Einfach abgezogen! Neuer Wärmeleitpasten-Applikator X-Apply aus der Community im Praxis-Test

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Aug 6, 2018
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Die Diskussionen um das richtige und optimale Auftragen von Wärmeleitpaste auf CPU oder GPU sind so alt wie die Pasten selbst. Egal, ob Klecks, Wurst, Kreis, Punkte oder welche Form auch immer – die Angst vor allem der Erstanwender und Neueinsteiger, zu viel oder zu wenig Paste an der möglicherweise sogar falschen Stelle aufzutragen, ist riesengroß. Grund genug, sich auch in unserer Community Gedanken über eine möglichst idiotensichere Applikationshilfe zu machen und das vorab bereits auszutesten und zu optimieren. Und genau deshalb entstand der X-Apply. Da geht mein Dank an DigitalBlizzard, der sich das Ganze ausgedacht und auch mit etwas […] (read full article...)
 
Es geht auch nicht um ein Patent sondern um ein Geschmacksmuster.
Nein, es ist kein Geschmacksmuster, es ist der vollständige Schutz eines "genau definierten Arbeitsverfahrens zur Aufbringung exakt dosierter pastöser Stoffe, mittels einer speziellen adhäsiven Folien-Schablone auf glatte Oberflächen, z.B. für thermische Hilfsstoffe oder Kleber "
Da sind viele Faktoren wie genaue µm Maße, Stärken, zusammensetzung der geometrischen Formen etc. genau definiert, und das in einem %ualen Fenster das exakt die ideale Anwendungsmenge abdeckt, jede Abweichung führt unweigerlich zu einem schlechteren Ergebnis.
Durch den Schutz eines spezifischen Arbeitsverfahrens Anwendung und nicht der Folie als Solche, wird automatisch die Folie mit geschützt, denn nur mit genau dieser Schablone kannst das geschützte Arbeitsverfahren mit den ebenfalls geschützen Tolleranzen überhaupt nur Anwenden.
Du könntest es mit anderen Größen und Formen zu umgehen versuchen, aber damit wäre das identisch gute Ergebnis bereits nicht mehr erzielbar.
Wir haben in den Tests hunderte Formen und Formenkombinationen, Größen, Stärken usw. getestet. Erst als wir irgendwann die ersten schon fast guten Ergebnisse hatten, haben wir uns im Mikrometerbereich vorgearbeitet, bis wir das Muster, Material und Stärke hatten, was perfekt passte und funktionierte.
20 Tests, immer quasi identisch, die von uns gesetzten optimalen Zielwerte erfüllt.
Und dabei haben wir festgestellte, das selbst die Stegbreite und der Abstand der geometrischen Formen einen riesen Unterschied machen, weil die optimal deckende Verteilung und nachher auch absolut blasenfreie Anwendung der Paste nur in einem winzigen Tolleranzfenster funktioniert.
Und weil eben das Produkt in dem Sinne nicht neu ist, wäre ein Produktpatent nicht möglich gewesen.
Ein exakt definiertes Arbeitsverfahren für das optimale applizieren von Wärmeleitpaste in der Art war aber entsprechend schützbar, da kam es auf die genauen Definitionen an.
 
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Ja das mit dem 3D Druck ist halt was die Toleranzen angeht auch so eine Sache.. wenn ich eine zuverlässige Schichtdicke von 0.1mm erreichen will und der durchschnittliche Filamentdrucker je nach Qualität und Benutzerfähigkeit in der Toleranz um 0.3mm schwankt wirds schwierig..
Wobei ich mir natürlich auch die Frage stelle wie groß der Einfluß aufs Ergebnis dann tatsächlich ist.
Ich halte die Folie hier aber in jedem Fall für die sinnvollste Umsetzung.
Es ist zwar schön das man die Nachhaltigkeit nicht außer Acht lässt, wenn ich mir aber überlege was aktuell gerade in der Nähe oder auch etwas weiter weg alles angezunden, zerschossen und zerbombt wird frage ich mich schon ob da noch der Fokus stimmt wenn man sich an so einer Applikation stört ...
 
@DigitalBlizzard Respekt, dass du dies durchziehst!

Ich persönlich empfinde den Nutzen als zu klein und Neulinge machen oft noch andere Fehler als das "richtige" Auftragen der Paste. Es fängt z.B. schon mit dem richtigen Reinigen der Oberflächen an. Ein Fingerabdruck (Fettrückstände) auf einer der Oberflächen verschlechterte die Temperaturen deutlich mehr als einen Mü zu dick aufgetragene Paste.

