Frage Erinnerungen an vergangene Spiele und moderne Spiele mit Retro-Feeling

arcDaniel

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Hallo,

Ich erinnere mich zurück an meine Kindheit (bin Baujahr 1984) und welche Spiele ich Stunden, Tage, Woche oder sogar Jahre gespielt habe, in meinen Erinnerungen habe ich eine sehr genaue Vorstellung wie sich die Spiele damals anfühlten. Wenn man dann aber schlussendlich das Spiel mal wieder in Echt zockt, kommt oft die Ernüchterung.
War das Spiel XY wirklich so kurz, Speicherfunktion?, Grafik doch etwas "Monoton"... wer kennt es nicht?

In unseren nostalgischen Gedanken bleden wir oft das negative aus und schwärmen von: Früher war alles besser. Eigentlich ist dies ja auch gut, es ist doch schön gute Gedanken an die Vergangenheit zu haben.

Hier mache ich aber noch ne Klammer aus: ich liebe noch immer viele alte Spiele und mit diversen Gameboys, einem Analogue Pocket und einem MisterFPGA ist es mir auch möglich die Spiele so originalgetreu wie möglich zu erleben.

Dennoch haben wir das glück, dass wir heute sehr gute Retro-Feeling Spiele bekommen, welche ich oft den AAA Spielen bevorzuge. Ich habe das Gefühl, dass hier oft mehr Liebe zu den Detail vorhanden ist. Diese Spiele geben einem das Gefühl ein Spiel aus der Vergangenheit zu spielen und oft genau so wie wir sie in Erinnerung haben wollen.

Ich möchte hier einfach mal 5 solcher Spiele aufzählen, sind wahrscheinlich nicht die besten aber die die mir spontan in den Kopf kommen:
-Sonic Mania
-Yooka Laylee and the impossible Lair
-River City Girls
-Shovel Knight
-Panzer Paladin

Wie seht ihr die Sache?
 
Hallo arcDaniel

Gameboys waren auch meine erste Computererfahrung. Ich bekam eines als ich etwa 8 war, also 1981. Nach einem Spitalaufenthalt durfte ich mit im Spielgeschäft etwas wünschen. Da musste es natürlich ein Piep-Piep sein, wie es einer meiner Kollegen hatte. Besonders beliebt waren natürlich die klappbaren Donkey Kong. Später bekamen wir dann noch ein zweites, damit ich mich nicht immer mit meinem Bruder darum streiten musste. Da uns Lego wichtiger war, blieb es dann auch bei diesen 2 Stück.

Etwa 5 Stück habe ich für meine Kinder wieder gekauft. Diese sind immer noch Einsatzbereit.

Leider funktioniert Flashplayer nicht mehr. Auf der Seite http://pica-pic.com/ gab es viele PiepPieps als Flashgame.

Auf dem ersten PC den ich kennen lernte (1989), konnte man Loderunner von Broderbund spielen. Das läuft mit Dosbox auch heute noch und fühlt sich auch noch genau so an. Ich programmierte es damals selbst nach und erweiterte es noch etwas.

Auf einem Atari-PC spielten wir dann nächtelang Ballerburg. Davon gibt es eine neuere Version, die recht ähnlich ist.

Dann kam Microsoft Flight Simulator 3.0 dazu. Auf tiefen Grafikeinstellungen schaffte unser anständiger PC etwa 3 bis 5 FPS ausser wenn es mal ruckelte. Dieses Hobby führte ich dann später mit FS9 und FSX weiter, steig dann aber auf das Modellfliegen um.
 
Meine PC-Spiele der ersten Stunde: Sopwith, Digger, Leisure Suit Larry I, Donkey Kong, Loderunner, Frogger … auf nem XT (Ericsson) mit Bernsteinmonitor und 2 360k 5,25“ Diskettenlaufwerken (nix HDD, die kam dann irgendwann später mit 20MB).
 
