Userreview Ein ganz persönliches "Mäuse Hands On" (im Aufbau)

Besterino

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Hier in diesem Thread halte ich einfach mal meine persönlichen Eindrücke von verschiedenen Nagern fest. Die beiden Bilder oben sind einfach mal Snapshots (zu unterschiedlichen Zeiten) und werden also nicht dauerhaft alle Mäuse abbilden, die ich über die Zeit so in die Hände bekommen werde. Die nachfolgende Liste werde ich aber immer mal wieder aktualisieren hoffentlich irgendwann auch zu jeder Maus ein paar Zeilen schreiben.

Aktuell mein Lieblingsgerät (mit Abstand): Swiftpoint Z / Tracer.

Folgende Vertreter hatte & habe ich jetzt also "Hands on" (von links nach rechts):

Corsair Glaive RGB Pro
Corsair M65 RGB Elite
Corsair Ironclaw RGB: Mein Hands-On hier
Cooler Master MM720: Mein Hands-On hier
Endgame Gear XM1r
Logitech G303 Shroud Edition
Logitech G502 Hero: Mein Hands-On: zu schmal, schmerzt.
Logitech g9x (EOL): Mein Hands-On: die alte & ewige Liebe, leider tot
Madcatz R.A.T. Pro X3 Supreme: Mein Hands-On hier
Razer Basilisk V3: Mein Hands-On hier
Roccat Kone AIMO (remastered)
Roccat Leadr (EOL): Mein Hands-On hier
Swiftpoint Z & Tracer: Mein Hands-On hier, hier und hier

Wer mag, kann in den hier direkt nachfolgenden Zeilen lesen, warum ich so einen Aufwand getrieben habe, was mir persönlich bei einer Maus wichtig ist und daraus vielleicht auch eine Idee bekommen, worauf man selber bei der nächsten Anschaffung achten könnte.

Eine kurze Einführung

Ähnlich wie beim Keyboard bin ich schon lange Zeit auf der Suche nach einem Ersatz für eine heiß und innig geliebte Maus: Lange lange Jahre war die Logitech g9x mein treuer Begleiter in allen Lebenslagen, bis tatsächlich irgendwann nach mehr als 10 Jahren (bestellt bei Amazon am 29. August 2010) die Elektronik ihr Leben aushauchte.

Meine wichtigesten Kriterien

Klar ist: >10 Jahre intensives "Muscle Memory" lassen sich nicht so ohne Weiteres ersetzen oder neu lernen. Ich habe jedenfalls ganz konkrete ergonomische Anforderungen, die sich über die Jahre (auch schon vor der g9x) und jetzt wieder beim bisherigen Rumprobieren mit verschiedenen Mäusen heraus kristallisiert haben:

1. Größe, auch Griff-Typ/Bewegungsart: Mit der falschen Maus verkrampft meine Hand recht gern "unterhalb des kleinen Fingers", also Richtung Handgelenk. Das passiert mir insbesondere, wenn die Maus zu klein = zu schmal (rechts/links Achse) ist. Das ist insofern doof, weil ich wohl eher zu den Vertretern vom "Finger Tip Grip" gehöre, und für die können - wenn man dem Internet glaubt - die Mäuse ja angeblich quasi gar nicht klein genug sein. "Well, I beg to differ!" - bei mir führen kleine/schmale Mäuse bei längeren Sessions ganz klar zu handfesten Schmerzen. Also: breit soll sie bitte sein. Ich gehöre übrigens auch zu den Menschen, die am liebsten ihren Unterarm für Mausbewegungen nicht bewegen sondern alles allein aus dem Handgelenk bzw. Fingern machen. Je nachdem, wem man glaubt, kann das zu Problemen führen (Stichwort: Karpaltunnelsyndrom). Ich hab damit jedenfalls mit >30 Jahren Mausschubserei (noch) keine Probleme, dafür aber zig Kollegen, bei denen die rechte Schulter schmerzt...

2. Fingerfläche & Form: Ich mag es nicht, wenn mein kleiner Finger auf der Unterlage aufliegt. Den möchte ich so auf der Maus platzieren, dass der kleine Finger unter dem Ringfinger noch Platz an der rechten Mausseite findet. Damit das klappt, darf die Maus also nicht zu flach sein. Ähnliches gilt für den Daumen - die Maus soll bitte über die Oberfläche gleiten, nicht meine Haut. Danke.

3. Mausrad: Ich hätte gerne ein auf Freilauf umschaltbares Mausrad. Hatte halt die g9x und für Browsing / Office ist das schon ein Traum. Beim Zocken will man das hingegen eher nicht.