Leider liegen den Pasten selten (Noctua macht es teils) Reinigungstücher bei, den Kühlern liegt auch selten sowas bei. Denn CPUs überhaupt nicht.
Nicht jeder hat 99% Isopropanol zuhause...

Zur Nachhaltigkeit und reinigen der Folien, so muss man auch die Nachhaltigkeit der Reinigung prüfen. Bei manchen Produkten verschlechtert man beim Reinigen und Wiedergebrauch die Eco-Bilanz schlimmer als das Produkt neu zu nehmen. Hier bei den Folien und der Widerspenstigkeit der Pasten gehe ich auch davon aus, dass eine neue Folie sogar Umweltfreundlicher sein wird.

Unser Hobby ist sowieso im Allgemeinen nicht wirklich umweltfreundlich, wie eigentlich die wenigsten Hobbys. Gärtner sagt mir leider nicht wirklich zu ;-)
 
@DigitalBlizzard Respekt, dass du dies durchziehst!

Ich persönlich empfinde den Nutzen als zu klein und Neulinge machen oft noch andere Fehler als das "richtige" Auftragen der Paste. Es fängt z.B. schon mit dem richtigen Reinigen der Oberflächen an. Ein Fingerabdruck (Fettrückstände) auf einer der Oberflächen verschlechterte die Temperaturen deutlich mehr als einen Mü zu dick aufgetragene Paste.

Leider liegen den Pasten selten (Noctua macht es teils) Reinigungstücher bei, den Kühlern liegt auch selten sowas bei. Denn CPUs überhaupt nicht.
Nicht jeder hat 99% Isopropanol zuhause...

Zur Nachhaltigkeit und reinigen der Folien, so muss man auch die Nachhaltigkeit der Reinigung prüfen. Bei manchen Produkten verschlechtert man beim Reinigen und Wiedergebrauch die Eco-Bilanz schlimmer als das Produkt neu zu nehmen. Hier bei den Folien und der Widerspenstigkeit der Pasten gehe ich auch davon aus, dass eine neue Folie sogar Umweltfreundlicher sein wird.

Unser Hobby ist sowieso im Allgemeinen nicht wirklich umweltfreundlich, wie eigentlich die wenigsten Hobbys. Gärtner sagt mir leider nicht wirklich zu ;-)
Danke Dir, ja, war mir ein Anliegen, daher habe ich in den Apfel gebissen.
Das Endprodukt wird auch voraussichtlich mehr enthalten als die Folie, neben einer genauen Anleitung und Alcopads zum vorherigen säubern der CPU evtl Spachtel und co.
Haben alle diese Unwegsamkeiten auch im Kopf und arbeiten Lösungsorientiert und so, das am Ende alles passt.
 
wenn ich eine zuverlässige Schichtdicke von 0.1mm erreichen will und der durchschnittliche Filamentdrucker je nach Qualität und Benutzerfähigkeit in der Toleranz um 0.3mm schwankt wirds schwierig
0,1mm ist ja auch schon zu viel. du musst ja die Klebeschicht auch noch mit einrechnen, die auch einige µm hat,...
 
Ich verrate sicher keine Genauen Maße, aber es ist wirklich jedes Detail wichtig, inklusive der Formen, Formenabstand, Stärke der Adhäsionsschicht, sogar das Material ist ein Faktor.
Am Ende wollten wir eine Art Normierung erreichen und das klappt, jeder Versuch mit auch nur minimalen Abweichungen hat immer schlechtere Ergebnisse ergeben.
 
Zur Nachhaltigkeit, noch ein Wort, die speziell entwickelten Folien sind so ausgelegt, dass sie die Anwendung "überleben" , wir prüfen gerade die ideale Reinigungsmethode, so dass die Folien ggf. auch mehrfach verwendbar werden
Ohne Kleber und Folienmaterial zu kennen, würd ich IPA für die WLP und Wasser idealerweise für den Kleber testen. Für die Oberseite kann auch Reinigungsbenzin/Wundbenzin klappen, beim Kleber wärs zu aggressiv.