Gorilla (uraltes Basic - Spiel bei dem sich zwei Gorillas gegenüberstehen und man abwchselnd mit Bananen wirft. Es gibt eine Windstärke und die Erdanziehungskraft - man gibt Wurfwinkel und Wurfstärke an und versucht den anderen zu treffen.....) Space-Invaders, Packman, Arkanoid.
Etwas später dann Kings-Quest und Space-Quest, Frogger, Fire-Power und M.U.D.S. Besonders gefesselt hat mich dann Populous. Die Monkey-Islands hab ich auch durch...
Wizardry 6 habe ich richtig viel gespielt - packt mich auch heute immer wieder und macht Spass. Keine Ahnung warum....

Noch n Edit: Fussball Manager... Weiss gar nicht mehr wie der hiess. Von Software 2000 ... Das war auch son Ding. Aber dann nie wieder angefasst.
 
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Donkey Kong und Loderunner, das habe ich auch geliebt. Ich halte diese Spiele aber nur in der Erinnerung und spiele sie jetzt nicht mehr, um mir eben die Erinnerung nicht kaputt zu machen. Ich habe das mal mit einem Spiel versucht (ich weiß nicht mehr, wie es heißt, ein Dirt-Rennspiel im Kreis, Splitscreen, wo man die Gravitation anpassen konnte, die Karren sind gehüpft wie irre) und war dann doch ziemlich ernüchtert.
 
Nach den oben genannten hab ich wohl einen Großteil der Spiele-Geschichte auf dem PC mitgemacht. Bestimmte Kategorien waren und sind aber nicht so meins: Sport, Racing (außer das erste Test Drive und das erste Track Mania, was da aber glaub noch anders hieß) und Arcade Jump&Run (Ausnahme: der Duke II) hab ich fast gar nicht gespielt. Eher so Adventure, Strategie, einige Flight Sims (Strike Commander, Comanche), Space Gedöns (Wing Commander! Tie Fighter & Co.!) und definitiv wirklich alles von Sierra von I bis Ende und LucasArts, Westwood Studios und wie sie alle hießen… Meine Hochzeit war wohl so Mitte 80er bis … äh… heute. ;)

Muss die Tage mal im Keller schauen, welche Game-Hüllen ich noch hab, hab leider auch da (wie bei alter Hardware) mal zwischendurch ausgemistet.

Bin aber eigentlich kein Retro-Fan. Die Sachen waren Teil der Zeit und damit kann man mich nicht mehr hinterm Ofen hervorlocken. Es gibt auch immer noch immer wieder aktuelle Titel, die mir große Freude machen. Allerdings sind das inzwischen weniger die auf Massenschlachten ausgelegten PVP-Titel. Am wichtigsten ist mir vermutlich, dass ich in meiner „Pace“ spielen kann: wenn man das Spiel und die Detail-Mechanik wegen Updates immer wieder neu lernen muss und dabei gegen andere menschliche Spieler konkurriert, kann ich da schon beim nötigen Zeitinvest einfach nicht mehr mithalten - und nur am unteren Rand „auch dabei“ sein macht mir keine Freude. Bin dafür wohl zu kompetitiv.

Kann auch am Alter liegen. ;)
 
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Von LucasArts habe ich auch alles durch, was die jemals produziert haben, zuerst auf Amiga, dann ab Anfang der 90er auf PC. Elite haben wir uns nächtelang um die Ohren geschlagen. Die frühen MicroProse-Titel waren auch ziemlich unterhaltsam: Pirates!, Colonization und Railroad Tycoon. Ansonsten haben wir früher auch viel auf Atari ST gezockt, die Grafik war zwar nur monochrom aber dafür superscharf im Gegensatz zu anderen Systemen Mitte der 80er. Erinnere mich gerne an lange Ballerburg-Nachmittage.
 
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Angefangen hab ich glaube 1985 mit einem Commodore C16 mit GummiTastatur und Datasette als Festspeichermedium. Anfangs wurde der nur als RTTY Fernschreibterminal angeschafft, als "abhörsicherer" KomunikationsWeg zwischen Ost- und WestDeutschland per AmateurFunk. Später dann hab ich Tage lang BASIC Listings von Spielen(Frogger...uä) aus ComputerZeitschriften abgetippt, aus Mangel an SoftwareTauschPartnern. Nach der Wende hatte ich dann meinen ersten 286, 386 und irgendwann auch einen 486 PC. Das erste Spiel was mich so richtig gepackt hat war BOB (Battle of Britain), ein 2.Weltkrieg Flugsimulator.
 
