Frage Erbitte um Meinung/Hilfe zu den Systemspezifikationen

Kylar

Neuling
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Sehr geehrte Foren-Gemeinde,

weil mein altes System nach Jahren des Gebrauchs und das teilweise auch nicht unter idealen Bedingungen nach und nach sich verabschiedet, muss ein neues System her.
Dabei habe ich nicht unbedingt die Anforderung, dass die verbauten Komponenten die neuste Generation ist, aber es sollte durchaus aufrüstbar sein und vielleicht dann ein einem Jahr erweiterbar sein.
Es sollte schon ein System sein, das im nächsten Jahr noch die meisten Spiele bei über 60 FPS (mehr macht keinen Sinn, weil ich mit 144 Hz Probleme habe) abspielen sollte und ich hoffe, das die Sepcs ungefähr hinhauen.
Dabei orientierte ich mich an einigen Angaben von Spielen wie Warzone und Metro.

Allerdings habe ich, was Hardware angeht, nicht die größte Erfahrung und deswegen würde ich gerne eure Meinung hören bzw. vielleicht Tipps und Hinweise bekommen, was geändert werden sollte/kann.
Vielleicht ist die ganze Sache auch etwas erschwerend, weil ich mir den Zusammenbau nicht zutraue und entsprechend mir das System bei einer Firma die auf so etwas spezialisiert ist dann zusammenbauen lassen wollte. Natürlich können entsprechend nur dort erworbene Komponente genutzt werden.

Es geht um folgendes Setup.

MaiboardMSI MAG X570 Tomahawk WIFI
CPUAMD Ryzen 9 3900XT 12x 3.80GHz
CPU-KühlerNoctua NH-D15 SE AM4 Tower Kühler
GPU8GB MSI GeForce RTX 2080 SUPER Gaming X Trio
RAM32GB G.Skill Trident Z Neo DDR4-3600 DIMM CL16 Dual Kit
HDD6000GB WD Ultrastar DC HC310 0B36039 256MB 3.5" (8.9cm) SATA 6Gb/s
SSD2000GB Samsung 860 Evo 2.5" (6.4cm) SATA 6Gb/s 3D-NAND TLC (MZ-76E2T0B/EU)
M.2 SSD1000GB Corsair Force Series MP600 M.2 2280 PCIe 4.0 x4 NVMe 1.3
Netzteil650 Watt be quiet! Dark Power Pro 11 Modular 80+ Platinum
Gehäusebe quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 gedämmt mit Sichtfenster Big Tower
Zusätzliche Belüftung2x be quiet! Silent Wings 3 High-Speed 140x140x25mm 1600 U/min

Zum Mainboard
Ich habe hier auf der Seite natürlich den Vergleich von Igor zu den Boards der X570 und B550 Chipsätze gelesen, allerdings bin ich etwas verunsichert werden, weil wohl schon der Vorstellungstermin der nächsten Zen Generation geleaked wurde.
Deswegen wollte ich auf Nummer sicher gehen und habe das Board genommen, bei dem ich hoffe, dass es vielleicht mit der nächsten Zen Generation kompatible sein wird.

CPU und CPU Kühler
Das mit der CPU ist so eine Sache.
Auf der einen Seite würde ich gerne in naher Zukunft, wenn dann die neue Generation kommt, aufrüsten, aber sollte es doch nicht möglich sein, weil z. B. der Sockel verändert wird, dann habe ich schon einmal eine recht leistungsstarke CPU.
Erst wollte ich den Ryzen 9 3950 X nehmen, aber der Basis Takt ist geringer, dafür mehr Threads, wobei ich nicht weiß, ob die Spiele davon überhaupt profitieren.
Deswegen habe ich mich für das Modell mit der höheren Basis Taktrate entschieden, aber mit den weniger Kernen.
Ich habe mitgekriegt, dass die neue Generation von CPUs schnell mal heiß werden und das es wohl bei den Ryzen Prozessoren gerne mal der Fall ist.

