Reviews Der Hotspot der Radeon RX 6800 (XT), Hürden beim Wärmleitpasten-Tausch und die richtige Montagereihenfolge

Igor Wallossek

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Auch wenn AMD bei den neuen Radeon-Grafikkarten (Navi21) die Ermittlung von Tjunction ("Hotspot-Temperatur") anders gelöst hat sowie viel breitflächiger misst und kalkuliert, ist genau diese Temperatur der Dreh- und Angelpunkt für die Telemetrie. Was wiederum bedeutet, dass die anliegenden Taktraten samt Spannungen, die Lüftersteuerung und letztendlich auch die Schutzmechanismen von genau diesem Wert abhängen. Die "normale" GPU-Temperatur liegt zwar im Gewohnten Bereich, ist aber am Ende ein Indikator für: nichts.

Die im Referenzkühler verwendete Vapor-Chamber setzt als Heatsink diesmal auf einen bearbeiteten Kupferboden. Diese nachträglich noch plan geschliffene Lösung ist zwar besser als das, was AMD bisher verwendet hat, aber die Spaltmaße des separat aufsitzenden und verschrauben Blocks scheinen durchaus variieren zu können. Das ist völlig normal, weshalb man wieder, wie schon bei der Radeon VII und vielen Workstation-Karten, auf das Phasenwechselpad mit Graphitanteil von Hitachi setzt...





>>> Hier den ganzen Testbericht lesen <<<
 
Guten Morgen Igor,

ich habe, wenn Du die Zeit findest, einen Verbesserungsvorschlag für das Anzugsreihenfolge-Bild.

Auch wenn 1-2-3 so schön ist, würde ich im Bild auf die zwischen Schritt 2 und 3 anzuziehenden restlichen Schrauben des PCB hinweisen.

Viele Menschen sind meinem Erachten nach klar eher Augentiere (inklusive meiner selbst). Ich denke, der eine oder die andere Leser*in werden in vielleicht zwei, drei oder auch dreiundzwanzig Monaten noch einmal hierher zurück kommen und nachschlagen wollen, welche Reihenfolge richtig war.

Und wenn ihnen beim ersten Lesen nicht aufgefallen ist, daß zwischen Schritt 2 und 3 auf dem Bild eigentlich noch weitere Schrauben anzuziehen wären, dann werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nur kurz auf das Bild blicken und letztlich (jedenfalls meinem Verständnis der Kräfte nach) zumindest einen Teil genau der zu vermeidenden Restbiegung beim Anziehen drin haben. M.E.n. wäre es also sehr sinnvoll, diesen wichtigen Zwischenschritt auch im Bild mit unter zu bringen.

Viele Grüße und einen schönen Morgen wünscht dir
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet :
Vielen Dank, genau auf DIESEN Artikel habe ich gewartet. Umso besser, wenn man weiß, dass man nichts unternehmen muss, da ab Werk schon ordentlich gearbeitet wurde :)
 
Was fuer 3mm Pads verwendet man denn so fuer die Rueckseite?
 
Schau mal, die sind sogar verlinkt 😝
 
@Igor Wallossek

Wie hoch sind denn bitte die T-Junction Temperatur bei der 6800 und 6800XT
Denke erstere bei ca. 80 Grad und bei XT Knappe 95 Grad.
Dies könntest noch ergänzen als Hinweis.
 
Launchartikel lesen. Es geht bei der 6800XT immer bis 100
 
Demnach kann man also eine besserung auch bei Liquid Metal ausschließen?
 
"Jetzt verschraubt man, vom CPU Sockel nach außen hin, alle weiteren Schrauben der Platinenbefestigung und zieht diese bereits alle fest an."

Ich glaube ich habe einen Typo gefunden, da ich annehme es sollte GPU heissen.
 
@Igor Wallossek : Warum nutzt du die verlinkten WLPs?

Hab aus Interesse mal gesucht und diese Pads haben ja eine recht schlechte Wärmeleitfähigkeit, die Minus 8 Pads von Thermal Grizzly sollten doch deutlichst überlegen sein?

P.S.
Was hälst du eigentlich von den Carbonaut Pads?

In deinem Review wäre dies doch quasi ideal für die GPU, quillt nicht und ist etwas dicker als normale WLP (hab da so Werte von 0,08 - 0,15mm Schichtdicke einer WLP im Kopf, wobei das wahrscheinlich die "verpressten" Werte sind, wenn da was krumm ist, wirds wahrscheinlich mehr sein). Alternativ hab ich letzten von IC Graphit Pads gesehen, die sind 0,5mm dick, demnach vieleicht sogar noch besser und sollten von den technischen Daten her einer "normalen" WLP überlegen sein.
 
Hallo, ich hatte es schonmal gefragt, aber sind die
Vapor-Chamber Kühlungen der 6800 und XT gleich. also ist der Klumpen gleich und nur die Alu Lamellen anders?
1. Oder sind auch die Kammern anders?
@Igor Wallossek

2. Mit den Kühlpads, könnte man nicht welche auf die DIE-Rückseite machen und da eine weiter Kühlplatte (Kühlkörper) hinmachen?
Ich habe noch eine alte Kupferplatte mit 4 löchern, wo ich das bisher immer gemacht habe, wie stark wär da der Temperaturabfall?
@Igor Wallossek

Danke
 
Bekommt man denn die original Hitachi Pads irgendwoher? Oder vergleichbares?
 
Schließe mich der Frage nach Bezugsquellen für die Hitachi-Graphit-Pads an. So wie ich den Artikel verstehe, wären die ja die beste Lösung für einen WaKü-Umbau...
 
Ich wäre auch der erste Abnehmer. Aber Igor meinte bereits auf Nachfrage, dass die zu teuer seien wenn man die so bekommen möchte, da es die wohl so kaum frei gibt. Aber wer weiß, vielleicht wird das noch mal irgendwie was?

@Igor Wallossek
 

In der Tabelle müsste das der TC-HM03 sein wenn ich mich nicht täusche.
Man müsste nur drankommen, irgendwie.
 
Das ist die Frage
 
Mal ne ganz blöde Frage: Wäre es möglich den 2 slot Kühler der 6800 auf eine 6800xt zu verbauen?

Hintergrund: ich habe ein Dan Case V4 und da passt nur eine 2 slot gpu rein. Zur Zeit habe ich mit etwas basteln am Gehäuse die 6800xt drin, aber richtig passen tut das leider nicht. Außerdem habe ich eine 6800 die gerade auf dem Weg zu mir ist. Geplant ist es die 6800xt zu undervolt en, vllt reicht das dann mit den Temps...
 
Hab die mal angeschrieben, mal sehen was passiert.
Ein "Nein" ist sicher, ein "Ja" wäre möglich. Dann gibts auch keine Enttäuschungen ;)
 
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