Es ist schön zu lesen, wie ihr euch zurück erninnert. Denke aber, dass meine Thema Intention nicht geklappt hat.

Eigentlich würde mich interessieren, welche monderenen Spiele euch das Gefühl geben ein Spiel zu Spielen was den nostalgischen Erinnerungen entspricht.
 
Für mich sind diese Gefühle nicht mehr mit modernen Spielen erzeugbar. Vielleicht liegt es auch daran, dass man selbst gealtert ist und anders denkt, als früher. Diese, heute alten, Klassiker waren halt zu ihrer Zeit teilweise das absolute Non-plus-Ultra, was man aus den damaligen Maschinen herauskitzeln konnte und von den Spielideen oft neuartig und daher spielenswert. Das Meiste, was heute herauskommt ist halt entweder der x-te Aufwasch von Spielprinzip y oder lieblos hinge💩.
 
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Naja, das Retro-Gefühl ist bei mir irgendwie vor allem so beschreibbar: „XYZ (vor allem Grafik) war zwar Kacke, aber unter‘m Strich trotzdem geil“. :D Und vor allem: im Zweifel alles Singleplayer (Max. splitscreen).

Soll heißen: Suchtfaktor weil‘s einfach irgendwie Spaß gemacht hat. Das haben bei mir in jüngerer Vergangenheit ausgelöst:

Battletech (das rundenbasierte) -> vor allem natürlich was für Battletech Fans. Für andere… hmmm.

Icarus -> survival, objektiv wohl recht repetitiv und einsam; ich liebe es trotzdem.

Anno 1800 -> kann man Stunden und Tage am Stück drin verlieren…

…alle im Singleplayer.

Aus der Multiplayer/MMO-Ecke: New world fand ich auch durchaus witzig, bin dann aber leider irgendwie „raus“gefallen. Meine Company hatte den Server gewechselt, ich blieb aber für Friends und Family zurück auf dem dann doch eher leeren Server. Und dann hatten Friends und Family aber kurz darauf keinen Bock mehr auf das Spiel… und ich nicht, mir zu überlegen was ich nun damit mache…

Als Nächstes schau ich mir mal die early access vom neuen dune (RTS) an - in Dune 1 und 2 habe ich seinerzeit auch verdammt viel Zeit versenkt…
 
Mir fällt auch nicht wirklich ein Spiel ein, dass das Potential hat, an alte Ikonen ranzukommen. Am ehesten ist das für mich noch GTA5, aber ob ich mich da in 20 Jahren noch so dran erinnere wie jetzt an die Spiele der 80er und 90er? Das bezweifle ich.
 
Es gab und gibt zwischendurch immer mal großartige Meilensteine, die viel Spaß gemacht haben.

Problem: die Zeit bleibt halt nicht stehen, vor allem nicht bei mir - aber auch nicht, was heute "ein erfolgreiches Spiel" ist/sein soll. Den größten Kick und intensivsten Spaßfaktor haben mir zu meiner "Hoch-Zeit" schnelle FPS-Shooter im Multiplayer mit überschaubar großen Maps gegeben (vor allem Quake 1-3, Half-Life 1, UT) - gerne auch mal nur stumpfes Deathmatch. Tot? BAMM, Respawn, weiter geht's. Lernkurve steil ohne Wartezeit, ohne großen Malus (gut, man musste halt wieder Waffen suchen, Sache von paar Sekunden). Sowas ist zum einen selten geworden, zugleich wäre ich darin aber auch bestimmt nicht mehr so gut wie früher. Daher kann eigentlich gar kein modernes Spiel mehr die alten Hochgefühle vermitteln - die Zutaten dafür lassen sich nicht mehr zusammenbringen. ;)
 
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