Das AIO-Sterben geht munter weiter: Lian Li Galahad 360 (1. Version) mit Komplettverstopfung (Kaufwarnung)

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Ich hatte es mir letztes Jahr bereits nicht einfach gemacht, sondern mich lange z.B. mit Produkten des OEM Apaltek beschäftigt. Betroffen waren eine Menge namhafter Anbieter, wie z.B. MSI, Enermax und Fractal. Die Liste ließe sich aber noch weiter fortsetzen. Ich hatte ja schon vor 2 Jahren über verstopfte Kühler und Schläuche, defekte Pumpen und (den ganzen Artikel lesen...)
 
Nee, mein tägliches Gebet als Atheist


Liebe Hardware, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Und jegliche Reparaturanfällige Hardware als Umsatzbringer zu betrachten
 
Zumindest den Aufwand für De- und Remontage lasse ich mir bezahlen, pauschal 49€.
Deswegen ja auch das Beratungsprotokoll mit dem Hinweis auf mögliche Schwachstellen, und dem Abraten von einer AIO.
Damit muss ich dann zumindest den Montageaufwand nicht kostenlos dranhängen.

Sonst müsste ich von vorne rein für jedes AIO System 100€ mehr nehmen, weil während der Garantiezeit mindestens einmal ein Eingriff nötig wird

Und die Brands oder Distris zahlen ja nichts für den RMA Aufwand mit ein und Ausbau.
Ich kann mir gut vorstellen, das Alternate, MF und die ganzen anderen mittlerweile kotzen, wenn nämlich ihre verkauften Komplettsysteme auf den Konfiguratoren so ein AIO Problem aufweisen, dann heißt es Rechner einsenden, austauschen, zurücksenden usw. Kosten über Kosten, am Ende verdienen die an einem Custom System aus dem Konfigurator mit einer AIO nix mehr.

Andererseits sind es die Geister die sie selbst gerufen haben, bringen ja unerwarteten Umsatz und Gewinn die Teile, ist ein zweischneidiges Schwert.
 
Zuletzt bearbeitet :
In diesen Fällen sollte man zum Schutz des Systems direkt die AIO aus dem Spiel nehmen und vorübergehend
Als meine AIO nach 2 Jahren wegen Verstopfung und zu wenig Wasser ausgefallen ist, habe ich den Prozessortakt auf 1.1 GHz reduziert. So konnte ich die Temperatur tief genug halten bis nach ein paar Tagen der Macho Rev B. mit der Post ankam. Den habe ich die letzten 7 Jahre nicht mehr angerührt. Praktisch unhörbar und absolut zuverlässig.
 
Oh, Dad, won't you buy me
A Gaming PC
My friends all got AiOs
And much RGB
Them lights, they are sparkling
And blinging with might
I've made a great config
Let's order tonight
 
Die
Als meine AIO nach 2 Jahren wegen Verstopfung und zu wenig Wasser ausgefallen ist, habe ich den Prozessortakt auf 1.1 GHz reduziert. So konnte ich die Temperatur tief genug halten bis nach ein paar Tagen der Macho Rev B. mit der Post ankam. Den habe ich die letzten 7 Jahre nicht mehr angerührt. Praktisch unhörbar und absolut zuverlässig.
Ja genau das, wenn Du einen Rechner willst an dem Du alle 100 Betriebsstunden schrauben musst, dann ist ne AIO super, so ein bisschen wie Harley Davidson früher, am Wochende Fahren, den Rest der Woche schrauben.

Die AIO Hersteller sollten sich Samsung ins Boot holen, denn Samsung kann etwas, was kaum ein anderer Hersteller so punktgenau hinbekommt, nämlich das Geräte so entwickelt und gebaut werden, das sie möglichst kurz nach Ablauf der Gewährleistung verrecken, aber nicht vorher.

