Frage Festplatten - optimale Aufteilung

grimm

Urgestein
Mitglied seit
Aug 9, 2018
Beiträge
3.081
Bewertungspunkte
2.034
Punkte
114
Standort
Wiesbaden
Hallo.
Ich habe hier folgende Massenspeicher:
1. HDD WD 1TB Red...
2. Samsung 860 EVO SATA 1TB
3. WD 750N NVMe 1TB

Die HDD wird als Datengrab dienen, also für Fotos, Dokumente, ...
Welche Anwendungen profitieren am meisten von welcher Anschluss-Art? System (Windows & Co.) auf die 860 SATA? Games auf die NVMe? Oder ist das aktuell egal und wird erst mit DirectStorage relevant?
 
MMn. wird das erst mit DirectStorage relevant. Das OS könntest du auf die NVMe SSD legen, vllt. gibt es da Vorteile in Sachen Auslagerungsdatei.
 
Hallo grimm

Windows mit der Auslagerungsdatei gehört immer auf die schnellste M.2-SSD, die im 1. M.2-Steckplatz (neben der CPU) verbaut sein soll. Gerade die Auslagerungsdatei, Systemordner und Benutzerordner werden bei Games andauernd verwendet und können auf einer langsamen SSD zu Rucklern führen.

Dazu gehört auf diese SSD alles, was schnell verfügbar sein soll oder oft gebraucht wird. Bei mir sind das neben Games beispielsweise auch das Fotobearbeitungsprogramm mit den aktuellen Fotos. Da wartet man ja immer, bis das nächste Bild geladen ist.

Bei den Games ist es wichtiger, dass die Landschaften und Texturen auf der schnellen SSD sind als das Programm selbst. Das Programm wird am Anfang einmal geladen. Da spielt es keine Rolle, ob es ein paar Sekunden länger zum laden braucht. Wenn beim Spiel aber sehr viel Landschaft und Texturen nachgeladen werden müssen, kann es zu kleinen Rucklern kommen. Es ist aber natürlich auf jeder SSD schon viel besser als auf einer HD. Die meisten Ruckler in Games kommen nicht mehr von der SSD sondern weil der Prozessor die ganzen Szenerien erst mal aufbereiten muss.
 
Also sollte ich lieber in ne 2TB NVMe (Windows, Games) investieren und die beiden anderen als Datengräber verwenden. MIt dem Aufruf von Bildern hab ich noch nie Probleme gehabt, das hängt aber sicher von der Dateigröße ab. RAW nutze ich so gut wie nicht. Sind eher hochauflösende jpegs / pngs, die werden recht flott geladen, auch von HDD.
 
Eine grosse SSD hat mehrere Vorteile. Es bleibt immer ein grosser Bereich frei, den die SSD als Cache nutzen kann und die SSD kann die Schreibzugriffe sinnvoll auf die ganze Fläche verteilen. Je kleiner und verstückelter, um so mühsamer und langsamer wird die Organisation der SSD.

Ich habe es schon geschaft, an einem Nachmittag beide 64 GB Speicherkarten der Fotokamera zu füllen. Das sind dann etwa 5000 RAW-Bilder mit je etwa 25 MB. Wenn jedes Bild nur eine Sekunde länger braucht, wird es mühsam. Vor allem habe ich dabei gerne meine Ruhe und keine schnatterne HD.

Aber dafür gibt es dann tolle Bilder.Nikon-18-2765.jpg

Nikon-17-8745.jpg
 
ich würde auch das OS auf die schnellste SSD packen, die Spiele auf die SATA.
Extra neu kaufen würde ich erst, wenn der Platz eng wird. 1 TB für Spiele ist viel oder zu gleich wenig je nach Typ.
Ich habe immer nur 4-5 Spiele installiert, mehr schaffe ich zeitgleich eh nicht. Wenn dann eins durch ist, fliegt es runter. Da langt 1 TB übrig.

Wer die ganze (Hier-beliebigen-Spielanbieter einfügen)-Sammlung jederzeit verfügbar haben will, bekommt auch 2 TB locker voll :)

Einen "mordsmässigen" Geschwindigkeitsgewinn wirst Du bei Deiner Nutzung so wohl nicht unbedingt erleben.
Ich hab eine 4 TB Platte als Datengrab und hab die wichtigsten Daten davon auf eine 2 TB SATA-SSD kopiert. Beim Laden von sehr großen Dateien (Bilder oder Videos) in ein Editorprogramm ist der Unterschied natürlich groß. Beim normalen "konsumieren" eher nicht.

Wenn Deine 1 TB-SSD schon direkt zu 80% voll ist, dann würde ich direkt eine mindestens doppelt so große kaufen.

Spiele und Betriebssystem zu trennen ergibt genau dann einen Sinn, wenn man die Spielesammlung bei OS-Wechsel/Neuinstallation behalten will. Im normalen Betrieb ist es wurscht - da ist es eher schlau darauf zu achten, das man immer ca. 20% freien Platz auf jeder SSD hat.

Allerdings haben die Neuinstallationen von funktionierenden Systemen ja deutlich nachgelassen - wenn man von den Orgien absieht, die neue Hardware manchmal so nach sich zieht..
 
Mir geht es garnicht um einen Geschwindigkeitsgewinn (wäre trotzdem schön, wenn sich das bemerkbar macht). Ich will bzw werde demnächst aufrüsten und ein paar Teile tauschen, inkl. Windows Neuinstallation. Dabei setze ich das idealerweise gleich so auf, dass es keine Einbußen gibt. Ne 2TB Platte ist mir einfach zu teuer. +300 € ist Quatsch. Da bin ich mit 2x 1TB besser bedient. Und günstiger. Wird dann aber wieder mit der Anbindung der Steckplätze zum Problem... Ich guck mir nachher mal die Speicherauslastung an.
 