Wenn bedarf besteht, kann ich euch kostenlos gerne paar schnelle beständigkeitstests auf gängige Lösemittel für beide Seiten der Folie mal machen, die gängigen Lösemittel (und manche vermutlich zu aggressiven) hab ich im Labor bei mir (muss keine gelochte Folie sein)
 
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Danke Dir, ja, war mir ein Anliegen, daher habe ich in den Apfel gebissen.
Das Endprodukt wird auch voraussichtlich mehr enthalten als die Folie, neben einer genauen Anleitung und Alcopads zum vorherigen säubern der CPU evtl Spachtel und co.
Haben alle diese Unwegsamkeiten auch im Kopf und arbeiten Lösungsorientiert und so, das am Ende alles passt.
Ideal wäre natürlich, wenn du sofort eine gute Paste mit beipacken würdest oder eine Kooperation mit einem Pasten Vertreiber. Die Paste sollte damit die Folie gut funktioniert auch eine gewisse Viskosität haben.

Denke hier schon an Schreie, dein Produkt wäre "schei*e" und dabei wurde eine Paste wie "Wasser" benutzt.
 
Ideal wäre natürlich, wenn du sofort eine gute Paste mit beipacken würdest oder eine Kooperation mit einem Pasten Vertreiber. Die Paste sollte damit die Folie gut funktioniert auch eine gewisse Viskosität haben.

Denke hier schon an Schreie, dein Produkt wäre "schei*e" und dabei wurde eine Paste wie "Wasser" benutzt.
Wie ich sagte, wir haben den Eigenrelease zugunsten OEM für interessierte Hersteller bewusst zurückgestellt, es gibt wirklich namhafte Interessenten mit denen wir im Gespräch stehen und bei denen das vielleicht in Zukunft zum Standard bei ihren Pasten und Kühlern gehören könnte. Ich werde da nix verraten, vielleicht ist es auch nur Einer, Exklusiv, wer weiß das schon.
Aber jeder der sich unter [email protected] mit seiner Mailadresse eintragen lässt, wird genau informiert sobald das alles in trockenen Tüchern ist.
Und es funktioniert mit vielen unterschiedlichen Pasten, besonders Viskose Pasten muss man evtl. etwas anwärmen, aber selbst sehr flüssige Pasten funktionieren super, dank der Adhäsionsschicht
 
Ich verrate sicher keine Genauen Maße, aber Es ist wirklich jedes Detail wichtig, inklusive der Formen, Formenabstand, Stärke der Adhäsionsschicht, sogar das Material ist ein Faktor
Erst einmal klasse, dass Du eine Idee konsequent durchziehst. Ich sehe die Folie als Beilage zu WLP als absoluten Mehrwert für den Laien oder wenig geübten Anwender.

Und wenn sie dabei liegt, würde ich sie auch einsetzen. Manchmal sind es die kleinen Dinge...

Man kann sein Frühstücksei mit dem Messer köpfen, aber Omas Eierköpfer bietet reproduzierbare Ergebnisse.

Und für die, die direkt nach dem Entsorgen der Cheeseburgerverpackung in die Landschaft sagen, dass Deine Folie die Welt zum Einsturz bringt: Vielleicht gibt es ja irgendwann eine Version aus Kartoffelstärke.

Ansonsten: Die gelbe Tonne steht nicht grundlos an jedem Haus. Ein Problem ist das, was nicht ordentlich entsorgt wird.

Und dafür nutze ich den klassischen Rasierhobel mit offenem Kamm, damit mein Karma mir Dein Produkt erlaubt. Denn Plastikrasierklingen sind eine ganz andere Menge an Ölverschwendung...
 
Der optimale Fall ist eigentlich, dass die Folie bei den WLP in der Verpackung liegt. Davon haben die WLP Hersteller was, genauso wie die User. Ich würde das auf jeden Fall nutzen, einfach, um sicher zu gehen. Mir ist auch schon zu oft Paste weggeschmiert oder war wegen ein zwei Schraubendrehern ungleichmäßig verteilt. Insofern: Hilfreich aber nicht als Standalone.
 
0,1mm ist ja auch schon zu viel. du musst ja die Klebeschicht auch noch mit einrechnen, die auch einige µm hat,...
Ja das ist mir klar und ich hab mich bei der Dicke aufs Endergebnis bezogen und nicht auf den Applikator :) Also zusamengefasst ist das mit einem herkömmlichen 3D Druck einfach nicht exakt machbar.
 