4. Knöpfe... Den Daumen brauche ich (zusammen mit Ring- und kleinem Finger) dummerweise zur Führung der Maus, bei Shootern kann ich den also nicht benutzen, weil jeder Knopfdruck mit dem Daumen entweder Movement oder Aiming stört. Viel mehr als 2 Knöpfe brauch ich eigentlich nicht, da ich mit der linken Hand recht fit bin, zumindest alle Tasten bis zu 5/t/g/b kann ich sehr gut nutzen. (Exkurs: Meine Traumvorstellung ist immer noch eine Maus, bei der die zwei Haupt-Maustasten in 4, also einen vorderen und hinteren Button, geteilt wären. Gibt's aber nicht, wäre wohl auch massentauglich nur bei einem Modell wie den Mad Catz umsetzbar, wenn sich die Position der Schalter oder zumindest die Größe der entsprechenden Tastenflächen anpassen ließe...) EDIT & Nachtrag: gibt's DOCH! :D

5. Gewicht: Eigentlich dachte ich, ich mag's durchaus etwas schwerer. Stimmt aber gar nicht: wenn die Maus wirklich richtig in der Hand liegt, ist mir leichter doch lieber.

6. Wireless oder Kabel? Ist mir (fast) egal. Wichtig ist für mich nur, dass sich eine Wireless-Maus auch mit Kabel beim Laden bedienen lässt, am liebsten aber doch auch ganz ohne Funk funktioniert.

7. Software: Ich habe ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber Software von Hardware-Herstellern, egal ob Mainboard, Grafikkarte oder eben auch Peripherie (gemeint sind MSI, Gigabyte, ASUS, Razer, Logitech & Co.). Ich habe damit eigentlich immer nur schlechte Erfahrungen gemacht: entweder die Software funktioniert schon von Haus aus nicht richtig oder sie beißt sich mit irgendwas anderem oder es gibt bei einem späteren Windows-Update Probleme. Am liebsten funktioniert die Maus ohne Hersteller-Software bzw. lässt sich einmal programmieren und speichert das in der Hardware ab (dann kann man den Müll nach der Konfiguration wieder deinstallieren).

8. Innere Werte / Sensor / DPI / Sonstiges: die 5.000 DPI der g9x haben mir locker gereicht, im Gegenteil, ich hab die sensibelste Einstellung der g9x nie benutzt und bin davor auch mit 1.000 DPI glücklich gewesen. Zwischen PS2 und USB habe ich nie einen nennenswerten Unterschied bemerkt und das 1000Hz Polling ist heute wohl eh mehr oder weniger Standard. Auch bei den Gleitfüßen habe ich keine besondere Präferenz - irgendwann sind die eh abgenudelt und man tauscht sie aus oder kommt eben auch so klar. Auch beim Kabel gibt's für mich nur eins, was zählt: es darf nicht stören (zu hart sein).

9. Langlebigkeit: ...weiss man leider erst, wenn sie kaputt ist... auf das Marketing-Geschwafel (50mio Clicks blablabla) gebe ich jedenfalls nix.

Und was ist mit dem "Grip-Typ"? Auch wenn ich wie gesagt wohl eher zu den Finger-Tip-Grip-Typen gehöre, kommt es meiner Meinung darauf nicht so sehr an, sondern es muss vor allem die Form und die Größe passen: die Maus muss sich mMn in die natürliche Griffhaltung / Handposition einfügen - alles andere führt im Zweifel mittel- und langfristig zu Problemen und ich sehe es auch skeptisch, wenn an anderer Stelle empfohlen wird, zwischen den verschiedenen Grifftypen durchzuprobieren. Aber da bin ich definitiv kein Profi und habe vielleicht auch entweder mit +30 Jahren Zockerleben meine Hand schon entsprechend "programmiert"...

Naja. "Size matters", jedenfalls für mich. Damit Ihr das alles - und insbesondere das Nachfolgende - auch für Euch besser einordnen könnt: Nach der Razer-Kategorisierung ist meine Hand nicht übermäßig lang (~19cm), bei der Breite dafür aber quasi am oberen Ende (~12cm):

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Wegen der 10.000-Zeichenbeschränkung gehts noch kurz weiter im nächsten Post...
 