AMD listet auf ihrer Webseite AIO Wasserkühlungen auf, aber keine davon ist im Sortiment der Firma, von der ich das Gerät beziehen würde.
Außerdem habe ich bei Wasserkühlung immer diese Angst, dass etwas auslaufen könnte oder es zu Verstopfungen kommt und so das Kühlmittel/Wasser nicht mehr zirkulieren kann.
Was anscheinend nicht unrealistisch ist.

Deswegen habe ich mich für den Noctua entschieden, weil dieses System wohl gut kühlen soll und das Gehäuse entsprechend mit Lüftern ausgestattet ist (2x Front, 1x Back und 2x Top).
Allerdings bin ich auch da für einen Tipp oder einer Alternativen offen, weil gerade Thermalprobleme mir sorgen bereiten.
Ich möchte das System, zumindest die CPU, nicht im OC betreiben bzw. nur soweit wie sie schon eingestellt ist.

Grafikkarte
In Angesicht, das die 3000er Generation erschienen ist, wird das wohl ein Fehlkauf werden und ich könnte, bis sich der Rummel um die 3000er sich gelegt hat, wohl ein günstigeres Modell nehmen.
Allerdings ist halt die Frage, wie es um die Verfügbarkeit steht und welche Krankheiten noch kommen werden und in der Zwischenzeit würde ich durchaus gerne spielen wollen.
Das sollte mit der Grafikkarte durchaus möglich sein.
Bei der Grafikkarte war ich mir zumindest sicher, dass es eine GeForce werden soll.
Ich habe einen Bekannten mit einer AMD und da ist jeder Treiber wohl wie ein Lottolos.

RAM
Ich muss ehrlich sagen, die ganze RAM Geschichte verwirrt mich.
Viele nutzen einen 3600 RAM mit cl 16, aber in den Spezifikationen von der CPU wird eine Speichertaktfrequenz von 3200 angegeben.
Wie weit lohnt sich dann überhaupt der Kauf eines 3600 RAM Speichers?
Und da die CPU ja Dualchannel nutzt, lohnt es sich dann z. B. auf 4x16 GB zu erweitern?
Weil wenn ich das richtig verstehe, spricht die CPU optimal 2 Speicherriegel an. Wäre dann nicht eine Verlangsamung, wenn ich dann vier Riegel hätte?
Entsprechend wäre dann beim Aufrüsten die Situation von vier 16 GB Riegeln abzusehen und entsprechend zwei 34 Riegel zu nehmen?

Speicherplatz
Was soll man beim Thema Speicherplatz groß schreiben?
Speichern ist toll!
Aber im ernst, die Spiele werden immer größer und in Deutschland die Leitungen nicht unbedingt schneller und ich habe auf meinem alten System immer runter geworfen und wieder installiert.
Neben den Spielen möchte man auch die VMs sichern und Speicherpunkte erstellen und so weiter.

Deswegen habe ich mir gedacht, dass ich eine 1000 TB M.2 SSD nehme für die Betriebssysteme und Anwendungen die ladekritisch sind.
Der Rest wird auf die S-ATA SSD und HDD verteilt.

Bei der M.2 SSD Variante bin ich mir allerdings unschlüssig.
Das Board und die CPU unterstützen PCIe 4, aber die Firma hat nur diesen genannten SSD-Speicher im Sortiment bzw. nur welche die eigene Kühlung haben.
Was natürlich ein Konflikt mit dem Board ist, weil die eigene Passive Kühlung nicht mehr drauf passt. Wäre es da besser eine PCIe 3 Variante ohne Kühlkörper zu nehmen?

Netzteil
Beim Netzteil bin ich absolut überfragt.
Ich meine mich zu erinnern, dass man sagte, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig.
Allerdings gibt es für so etwas im Internet ja auch einen Rechner.
Im folgenden Link habe ich entsprechend die Daten eingetragen, aber den Puffer erhöht, weil mir 50 zu wenig vor kamen.
Dabei habe ich schon die eine Festplatte, welche ich hier zuletzt einbaute, mit einrechnen lassen.


Der Rechner weist darauf hin, dass teilweise Schätzwerte dabei sind und natürlich keine Gewährleistung ist. Aber die Wattanzahl kam mir mit 644 W zu gering vor.
In der Spezifikation der Grafikkarte ist nämlich von 650 W die Rede.
Also muss ich nun ein Netzteil nehmen, das 650 W hat (wie oben angegeben) oder eher eines mit 700 W, 750 W?

