Frage ESXi / proxmox / Virtualisierung

HerrRossi

Urgestein
Mitglied seit
Jul 25, 2018
Beiträge
6.770
Bewertungspunkte
2.235
Punkte
113
Ich habe jetzt ein bisschen mit ESXi rumgespielt, das ist leicht zu installieren und zu benutzen, zumindest bei einem ersten oberflächlichen Test.

Die erste VM (Linux MInt 19) war flott installiert, der Start der VM geht ruckzuck (virt. "Festplatte" auf SSD) und es lief auch halbwegs flüssig. Nur wird angezeigt, dass der Software Rendering Modus aktiv sei, obwohl der Treiber für die VMware "Grafikkarte" geladen war, auch die VMware Tools hatte ich installiert.

Verstehe ich das richtig, man zwingend einen zweiten PC braucht, um eine VM ausführen zu können? Direkt auf dem Host ist das nicht möglich?

Falls dem so ist, dann ist EXSi glaube ich nicht das, was ich suche. Oder ist die Verzögerung über das Netzwerk zu vernachlässigen? Außerdem hätte ich dann hier drei PCs laufen: NAS, EXSi-Host und der PC um die VM anzuzeigen, das erscheint mir dann doch overkill.
 
So ganz genau weiß ich das ja auch noch nicht, was genau ich damit machen kann oder will, es war nur so eine Idee, die mir plötzlich in den Kopf geschossen ist, weil man mit proxmox ja mehr als einen Rechner verwalten kann.
Ich frickel mich hier gerade rein und raus, probiere dies und jenes und wenn ich dann irgendwann eine Konfiguration gefunden habe, die mir gefällt, dann wird das produktiv eingesetzt.
Im Grunde will ich eigentlich nur, dass auf einem Rechner zwei OS parallel laufen: einmal ein Linux zum arbeiten und einmal W10 zum daddeln, damit das lästige Dual Boot aufhört. Beides soll auf dem UHD-Monitor laufen und es soll auch nur eine Maus und eine Tastatur geben, nach Möglichkeit ohne Umschaltbox, weil ich von den Dingern noch nix Gutes gelesen habe.
Am einfachste wäre das mit einem Linux Host mit Desktop umzusetzen, aber da komme ich nicht so wirklich weiter, weil das Netzwerk nicht läuft. Bei Unraid funktioniert es prinzipiell, da kann man sogar in eine GUI booten.
Wenn das mit ESXi auch geht, indem man die VM automatisch startet, umso besser, das muss ich dann auch mal ausprobieren. Aber jetzt ist erstmal proxmox dran.
 
Good luck!

Zu dem „nur 1x Maus und Keyboard bei 2 OS parallel ohne KVM-Switch“ fehlt mir allerdings grad eine zündende Idee. Kannst ein USB-Funkding (oder USB-Hub) an dem beides hängt jeweils umstecken...
 
Ich kann mich nicht entscheiden, welche Software ich jetzt nutzen soll.

Mit ESXi kann ich die Festplatte/n nicht an die VM durchreichen, das geht bei proxmox sehr einfach. Mit proxmox habe ich aber noch nicht versucht, die GPU durchzureichen, das wäre dann eine Aufgabe für heute.

Am einfachsten zu bedienen ist immer noch Unraid, dafür gibt es auch viele Erweiterungen. Aber leider ist es ja proprietäre Software.
 
Unter ESXi würde ich versuchen, den lnboard SATA-Controller per PCIe-Passthrough in die VM zu hängen. Funktioniert meistens.
 
Ok, proxmox ist raus, viel zu viel Fummelei mit den Festplatten und dem passthrough. Ich versuche jetzt, mit ESXi eine Festplatte durchzureichen, wenn das nicht einigermaßen einfach klappt, nehme ich Unraid.
 
Mit RDM scheint es zu funktionieren :cool: Ich versuche jetzt gleich mal, Windows auf der SSD zu installieren.

Edit: also das mit RDM funktioniert perfekt. Wenn man den Rechner rebootet, kann man Windows sogar von dieser SSD booten. Langsam fängt ESXi an, mir Spaß zu machen. Das ist zwar aufwändiger als mit Unraid, aber es macht ja auch Laune, sich ein bisschen mit der Materie zu befassen.