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Ich habe über die letzten Monate viele Reviews gelesen, die ein oder andere Maus gekauft, bei Saturn & Co. in die Hand genommen (aber die mich interessierenden waren da leider nie dabei) und war doch nie so richtig zufrieden. Dann habe ich mal wieder einen Anfall von Schwachsinnigkeit gehabt: da mir offenbar keiner erklären kann, was ich brauche, muss ich's also selber herausfinden. Also Nägel mit Köpfen gemacht und alles bestellt, was mir nach entsprechender Recherche sinnvoll erschien (und ich halt noch nicht hatte)...

Hier in diesem Thread werde ich also einmal meine ganz persönlichen Eindrücke schildern. Das werden definitiv keine echten "Tests" - die gibt es im Zweifel zu all den Dingern eh ohne Ende. Ist eher gedacht als ein Erfahrungsbericht primär zu der Frage, wie sie in der Hand liegen und was ich gut bzw. nicht so gut finde. Das lässt sich natürlich nicht so ohne Weiteres verallgemeinern und kann sich bei jemand anders ganz anders anfühlen / ankommen.

Nach einem ersten Begrabbeln fühlten sich für mich übrigens die Roccat Leadr, die Corsair M65 und die Madcatz aus dem ersten Test-Schwung am "passendsten" an. Die G502 Hero hatte ich bereits lange in Benutzung, ist mir aber leider (mal wieder) zu schmal. Die Leadr war urspr. mal als Wireless fürs Wohnzimmer gedacht, dann in einer Schublade versunken und habe ich kürzlich für mich wiederentdeckt (echt eine rundum sehr gute Maus, nur etwas schwer und die Ladestation ist m.E. Müll). Die MM720 ist von der Haptik etwas besonders, total bequem aber mein "muscle memory" irritiert die Positionierung von Ringfinger und kleinem Finger. Diese Maus nehm' ich mir aber vielleicht mal mit ins Büro, um meine Hand mal besonders intensiv und länger daran zu versuchen. Sie könnte das nämlich echt wert sein!

Wie gesagt, mehr Details demnächst an dieser Stelle. Ich gehe auch gerne auf konkrete Fragen ein (nur nicht zur Software ;))! Falls jemand also irgend etwas wissen oder ein Bild oder auch irgendwas ausprobiert haben will, einfach hier posten! Immerhin muss ich definitiv nicht auf irgendwelche Hersteller-Befindlichkeiten Rücksicht nehmen... ;)

Ebenso: falls Ihr eine Maus kennt, die in oben beschriebene Beuteschema passen könnte, ebenfalls gerne hier posten! Vielleicht schau' ich mir die dann auch noch an... ;)
 
Zuletzt bearbeitet :
Werkzeug, das einem nicht in der Hand liegt ist etwas vom schlimmsten. Da ich Handgelenk und Zeigfinger auf der Auflage abstütze, bin ich bei einer kleineren, flachen Roccat Kova gelandet. Vorher hatte ich oft Schmerzen im Handgelenk. Kabel habe ich genommen, weil die Batterien der anderen Modelle immer so schnell leer waren.

Die Maus wäre jetzt sicher nichts für dich. Aber ich verstehe dein Problem.
 
Schau dir mal die G604 an, die könnte teilweise in dein Schema passen.
 
Schönes Hobby (und nicht so teuer)... 😂
Meine Eingabemittel sind schon fast nostalgisch
Set 1: K120 + G402 am Office-PC
Set 2: G15 + G700 an der "Zockerkiste" (hat bis jetzt jahrelang mein Sohn & Minecraft überlebt) (y)
Set 3: Dell Maus + Tastaturset KM7120W wireless

Mein Sohn hat da leider ein erhöhten Verschleiß...
Was ich da die letzten 3 Jahre gekauft habe, geht auf keine Kuhhaut.
7 Tastaturen in 2 Jahre und diverse Mäuse waren auch dabei.

- Roccat Kone AIMO, hat 1 Jahr Gewährleistung überlebt, vor kurzem 2 Schalter getauscht
- MadCatz R.A.T. 8+, einmal getauscht und das aktuelle Modell kippelt etwas
- die 30€ Maus tut es aktuell noch ohne Fehler.
 
Zuletzt bearbeitet :
GSkill MX780, Aluminiumkorpus, passt genau zu meiner Hand. Dank magnetischer, austauschbarer Auflagen liegen Daumen und kleiner Finger nicht auf dem Mauspad. Nachteile: die ARGB-Beleuchtung, wenn es reinweiß sein soll manchmal bläulich. Die vier Sondertasten sind zu schmal geraten, und die eckigen Formen des Gehäuses liegen sicher nicht jedem.