2 TB in gleicher Qualität sind nicht unbedingt teurer.
 
Kann mir jemand sagen, wie ich auslese, welches Laufwerk welche Platte ist? Ich kriege immer nur die Anzeige Laufwerk C oder im Geräte Manager dann Samsung 860 EVO nur ohne Laufwerk-Zuordnung...
 
Naja, ich kann auch im BIOS gucken, dachte halt, es gibt nen Windows-Trick. Weil ist ja relativ bekloppt das nirgends anzuzeigen. Aber Crystal kann man haben, das schadet nicht ;)
 
Das BIOS kennt keine Laufwerksbuchstaben. Diese verwendet nur das Betriebssystem. Wenn du ein Dualbootsystem hast, verwenden diese auch nicht die selben Buchstaben. C: ist immer das Systemlaufwerk. A: und B: die Floppys ... ach nein, das ist ja schon länger her.

In der Datenträgerveraltung hat man recht einen guten Überblick. Aber auch da muss man wie im BIOS aufpassen dass man keine falsche Partition auswählt. In den Eigenschaften des Laufwerks ist der Hersteller und Typ angegeben und auch an der Partitiongrösse und Einteilung kann man überprüfen, dass man am richtigen Ort ist.
 
Für Konsolenfreunde: diskpart und „Detail Disk“ ;)

Ansonsten Gerätemanager und Datenträgerverwaltung in Untermenüs. In der Datenträgerverwaltung zum Beispiel einfach rechtsklick-->eigenschaft links in der Leiste im unteren Teil auf "Datenträger #"
 
Ist zwar schon etwas älter, aber ich geb´ meinen Senf trotzdem mal dazu :).
Bei den meisten genannten Usecases geht´s tendenziell eher um IOps als um Transferleistung - es sei denn man redet natürlich von GB-großen RAW Images oder so´nem Zeug ;).
NVMe ist das neuere Protokoll - abgesehen von der Möglichkeit einer wesentlich höheren Transferleistung bietet es den Vorteil der wesentlich geringeren Latenz. Hier rechnet man im einstelligen µs Bereich.
SATA hingegen liegt da eher bei 30-1xx µs.
Alleine diese Zahlen sagen natürlich nix - aber wenn man sich den Unterschied verdeutlicht und dann z.B. an den ein oder anderen Ruckler beim gamen denkt, kann das durchaus einen Unterschied machen. Ebenso beim Paging.

Daher ist die richtige Antwort wie so oft: "kommt drauf an" ;-).

Edit: natürlich µs, nicht ms :D
 
Zuletzt bearbeitet :
...NVMe ist das neuere Protokoll - abgesehen von der Möglichkeit einer wesentlich höheren Transferleistung bietet es den Vorteil der wesentlich geringeren Latenz. Hier rechnet man im einstelligen ms Bereich.
SATA hingegen liegt da eher bei 30-1xx ms.
...
Kann es sein, dass Du etwas durcheinander bringst? NVMe mit Latenzen "im einstelligen ms Bereich" wäre grottenschlecht. Und SATA "bei 30-1xx ms" wäre genauso schlimm... Eine externe HDD am USB mit ~15 ms gerade so noch OK. Meintest Du vielleicht µs? Dann sind NVMe SSDs aber trotzdem nicht im einstelligen Bereich, sondern eher um 20+ µs und SATA-SSDs sind bei 35-80 µs (zumindest meine, evtl. gibt es eine etwas größere Streuung).
 
Kann es sein, dass Du etwas durcheinander bringst? NVMe mit Latenzen "im einstelligen ms Bereich" wäre grottenschlecht. Und SATA "bei 30-1xx ms" wäre genauso schlimm... Eine externe HDD am USB mit ~15 ms gerade so noch OK. Meintest Du vielleicht µs? Dann sind NVMe SSDs aber trotzdem nicht im einstelligen Bereich, sondern eher um 20+ µs und SATA-SSDs sind bei 35-80 µs (zumindest meine, evtl. gibt es eine etwas größere Streuung).
"Durcheinandergebracht" nicht, nur tatsächlich blödsinnige Einheit geschrieben, stimmt. Natürlich meinte ich µs :).
Und ja, da gibt´s eine größere Streuung. Vermutlich aber kommt die eher aus der Richtung "alt vs. neu" oder auch "Enterprise vs. Desktop".
 
Für mich ist nach wie vor die Frage: Spürt man das oder ist es nur messbar?
Ich hätte "gerne" eine 2TB PCIe 4.0 NVMe, einfach, um die aktuellste Schnittstelle zu nutzen, die ein System dann nutzbar macht. Und ausreichend Platz für Games und Co. Wahrscheinlich reicht eine PCIe 3er aber aus. Und der Unterschied ist lediglich messbar. Mir sind die allerdings in der Größe nach wie vor zu teuer. 1 TB liegt inzwischen bei ner flotten PCIe 3.0 bei ca. 140,- €. Die doppelte Menge bei > 300,- das nervt. Und für 2x 1TB (1x System, 1x Games) hab ich keinen Steckplatz.
Also Windows auf die SATA SSD und Games auf ne PCIe?
 
Boah, testen ist immer so mühsam... Und der Rechner wird gebraucht, weil Home-Office Arbeitsplatz. Da kann ich aktuell nur Dinge verändern, die null Risiko sind. Windows rumschieben gehört nicht dazu 😉
 
Oben Unten