@Besterino hat geschrieben:
Mit ESXi kann man grds. auch einzelne Platten in eine VM hängen, ohne gleich einen ganzen Kontroller durchzureichen - nennt sich RDM (raw Device Mapping). Das wird aber nur für Disks an SAS-HBAs/-Controllern offiziell unterstützt und ich glaub geht seit 6.7 nur noch über Umwege mit der Konsole. Würde ich aber auch schwer von abraten (mit Disks an einem SATA-Kontrolle, insb. Onboard Kontrollern).
Warum würdest du davon schwer abraten?
 
Zuletzt bearbeitet :
Nur weil ich selbst damit mal Probleme hatte. Funktioniert bei vielen aber auch.

Ich hab aber momentan meine Disks auch per RDM in die VM gehängt, allerdings an einem SAS-HBA.

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich daher - nach rein persönlicher Erfahrung - immer PCIe-Passthrough bevorzugen.
 
Danke. Mist, das verunsichert mich jetzt. Ich wollte das auch für das NAS machen :( Aber auf Datenverlust habe ich natürlich auch keine Lust.
 
Nee, kein Stress. Einfach mal Last drauf und beobachten.
 
Hilf mir mal schnell: wie ist dein aktuelles Setup? Also Hardware, Hypervisor und VM-Konfig?
 
Okiedokie!
 
Kann bestimmt. Je nach Config bewegt man sich ja ohnehin mehrfach außerhalb jeglichem supporteten Setups... ;)

...USB passthrough, gpu Passthrough, keine validierte Plattform, keine validierten Komponenten... da ist im Zweifel alles möglich.

Auf EPYC soll’s wohl offiziell gehen, wenn ich das richtig im Kopf habe.

Mein Threadripper lief aber ja - nach meiner Einbildung - auch noch nicht ganz rund. Aber kürzlich meine ich das gleiche Problem (Ruckler nach längerer Uptime) auch mit Win10 nativ bemerkt zu haben... Ich beobachte das jetzt mal... hab hier auch schon ne dedizierte USB-Karte für Passthrough liegen, bin beim Durchreichen von Onboard-Komponenten eher skeptisch (schon weil da mehrere Komponenten in einer Gruppe hängen).
 
Dann berichte bitte mal weiter, wie das mit dem Threadripper so läuft, von der Performance her ist ESXi unschlagbar gut.
 
Heute Abend teste ich mal wieder nach Einbau der USB-Karte. Schau'mer mal. Mehr dazu hab ich hier ergänzt.
 
Im Moment läuft bei mir QEMU/KVM auf Manjaro und es läuft gut :cool: CPU Leistung wie nativ, GPU Leistung werde ich gleich testen.
 
Toitoitoi!

Ich musste am Wochenende mich ein wenig um meinen Hauptserver kümmern. Da lief die Storage-VM irgendwie nicht rund und es hat eine Weile gedauert, bis ich gerafft hatte warum... (Wenn man nicht dem ganzen Kontroller mit den Disks an die VM per PCIe-Passthrough durchreicht, sollte man nicht benötigte Disks nicht einfach im laufenden Betrieb rauszupfen... bei per RDM einzeln durchgereichten Disks teilt ESXi das fehlen der Disk nämlich der VM nicht gescheit mit und die VM sucht sich dann ewig nen Wolf und müllt die Logs mit Fehlermeldungen voll... und alles wird total lahm...). Naja jetzt läuft der wenigstens wieder wie geschmiert.

Meine Windows-VM läuft aktuell auch ganz zufriedenstellend. Muss aber auch das Ruckel-Thema noch etwas langfristiger beobachten. Vielleicht lag das ja auch am verschluckten Storage, aber bei nativ WIN10 kann es das nicht gewesen sein. Schau‘mer mal.
 
Danke! Ich werde im Lauf der Woche dann mal die Gaming Performance testen, hoffentlich bleibe ich von Rucklern verschont...
 
Oben Unten