Gehäuse
Ich habe im Sortiment der Firma, bei der die Bestellung erfolgen soll, nach einem Gehäuse gesucht, in das auch alle Komponente passen.
Im alten System habe ich be quiet Lüfter verbaut und bin damit sehr zufrieden gewesen.

Wenn ich mir aussuchen könnte, wie das Gehäuse sein sollte, würde ich gerne eins haben, das vorne offen mit Staubfilter ist, so das die Lüfter gut Luft anziehen können.
Aber anscheinend ist so etwas nicht im Sortiment, aber in einigen Videos wurde berichtet, das die Lüfter genug Luft ansaugen würden.
Die Alternativen haben alle keinen oder nur einen kleinen Staubfilter für das Netzteil.
Und da hier ein Hund mit im Haushalt lebt, muss unbedingt ein Staubfilter für die ansaugende Seite vorhanden sein.

Damit die Luft nicht nur von einem Lüfter nach hinten raus gesogen wird, wollte ich gleich zwei weitere be quiet Lüfter dazu nehmen, um entsprechend die Luft raus zu kriegen.

tl;dr
Ich würde mir gerne ein System zusammenstellen, das ich zum spielen, programmieren und Gelegentlichem virtualisieren verwende kann.
Allerdings bin ich ein Hardware-Analphabet und deswegen würde ich gerne Feedback zu meiner Zusammenstellung kriegen.
Vor allem zum Thema RAM, Thermalprobleme mit Ryzen und Netzteil.

Ich danke schon einmal allen, die sich die Mühe machen und das durchlesen und unter Umständen helfen.

Mit Freundlichen Grüßen
Kylar
 
Wenn du noch dazu schreibst wo du (ungefähr) wohnst, dann findet sich vielleicht jemand aus der Nähe, der dir beim Zusammenbauen helfen könnte. Zumindest für den Fall, dass die Preisdifferenz aus Komplettpaket (bei einem Anbieter) und gestückelten Käufen sehr groß wird. ;-)
 
wenn überlegst ne 3000er RTX zu nehmen, würd ich eher zu nem 750W Netzteil greifen. Muss auch kein Platinum sein, Gold reicht meiner Meinung völlig. Da muss man halt Preise vergleichen. Garantie sollte in jedem Fall >7Jahre sein bei so nem PSU
 
Guten Abend zusammen.

@onyman
Ich denke, dass ich das System mit einigen Anpassungen bei dieser Firma nehmen werden, alleine schon aus dem Grund, dass ich dann einen Ansprechpartner bei defekten habe und nicht 6 verschiedene.
Und ich bin etwas eigenen, wenn es um Kontaktdatenaustausch im Internet geht.
Aber trotzdem vielen Dank für deine Antwort :).

@helpstar
Das mit einer 3000er steht noch in den Sternen, weil ich erst einmal abwarten werde, wie weit die Kinderkrankheiten beseitigt werden.
Allerdings habe ich noch ein paar verschiedene Netzteilrechner bedient und es scheint wohl, dass ein 650 W Netzteil zu niedrig geplant ist und ein 750 W verbaut werden sollte.
Deswegen werde ich nun zu einem 750 Watt Corsair TX-M Series TX750M Modular 80+ Gold greifen und hoffen, das die Auswertung der Netzteilrechner soweit stimmen.
Danke Dir für die Antwort und für den Anstoß noch einmal über das Netzteil zu schauen.

Mit freundlichen Grüßen
Kylar
 
Netzteilrechner kannst du so gut wie alle vergessen, die sogenannten Berechnungen stimmen allerseltenst.
Es gibt keine allgemeingültige Formel, aber eine einfache Methode besteht darin, alle Verbraucher erstmal zu addieren und so schonmal den Mindestbedarf korrekt errechnet zu haben. Der Rest ergibt sich dann schon :)
Sei doch so nett und verlinke mal die Firma bzw den Laden, bei dem du einkaufen willst. Zu wissen, um welches Sortiment es geht, hilft enorm.
 
