Frage Ein 5900X gedrosselt im Vergleich zum 3700X ungedrosselt

Fefarona

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Moin,

ich konnte für 100€ Aufpreis vom 3700X zum 5900X wechseln und bin momentan völlig verunsichert. Vielleicht ist es meine Unwissenheit, deshalb die Fragen.

Allgemein verzichte ich gerne auf Leistung, wenn es dann ruhiger wird und ich keine 90C angezeigt bekomme. Jedoch stellt sich dann die Frage, ob es mir überhaupt etwas bringt.

Nach dem Einbau habe ich extreme Temperatur-Spikes. Die Maus bewegen und schon heulen die Lüfter los. Lüfter angepasst und trotzdem ein schlechtes Gefühl. In Zahlen: Idle ~50C, Desktop ~60C, Gaming ab 67C und nach paar Minuten immer +72C

Bei Youtube habe ich dann einfach einmal geschaut, was für Werte und Vorschläge es so gibt und so bin ich zu einem Video gekommen, welches auf einen Schalg alle meine Probleme gelöst hat.
PBO aktivieren, PBO Limits auf Motherboard stellen und dann beim letzten Punkt Platform Thermal Throttle Limit auf 75 stellen.
Bei Cinebench R23 habe ich dann anstelle der 21000 Punkte etwa 19000 Punkte und bei Single anstelle der 1600 Punkte nur noch 1550 Punkte.
Bei den Temperaturen hingegen ist es ein kleines Wunder. So erreiche ich beim Spielen selten die 65C, die Spikes gibt es nicht mehr und das bei niedriger Drehzahl.

Mir stellt sich nun die Frage, ob ich das richtig verstanden habe.
- mit den Einstellungen verliere ich beim MC etwa 10% und beim SC etwa 3%?
- im Vergleich zu einem 3700X sind das trotzdem rund 20% mehr?!
- was genau bewirken diese Einstellungen? Drosselt es einfach nur schneller runter oder wird der Verbrauch verringert? Im Grunde sage ich ja nur "ab 75C abbremsen"? Laut hwinfo zieht die CPU 30W weniger, selbst bei Cinebench.

B550 (1.2.0.6b), NH-D15 und 6600XT für 1080p Games mit 144Hz Monitor.

Meine großen Bedenken sind halt der "zu kleine Leistungsschub" mit den Einstellungen im Vergleich zum 3700X und in Zukunft die neue Grafikkarte. Die jetzige zieht, wenn ich das richtig verstanden habe, 145W und wird rund 60C warm. Was mache ich dann erst bei 200-300W?

Gruß
 
Wenn die Temperaturen so schlecht sind,dann solltest dein Gehäuse, die Gehäuselüfter, den CPU Kühler und besonders die Wärmeleitpaste mal überprüfen und überarbeiten.
Auf der anderen Seite sind 75°C nix worüber man sich Sorgen machen muss, der einzige Nachteil ist halt NUR wenn du die max 90°C voll ausschöpft der max Takt der mit jedem °C weiter runter geht.
Es kommt halt drauf an was dein Mainboard mit und ohne PBO so treibt und einstellt.
In meinen Videos kannst recht gut sehen was die unterschiedlichen Drosselpunkte bewirken.

PPT drosselt den Verbrauch.
TDC ist eine Harte Stromdrossel,ist diese erreicht, ist Ende mit dem Takt.
EDC hingegen ist eine weiche drossel,selbst wenn EDC erreicht ist kann der Takt dennoch weiter ansteigen,die CPU magert dann ab bis Spannung und Strom an der min Laufgrenze sind.Erst dann Taktet die CPU nicht weiter hoch.
Dann hast je nach Mainboard noch die Offset Spannung über diese kannst die CPU auch drosselt was aber nicht mit jedem Mainboard funktioniert.
Mit HWINFO64 kannst dir die Punkte sehr gut ansehen und so die CPU Perfekt abstimmen.
Auf Spiele ab zu stimmen ist etwas schwierig, aber Linpack Xtreme ist sehr gut für TDC und EDC.
Mit dem Benchmark von CPUz kannst dann auch schnell sehen ab wann die Leistung z.b. im Multi wieder Einbricht,ab wann der Single Turbo einbricht.......


