Frage Das Thema mit dem "Burn in" von Wärmeleitpasten auf unterschiedlicher Basis (Diamant, Silber, Alu-nitrit), Viskosität und Entwicklung d. CPU Temps

Alkbert

Urgestein
Mitglied seit
Okt 14, 2018
Beiträge
931
Bewertungspunkte
707
Punkte
94
Alter
52
Standort
Kempten / Allgäu
Ich sitze gerade vor meiner "neuen" Kiste, jetzt mit 10980xe. Vorher 9980xe drauf.
WLP habe ich die selbe Sorte wie vorher (MX 4) und weiterhin der gleiche Kühler (Enermax Aquafus. 360).
Seit dem ersten einschalten und hochfahren logge ich jetzt die Temperaturen (stock) mit auf HWI 64.
Begonnen habe ich mit ca 52 °C im Windows Desktop und bin jetzt auf ca. 46 °C runter.
Ich verteile grundsätzlich mengenmäßig immer die die gleiche Menge WLP, und verteile sie auf der CPU mit einer Gummilippe und natürlich dünn, allein schon wegen der Wirkung und der Sauerei ansonsten. Ist es tatsächlich so, dass sich die WLP beim ersten erhitzen erst in die "Mulden und Ritzen" des CPU Heatspreaders verteilt oder gehört das ins Reich der Fantasie und wenn ja, wie lange dauert das, bis der optimale Effekt erreicht ist.
Ich bin nämlich kein Freund vom CPU quälen ohne Sinn und Verstand um da irgendwas zu beschleunigen, wenn vermeidbar.
 
im Prinzip reicht es, wenn die cpu mal kurz auf 70+ Grad kommt, dann sollte sich das mit dem burn in erledigt haben
 
Ich halte da den Effekt vom burnin des IHS für größer. Man erinnere sich an den IHS Test von Igor. ( mal richtig braten und danach den Kühler nochmal fest ziehen )

Sonnst sollte sich das durch die Verringerung der Viskosität nach einmal heiß bei der wlp so ziemlich erledigt haben.
 
Genau das. Festziehen bzw. Nachjustieren hilft immer, wenn man nicht schon am Stopper angekommen ist. Man kann auch bei einer heißen CPU mal etwas locker schrauben und dann wieder fest anziehen, da die Paste dann flutschiger ist. Ich schraube z.B. nie gleich ganz bis zum bitteren Ende, sondern werfe die Kiste an, lasse alles glühen und schraube erst dann im laufenden Betrieb alle final fest. Natürlich mit einer gewissen Vorsicht!
 
Das mit dem erst später fest anziehen werd ich beim nächsten mal auch mal ausprobieren
 
Als ich mein erstes RYZEN-System aufgebaut habe, nahm ich den Boxed-Kühler, einen schönen "Spire", habe den mit MX-4 auf den Prozessor geklebt und dann die Federschrauben des Kühlers bis Ultimo angeknallt. Die Spannfedern des Kühlers sind so stramm, dass ich es kaum geschafft habe, die Schraube dem Gewinde soweit entgegen zu drücken, um in den 1. Gewindegang einzuhaken.
Ich staune immernoch jeden Tag, dass es den Proz oder das Mainboard nicht zerbröselt bei dem Druck. (Hoffe aber, AMD wußte, was sie tun bei der Berechnung der Länge der Schrauben bis zum Stop.)

Die MX-4 hatte jedenfalls keine andere Wahl als sich auch ohne Burn-In sauber, gleichmäßig und dünnschichtig auf dem Heatspreader zuverteilen :p.
Temps waren von Anfang an die gleichen wie heute nach 2 Jahren auch.
 
Oben Unten