Das Netzteil passt (y)
 
Guten Morgen zusammen.
Vielen Dank für die Antworten und Vorschläge.

@Derfnam
Gut, aber wodrauf soll man sich als Laie verlassen?
Es ist wirklich schwer, für einzelne Komponenten den Energiebedarf zu finden.
Deswegen habe ich, nachdem helpstar seine Antwort gelesen habe, noch einmal verschiedenste Rechner benutzt und das Ergebnis war mehr oder weniger gleich. 650 W würden reichen, wäre aber dann einer ungefähren Auslastung von 82%+ und 750 W entsprechend geringer, aber wäre im Rahmen und zum Aufrüsten wahrscheinlich besser geeignet (z. B. noch ein oder zwei HDDs/SSDs verbauen oder Umstieg auf die 3000er Reihe).
Ich kann am Ende, wie Du schon geschrieben hast, nach dem Verbrauch der einzelnen Komponenten gehen und - weil die Angabe bei der Grafikkarte vorhanden ist - ein Netzteil bestellen, das eine Mindestleistung von 650 W hat.
Durch das Zusammenrechnen der TDP von CPU und GPU komme ich nämlich auf einen Wert von 355 W, aber man sollte, nehme ich mal an, den Mindestwert der GPU (650 W) nicht unterschreiten.

Ich würde mir die Teile gerne bei Mindfactory bestellen und zusammenbauen lassen. Ein Bekannter von mir (auch Laie) hatte sich dort einen zusammenbauen lassen und ist mit Service und den Komponenten sehr zufrieden.

@helpstar
Ich wollte eigentlich ein be quiet, aber das wurde gerade geschnappt als ich mir die Spezifikationen anschaute :).

@Casi030
Hm, meinst Du thermale Probleme oder meinst Du, weil der Lüfter/Kühlkörper unter Umständen den am ersten Slot (nennen wir das einfach mal A_1 und die 2. Bank entsprechend B_(1|2)) verdecken könnte?
Wenn ja, wäre das erst einmal schlimm? Weil am Ende, so wie ich es verstanden habe, ist ja die maximale Geschwindigkeit erreicht, wenn z. B. A_2 und B_2 bzw A_1 und B_1 besetzt wären oder nicht? Das sollte so möglich sein?
Mein Problem ist, dass viele Bewertungen und Reviews schon etwas älter sind und der Ryzen 9 3900 XT anscheinend nicht so alt ist.
Deswegen ist dann ja die Frage, ob ich in der A Bank Slot 1 aufgebe und dafür mehr Platz vom Kühlsystem einnehmen lasse oder ob der von Dir genannte Kühler ausreichend ist, um den Ryzen auch bei Last zu kühlen.

@HerrRossi
Momentan noch Full-HD (ein Umstieg lohnte sich damals mit dem Alt-System nicht mehr).

Mit freundlichen Grüßen
Kylar
 
Die B550 und X570 Mainbords werden vermutlich alle ein Update für die nächste Zen Generation bekommen. Von Asus und MSI ist schon bekannt das dort Bios Updates kommen. ( https://www.computerbase.de/2020-09/msi-amd-ryzen-5000-x570-b550-a520-bios-update-agesa-v2-1-1-0-0/ ) Wenn es dir bei der Mainboardwahl nur um die Unterstützung der nächsten Generation geht, dann kannst du auch ruhig zu einem B550 greifen. Und falls du wirklich vorhast in einem Jahr nochmal die CPU zu wechseln, würde ich eher einen 3600 oder 3700X nehmen, wenn du nur vor hast mit dem PC zu spielen.
 