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Fangen wir heute mal mit dem teuersten Vertreter in meinem Nager-Nest an: Madcatz R.A.T. Pro X3 Supreme

Diese Maus habe ich mir - trotz des fast schon unanständigen Preises - natürlich nach Hause geholt mit der klaren Hoffnung, diese Maus am ehesten/besten an meine ganz persönlichen Bedürfnisse anpassen zu können. Der Plan geht soweit auch auf: nachdem ich alle Varianten mal ausprobiert habe, bin ich aktuell links mit der schmaleren Schale (Auslieferungszustand) unterwegs, rechts habe ich die Schale mit der Auflage für den kleinen Finger im Einsatz. Für die Handfläche ("Palm") ist's mir fast egal (ginge auch ganz gut ohne jegliche Schale dort - Finger Tip Grip halt). Habe mich dort jetzt mal für eine der flacheren Varianten mit den Löchern entschieden.

Etwas stört mich allerdings noch die Auflage für den Daumen: bei beiden Schalen für die linke Seite ist eine kleine Carbon-Platte vorgesehen, die (für meine Wurstfinger) entweder zu klein oder zu groß ist, soll heißen: bei entspannter Haltung liegt der Daumen genau auf der recht prägnanten Kante.

01_MadCat.jpg

Diese Carbon-Platte lässt sich zwar abschrauben, das macht es aber nicht besser: dann stört aber irgendwie immer noch die sehr ausladende Platte von der Gleitfläche am Daumen, die selbst mit der dicken rechten Schale noch (viel zu gut) spürbar ist.

02_MadTeil.jpg 02_MadCat.jpg

Ebenfalls irritiert war ich zunächst, als das Mausrad bei schwungvollem Einsatz zum Teil "durchrutschte". Nachdem ich das silberne Standard-Rad durch das beiligende schwarze aus Gummi ersetzt habe (liegt mir eh besser), war das weg. Positiv: über eine Schraube kann man den Raster-Widerstand des Mausrades festlegen bis ganz aufheben. So einen schönen Freilauf wie z.B. bei Logitech (einmal schwunghaft losdrehen, laufen lassen und bei gewünschter Position einfach nur stoppen) erreicht man damit allerdings nicht.

Unter'm Strich liegt das Ding jetzt aber ganz gut in der Hand - es kann auch sein, dass mein Daumen mit der Zeit noch einen guten Platz "findet", dass kann ich aber erst sagen, wenn ich das Ding ein paar Tage ausprobiert habe.

Hier der aktuelle "Zusammenbau-Zustand":

00_MadCatz.jpg
 
Als nächstes nehme ich mir mal meine aktuelle Präferenz vor: Die Roccat Leadr.

01_Leadr.jpg

Dieser Nager lässt sich in der Form nicht anpassen. Muss er aber für mich auch nicht, diese Maus liegt nach momentanem Gefühl von allen tatsächlich am besten in meiner Hand.

Das Mausrat hat eine leichte Rasterung, allerdings quietscht es ab und an (selten) bei der Benutzung. Einen Freilauf gibt es nicht, aber die Maus hat dafür eine sehr praktische Daumen-Wippe, mit der das Scrollen ebenfalls ein Vergnügen ist. Nett: Die Daumentaste unten lässt sich quasi als Shift, Alt bzw. FN Taste für die Maus konfigurieren, so dass man quasi jeden Knopf doppelt belegen kann.

02_Leadr_Tasten.jpg


Auch punktet die Maus mit der Anzahl, aber vor allem der Positionierung (!), der Tasten: außen neben den beiden Haupttasten sind jeweils 2 (also insgesamt 4) weitere Tasten vorhanden, von denen ich 3 (1x links mit Zeigefinger, 2x rechts mit Mittelfinger) gut bis sehr gut erreichen kann.

03_Leadr_Zusatztasten.jpg

Ich benutze sie übrigens als reine Kabelmaus. Dann funktioniert sie komplett ohne Dongle/Bluetooth und erstaunlicherweise auch, wenn man sie mit dem Schalter an der Unterseite auf "off" setzt...

Sie bringt leider von allen meinen Mäusen gefühlt das höchste Gewicht auf die Wage. Ob mich das im Dauereinsatz stört, muss sich noch zeigen. EDIT & Nachtrag: hab sie mehrere Tage intensiv benutzt und ist für mich immer noch ein wirklich gutes Teil. Die kommt gut verpackt "ins Lager", ggf. für spätere Verwendung.

Das Lade-Dock finde ich viel zu groß und am meisten nervt, dass sich die extrem hellen / aufdringlichen LEDs zur Anzeige des Ladestands nicht abschalten lassen. Also kam das weg.