 
Hallo Fefarona

Ob es sich lohnt, den Prozessor aufzurüsten, hängt davon ab, was du damit machst. Geht es dir vor allem ums Gaming mit hoher Framerate? Beobachte einmal in den Games, wie stark CPU und Grafikkarte ausgelastet sind. Ich vermute, die Grafikkarte war auch schon mit dem 3700X recht gut ausgelastet. Vielleicht bringt der 5900X aber noch ein paar FPS und etwas flüssigeres Spiel.

Die 5000er-Ryzen sind etwa 30 % schneller als die 3000er. Dazu hat der 5900X mehr Kerne und dadurch viel mehr Multicoreleistung.

- mit den Einstellungen verliere ich beim MC etwa 10% und beim SC etwa 3%?
- im Vergleich zu einem 3700X sind das trotzdem rund 20% mehr?!
Das dürfte etwa hin kommen. Ich denke sogar, dass es im Singlecore immer noch 25 % sind. Im Multicore hast du auch so noch 50 bis 60 % Mehrleistung. Der 5900X ist für Gaming eigentlich überdimensioniert. Man hat vor allem etwas von einem solchen Prozessor, wenn man Videos schneidet oder andere aufwändige Arbeiten hat.

Der 5900X ist für 90 Grad im Dauerbetrieb gebaut. Somit ist das kein Problem. Wenn er stark in das Temperaturlimit läuft, regelt er aber natürlich etwas ab, was man nicht so gerne hat. Darum würde ich auch schauen, dass er etwas darunter bleibt.

Je nach BIOS oder Tool kann man die Lüfter so einstellen, dass sie nicht schlagartig sondern innerhalb von beispielsweise 3 Sekunden aufdrehen. Das kann schon helfen, kurze Aufheuler zu reduzieren. Ich habe das selbst programmiert und so eingestellt, dass die Lüfter eine Minute brauchen um hochzufahren. Das funktioniert wunderbar. Die Wärme kommt ja nicht innerhalb von Sekundenbruchteilen von der CPU in den Kühler. Es macht wenig Sinn, wenn der Lüfter durch den Kühler pustet, vor die Wärme dort angekommen ist.

Was die PBO und Limiten-Einstellung genau machen, weiss ich nicht. Die CPU scheint etwas weniger hefig zu boosten. Durch den tieferen Takt läuft der Prozessor automatisch sparsamer. Es wäre auch noch eine Möglichkeit die CPU zu untervolten. Wenn man der CPU nur so viel Spannung gibt, wie nötig, läuft sie deutlich sparsamer und wird weniger warm. Die Hersteller geben immer etwas mehr Spannung, damit sicher alle CPUs laufen. Die meisten CPUs kommen aber auch mit etwa 0.1 V weniger aus.
 
...was genau bewirken diese Einstellungen? Drosselt es einfach nur schneller runter oder wird der Verbrauch verringert? Im Grunde sage ich ja nur "ab 75C abbremsen"? Laut hwinfo zieht die CPU 30W weniger, selbst bei Cinebench....
Du hast alle Limits der CPU in Punkto Leistung und Stromaufnahme ausser Kraft gesetzt. Die einzigen Limits die jetzt noch greifen sind die Grenzen der Spannungsversorgung des Boards und das 75°C - Limit, je nachdem was zuerst eintritt. Ich sags mal so: Sinnvoll ist das nicht. Zuerst alle Limits ausser Kraft setzen und dann die max Temperatur begrenzen ist ein bisschen widersprüchlich. Wenn Du einfach nur die 75°C gesetzt hättest, wäre vermutlich das gleiche bei rausgekommen.