Es gibt mittlerweile bei jedem (einigermaßen neuen, wobei die alten ja sowieso für dich völlig uninteressant sind) Grafikkartentest, den Igor hier macht, ein Netzteilbemessungsempfehlung, das ist ne erste und wichtige Grundlage. Prozessortests beinhalten ebenfalls mehrere Meßwerte. Du hast also die Werte der beiden wichtigsten und größten Verbraucher in wenigen Klicks zu deiner Verfügung.
Die Peripherie haut nicht allzu sehr ins Kontor; wenn du da einigermaßen sicher gehen willst, dann schlägst du noch 100 Watt drauf, das deckt den Strombedarf des Mainboards und den Rest ab.
Was die Angaben der Grafikkartenhersteller angeht: die müssen möglichst viel abdecken, so auch die deutlich mieseren Netzteile, die es zu kaufen gibt, denn 750 Watt gehen so, wie du sie dir mit dem Corsair ausgesucht hast, aber es gibt eben auch Schrott ab Werk. Und das hat nichtmal genügend Anschlüsse für zB ne 3080.
Mindfactory hat den Vorteil einer großen Auswahl, paßt schön.
 
Die Größe ist halt das Problem und das es dadurch zum Wärmestau kommen kann.
So ab min 18 geht es los.

Das Hauptproblem bei Ryzen 3000 ist ja nicht das die zu warm werden,sondern das es keine besseren Materialien gibt die die Wärme schneller auf kleinstem Ram weg bekommt.
Das Problem ist der Max Verbrauch von 142Watt.
Der 3900xt kann auf wenigen Kernen die vollen 142Watt ziehen,das Problem ist aber das bei rund 15Watt pro Kern kein mit Luft gekühler Kühler mehr die Wärme aus den Kleinen Kernen bekommt.
Wenn hingegen alle Kerne die 142Watt verbrauchen haben selbst billige Kühler kein Problem die mit rund 180-200 Watt angegeben sind.
Viel wichtiger ist das das Gehäuse,die Be und Endlüftung und die Grafikkarte die nicht ihre volle Abwärme im Gehäuse belassen sollte.
 
Ach und wenn du bei MF kaufst,kannst doch auch zur AiO greifen,die haben doch genug zur Auswahl.

Und zur Taktgeschichte.
Bis 142Watt Takten bei gleicher Temperatur auch beide auch recht gleich hoch und auch im Turbo sind beide gleich.
Erst wenn die 142Watt erreicht sind hat der 3950x weniger Takt,aber die Kerne bleiben damit wiederum leicht Kühler und du hast mehr Geschwindigkeit beim Rendern......
In Spielen wirst nahe zu keine Vorteile haben.
 
Zuletzt bearbeitet :
Hallo Kylar

Bei deiner Zusammenstellung mache ich mir zu einigen Themen Überlegungen. Nur für Gaming scheint mir die Zusammenstellung in einigen Punkten etwas überdimensioniert und wird dadurch auch recht teuer. Ich frage mich vor allem, ob du so viel Festplattenspeicher brauchst und ob der Prozessor so viele Kerne haben muss. Aber mal eines nach dem anderen.

Die meisten fortschrittlich programmierten Games brauchen heute 6 oder vielleicht 8 Core. Ältere Games oder veraltet programmierte nutzen meist nicht mal das. Ein 12-Kerner macht von mir aus gesehen eher für Videorendering Sinn. Mit dem 3900XT bist du auf jeden Fall länger sehr gut gerüstet. Noch mehr Kerne braucht es wirklich nicht. Aufrüsten auf die nächste Generation wird vermutlich keinen Sinn machen, da du auch den 3900 XT nicht ausnützen wirst. Wenn du in 5 Jahren möglicherweise mehr Leistung benötigst, wirst du so oder so auf eine aktuelle Plattform (CPU, Mainboard, RAM) umsteigen.

Wenn man die 2080 Super zu einem guten Preis bekommt, ist das aktuell sicher eine gute Wahl. Sie muss aber deutlich günstiger sein, als eine RTX 3070. Da man die 3070 noch fast nicht bekommt, ist die Situation natürlich etwas schwierig.

Gerade im Blick auf den höheren Strombedarf und die Spitzenleistungen der neueren Garfikkarten würde ich das Netzteil nicht knapp wählen. 750 Watt solten es schon sein, wenn du dir die Option einer RXT 3070 nicht verbauen willst. Ich würde aber weder bei der Grafikkarte noch beim Prozessor aufrüsten, nur weil es wieder was neues gibt. Teste zuerst, welches Bauteil wirklich an seine Leistungsgrenze kommt und ersetze dann nur dieses.