Doof: wenn die kaputt geht, bekomme ich mal wieder keinen Ersatz mehr (EOL).
 
Zuletzt bearbeitet :
Die "RAT" ist aber besser für "Transformers" Fans geeignet. :)
 
Sehr interessanter Thread.
Mit dem TE habe ich neben ähnlicher Handgröße auch andere Gemeinsamkeiten auf der Suche nach einer neuen Maus. Aktuell nutze ich eine SharkForce, die ich 2019 aus Budgetgründen gekauft habe, nachdem meine alte Maus kaputt ging. Ansich bin ich mit der Maus auch sehr zufrieden (vor Allem für den Preis). Ich überlege diese nun mit an die Arbeit zu nehmen, da mir die dort gestellte Maus nicht so wirklich zusagt und habe mich daher auf die Suche nach einer "besseren" Maus für Zuhause gemacht.

So spacige Mäuse wie die RAT oder auch MX780 fallen für mich allerdings aus optischen Gründen weg. Ansonsten hab ichs gerne kabelgebunden und ohne zusätzliche Software für die Maus. Beleuchtung darf zwar sein, aber dann dezent. Ich habe mittlerweile in den gängigen Elektroketten die ausgestellten Mäuse "probebefummelt", aber ich muss sagen, dass ich dort nach einer Weile eine Art Reizüberflutung habe und gar nicht mehr weiß, was mir nun ein gutes Gefühl gibt oder nicht.

Zwischenzeitlich war ich auch schon am überlegen, einfach die SharkForce II zu kaufen und zu testen und die "bessere" für zuhause zu nehmen und du andere entsprechend mit ins Büro nehme.

Aber nun verfolge ich gerne den Thread hier weiter und schreibe mir infrage kommende Modelle mal auf und schau, ob es die irgendwo ausgestellt gibt.
Also bitte weiter so @Besterino
 
Gerne. :) Die nächsten Mäuse kommen die Tage!
 
Heute geht es mal weiter mit der Razer Basilisk V3.

Ersteindruck: liegt generell gut in der Hand, der kleine Finger liegt allerdings auf der Oberfläche auf. Die Mulde für den Daumen ist wohl auch für etwas zierlichere Finger gedacht, soll heißen, an das Gefühl muss sich die Hand noch etwas gewöhnen.

Einige Tasten sind - gilt nach meiner Erfahrung für eigentlich fast alle größeren Mäuse - wirklich nur mit einem sog. Palm Grip erreichbar. Ich kann mit meinem Finger Tip Grip wirklich sicher nur an eine von den drei Tasten nutzen: ganz vorne ist schlicht unerreichbar und bei der nächsten laufe ich Gefahr, versehentlich die falsche zu drücken. Hier einfach mal meine Handhaltung konkret mit der Basilisk V3, man kann zumindest erkennen wie gnadenlos weit weg der vorderste Taster ist.

Razer_Basilisk_V3.jpg

Persönliches Highlight: das Mausrad hat den - von mir sehr geschätzten - Freilauf, d.h. man kann dem Mausrad etwas Schwung geben und das dreht dann fröhlich sehr lange weiter bzw. bis man es manuell durch simples Auflegen des Fingers stoppt. Mit der unmittelbar vor dem Mausrad liegenden Taste wechselt man zwischen Freilauf und dem Raster.

Ich habe das Ding zu Testzwecken heute mal mit ins Büro genommen, so dass sich der Nager nun zunächst im Office-Alltag beweisen muss. Für die einen ersten Eindruck zur reinen Haptik sollte das ja auch erst einmal reichen.

EDIT & Nachtrag zur Razer: die war nun länger im Dauereinsatz am Gaming-Rechner und auch eine Weile im Büro. Letztlich passt vor allem die Mulde für den Daumen nicht und das Mausrad ist im Freilauf leider zu sensibel. Bei stärkeren Bewegungen löst das ab un an ungewollt aus. Echt nervig, wenn z.B. ungewollt die Waffe wechselt... Kann nicht beurteilen, ob das nur bei meiner so ist oder ein Serien-Problem. Schaltet man die Rasterung am Rad ein, hat man das Problem natürlich nicht - ich bin aber großer Freilauffreund und schalte das eigentlich nie aus (denn ich benutze das Rad im Gaming eigentlich nicht). Unbequem und ungewollte Auslöser = NEXT PLEASE!

Sie hat übrigens inzwischen im Familienkreis ein festes Zuhause gefunden (auch große Hand aber schmale(re) Finger).
 
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Kommen wir zum nächsten Vertreter: die Coolermaster MM720.

