB (beides IDE-Platten) ersetzt worden sind. Nach langem Hin und Her habe ich die beiden Platten zum Laufen gebracht. Das ist auch der Grunde warum ich gestern Abend keine Lust mehr hatte..... Die schönsten Fehler werden "produziert" wenn man bei IDE-Geräten Master und Slave nicht richtig konfiguriert hat!

Ich habe die Platten min. 3 mal ein- und wieder ausgebaut, bis es endlich so funktionierte, wie ich mir das vorgestellt habe. Danach min. 20 Versuche die alte Win XP Version wieder auf die Platte zu schreiben. Seagate bildet mit der Festplatte eine wunderhübsche Ausnahme (das erste Pinpaar kurzgeschlossen -> Master; die ersten Pins frei -> Slave und das vierte Pinpaar überbrückt -> Cable Select). Diese Kombination kannte ich noch von keiner anderen Platte. Cable Select wollte gar nicht funktionieren. So kam es, daß ich den ganzen Tag mit dem Rechner vertrödelt habe.
Konfiguration ist jetzt folgende: IDE 1 -> optische Laufwerke, IDE 2 -> Master Seagate 160 GB und Slave Samsung 250 GB! Gebootet wird momentan über die Samsung mit dem alten Win XP Image. Konnte gestern Abend nur die grundlegenden Funktionen testen, sieht soweit aber gut aus.

Werde den Rechner in den nächsten Tagen ausführlich testen!

Hallo amd64, nein die Kondensatoren sehen alle noch gut aus. Hätte die Elko's sonst ausgetauscht bzw. das Motherboard ausrangiert! Aber gute Idee, wär mir jetzt so spontan nicht in den Sinn gekommen.
Hallo HerrRossi, ja so ein bißchen hänge ich an dem Rechner, da er mit den eingebauten SCSI-Controllern für mich die Brücke zwischen Amiga auf der einen Seite und den PC (IBM Kompatiblen) auf der anderen geschlagen hat. Hatte Wechselschächte mit denen ich die Festplatten beliebig austauschen konnte. Aber die Zeiten sind langsam auch vorbei ....

So jetzt erst einmal die Danksagung an: funkdas, ShieTar, Derfnam, HerrRossi und Besterino! Vielen Dank für eure Hilfe, Bemühungen und Denkanstöße!

Das Ganze ist für mich dann doch etwas unbefriedigend, weil ich gerne (eindeutige) Ergebnisse habe. Die Festplatten sind nach den Tools alle in Ordnung und trotzdem diese Reboots. Mir wäre es lieber die Elko's wären "hochgekocht", dann wüßte ich wenigstens woran es liegt!

Ich glaube der Thread kann erst einmal geschlossen werden. Muß ich den schließen?

Mit freundlichen Grüßen

Jim deGriz
 
Oben Unten