Würdest Du das Ding richtig kühlen können, sprich, permanent deutlich unter den gesetzten 75°C bleiben, würde sich die CPU mit diesen Einstellungen alles genehmigen was das Board hergibt, auch wenn das >300W wären.

Sinnvoller wäre es entweder PPT und / oder EDC zu begrenzen, wenn überhaupt. Alternativ: Sich mit dem Curve Optimizer befassen (ggf mit Project Hydra) und wenns denn sein muss dann nochmal über PPT nachdenken. Ist möglich, das Du weniger Verbrauch (=weniger Hitze) bei gleicher oder sogar höherer Leistung rausbekommst. Aber: Die CPUs gehen bei 75°C nicht kaputt. Wirklich nicht. Ich hab bei meinem 5900x von 0-80°C eine feste Lüfterdrehzahl die mir nicht auf den Sender geht. Erst >80°C drehen die Lüfter hoch. Funktioniert ganz prima. Ganz oft hängt eben noch das "CPU muss so kalt wie nur möglich sein" im Hinterkopf. Kenne ich, hab ich mir aber schon lange abgewöhnt.

Meine großen Bedenken sind halt der "zu kleine Leistungsschub" mit den Einstellungen im Vergleich zum 3700X und in Zukunft die neue Grafikkarte. Die jetzige zieht, wenn ich das richtig verstanden habe, 145W und wird rund 60C warm.

Wie schon gesagt ist der Leistungsschub alles andere als klein. Für 100€ alles richtig gemacht, speziell im Hinblick darauf, das für AM4 ausser den noch angekündigten CPUs nix mehr kommt. Wenn man nicht das topaktuelle haben muss, kommt man mit dem 5900x wohl noch ne ganze Weile hin. (Und 60°C ist für eine luftgekühlte GPU gar nichts) .

Was mache ich dann erst bei 200-300W?
Die Heizung aus ;)
 