Das ist hochlukrativ, und da Samsung das speziell bei Hausgeräten wie Trockner und Waschmaschinen super kann, wundert es mich, das nicht schon längst eine Samsung AIO auf dem Markt ist.
Die müssten neue Konten eröffnen, weil die alten voll sind 😉
 
Oh, Dad, won't you buy me
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Die gute alte Janis Joplin, wenn die heute leben würde, dann wäre das der Text, nix Mercedes Benz und Porsche
 
Ich meine die ganze Diskussion ist für mich nicht nachvollziehbar.
Es gibt aus meiner Sicht eben keinen Vorteil, nichts was man mit einer Luftkühlung nicht auch machen könnte, und sogar besser.
Eine AIO ist so oder so begrenzt in der Lebensdauer, selbst wenn sie keine Macke hat, dann lässt sie irgendwann nach 2-3 Jahren stark nach.
Einfach weil mechanische Teile eine Abnutzung haben und Korrosion so oder so stattfindet und die Flüssigkeit langsam aber stetig unwirksam wird.
Dafür gibt der Kunde dann alle paar Jahre 150-300€ aus, ein guter Luftkühler überlebt 4 AIOs und mehr

Und da zeigt sich der Gedanke der Branche.

Warum 100€ Umsetzen, wenn ich mit einer AIO in der gleichen Zeit 1000€ umsetzen kann.

Da ist die RMA Quote am Ende völlig wurscht, weil eben kein wirklicher Wirtschaftsfaktor.

Und daher bleibe ich dabei, wenn überhaupt eine Flüssigkuhlung notwendig wäre, was sie sicher bei mindestens 95% aller Heimrechner nicht ist, dann eine richtige Custom, bei allen Anderen eine gute Luftkühlung.

Ich meine mittlerweile müssen gute Hersteller wie Scythe ihre teils erstklassigen Modelle via Direktvertrieb über Amazon vermarkten, weil sie aus dem Fokus der Kunden geraten sind.

Die AIOs greifen den Markt ab, zwar temporär, aber das reicht schlimmstenfalls um gute Hersteller von Luftkühlern in den Ruin zu treiben.

Von der Nachhaltigkeit reden wir gar nicht erst, die Teile landen irgendwann im Elektronikschrott, aber die paar Gramm Kupfer am Block und die paar Gramm billiges und zulackiertes Aluminium im Radi, sind den Zerlege und Recyclingaufwand nicht wert.
Die zu recyclen kostet mehr als das Material am Ende wert ist
 
Zuletzt bearbeitet :
Zumindest den Aufwand für De- und Remontage lasse ich mir bezahlen, pauschal 49€.

Ich lasse mir mittlerweile so einiges bezahlen und bin dazu übergegangen wie im B2B stundenweise abzurechnen. Also keine Pauschalpreise für den Zusammenbau oder so. Und auf der Rechnung tauchen dann auch so Dinge wie Kundenberatung und Recherche/Zusammenstellung, sowie Entsorgung von Verpackungsmüll auf. Ich kann mir zwar den Luxus leisten, weil das Kerngeschäft in der Vermietung liegt und ein Vielfaches vom Verkauf abwirft, aber Pauschalpreismentalitäten wie sie Standard bei den großen PC-Bauern sind, müssen mal aufhören. Eine 5000 € Workstation ohne RGB und SATA-Laufwerke lässt sich nun einmal schneller zusammenbauen als der 1000 € Gaming-PC mit 12 RGB-Lüftern, drei Controllern, Billig-AIO, drei aus Altbeständen stammenden 2,5 Zoll SSDs und Billig-Gehäuse ohne Platz für Kabelmanagement. Und dann kostet der Service für die 5000 €-Workstation halt nur 160 € weil in zwei Stunden fertig hingestellt, während der Zusammenbau vom Bling-Bling-PC gerne mal 400€+ kostet weil man einen halben Tag dran hängt. Tja, und wer das nicht zahlen will, soll halt zu Dubaro, Gehirnfabrik und Konsorten gehen und das Spiel der defizitären Mischkalkulation mitspielen. Oder selbst bauen. Die melden sich dann gerne mal ein paar Wochen später bei mir und wundern sich warum ihr Geiz-ist-Geil-PC nicht funktioniert. Das letzte Highlight war eben ein solcher Kunde, der keine 320 € für den Service zahlen wollte und selbstgebaut hat. Wollte support von mir haben (kostenlos versteht sich). Hat direkt in den ersten paar Sätzen gesagt, dass er den Schraubendreher hat fallen lassen. Mainboard fritte. Tja, hatte ich leider kein Mitleid für und meine Hilfe beschränkte sich auf den Hinweis sich mit dem Händler (grüner Aufkleber > MF lol!) auseinanderzusetzen.