Irgendwie ist die haptisch etwas Besonderes: Auf keiner anderen Maus (bisher) liegt meine Hand so tiefenentspannt wie auf dieser. Das liegt m.E. primär an der dedizierten Auflage für den Ringfinger, der dort ein wirklich lauschiges, bequemes Plätzchen findet (auch für Finger Tip Grip) und der Breite insgesamt. Das Ding ist für mich echt fast schon ein "Handschmeichler".

Weitere Pluspunkte sind ein extrem flexibles Kabel sowie das extrem leichte Gewicht. Ebenfalls auf der Haben-Seite ist mal knallhart der Preis: mit ca. 28 Euro kann man sich die m.E. ja fast einfach mal blind holen.

Subjektiv negativ: Leider leider kein Freilauf beim Mausrad. Das nervt mich besonders bei der Arbeit und beim Browsen. Die Daumen-Tasten sind für mich - wie bei allen bisher - "okish" erreichbar, soll heißen von den zwei Daumentasten wirklich sicher nur eine (die hintere). Auch hab ich keine DPI-Einstellung gefunden (allerdings ohne Software), die mich wirklich glücklich macht.

Unter'm Strich kann ich eigentlich objektiv nichts wirklich Negatives finden und trotzdem konnte ich mich nicht so recht mit dem Gerät als zukünftig dauerhaften Begleiter in allen Lebenslagen anfreunden. Auch nach wirklich fast einer Woche Dauereinsatz (Büro UND Gaming PC - hab die tatsächlich hin-und-her "geschleppt"!), blieb irgendwie ein Gefühl von "neee, irgendwie nicht" zurück.

Weil ich das aber echt nicht so richtig festmachen kann (Vermutung: ist die einfach für mich sehr ungewöhnliche Form) und sie so wunderbar leicht, anders und dazu günstig ist, hat sie einen besonderen Platz in meinem Herzen und wird definitiv nicht weggegeben!

MM720.jpg

MM720_2.jpg
 
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Es geht mal wieder weiter: heute eingetrudelt und sofort begrabbelt: die Corsair Ironclaw.

Ersteindruck: man ist die groß. Bei meinen "Pranken" stößt selbst beim Fingertip Grip die "Daumenwölbung" meiner Hand (also in Richtung Handwurzel) bisweilen ganz leicht am hinter Ende der Maus an, also wenn man die Maus mit den Fingerspitzen "nach hinten" zieht. Das schränkt im Ergebnis die maximale Bewegungsmöglichkeiten - ohne das Handgelenk / den Arm bewegen zu müssen - also etwas ein. Stört mich aber auf den ersten Griff noch nicht.

Insgesamt ein durchaus ansprechendes Griffgefühl. Muss jetzt mal ein wenig Testen. Nachteil: kein Freilauf fürs Mausrad.

EDIT: Ein Satz mit X: die Maus ist mir zu hoch - mit der von mir präferierten Haltung und normaler Sitzposition muss ich die Hand zu sehr anwinkeln und dass das doof ist merke ich bereits nach kurzer Zeit an handfesten Schmerzen in der Handwurzel. Schade.
 
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Coming up next:

Swiftpoint Z (quasi Rolls Royce unter den Mäusen, zumindest beim Preis)
Corsair Glaive RGP Pro

Musste die Swiftpoint sofort auspacken und ausprobieren...

Ersteindruck: Ich MUSS mit der Z einfach gut klarkommen! SO STELL' ICH MIR MAUSBUTTON-POSITIONIERUNG VOR!

Die Knöppe selbst musste ich aber direkt austauschen: in der Standardkonfiguration komme ich mit meinen Fingern quasi gar nicht an die Haupt-Taster heran (die Taster in der Mitte sind im Weg) und löse bisweilen auch versehentlich die ganz oben liegenden Tasten aus. Hab jetzt die "Stummel" für die beiden mittleren und die flache Version für oben und damit 7 Tasten, die für Zeige- / Mittelfinger echt super erreichbar sind. Die beiden Daumentasten liegen für mich auch gut, wobei ich vermutlich nur die untere bei Spielen nutzen werde. Die Taste ganz vorne links (vorne neben der linken Maustaste) ist für mich nur mit Veränderung der Handposition auf der Maus (für mich: Ausschlusskriterium) erreichbar - kann ich also für die Nutzung quasi gedanklich ausblenden.

Ebenfalls ausgetauscht hab ich die "Gleitleisten": mit den originalen "kippelt" die Maus in der rechts/links-Achse. Kann man bestimmt irgendwie toll belegen/nutzen (Gyroskop?). Mich nervts nur. Mit den alternativ Beiliegenden ist an der Front zum Glück mit der Kippelei Schluss.