Du hast alle Limits der CPU in Punkto Leistung und Stromaufnahme ausser Kraft gesetzt.
Welche der Einstellungen oben bewirken das? Weil PBO aktiviert wurde?
Die einzigen Limits die jetzt noch greifen sind die Grenzen der Spannungsversorgung des Boards und das 75°C - Limit, je nachdem was zuerst eintritt. Ich sags mal so: Sinnvoll ist das nicht. Zuerst alle Limits ausser Kraft setzen und dann die max Temperatur begrenzen ist ein bisschen widersprüchlich.
Das hört sich gar nicht gut an und das gefällt mir überhaupt nicht.
Würdest Du das Ding richtig kühlen können, sprich, permanent deutlich unter den gesetzten 75°C bleiben, würde sich die CPU mit diesen Einstellungen alles genehmigen was das Board hergibt, auch wenn das >300W wären.
Das würde dann aber wiederum gut sein, da selbst mit einer AIO das nicht passieren wurde?
Sinnvoller wäre es entweder PPT und / oder EDC zu begrenzen, wenn überhaupt. Alternativ: Sich mit dem Curve Optimizer befassen (ggf mit Project Hydra) und wenns denn sein muss dann nochmal über PPT nachdenken. Ist möglich, das Du weniger Verbrauch (=weniger Hitze) bei gleicher oder sogar höherer Leistung rausbekommst.
Ich bin zu blöd um das zu machen. Selbst bei hwinfo bin ich mir oft unsicher. Zum Beispiel bei der Spannungsversorgung.
Dachte, dass das so einfach wäre, wie in dem Beispiel oben.
Aber: Die CPUs gehen bei 75°C nicht kaputt. Wirklich nicht. Ich hab bei meinem 5900x von 0-80°C eine feste Lüfterdrehzahl die mir nicht auf den Sender geht. Erst >80°C drehen die Lüfter hoch. Funktioniert ganz prima. Ganz oft hängt eben noch das "CPU muss so kalt wie nur möglich sein" im Hinterkopf. Kenne ich, hab ich mir aber schon lange abgewöhnt.
Da sagst du was aber der Gesamteindruck ist halt schlecht. Bei den Spikes dachte ich erst der Kühler wäre falsch installiert.
Hinzu kommt halt noch, dass das mit einer 6600XT noch ziemlich low ist. Die verbraucht kaum was und wird auch nicht wirklich warm. Wenn es wärmer wird und ich irgendwann eine größere Karte verbaue, dann denke ich mir halt - wie stark glüht dann der 5900X damit, wenn du schon jetzt locker auf 70C kommst -
Wie schon gesagt ist der Leistungsschub alles andere als klein. Für 100€ alles richtig gemacht, speziell im Hinblick darauf, das für AM4 ausser den noch angekündigten CPUs nix mehr kommt.
Die 100€ tun mir nicht weh und in Zukunft will ich nur ne größere GPU verbauen aber das mit der Wärme lässt mich halt nicht in Ruhe. Beim 3700X habe ich noch nicht einmal geschaut, wie warm die wird, da PC ob Gaming oder nicht quasi lautlos war.
Ob es sich lohnt, den Prozessor aufzurüsten, hängt davon ab, was du damit machst. Geht es dir vor allem ums Gaming mit hoher Framerate? Beobachte einmal in den Games, wie stark CPU und Grafikkarte ausgelastet sind. Ich vermute, die Grafikkarte war auch schon mit dem 3700X recht gut ausgelastet. Vielleicht bringt der 5900X aber noch ein paar FPS und etwas flüssigeres Spiel.
Da die letzten CPUs kommen, dachte ich bei der Gelegenheit, dass das die beste Lösung wäre, damit ich nich etwas länger mein jetziges System nutzen könnte.
Also im Grunde nur allgemein.
Das dürfte etwa hin kommen. Ich denke sogar, dass es im Singlecore immer noch 25 % sind. Im Multicore hast du auch so noch 50 bis 60 % Mehrleistung. Der 5900X ist für Gaming eigentlich überdimensioniert. Man hat vor allem etwas von einem solchen Prozessor, wenn man Videos schneidet oder andere aufwändige Arbeiten hat.
Mehr als erwartet aber selbst mit der Drosselung wäre das schon sehr stark.
Es wäre auch noch eine Möglichkeit die CPU zu untervolten. Wenn man der CPU nur so viel Spannung gibt, wie nötig, läuft sie deutlich sparsamer und wird weniger warm. Die Hersteller geben immer etwas mehr Spannung, damit sicher alle CPUs laufen. Die meisten CPUs kommen aber auch mit etwa 0.1 V weniger aus.

Ich wäre ja sogar bereit auf Leistung zu verzichten. Bei meinen AMD GPUs hat das immer sehr viel gebraucht. Die haben oft kaum Leistung verloren aber waren deutlich kühler und haben einiges an Watt weniger verbraucht.
Mit der 6600XT habe ich von Werk aus eine leise Karte und deshalb die Settings nicht verändert.
Wenn die Temperaturen so schlecht sind,dann solltest dein Gehäuse, die Gehäuselüfter, den CPU Kühler und besonders die Wärmeleitpaste mal überprüfen und überarbeiten.
Das Gehäuse ist ein Fractal R5 oder R6, das erste mit Type C von Werk aus. Oben ist halt offen aber vorne sollte das nicht so gut einziehen können.
PPT drosselt den Verbrauch.
TDC ist eine Harte Stromdrossel,ist diese erreicht, ist Ende mit dem Takt.
EDC hingegen ist eine weiche drossel,selbst wenn EDC erreicht ist kann der Takt dennoch weiter ansteigen,die CPU magert dann ab bis Spannung und Strom an der min Laufgrenze sind.Erst dann Taktet die CPU nicht weiter hoch.
Wie wäre das?

