Frage Fehlersuche SSD

Fleder

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Hallo zusammen,

Ich habe leider ein (für mich) größeres Problem.
Nach einem Windows 10 Update vom 17.06 bekam ich einen Bluescreen mit "WHEA_UNCORRECTABLE_ERROR" und mein System fand die SSD nicht mehr, auf der Windows läuft.

Nach einigem hin und her ließ sich Windows wieder booten, aber sobald ich einen Tag danach wieder arbeiten wollte und Internet am Rechner verfügbar war, kam natürlich erneut das Windows Update und nun bootet er gar nicht mehr ins OS, findet die Platte aber im BIOS.

Gibt es eine Möglichkeit rauszufinden, was defekt ist? Ob nun SSD oder eventuell etwas am Mainboard? Oder hat jemand gar einen Tipp, das ohne neue Hardwarekäufe vielleicht wieder hin zu bringen?

Weder das Qualität- noch das Funktionsupdate lassen sich deinstallieren.
Auch ein Wiederherstellungspunkt lässt sich nicht einspielen. Unbekannter Fehler bei der Systemwiederherstellung (0x800701b1).

Wäre über jede Hilfe dankbar. Grüße
 
Man benötigt doch nicht zwingend einen Kühler für eine SSD, oder?
Eigentlich schon, jedenfalls ist es ratsam. Kosten auch nicht die Welt...
Mit Eigebbau-Backplate und MoBo Kühler für die M.2 SSD liege ich schon bei +/- 50°C.
Wenn die 3090 stundenlang bespielt wird, geht es bis zu 60°C
 
Da die SSD im Slot oder an USB bald abschmiert, gehe ich auch von einer Beschädigten SSD aus. Alles andere läuft mit der anderen externen Platte ja normal.

Mit HWinfo64 dürfte die Temperatur der SSD angezeigt werden. Du kannst ja einmal verfolgen, wie warm/heiss sie wird bis sie abschmiert.

Ob ein Kühler nötig ist, hängt auch von der SSD ab. Der Stromverbrauch kann recht unterschiedlich sein.
 
Da die SSD im Slot oder an USB bald abschmiert, gehe ich auch von einer Beschädigten SSD aus. Alles andere läuft mit der anderen externen Platte ja normal.

Mit HWinfo64 dürfte die Temperatur der SSD angezeigt werden. Du kannst ja einmal verfolgen, wie warm/heiss sie wird bis sie abschmiert.

Ob ein Kühler nötig ist, hängt auch von der SSD ab. Der Stromverbrauch kann recht unterschiedlich sein.
Ich habe eine Corsair MP510. Wäre es hier sinnvoll, in Zukunft zum Beispiel einen be quiet! MC1 Pro M.2 SSD Kühler zu verwenden? Oder eher unnötig?
 
Kommt drauf an, was du damit machst. Wenn ständig größere Datenmengen verarbeitet werden, kann die SSD schon ziemlich warm werden. Für eine Systemplatte oder Spieledatenträger finde ich es übertrieben. Auf guten Luftdurchsatz im Gehäuse achten (2-3 Lüfter vorne einblasend und 3 Lüfter oben und hinten ausblasend), das sollte die SSD kühl genug halten.
 
Ich habe eine Corsair MP510
Bei Geizhals ist Sie gelistet seit 2018, sollte also eventuell noch Garantie haben.

Ich habe unter anderem eine Crucial P1 und Intel 660P getestet (beides keine Rennsemmeln),
aber bereits nach ein paar GB kann man sich schon fast die Finger verbrennen ohne M.2 Kühler-chen.
Ohne M.2 Kühler verbaue ich keine NVMe SSD mehr (PC mit WaKü), 40-60°C sind einfach angenehmer,
das ist auch weit weg vom "Thermal-Throttling"...
 
Bei Geizhals ist Sie gelistet seit 2018, sollte also eventuell noch Garantie haben.

Ich habe unter anderem eine Crucial P1 und Intel 660P getestet (beides keine Rennsemmeln),
aber bereits nach ein paar GB kann man sich schon fast die Finger verbrennen ohne M.2 Kühler-chen.
Ohne M.2 Kühler verbaue ich keine NVMe SSD mehr (PC mit WaKü), 40-60°C sind einfach angenehmer,
das ist auch weit weg vom "Thermal-Throttling"...
Oh man, an Garantie habe ich noch gar nicht gedacht.
Edit: leider schon abgelaufen. War 2019.

Na dann investiere ich doch lieber die zusätzlichen 15 Euro.
Ist der von mir erwähnte von bei quiet! In Ordnung?
 
Hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber Du könntest Dir auch dieses Rettungssystem, auf Basis von Win10, erstellen. Hat vieles an Board, leider nicht mehr ganz aktuell, was aber nicht schlimm ist:


Da könntest die SSD auslesen und Daten kopieren.
Vielleichthilft es ja.
 