Leider kein Freilauf fürs Mausrad. Durch die etwas anders (tieferliegend) positionierten Haupttasten muss ich auch noch etwas mit dem Griff experimentieren. Am Ende liegt wohl die Handfläche bei mir immer etwas auf, weil ich sonst nicht an die Haupttasten komme... ;) Hab offenbar breite Pranken, dafür aber Stummelfinger... :D Derzeit löse ich irgendwie auffällig oft die rechte Maustaste aus... noch keine Ahnung warum, hoffentlich eine Frage der Gewöhnung.

Ansonsten: Habe den dumpfen Verdacht, dass ich die verschiedenen (preistreibenden) Special-Features der Z (gyroskop, "deep-click", OLED-Display...) gar nicht nutzen werde. Falls die Maus mir wirklich gut in der Hand liegt, hol' ich mir die abgespeckte Tracer fürs Büro.

Hier mal nur zwei Bilder in "meiner Konfiguration":

00_Z.jpg

01_Z.jpg


EDIT & Nachtrag: ich bekomm' aber mal wieder auch nicht aus dem Kopf heraus, dass es aktuell die mit Abstand teuerste Maus in meinem Fuhrpark / Zoo ist. Das war schon bei der MadCatz so: ich wollte tief drinnen eigentlich, dass mir die Maus gefällt, musste aber am Ende schweren Herzens eingestehen, dass sie nichts (für mich) ist. Die Z ist gerade für Fingertip besonders, weil die Haupttasten so weit vorne liegen und man (ich) die Zeige- und Mittelfinger mehr als gewöhnlich "lang machen" muss. Na, mal schauen, wie sich meine Beiziehung zu der Z entwickelt...
 
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@Besterino
Interessanter Thread. Bin da irgendwie mal bei Logitech gelandet und seither dort geblieben. Für meine großen Pranken sind die einfach optimal.
Hatte auch mal eine Razor (miese, nervige Software), eine Steelseries (zu teuer für das gebotene) und noch 1-2 Nonames. Bin aber immer wieder zu meiner G502 (vorher G5 und G500) zurück. Langlebig, passt für die Hand und für meinen Griff optimal. Und mehr als 5 Tasten bringen mir persönlich auch keinen wirklichen Vorteil, egal wie die Tasten liegen. Und meistens konnte man mit dem Gewicht rumspielen, mag es gern etwas schwerer.
Aber über 200 Euronen für eine Maus (Swiftpoint) ist schon eine Ansage.... und wohl trotzdem nicht die "eierlegende Wollmilchsau". Hoffe, du findest die "eine" irgendwann ;)
 
Jo, war eigentlich auch immer Logitech-Jünger, bis dann die 502 für meine Hand zu schmal wurde.

Bei meiner Reise ist mir übrigens erst jetzt aufgefallen, wie krass Corsair inzwischen in Sachen Mäuse unterwegs ist. Gilt wohl für Peripherie insgesamt, Keyboards hab ich auch schon einige von denen (inkl. mein aktuelles), Mäuse war mir irgendwie durchgegangen.

Zurück zur Z: ich geb der jetzt mal ein paar Tage - gestern tat mir nach >5h Daddelsession (bis nachts um 3 - hoppala) das Handgelenk weh…
 
Update & Am Ziel der Reise?

Ich habe jetzt mehrere Tage intensiv mit der Swiftpoint Z verbracht, teilweise recht viele Stunden Gaming am Stück (>5h ohne Pause) und locker 10h und mehr am Tag. Fairerweise waren das jetzt keine brutalen Click-Orgien wie Strategie, Diablo&Co. oder hochkompetitive Shooter, wo Hand und Gerät wirklich an die Grenzen gebracht werden. Auch habe ich die Maus noch nicht für mich "optimiert", also z.B. die Mausknöpfe per Software neu belegt. Mir geht's ja im ersten Schritt ausschließlich um die Ergonomie - ein Ausloten der Feinheiten lohnt sich m.E. nur, wenn man den Nager auch wirklich im Dauerbetrieb verwenden kann.