Precision Boost Overdrive [Auto] -> Advanced
PBO Limits [Auto] -> Manual
PPT Limit (W) [0] -> 142
TDC Limit (A) [0] -> 95
EDC Limit (A) [0] -> 140
Platform Thermal Throttle Limit [Auto] -> Manual
Platform Thermal Throttle Limit [0] -> 75

Ich habe ja bei Limits Notherbiard ausgewählt, was wohl ziemlich dämlich war :/

Dann hast je nach Mainboard noch die Offset Spannung über diese kannst die CPU auch drosselt was aber nicht mit jedem Mainboard funktioniert.
Mit HWINFO64 kannst dir die Punkte sehr gut ansehen und so die CPU Perfekt abstimmen.
Beim Offset habe ich Angst die CPU würde nicht stabil laufen, zumindest habe ich oft gelesen, dass das ein Problem sein soll.
 
Ich bin zu blöd um das zu machen. Selbst bei hwinfo bin ich mir oft unsicher. Zum Beispiel bei der Spannungsversorgung.
Dachte, dass das so einfach wäre, wie in dem Beispiel oben.
Beim Offset habe ich Angst die CPU würde nicht stabil laufen, zumindest habe ich oft gelesen, dass das ein Problem sein soll.
Es ist auch absolut Simpel zu Optimieren mit dem richtigen Mainboard.Welches ist es genau?



Das Gehäuse ist ein Fractal R5 oder R6, das erste mit Type C von Werk aus. Oben ist halt offen aber vorne sollte das nicht so gut einziehen können.

Wie wäre das?

Precision Boost Overdrive [Auto] -> Advanced
PBO Limits [Auto] -> Manual
PPT Limit (W) [0] -> 142
TDC Limit (A) [0] -> 95
EDC Limit (A) [0] -> 140
Platform Thermal Throttle Limit [Auto] -> Manual
Platform Thermal Throttle Limit [0] -> 75

Ich habe ja bei Limits Notherbiard ausgewählt, was wohl ziemlich dämlich war :/
Nicht das beste Gehäuse,aber solange min 5 Lüfter verbaut sind sollte es eigentlich ok sein.

Deine PBO Änderungen sind ja Default , nur halt mit weniger Temperatur.
 
Beim Offset habe ich Angst die CPU würde nicht stabil laufen, zumindest habe ich oft gelesen, dass das ein Problem sein soll.
Untervolten funktioniert bei der CPU praktisch gleich, wie bei der Grafikkarte. man muss sich einfach nach unten vor tasten. Irgendwo bei -0.1 V wird es dann meist instabil. Dann nimmt man wieder ein bisschen mehr Spannung und gut ist. Das ist eigentlich die einfachste Möglichkeit, mit wenig Aufwand recht viel Strom zu sparen und das praktisch ohne dass man Leistung verliert.

Es ist natürlich schon ein Unterschied, ob man einen Prozessor mit 65 Watt oder einen mit 105 Watt verbaut hat. Die aktuellen Prozessoren boosten sehr schnell und auf einen sehr hohen Takt. Das ist ganz normal, dass dadurch die Temperatur sehr sprunghaft wird und man das auch den Lüftern anmerkt. Wenn man den Prozessor etwas bändigt, wird es aber wieder angenehm leise.

Wenn die Durchlüftung des Gehäuses ausreicht, steigt die Lufttemperatur um etwa 3 - 6 Grad. Wenn die Belüftung etwas knapp ist, geht es vielleicht gegen 10 Grad. Mehr sollte es aber nicht sein. Mit deinem Prozessor und der Grafikkarte reichen 2 einblasende Lüfter um das zu erreichen. Bei einer Grafikkarte ab 250 Watt sollten es dann 3 einblasende Lüfter sein. Oben und hinten muss es natürlich auch Öffnungen haben, damit die Luftmenge wieder raus kann. Wie hast du dein Gehäuse belüftet? Wird es kühler, wenn du das Seitenteil offen lässt? Ich mache mir jetzt da keine grossen Sorgen, denn deine Temperaturen sehen normal aus. Wenn man will, kann man natürlich immer noch ein bisschen was verbessern, aber 60 Grad GPU sieht gut aus.
 
