News Für fast alles, was einen Stecker hat und noch viel mehr: Ab Januar 2021 schlägt dann auch noch der Kupferpreis durch und zu

Alkbert, Sie haben wohl nie in Utah gefahren oder Stundenlang über Sibirien geflogen. Schon eine kleine Reise über das Pampe in Ost-Nord Deutschland verschafft Eindruck wie leer das Ganze Planete "rumsteht"
 
Lieber Herr (?) Wolik,

ich war noch nicht in Sibirien, aber in China, in den USA, in Süd- und Mittelamerika .... und sonst noch an vielen Stellen in vielen Ländern.
Davon unabhängig ist die Größe der Landmasse der Erde ja nicht der Punkt. Weder in Sibirien, noch in der Antarktis wird der Bauer
glücklich werden. Und wenn ich mir die ganzen Schwellenländer "auf dem Sprung" zu Industrienationen anschaue, dann wird mir
Angst und Bange. Extrapolieren Sie nur mal unseren Rohstoff- und Energiebedarf sowie die Menge an Müll, die wir produzieren auf
die gesamte Menschheit, und - sind wir mal fair - halbieren den Betrag - was wird dann wohl dabei rauskommen !?
Sie können den Menschen in den Entwicklungs- und Schwellenländern auch nicht verbieten, was wir als selbstverständlich für uns in Anspruch nehmen. "Green technology" und Grüne Energie ist ein verzweifelter Versuch, diese Überforderung unseres Planeten zumindest ansatzweise zu kompensieren - nicht mehr und nicht weniger.
Übrigens, waren Sie schon mal am Ganges (Kalkutta) und haben Sie schon mal die Müllberge im Fluss gesehen (die Fäkalien sieht man ja glücklicherweise nicht) ?
 
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@Alkbert Da bin ich ganz mit dir. Nur, wie will man einer großen Mehrheit der Weltbevölkerung klarmachen, das weniger oftmals mehr ist? Ist ja schon hier zu Lande fast unmöglich🤷‍♂️
 
Ein guter erster Schritt wäre, den Lebensstandard in gewissen Ländern wenigsten soweit anzuheben, dass die Geburtenrate sinkt. Viel Elend rührt natürlich daher, dass im klassisch-verankerten Denken in vielen Ländern und auch mangels staatlicher Maßnahmen (zum Beispiel "Rente") die Kinder oftmals die "Altersversorgung" der Eltern darstellen, wobei erschwerend (aber in meinen Augen Gott sei Dank!!) eine sinkende Kindersterblichkeit durch med. Maßnahmen zu verzeichnen ist. Ich habe dies schon oft mit Kollegen diskutiert, die bei Ärzte ohne Grenzen ehrenamtlich tätig sind. Aber das ist alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Dass der Konsumwahnsinn im Menschen genetisch verankert ist, glaube ich eigentlich nicht. Hier ist im Hintergrund eine Industrie am "werkeln", die man diesbezüglich mal sehr deutlich in die Schranken weisen müsste - ich denke das kann jeder nachvollziehen, der selbst Kinder hat und die jetzt gerade vor Weihnachten mit Werbung im Fernsehen und bei Youtube und sonstwo bombardiert werden bis zur Kotzgrenze.
 
Naja solange die politischen Führer der Länder, egal ob gewählt oder nicht, sich von Firmen diktieren lassen was sie zu tun haben und was nicht, wird sich nichts ändern.
Eine meiner Lieblingsbeispiele ist unsere aktuelle Bundes Landwirtschaftsministerin, Julia Glöckner. Sie ist ein perfektes Beispiel, wie man es eben nicht machen sollte. Allein, dass verhindert/verwässert wird eine Lebensmittelampel auf allen Lebensmitteln ein zu führen (um eben gerade den weniger versierten Konsumenten auf zu zeigen was doch eher ungesund ist auf Dauer). Woran sich dann der Verbraucher endlich sinnvoll orientieren kann (ob man dann eben auch gesünder leben will ist eine andere Sache), zeigt halt, welche Gesinnung diese Ministerin hat. Denn es ist eben wichtiger das die Firmen happy sind und nicht die Bevölkerung (die einen ja gewählt hat), vernünftig vertreten ist. Und das zieht sich im Grunde durch sämtliche Ministerien durch. Auch schön ist, dass die Firmen (gerade die großen), so wenig Steuern zahlen müssen wie nur irgendwie gerade so noch vertretbar. Allein dass es legale Steuerschlupflöcher für diese Firmen gibt, oder das Subventionen fließen ohne Ende (ohne dass die Firmen dies zurückzahlen müssten), zeigt halt, dass unser modernes Staatssystem, definitiv nachgebessert werden müsste um eine Verbesserung aller zu erwirken.

Und solange sich daran nichts ändert, wird eben durch gezieltes handeln der Konsum so stark forciert, dass genügend Ablenkung vorhanden ist um die Bevölkerung zu beruhigen. Auch gut dafür geeignet ist z.B. unsere doch recht geringe Besteuerung auf Bier in Deutschland. Nichts aus zu denken, wenn die Bevölkerung eben nicht mehr ins Massen Alkohol zu recht günstigen Preisen bekommen würde und so sich nicht regelmäßig glücklich trinken würde und man eben dann Zeit hätte sich mit Themen zu beschäftigen die nicht so positiv sind, wie der nächste Rausch mit Alkohol.

Man wird in den meisten Fällen von klein auf so trainiert, dass man keinen Verzicht üben muss, solange genug Geld vorhanden ist natürlich, oder auf etwas warten muss.