Ich hab' zwischendurch übrigens nochmal ein bisserl mit der Haltung und den physischen Knöpfen experimentiert: Gefühlt musste ich ja meine Finger mehr als gewünscht "strecken". Daher habe ich einfach mal die mittleren Mausknöpfe als die primären Mausknöpfe konfiguriert und dann wieder die original-Taster an der Stelle eingesetzt. Das ging tatsächlich ganz gut und ermöglicht einen "zurückgezogeneren" Finger Tip Grip mit (mehr) Spiel zwischen Handballen und Maus. Auch Claw Grip dürfte damit ganz gut drin sein. Aber irgendwie wollte ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, die Haupttaster der Maus de facto "auszuschalten". Dann kam ich auf die glorreiche Idee, noch einmal die Stummel (siehe Bild oben) in der Mitte auszuprobieren und diese einfach einmal umzudrehen, so dass also die Erhöhung "innen" liegt! Und siehe da: Zeige- und Mittelfinger können noch ein gutes Stückchen zurück, ohne dass man das Gefühl hat, zu nah an die anderen Taster zu kommen / diese auszulösen. Herrlich!

Was mir sonst so bisher aufgefallen / vielleicht interessant ist:

1. Ich habe gerade am Anfang irgendwie ab und an versehentlich die rechte Maustaste ausgelöst. Ich vermute, das liegt daran, dass ich den Mittelfinger auch ganz leicht zur Bewegung der Maus verwende und entweder die Taster der Z schneller/früher auslösen als andere Geräte oder meine individuelle Haltung/Steuerung für die Z etwas unglücklich ist/war.

2. Sehr zu schätzen gelernt habe ich schon die sehr feine Einstellungsmöglichkeit zu den DPI (ganz ohne Software): Maus hochheben, nach rechts kippen und schon kann man mit dem Mausrad die DPI in 100er Schritten einstellen. Ich bin aktuell mit 3200 (von 12000...) unterwegs.

3. Habe tatsächlich schon ein wenig meinen Mausgriff geändert: jedenfalls ist mir aufgefallen, dass mein Ringfinger tatsächlich die kleine Ablage rechts an der Maus benutzt (siehe erstes Bild oben). Entspannt die Hand und schafft mehr Platz für den kleinen Finger. ;) Bilde mir ein, dass ich den Ringfinger jetzt auch mehr für die Mausbewegung nutze und vielleicht auch dadurch die versehentlichen Rechtsklicks schon weniger geworden sind. Muss ich mal weiter beobachten.

4. Ab und an korrigiere ich (noch) den Griff bzw. "fasse nach" - in Situationen wenn ich weiß, dass ich eine bestimmte Maustaste länger drücken werde. Hab noch nicht herausgefunden warum eigentlich. Vermutung: die Maus ist für meinen gewohnten Griff immer noch etwas zu lang. Auch das muss ich mal noch beobachten.

Unter'm Strich ist das ein also Stand jetzt ein zumindest "dauerhaft schmerzfreies" Gerät, sofern man das denn nach 3-4 Tagen intensiver Nutzung sagen kann. Ich denke, ich werde noch etwas mehr Zeit benötigen, um wirklich feststellen zu können, ob so ein paar "nanu?"-Effekte (ungewollte Rechtsklicks, Nachfassen) mit weiterer Gewöhnung verschwinden oder dauerhafte Lästigkeitsfaktoren sind. Ja, kann sein, dass ich auch mehr als bei den anderen Nagern wollte, dass die Z zu mir passt. Aber mit der MadCatz z.B. hab ich auch mehrmals mehrere Stunden am Stück gedaddelt und sie dann doch immer wieder beiseite gelegt. Gleiches mit der Razer: mehrere Tage intensiv im Betrieb und am Ende passte die Daumenposition immer noch nicht und zusammen mit dem im Freilauf selbst-auslösende-Mausrad waren das k.o.-Kriterien.

Negativer Nebeneffekt der besonderen Bauform: heute im Büro kam ich mit meiner sehr geschätzten Performance MX zunächst nicht mehr klar (im Dauereinsatz seit >10 Jahren: Bestellt bei Amazon am 5. Dezember 2011): drag&drop geht dauernd schief und auch Rechtsklicks benötigen ab und an mehrere Anläufe... Hab mir jetzt noch die Tracer für's Büro bestellt...

Sollte es jetzt tatsächlich die Z bzw. Tracer sein, passe ich den Startpost nochmal an mit allen Nagern, die mir "in die Hände gefallen" sind mit einem ganz persönlichen pro & contra.

Zu einigen Mäusen (z.B. Logitech 303 Shroud Edition) schulde ich ja auch noch Feedback.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich habe zwar auch eine Maus, aber die ist nur für Notfälle gedacht. Ich kann mir nicht vorstellen längere Zeit ohne meinen Trackball zu arbeiten, vielmehr will ich mir das gar nicht vorstellen.
 
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