G
Gelöschtes Mitglied 3446
Guest
Hallo allerseits,
ich habe in meinem wassergekühlten Rechner (siehe Signatur) vor einigen Wochen meine "alte" 2080Ti gegen eine 3090 ausgetauscht.
Zunächst lief alles wunderbar, die GPU ließ sich schön übertakten, Grestorn war happy. Das war ein bis zwei Wochen so.
Nach einem Tag an dem ich viel gefaltet und gezockt habe (Folding@Home), resettete sich der Rechner mitten während des Faltens. Leicht beunruhigt, ließ ich ihn weiterfalten, eine Stunde später -> reset.
Hm. Dann zockte ich ein wenig, und beim Wechsel von einer Cutscene in die 3D Welt -> Reset.
In den ersten Minuten konnte man das durch ein Herabsetzen des Powerlimits der GPU und/oder Kerntaktes herauszögern, der Reset kam aber früher oder Später immer, besonders beim Spielstart oder Wechsel in eine (neue) 3D Szene.
Innerhalb einer Stunde wurde das so schlimm, dass ich kein Spiel mehr starten konnte und auch F@H sofort zum Reset führte. Also das typische Symptom, dass das Netzteil "Power Good" kurz unterbricht, weil es zu schnell auf eine Lastspitze reagiert, wie es @Igor Wallossek in einem seiner Artikel vor einigen Monaten beschrieben hat. Nur dass es auf einmal beim leisesten Hauch von Belastung der GPU auftrat.
Nervös, ob meine teure GPU kaputt wäre oder ich sie beim Umbau geschrottet hätte, baute ich sie "mal eben" in meinen alten WaKü Rechner ein -> Läuft einwandfrei.
Da ich das Netzteil von Anfang an in Verdacht hatte (ein Thermaltake iRGB 850W), baute ich das Netzteil meines "alten" WaKü Rechners (ein Thermaltake DPS G 1050) in den neuen Rechner ein. Freude schöner Eierkuchen: Der Rechner lief wieder rockstable, die GPU ließ sich bis an die Kotzgrenze übertakten, Grestorn ist wieder happy.
Eine Woche später: Genau das selbe Drama, wieder nach einem vollen Tag Folding@Home.
Grestorn ist am Boden zerstört, zumal es derzeit kaum Netzteile lieferbar auf dem Markt gibt und zwischen den Jahren eh alles schwer zu bekommen ist. Nichts desto trotz war ein Händler "so lieb" mir ein "KOLINK" (noch nie von der Marke gehört) 1200 Watt Netzteil innerhalb von 2 Tagen zu schicken. Eingebaut -> alles läuft wieder perfekt.
Also:
Zwei Netzteile, beide von Thermaltake, scheinen das selbe Verhalten zu zeigen:
Nach einiger Zeit hoher Belastung, bei der wohl immer wieder kurze Lastspitzen auftreten, fangen die Schutzschaltungen an, abzuschalten. Als ob sich die NT "merken" oder einen Zähler haben, wie oft eine solche Spitze bereits aufgetreten ist, um dann immer empfindlicher zu werden.
Auch ein Ausschalten und komplett vom Netz nehmen über Nacht hilft dann nichts mehr.
Beide Netzteile sind digital geregelt. Das eine (das DPS) ist nur einige Jahre älter. Ich vermute(!) die digitale Steuerung ist an der Stelle (absichtlich oder aus purer Unfägihkeit) so gestaltet, dass da was kumuliert, und die Empfindlichkeit auf Lastspitzen somit steigt.
@Igor oder andere schlaue Leute: Kann mein Verdacht stimmen? Wenn ja, dann wäre das quasi eine Untauglichkeitserklärung für alle Thermaltake digital-Netzteile und vlt. sogar für alle digital-NT überhaupt.
Generell mag ich die digitalen Dinger, da sie sich über USB überwachen lassen (Temperatur, Strom- und Leistungsmessung). Aber funktionieren sollten sie schon!
Wenn Du Interesse hast, schicke ich Dir die Teile auch gerne zu, wenn Du das weiter untersuchen willst.