Das ist auch einer der Gründe warum diese Scalper auf Ebay so viel Kohle machen. Die meisten sind es in unserer Gesellschaft eben nicht mehr gewöhnt auf etwas warten zu müssen. Und somit wird eben Geld lieber weggeworfen als auch nur einen Tag länger zu warten.

Das schöne/schlechte ist ja, es wird definitiv nicht mehr besser. Auch wenn Corona im nächsten Jahr dann soweit im Griff sein wird. Die nächste Katastrophe rollt sicher schon auf uns zu. Und die Klimakrise meine ich damit nicht. Wir als Gesellschaft müssten umdenken. Wird aber nicht passieren, da eben Konsum über allem steht, auch über der Umwelt, dem Klima, dem Planeten.
 
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Dazu kommt noch, das wirtschaftlicher Wachstum mit technischem Fortschritt gekoppelt (und andersherum) ist und Umwelt- Ressourcenschutz als lästige Investionen angesehen werden (auch im Privatbereich).
 
Ja man stelle sich mal vor, man müsste Geräte bauen/entwickeln, die leicht zu reparieren sind und somit eine längere Laufzeit hätten, oder (nicht weiter lesen, wenn man schwache Nerven hat) sogar Geräte bauen müsste, die zum Großteil wieder verwertet werden könnten. :eek:

Also das, kann man echt keiner Firma zu muten. Vor allem kann man keinem Menschen zu muten länger mit Geräten zu arbeiten, als Firmen neue Generationen raus bringen. Ein Auto was länger als 10 Jahre gefahren werden könnte (ohne Unsummen an Reperaturkosten zu verursachen), eine Zumutung. :sneaky:
 
Das zum Thema "Wachstum um jeden Preis und jedes Quartal".
 
Ja gut, wieder ne andere Baustelle🤷‍♂️
 
@Case39....für die ganzen Coronakosten brauchen wir schließlich Wachstum. ;) Es müssen doch die ganzen Coronahilfen, aus dem Staatssäckle, für Starbucks und co die in Deutschland so gut wie keine Steuern bezahlen, wieder bezahlt werden. Ehrlicher Politiker bei Lanz zu Starbuckshilfen
Man sollte es sich aber auch nicht zu einfach machen. Sich echauffieren ist einfach..

Eine Regelung zu machen, die wirklich hilft, nicht Monate an Bürokratie-Dschungel mit sich bringt, gerichtlich nicht angreifbar ist usw. ist fast unmöglich.

Wie hätte denn ein solches Gesetzt aussehen sollen? Zu sagen, "alle kriegen Geld außer Starbucks"? Das hätte jedes Gericht sofort gekippt. Man müsste nachvollziehbare und prüfbare Kriterien in einer solchen Verordnung haben, willkür ist dem Staat nicht erlaubt.

Die Prüfung dieser Kriterien darf aber auch nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, sonst warten die betroffenen Restaurants zu lange und gehen vorher pleite.

Und Missbrauch müsste man ja auch ausschließen...

usw.

Mich nervt, dass immer alle (auch bei Lanz) so wahnsinnig schlau sind, immer ganz schnell mit Kritik bei der Hand, aber niemand macht sich die Mühe die Probleme sich im Detail mal anzusehen, um sich auch klar zu machen, dass es auch hier nicht den einen richtigen Königsweg gibt, sondern jede Lösung mit massiven Nachteilen und Konsequenzen kommt.
 
Wer zwingt euch denn zu Konsum? Verweigert euch doch einfach.
 
Kann mir nur recht sein, spar ich halt nächstes Jahr noch mehr Geld was Elektronik angeht in dem ich es nicht kaufe (y)
 
März/April 2020 kamen erste Prognosen bezüglich eines ansteigenden Kupferpreises aufgrund der pandemiebedingten Produktionsausfälle. Die Förderung ist zwischenzeitlich um ca. 20% gesunken. Größtes Förderland ist China, danach Chile. In Chile gab und gibt es immer noch Instabilitäten aufgrund der Quarantäne/Arbeitslosigkeit/steigende Lebenshaltungskosten, während China die Krise nutzte, um das Förderkontingent zu senken und die Preise durch Verknappung hochzuhalten. Damit trifft eine Angebotsreduzierung auf eine leicht steigende Nachfrage. Die niedrigen Zinsen sorgen für einen niedrigen Kapitalaufwand für größere Lagerhaltung. Damit wird Kupfer verstärkt auf Lager gekauft. Eine anziehende Inflationserwartung/Negativerzinsung spielen hier eine Rolle.

So nach und nach machen sich die Produktionsstörungen durch Covid im weltweiten Warenhandel bemerkbar, es betrifft ja auch Chipzulieferprodukte, wie alle schmerzlich bemerkten, die auf GPUs oder Konsolen warteten. Mal sehen, was sonst noch so passiert, die Kosten der Krise manifestieren sich in vielerlei Weise, aber eben zeitverzögert.
Mein zugegebenermaßen absichtlich kurz gehaltenes Statement sollte lediglich ausdrücken, dass ich absolut bereit bin einige wenige Prozent mehr für ein Produkt zu bezahlen, weil die Rohstoffpreise steigen, oder meinetwegen für umweltfreundliches, fair-gehandeltes Kupfer (gibt es soetwas?), als irgendwelche Mondpreise an "Skalpernate", oder für nichtssagende Zertifizierungen, oder sonstige schwer nachvollziehbare Mehrkosten, die meist nichteinmal etwas mit Entwicklung, Herstellung und Transport des eigentlichen Produktes zu tuen haben, und die oft ein Vielfaches von dem betragen, was die Rohstoffverteuerung jemals ausmachen könnte. Wow, was für ein Monstersatz, da gefiel mir der andere besser. ;)
 
Bullshitgejammere... vor 10 Jahren war der Kupferpreis um einiges höher.
 
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