OK, viel Text wurde geschrieben, daher fasse ich mich kurz, @Fefarona
1. Schau, dass bei dir Kühlung (aus dem Gehäuse raus) und Wärmeübertragung (vom Chip durch den Heautspreader auf die Coldplate des Kühlers passen). Ersteres geht mit Kühlern im Stile des Dark Rock Pro 4 oder halt ne Wasserkühlung und bei zweiterem kann es sein, dass der Heatspreader uneben ist und geschliffen gehört.
2. Wenn das passt, nimm dir am Samstag tagsüber Zeit und arbeite dich hier durch:

Ich halt zu 2. immer von der Hilfe zur Selbsthilfe recht viel.
 
OK, viel Text wurde geschrieben, daher fasse ich mich kurz, @Fefarona
1. Schau, dass bei dir Kühlung (aus dem Gehäuse raus) und Wärmeübertragung (vom Chip durch den Heautspreader auf die Coldplate des Kühlers passen). Ersteres geht mit Kühlern im Stile des Dark Rock Pro 4 oder halt ne Wasserkühlung und bei zweiterem kann es sein, dass der Heatspreader uneben ist und geschliffen gehört.
2. Wenn das passt, nimm dir am Samstag tagsüber Zeit und arbeite dich hier durch:

Ich halt zu 2. immer von der Hilfe zur Selbsthilfe recht viel.
Ich plage mich gerad auch mit dem Curve Optimizer rum,ist im Grunde ja nix anders wie ne Feste Spannung wo die CPU mit Abstürzt,nur halt das du diese auf einzelne Kerne legen kannst.Da ist - Offset wo die CPU gar nicht abstürzen kann doch viel besser meinst nicht?
 
Etwas kürzer, damit ich nicht riesige Zitatmengen hier einbaue: Die Limits hast Du ja nun korrekt eingestellt. Die <75°C bei >300W waren eher ein Beispiel theoretischer Natur, da dürfte auch so manche Wasserkühlung dran scheitern.

Die hohen Temperaturen sind wirklich nicht schlimm. Die Ryzen-CPUs haben sehr viele einzelne Sensoren im inneren. Wenn die Temperatur sprunghaft von zB 40°C auf 70°C und wieder zurück springt, wird ja nicht die ganze CPU so heiss. "Tdie" als Messwert der meisten Programme beschreibt die heisseste Stelle die gerade *irgendwo* auf dem Chip herrscht. Da besteht 0,0 Grund zur Sorge.

Und ja, mit grösseren Grafikkarten wird das je nach Gehäuse und Kühlung etwas wärmer. Als Beispiel: in Cyberpunk 2077, welches die CPU auch gut fordert, sehe ich mit der RTX 3080, Raytracing und DLSS in einem Sysrtem dauerhaft CPU-Temperaturen von ca 80°C . Dabei geht der grösste Teil der Abwärme der Karte noch durch den im Deckel sitzenden Radiator. Aber auch das ist kein Problem und vollkommen ertragbar. Sicher kannst Du dein System zugunsten niedriger Temperaturen kastrieren, aber einen triftigen Grund dafür gibts nicht. Ausser das es dir eben zu warm ist. Der CPU ist das egal.

Mit dem Curve Optimizer muss man sich auch nicht mehr lange rumplagen, eine gute und brauchbare Eibstellung lässt sich mit Hydra ermitteln. Oft kann man mit stundenlangem manuellen probieren und tunen vielleicht noch mal 25-50 Mhz mehr auf einigen Kernen rausholen, aber der Mehraufwand dafür ist enorm. Und selbst wen man sich das antun möchte, hat man schon mal eine gute Grundlage dafür geschaffen.
 
Ja, Hydra scheint, wenn korrekt durchgelaufen, einiges abzukürzen. Es ist auf alle Fälle eine gute Dummy-Variante für Leute, die das OCUV jetzt nicht zur Wissenschaft erheben wollen.