Danke an alle für eure Zeit und Hilfe.
Sie ist jetzt endgültig hinüber und erscheint nicht mal mehr im BIOS.
Ich konnte ein paar Daten retten. Alles anders ist leider weg.

Bekomme eine neue von Corsair zugesandt. Die ist jetzt jedoch überflüssig, da ich mir eine neue gekauft habe. Konnte leider keine Wochen warten, bis der Ersatz ankommt.
Na eventuell finde ich einen, der die verwenden kann.

Dafür hat mich dieser tritt in den Hintern dazu veranlasst, endlich Backups wieder einzurichten. Und ich denke darüber nach, ein NAS anzuschaffen.

Danke an alle!
 
Danke für die Rückmeldung und ja Du könntest den Kühler verwenden.
mMn ist jeder noch so kleine Zusatzkühlkörper besser wie gar nichts...
(selbst wenn es nur für's Gewissen ist)
 
Tjo, klingt hart aber ist so: kein Backup, kein Mitleid.

…wobei ich doch immer etwas Mitleid habe, wenn unwiederbringliche Daten verloren gehen (Familienfotos etc.).

NAS entbindet übrigens auch nicht unbedingt von einer passenden Backup-Strategie. Wichtige Dinge liegen bei mir immer auch auf einem externen (verschlüsselten) Datenträger, der sich nicht im eigenen Haushalt befindet. Davon hab ich zwei: einer extern, einer bei mir und alle paar Monate wird getauscht (und der externe damit aktualisiert). So verliere ich im worst-Case halt ein paar Monate, aber nicht alles.
 
Tjo, klingt hart aber ist so: kein Backup, kein Mitleid.

…wobei ich doch immer etwas Mitleid habe, wenn unwiederbringliche Daten verloren gehen (Familienfotos etc.).

NAS entbindet übrigens auch nicht unbedingt von einer passenden Backup-Strategie. Wichtige Dinge liegen bei mir immer auch auf einem externen (verschlüsselten) Datenträger, der sich nicht im eigenen Haushalt befindet. Davon hab ich zwei: einer extern, einer bei mir und alle paar Monate wird getauscht (und der externe damit aktualisiert). So verliere ich im worst-Case halt ein paar Monate, aber nicht alles.
Passend ist hier die richtige Wortwahl.
Ich muss abwägen, denn der finanzielle Rahmen setzt Grenzen.

Hier alle Daten nochmal an x Orten vorzuhalten ist zu teuer und übertrieben. Zumindest für mich.

Die Wahrscheinlichkeit, dass in meinem Rechner beide Festplatten, auf denen die Daten jetzt sind, gleichzeitig mit den beiden in der NAS den Geist aufgeben ist gering genug für mich.
Falls das Eintritt, ist wohl auch mein Haus futsch und dann bringen mir ein paar Daten auch nicht mehr viel. :)
 
Klar, die Risiko/Kosten/Nutzenabwägung muss man leider immer (selbst) machen. Am ätzendsten sind gar nicht immer Hardware-Defekte, auch so ein blöder Verschlüsselungs-Trojaner kann üblen Schaden anrichten. Die fieseren von denen finden halt auch Netzwerkfreigaben und machen auch dort (ggf. sogar inkl. Shadow-Copies bzw. Vorversionen) die Daten unbrauchbar. Da helfen dann nur entweder physisch nicht verbundene Datenträger oder wirklich (auch für Windows-Adminaccounts) schreibgeschützte Snapshots.
 
Die Wahrscheinlichkeit, dass in meinem Rechner beide Festplatten, auf denen die Daten jetzt sind, gleichzeitig mit den beiden in der NAS den Geist aufgeben ist gering genug für mich.
Welche Daten du hast und wie wichtig die dir sind, musst du selbst abschätzen. Viel wahrscheinlicher als ein HD/SSD-Ausfall ist heute aber ein Hackerangriff, Trojaner oder was auch immer auf den PC. Dann muss man damit rechnen, dass alle Laufwerke die im Heimnetz angeschlossen sind, nicht mehr lesbar sind. Deshalb sichere ich meine Fotos ab und zu auf eine externe HD. Danach verschwindet sie wieder im Schrank. Für den Wohnungsbrand hilft das natürlich nicht, aber gegen jegliche Hackerangriffe. Viel Aufwand und Kosten ist eine externe HD nicht.

Ich verschlüssle die Daten auch nicht. Wenn jemand in meine Wohnung einbricht, wird er als erstes eher die SSD aus dem PC anschauen und da ist auch alles unverschlüsselt. So passiert es mir auch nicht, dass in 10 Jahren das Verschlüsselungsprogramm oder Backupprogram die Daten nicht mehr lesen kann/will weil die Software nicht mehr läuft oder der Schlüssel fehlt.
 
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