Und, was taugen "KOLINK" Netzteile generell? Nicht, dass ich da jetzt groß eine Wahl hätte. Chinaware ist ja eh alles heutzutage.
ich habe in meinem wassergekühlten Rechner (siehe Signatur) vor einigen Wochen meine "alte" 2080Ti gegen eine 3090 ausgetauscht.
Zunächst lief alles wunderbar, die GPU ließ sich schön übertakten, Grestorn war happy. Das war ein bis zwei Wochen so.
Nach einem Tag an dem ich viel gefaltet und gezockt habe (Folding@Home), resettete sich der Rechner mitten während des Faltens. Leicht beunruhigt, ließ ich ihn weiterfalten, eine Stunde später -> reset.
Hm. Dann zockte ich ein wenig, und beim Wechsel von einer Cutscene in die 3D Welt -> Reset.
In den ersten Minuten konnte man das durch ein Herabsetzen des Powerlimits der GPU und/oder Kerntaktes herauszögern, der Reset kam aber früher oder Später immer, besonders beim Spielstart oder Wechsel in eine (neue) 3D Szene.
Innerhalb einer Stunde wurde das so schlimm, dass ich kein Spiel mehr starten konnte und auch F@H sofort zum Reset führte. Also das typische Symptom, dass das Netzteil "Power Good" kurz unterbricht, weil es zu schnell auf eine Lastspitze reagiert, wie es @Igor Wallossek in einem seiner Artikel vor einigen Monaten beschrieben hat. Nur dass es auf einmal beim leisesten Hauch von Belastung der GPU auftrat.
Nervös, ob meine teure GPU kaputt wäre oder ich sie beim Umbau geschrottet hätte, baute ich sie "mal eben" in meinen alten WaKü Rechner ein -> Läuft einwandfrei.
Da ich das Netzteil von Anfang an in Verdacht hatte (ein Thermaltake iRGB 850W), baute ich das Netzteil meines "alten" WaKü Rechners (ein Thermaltake DPS G 1050) in den neuen Rechner ein. Freude schöner Eierkuchen: Der Rechner lief wieder rockstable, die GPU ließ sich bis an die Kotzgrenze übertakten, Grestorn ist wieder happy.
Eine Woche später: Genau das selbe Drama, wieder nach einem vollen Tag Folding@Home.
Grestorn ist am Boden zerstört, zumal es derzeit kaum Netzteile lieferbar auf dem Markt gibt und zwischen den Jahren eh alles schwer zu bekommen ist. Nichts desto trotz war ein Händler "so lieb" mir ein "KOLINK" (noch nie von der Marke gehört) 1200 Watt Netzteil innerhalb von 2 Tagen zu schicken. Eingebaut -> alles läuft wieder perfekt.
Also:
Zwei Netzteile, beide von Thermaltake, scheinen das selbe Verhalten zu zeigen:
Nach einiger Zeit hoher Belastung, bei der wohl immer wieder kurze Lastspitzen auftreten, fangen die Schutzschaltungen an, abzuschalten. Als ob sich die NT "merken" oder einen Zähler haben, wie oft eine solche Spitze bereits aufgetreten ist, um dann immer empfindlicher zu werden.
Auch ein Ausschalten und komplett vom Netz nehmen über Nacht hilft dann nichts mehr.
Beide Netzteile sind digital geregelt. Das eine (das DPS) ist nur einige Jahre älter. Ich vermute(!) die digitale Steuerung ist an der Stelle (absichtlich oder aus purer Unfägihkeit) so gestaltet, dass da was kumuliert, und die Empfindlichkeit auf Lastspitzen somit steigt.
@Igor oder andere schlaue Leute: Kann mein Verdacht stimmen? Wenn ja, dann wäre das quasi eine Untauglichkeitserklärung für alle Thermaltake digital-Netzteile und vlt. sogar für alle digital-NT überhaupt.
Generell mag ich die digitalen Dinger, da sie sich über USB überwachen lassen (Temperatur, Strom- und Leistungsmessung). Aber funktionieren sollten sie schon!
Wenn Du Interesse hast, schicke ich Dir die Teile auch gerne zu, wenn Du das weiter untersuchen willst.
Und, was taugen "KOLINK" Netzteile generell? Nicht, dass ich da jetzt groß eine Wahl hätte. Chinaware ist ja eh alles heutzutage.
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