Nein, das ist nicht ansatzweise zutreffend. Moderne CPUs können derart große Datenmengen wegschaufeln, da ist DDR5 weit von entfernt. Man muss sich einfach anschauen, was Caches für einen Durchsatz haben und selbst die bremsen die Ausführungseinheiten aus.
Korrekt. Und zugegeben, den Teil meines Posts, den Du zitiert hast, ist unglücklich formuliert. Ich meinte damit, dass die CPU nicht optimal ausgelastet wird. Ich versuchs nochmal: Benchmarks (z.B. etwas berechnen, RAM unabhängig), oder relativ gesehen wenige Anwendungen (z.B. Video/Rendering, konstanter Input-Strom über SSD und RAM) können die CPU sehr gut auslasten, weil die Aufgabe vergleichsweise konstant ist und gut auf die jeweilige CPU ausgelegt werden kann (z.B. Anzahl Threads, Zusammenarbeit mit GPU, etc), da gibt's einfach gesagt keine grossen Überraschungen. RAM als auch SSD sind passive Datenlieferanten, die können von sich aus die CPU ja gar nicht überlasten, selbst wenn sie schnell genug wären. Die "schiere Datenmenge" ist genauer gesagt die ständige ändernde Nutzung der CPU durch quasi unendliche Vielfalt des auszuführenden Programmcodes und resultierender Neuausrichtung. Stichwort Path Prediction, nachladen von Code, etc. Vergleichbar mit Lesen einer grossen Datei vs. Random IO unzähliger kleiner Dateien, da bricht auch die schnellste NVMe ein. Hinzu kommt Thread Management, Treiber die bedient werden wollen, Windows, Hintergrundprogramme, etc. etc. Die CPU wird nicht mehr kontinuierlich und klar bedient, die Aufgabe ändert ständig, laufende Neuausrichtung nötig; die Performance bricht ein. Das System, diese Kette, zwingt die CPU, eigentlich das schnellste Glied der Kette, in die Knie.
Folgendes Beispiel, dürfte so ziemlich jeder kennen:
Zwei Game-Szenarien, laden von SATA SDD mit 500 MB/s, brauchen je 30 Sekunden bis ins Menü oder dem letzten Speicherpunkt.
RAM sagen wir 50 GB/s Durchsatz, Auslastung 1% (500MB/s vs 50GB/s).
GPU spielt keine Rolle, die zeigt nur den Ladebildschirm.
Neue NVMe SSD rein mit 5 GB/s, Game rüber kopiert.
RAM immer noch gleich schnell und jetzt zu 10% ausgelastet (5GB/s vs 50GB/s).
CPU/Cache immer noch gleich schnell und Faktor 20-100x schneller als RAM.
Das Game startet nun in 27 Sekunden. Magere 3 Sekunden, absolut gesehen immerhin 10% schneller. Laden des letzten Speicherpunkts ist nun nach 10 Sekunden erledigt, 20 Sekunden schneller.
Relativ gesehen ist nach wie vor die SDD die Schnecke im System, obschon sie Faktor 10x schneller ist nach dem Umbau.
Weshalb mal eine Differenz von nur 3 Sekunden, mal von ganzen 20 Sekunden weniger? Weil die CPU mal besser, mal deutlich schlechter ihr Potenzial nutzen kann.
Ergänzung: Die reale Grösse einer auszuführenden Einheit (Programmcode) ist nicht automatisch gleich mit der für die Ausführung notwendigen Zeit. Ein kleiner Algorithmus, wenige Kilobyte gross, ist blitzschnell vom RAM geladen, egal ob DDR1 oder DDR5, kann die CPU aber eine Zeit lang ordentlich auslasten. Der RAM hat's hier einfach, hier CPU, führ das mal aus. Und so ist es eigentlich immer, die CPU arbeitet. Drück jemandem ein Buch in die Hand, hier lies mal, dauert eine Sekunde. Tausendseitiger Schinken lesen, das dauert. Das meinte ich mit "schiere Datenmenge".