Der Prozessorkühler ist sehr gut und hat mit der Abwärme dieses Prozessors kein Problem. Eine Wasserkühlung würde eher für die Grafikkarte Sinn machen, da diese mehr als doppelt so viel Wärme erzeugt. Wasserkühlungen für die Grafikkarte sind aber recht teuer und immer nur für ein Modell konstruiert. Damit wird es schwieriger, später aufzurüsten.

Wenn du kein Interesse am Übertakten hast, brauchst du auch an der Grafikkarte nichts zu machen. Die sind heute so optimiert und durch das Powerlimit beschränkt, dass man da oft nur einzelne Taktschritte herauskitzeln kann. Das macht man nur, wenn man Lust hat sich mit der Technik zu befassen.

Ich würde 3600 MHz RAM nehmen. Der Aufpreis ist nicht gross und laufen tut das Problemlos. 2 Riegel ist auch optimal. So hättest du auch die Möglichkeit in ein paar Jahren noch weiter aufzurüsten. Wenn du den PC bekommst, musst du kontrollieren, ob der RAM auch mit 3600 läuft und nicht mit einem tieferen Standardtakt. Dann müsstest du einfach im BIOS das XMP-Profil aktivieren.

Brauchst du so viele Festplatten? Der Geschwindigkeitsunterschied von einer HD zu einer SSD ist deutlich spürbar. Eine HD kann bei Games zu Nachladerucklern führen. Die Unterschiede der verschiedenen SSD sind aber kaum spürbar. Von den schnellsten M.2 PCIe 4.0-SSD starten Windows oder Programme ein paar Sekunden schneller als von einer anständigen SATA-SSD. Wenn ein Game mal gestartet ist, spürst du keinen Unterschied mehr zwischen einer schnellen oder langsamen SSD. Da brauchst du also nicht die teuersten zu wählen.

Ob du wirklich so viel Festplattenspeicher brauchst, bezweifle ich. Aber das kannst du selbst am besten abschätzen. Für Datensicherungen sollte man eher eine externe Festplatte verwenden, die man sonst in eine anderen Raum lagert. Falls nötig ist eine Festplatte auch schnell nachgerüstet.

Mir wäre der ganze PC zu laut. Beim Arbeiten muss mein PC lautlos sein (nicht nur leise). Ich habe lange gebraucht, das auch so hin zu kriegen, aber es ist möglich und einfach nur angenehm. Wenn dich etwas Geräusch nicht stört, musst du dich natürlich nicht darum kümmern. Wenn du es leise haben möchtest, solltest du vor allem keine Festplatte einbauen. Die rattern immer unangenehm. Dann sind auch beworbene "Silentlüfter" mit 28 dB(A) nicht wirklich leise. Da gibt es bedeutend bessere die bei ähnlicher Leistung 10 dB(A) leiser sind. Wenn man dann noch ein Netzteil mit Zerofanmodus nimmt und die Grafikkarte beruhigt, kommt man schon sehr weit.

Staubfilter sind für mich Pflicht. Schon in einem Haushalt ohne Tiere sieht man den Unterschied im Gehäuse sehr gut. Ohne Filter muss man den PC innen regelmässig vorsichtig entstauben. Verstaubte Kühler wirken bedeutend schlechter.

viele Grüsse Martin
 
Hallo Martin,
vielen Dank für deinen ausfürlichen Post!

Nachdem hier viele geantwortet haben und ich noch einmal darüber nachgedacht habe, wirkt das System für nur bisschen spielen und paar VMs etwas überdimensioniert.

Ich denke auch nicht, dass ich die 12 Kerne ausschöpfen würde bzw. die Spiele, die ich spiele, diese wirklich nutzen würden. Zwar hat sich bei den modernen Spielen was getan, aber wie Du geschrieben hast, werden nicht unbedingt alle Kerne angesprochen.

Deswegen wird der Prozessor wohl ein Ryzen 7 3800X werden. Und das Netzteil bleibt bei einem 750 W.

Wenn der RAM in der Konstellation kein Problem macht, dann werde ich auch den 3600er nehmen.

Am übertakten habe ich eigentlich kein Interesse und konnte in der Vergangenheit auch gut mit der vom Werk eingestellen Leistungen leben.