Wie oben geschrieben bevorzuge ich immer, dass die Leute aber selber verstehen, was sie da grad machen und das liefert Hydra nicht in meinen Augen. Oben verlinkter Artikel zum PBO ist so zumindest im deutschsprachigen Raum das Standardwerk zum PBO und ich denk, dass sich genügend Ausländer den auch übersetzen, wenn ich z.B. seh, dass man im OCN gerne mal mein Navi 21 OC Tutorial dort als Das Tutorial nennt, welches ich ebenfalls auf Deutsch verfasst hab.
Die lange Prozedur PBO-CO-Core Cycler machst halt dann, wenn du wie ich diese letzten 50 MHz aus der CPU sehen willst.

@Casi030 Mit PBO legst du die Spannungen für jeden einzelnen Kern individuell fest und versuchst diese so weit wie möglich runterzuregeln, bis der Kern den Prozess (im Core Cycler Test SSE und AVX2) nicht mehr halten kann und abstürzt. Dann weiß du, dass es zu wenig Spannung war und erhöhst den CO Wert und somit die Spannung wieder um 1 bis 2 (=bei guten Kernen reduzierst den negativen Spannungs-Offset).
Da die Qualität der einzelnen Kerne deutlich unterschiedlich ist, sind die Ansätze einer Spannung für alle Kerne halt nur solange gut, bis du am Limit des schlechtesten Kerns angekommen bist. Jetzt gibt es Leute, die -30 auf alle Kerne legen und sagen, die wären alle gleichgut. Naja, wers glaubt - die verschenken halt Leistung der besseren fünf, sieben, elf oder 15 Kerne.
Es ist halt wie meistens: willste volle Leistung haste vollen Aufwand.
 
@ApolloX
Mit PBO machst das doch nicht,es ist in manchen Mainboards nur ein Untermenü davon was du aber auch erst mal einstellen musst.
PBO ist doch nur Watt,Strom,Multi,Takt und Temperatur.
Eine Individuelle Kernanpassung hast mit Offset wo sich jeder Kern selber regulieren kann.
Je nach Offset laufen die Kerne bzw. CCX sogar Asynchron.
 
Deswegen ist CO beim Aktivieren von PBO auch erst mal nicht Aktiv.
Ich finde ASUS bis jetzt sogar am besten,du hast 95% der wichtigen Sachen auf der ersten Seite die auch funktionieren,bei MSI musst ich immer erst suchen und Testen was überhaupt funktioniert wenn es auch doppelt und dreifach hinterlegt ist.
 
Bei Asus ist der CO schon bei PBO zu finden - aber wie schon erwähnt, nicht dem ersten, schnell zugänglichen unter AI Tweaker sondern unter Advanced -> AMD OC zu finden. Und dort auch erst, wenn man PBO auf Advanced stellt. Ich hab auch schon ordentlich geflucht bei dem Asus-BIOS. Doppelte Settings, bei denen man auch noch getrennt unterschiedliche Werte eintragen kann und dann erstmal rästseln muss, welche denn bevorzugt werden, ist ein absolutes Unding.

Hilft dem TE aber grad nix :D Für den: Hydra anwerfen, durchlaufen lassen, Werte übernehmen, fertig. Wenn dann noch gewünscht PPT nach unten korrigieren oder wieder ein Temperaturlimit setzen, wenns denn unbedingt sein muss.
 
Stellt Hydra auch TDC und EDC ein?
Behält es den Max Turbo bzw erhöht den all Core Turbo?
 
