Frage Der erste eigene Remote-PC

DonCornholio

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Hey Leute,

ich liebäugle seit längerer Zeit mit dem Gedanken, unsere aktuell monatlich zahlbahre VDI-"Maschine" mit einem eigenen Remote-PC abzulösen.
Ich hab keine Lust mehr monatlich für etwas zu zahlen, was sich im Endeffekt im Eigenbau über die Jahre ausbezahlt und ich auch mehr Leistung für weniger Geld herausholen kann.
Es soll "lediglich" Web Scraping betrieben werden. Mit Sitebulb und Screaming Frog kommen wir da gut und gerne mal auf Datenmengen im 100GB-Bereich.
Unsere Anforderungen schauen deshalb wie folgt aus:
  • 24/7 Betrieb im "statischen" Heimnetzwerk
  • 256GB RAM
  • (2-4GB GPU: Wenn das Budget ausreicht, gern mit rein)
  • 1TB SSD (Windows und sonstige "Spielereien")
  • 8TB HDD (Datengrab)
  • Remote-Software (Mehrfachzugriff muss möglich sein)
Solltet ihr noch mehr Input benötigen, liefere ich euch den natürlich sehr gern nach! ;)

Greetings,
Don
 
Was meinst Du mit "mehrfachzugriff"? Mehrere User gleichzeitig oder "nacheinander"? Da Du schreibst, Windows soll auf eine SSD - soll das Dein Betriebssystem sein?

Wenn mehrere Personen gleichzeitig darauf zugreifen sollen, wird das mit Windows knifflig / teuer. Wenn immer nur eine Person drauf soll, brauchst Du keine Remote-Software, sondern der Windows-Remotedesktop reicht für eigentlich alles (bis auf anspruchsvolle 3D Grafik).

Wenn Du auch von außerhalb Deines Heimnetzes auf die Kiste zugreifen willst, solltest Du definitiv auch über einen VPN-Server/-Zugang nachdenken. Windows mit irgendwelchen Ports direkt im Internet würde ich vermeiden wie der Teufel das Weihwasser.

256GB RAM - really? Wenn ja: Xeon- oder Epyc-Plattform vermutlich die günstigsten Varianten - evtl. mal bei Ebay nach gebrauchten Xeon v4 schauen.

Oder wollt Ihr das Ding produktiv einsetzen? Dann: lieber nicht selber bauen, Systemhaus mit ordentlichem Support.
 
Neben den von @Besterino erwähnten Punkten und sinnvollen Fragen (RAM, GPU, VPN) solltest du dir auch Gedanken über die Sicherstellung der 24/7 Anbindungen machen. Also auch Stromversorgung (USV) sowie den stabilen Internetzugang (24/7) den häufig nur die Hoster redundant sicherstellen können. Als nächstes wäre da noch die GUI zu nennen bzw. der Multinutzerbetrieb - dafür benötigst du dann voraussichtlich eine Windows Server Instanz (also nix Windows 10/11 mit ner fetten GPU) sowie Backups für deine Kiste (Angeblich gibt es ja Ransomware und Co...). Anschließend ist noch die Security zu bedenken - du willst keine Windows Kiste mit RDP offen im Netz haben.

Fazit auch von mir: Lieber nicht selber bauen, Systemhaus mit ordentlichem Support.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator :
Bei VDI Projekten startet man idR nicht mehr der Hardware, das kommt als allerletztes. Erstmal über den Usecase den Softwarestack definieren (e.g. XenDesktop, VMware View oder MS) und dann weiter.

Gerade GPU unterstützung wird richtig teuer (Lizenzen!).
 
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