Nein, es ist kein Geschmacksmuster, es ist der vollständige Schutz eines "genau definierten Arbeitsverfahrens zur Aufbringung exakt dosierter pastöser Stoffe, mittels einer speziellen adhäsiven Folien-Schablone auf glatte Oberflächen, z.B. für thermische Hilfsstoffe oder Kleber "
Da sind viele Faktoren wie genaue µm Maße, Stärken, zusammensetzung der geometrischen Formen etc. genau definiert, und das in einem %ualen Fenster das exakt die ideale Anwendungsmenge abdeckt, jede Abweichung führt unweigerlich zu einem schlechteren Ergebnis.
na ob das durch geht so etwas hat Corsair schon vor 4 Jahren im Video gepostet keine Ahnung ob sie sich das schützen lassen haben.

 
2. Einen kleinen Rakel beilegen mit größerer Fläche, Einmal in alle Richtungen drüber wie beim Siebdruck und es dürfte besser aussehen und leichter von der Hand gehen als dieses rumgematsche mit dem Minispachtel.

Und ja, eine Rakel in voller breite könnte es noch einfacher machen.

Einfach eine alte Kreditkarte/Sparkassen-Karte nehmen zum verteilen, nutze ich schon lange. :cool:

Ich finde das ganze eine gute Idee, schade nur das alle Domains nur auf einer Strato "Domain reserviert" Seite landen.
 
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Bei meiner Lian Li Galahad II AiO lag so eine Folie ebenfalls schon bei. Grundsätzlich nicht schlecht, gerade für Erst-Anwender. Ich hoffe, dass es keine Patent-Rechts-Verletzungen gibt. Das Produkt gibt es quasi ja schon.
 
@DigitalBlizzard

überlegst du dir das auch für den Threadripper Richtung Workstation CPU´s auszuweiten?
Es wird definitiv eine Universalvariante geben, die alle CPUs und GPUs abdeckt, dazu eine Servervariante. Genaueres kann/ darf ich noch nicht sagen.
na ob das durch geht so etwas hat Corsair schon vor 4 Jahren im Video gepostet keine Ahnung ob sie sich das schützen lassen haben.

Wir haben den Schutz auf das exakte Verfahren eintragern lassen, denn nur das führt zu dem Ergebnis, dabei sind zig Faktoren wichtig die alle zusammen den Schutz der Anwendung und damit die Notwendigkeit der Foliennutzung ergeben.
Versuche von Folien gibts ja hier und da, aber keine erreicht das immer gleiche vernünftige Ergebnis und wird meist als Gimmick bei den Herstellern gesehen. Wir wollen eine Normung erreichen.
Der optimale Fall ist eigentlich, dass die Folie bei den WLP in der Verpackung liegt. Davon haben die WLP Hersteller was, genauso wie die User. Ich würde das auf jeden Fall nutzen, einfach, um sicher zu gehen. Mir ist auch schon zu oft Paste weggeschmiert oder war wegen ein zwei Schraubendrehern ungleichmäßig verteilt. Insofern: Hilfreich aber nicht als Standalone.
Wir sind in sehr engem Kontakt mit einem Hersteller den alle kennen und der für Qualität und auch Innovation steht wie kaum ein Anderer, sehr wahrscheinlich wird es am Ende ein exklusives Produkt dieses Herstellers, zudem wird das Produkt kompromisslos in Deutschland gefertig, unter deutschem QM und ohne auf China OEMs etc angewiesen zu sein.
Der Plan ist, dass dieses X-Apply bald Standard bei den Pasten und Kühlern dieses Global Players wird, und vielleicht gestattet der dann evtl. alleinige Rechteinhaber auch anderen die Nutzung oder fungiert hier selbst als OEM für andere Hersteller die es ins Portfolio übernehmen.
Das Produkt wird also eher als Standardzubehör zu Pasten und ggf. Kühlern zu bekommen sein.
 
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Einfach eine alte Kreditkarte/Sparkassen-Karte nehmen zum verteilen, nutze ich schon lange. :cool:

Ich finde das ganze eine gute Idee, schade nur das alle Domains nur auf einer Strato "Domain reserviert" Seite landen.
Geh ich mit, ich brauch sowas auch nicht. Aber soll ja für Laien sein. Der paranoide Deutsche hebt keine Karten auf sondern vernichtet sie in vielen kleinen Schnipseln und getrennten Abfallwegen, nachher könnte der Müllmensch auf die idee kommen, diese zusammenzusetzen!
 
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