Es ist auch absolut Simpel zu Optimieren mit dem richtigen Mainboard.Welches ist es genau?
B550 Taichi
Nicht das beste Gehäuse,aber solange min 5 Lüfter verbaut sind sollte es eigentlich ok sein.
2 an der Front (eine Richtung Garka die andere CPU), einer hinten und oben (hintere Bereich) der vierte. An der Front ziehen die Stärke ala die beiden hinten.
Deine PBO Änderungen sind ja Default , nur halt mit weniger Temperatur.
Gut, dann habe ich rein gar nichts verstanden :D
Untervolten funktioniert bei der CPU praktisch gleich, wie bei der Grafikkarte. man muss sich einfach nach unten vor tasten. Irgendwo bei -0.1 V wird es dann meist instabil. Dann nimmt man wieder ein bisschen mehr Spannung und gut ist. Das ist eigentlich die einfachste Möglichkeit, mit wenig Aufwand recht viel Strom zu sparen und das praktisch ohne dass man Leistung verliert.
Habe gesehen, negativ und mit 20 starten, wenn läuft dann mit 25 und Endgegner soll dann 30 sein aber das habe ich mir weniger angeschaut.
Kann das dann auch Probleme bereiten, wie bei der GPU?
Es ist natürlich schon ein Unterschied, ob man einen Prozessor mit 65 Watt oder einen mit 105 Watt verbaut hat. Die aktuellen Prozessoren boosten sehr schnell und auf einen sehr hohen Takt. Das ist ganz normal, dass dadurch die Temperatur sehr sprunghaft wird und man das auch den Lüftern anmerkt. Wenn man den Prozessor etwas bändigt, wird es aber wieder angenehm leise.
Momentan ist es ein Traum. Rechner ist beim Gaming nicht lauter als ein Dell Office mit einem Lüfter.

Nach dem Einbau habe ich zum ersten mal die Lüfter überhaupt so hören können. Bin dann ins BIOS und musste das umstellen.
Wenn die Durchlüftung des Gehäuses ausreicht, steigt die Lufttemperatur um etwa 3 - 6 Grad. Wenn die Belüftung etwas knapp ist, geht es vielleicht gegen 10 Grad.
Es waren 3 bis 5 Grad, als die beiden Seitenteile gefehlt haben.
Viel wärmer wurde es dann als die Grafikkarte ins Spiel gekommen ist.
1. Schau, dass bei dir Kühlung (aus dem Gehäuse raus) und Wärmeübertragung (vom Chip durch den Heautspreader auf die Coldplate des Kühlers passen). Ersteres geht mit Kühlern im Stile des Dark Rock Pro 4 oder halt ne Wasserkühlung und bei zweiterem kann es sein, dass der Heatspreader uneben ist und geschliffen gehört.
Ich hatte bis vor kurzem immer WaKü verbaut, bis die Pumpe genervt hat, dann auf Luft umgestiegen.
Das Board habe ich geholt, weil es ins Tests "overkill" war. Also mit OC waren es keine 60C und das Master sowie das ROG waren in dem Bereich. Ich hätte es mir niemals zugelegt aber mein altes verkauft und 60€ drauf gelegt.
2. Wenn das passt, nimm dir am Samstag tagsüber Zeit und arbeite dich hier durch:
Was sind den die Stock-Werte? 105W TDP und somit 144W? Das Beispiel oben sollte doch passen?
Mit dem Curve Optimizer muss man sich auch nicht mehr lange rumplagen, eine gute und brauchbare Eibstellung lässt sich mit Hydra ermitteln. Oft kann man mit stundenlangem manuellen probieren und tunen vielleicht noch mal 25-50 Mhz mehr auf einigen Kernen rausholen, aber der Mehraufwand dafür ist enorm. Und selbst wen man sich das antun möchte, hat man schon mal eine gute Grundlage dafür geschaffen.
Höre ich zum ersten mal aber werde ich mir anschauen.
Mir sind die paar MHz wirklich egal. Selbst wenn ich dir 10% verliere, dafür nen "lautlosen" Rechner habe, ist das schon mehr als genug für mich.
Für 100€ habe ich ne neue CPU und bereits gedrosselt deutlich mehr Leistung als mein alter 3700X.


An Alle hier, vielen Dank für eure Geduld und Hilfe! Ich muss leider weiter und schaue mir den Rest der Beiträge später an 👍
 
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