Wenn man den Preis auf der Seite von Nvidia trauen kann, dann würde ich mir preislich mit der Grafikkarte bei Mindfactory erst einmal ins eigene Bein schießen.
Das heißt, entweder warte ich, bis Mindfactory alle Komponenten hat (sprich die Grafikkarte) und riskiere, das andere Komponenten nicht mehr verfügbar sein werden. Oder ich stelle mir das System zusammen und lasse es erst einmal verstauben.

Allerdings hast Du recht, und man kann immer noch aufrüsten, was das System ausbremst und nach spätestens 5 Jahren wäre die Hardware allgemein veraltet.

Wahrscheinlich hast Du recht und ich werde nicht so viel Speicher brauchen, auch mit VMs.
Allerdings hatte ich im alten System, das deutlich weniger Speicherplatz hatte, teilweise Probleme bei Updates von Spielen und es war dann immer ein hin und her Geschiebe und teilweise mussten Sachen deinstalliert werden.
Natürlich hat nicht jedes Spiel so ein Problem.

Allerdings wollte ich nicht alle Daten auf den SSDs lagern und bei mir sammelt sich sehr schnell mal was an.

Bei der Arbeit am Rechner habe ich meistens Kopfhörer auf.
Aber durch den Raspberry Pi im Hintergrund, der nicht passiv gekühlt werden kann, habe ich immer Geräusche dabei :).
Deswegen macht es mich teilweise sogar verrückt, wenn auf einmal die Geräusche weg sind.
Aber ich verstehe dich, ein Pfeifen oder schrille Geräusche, die über Dauer bleiben, würde ich auch kritisch sehen.

Das be quiet Gehäuse, was ich kaufen wollte, soll wohl eine gute Zufuhr haben, trotz der Frontplatte.


@Casi030
Das Video ist sehr informativ und zeigt einen auch, was für ein Brocken diese Kühllösung ist.
Allerdings fehlt mir die Materialliste in der Beschreibung, um auch die Maße vom Gehäuse zu kennen und welche CPU er genau verwendet.

Das Gehäuse meiner Wahl erlaubt wohl Kühler bis max 185 mm, also ist da ein wenig Luft (laut Spezifikationen ist der Kühlkörper 165 mm hoch).
Und auch, wenn es vom Fachperson zusammengebaut wird, kann ich einer Wasserkühlung irgendwie nicht vertrauen.
Ich hätte am Ende immer den Drang zu kontrollieren, dass da auch wirklich alles dicht ist.
Auch wenn die LiQuRizer LQ240RGB von Xilence wohl funktionieren soll in Verbindung mit dem Prozessor.

Mit freundlichen Grüßen
Kylar
 
Ach so holst den Rechner dann bei MF ab?
Soweit wohne ich dann auch nicht dran.
Der im paar post oben erwähnte Bekannte hatte sich den PC auch per UPS zuschicken lassen und das ist schon 1 1/2 Jahre her und das Teil rennt noch.
Weil der Zusammenbau und Versand ohne Probleme ablief und auch keine Schäden am Gerät waren, wollte ich es genau so halten.

Mit freundlichen Grüßen
Kylar
 
Die werden den CPU Kühler aber nicht montiert weil der viel zu schwer ist oder die haben mittlerweile ne Technik dafür entwickelt....
Ne AiO würden sie hingegen montieren weil die Pumpe die aufs Mainboard kommt nicht so schwer ist.
Also vorab mal nachfragen.;)
 
Die werden den CPU Kühler aber nicht montiert weil der viel zu schwer ist oder die haben mittlerweile ne Technik dafür entwickelt....
Ne AiO würden sie hingegen montieren weil die Pumpe die aufs Mainboard kommt nicht so schwer ist.
Also vorab mal nachfragen.;)
Beim Bekannten war der Kühler installiert.
Ich weiß leider nicht was genau das war, womit die den Kühler gesichert haben.
Es war eine Art Folie/Tüte die sich mit Schaumstoff oder ähnliches verhärtet und dadurch konnte sich im inneren nichts bewegen.

Mit freundlichen Grüßen
Kylar
 
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