Und ja, ich kläre immer hinsichtlich einer AIO auf. Und den Tipp mit dem Beratungsprotokoll nehme ich gerne mit. Das bringe ich noch bei den Bemerkungen auf der Rechnung unter. Tatsächlich wirkt Aufklärung bei den Leuten, die auf das Gerät angewiesen sind mehr als beim typischen Gamer-Kevin.
 
Ja, ich rechne auch prinzipiell den Stundensatz nach Aufwand, berechne anhand von einer Tabelle die ich über die Jahre angelegt habe, vorher je nach Art des Gerätes den Zeitaufwand fürs Angebot, gerade die BlingBling Kevin PCs sind halt Aufwand ohne Ende.
Aber immer mit dem Hinweis das der tatsächliche Zeitaufwand variieren kann, Kunden die einen Fixpreis wollen, die bekommen eben von vorne herein den maximalen Stundenaufwand für ihre Konfig kalkuliert.

Pauschale nehme ich nur noch beim Kühlertausch, oder ähnlichem.
Beim Bau an sich ist Essig mit Pauschale.
Und ja, der eindeutige Hinweis auf Schwachstellen " auf Kundenwunsch Konfiguration" oder "AIO" mit Gewährleistungsausschluss wirkt oft wahre Wunder.

Zumindest die klar denkenden lenken dann ein.
Die Leute halten sich heute leider auch alle für "Fachleute" , ich Frage mich für was ich irgendwann studiert habe, Ausbildung bei IBM, jahrelanges Abrackern bei Fujitsu Siemens und später MSI, wenn Kevin das doch alles nach drei YouTube Videos drauf hat.

Ich finde die IHK sollte 50 Stunden Tutorial schauen bei YouTube einer Gesellenprüfung gleichsetzen, 100 Stunden Meister.
 
Hat direkt in den ersten paar Sätzen gesagt, dass er den Schraubendreher hat fallen lassen. Mainboard fritte. Tja, hatte ich leider kein Mitleid für und meine Hilfe beschränkte sich auf den Hinweis sich mit dem Händler (grüner Aufkleber > MF lol!) auseinanderzusetzen.
Du bist nicht zufällig in Hamburg 🤪

Kenne ich, hatte das alles schon, fehlerhaft eingebaut und defekt, oder sogar mechanisch beschädigt ( der obligatorische Fette Kratzer im MB weil man den Flügel des PCIe Slots der GraKa mit dem Schraubenzieher runterdrücken wollte)
Selbst Wärmeleitpaste auf den PINs und im Sockel beim AM4 .
Abgeschnittene Enden der Heatpipes am Luftkühlers, weil der Deckel nicht zuging weil der Kühler zu hoch war, also Seitenschneider und 5mm abgezwickt.
Und dann wundern warum der nicht kühlt.
Sockelschrauben im Case nicht an die Boardbohrungen angepasst und dann das Board geschrottet.
Falsche Rams in die Slots geprügelt das man am RamSlot sehen konnte, dass die Nase im Slot runtergedrückt war.
CPU beim Einsetzen ( Sockel 1700 ) runtergefallen und in den bereits offenen Slot, Pins beschädigt.
Aber gut, hat man auch immer mal was zum Lachen
Eigentlich sollte man ein Buch schreiben
 
Es gibt ja auch Leute, die es, autodidaktisch erlernt, wirklich gut können, die Feinheiten kennen etc.
Dagegen sage ich nichts, aber mittlerweile probiert es ja wirklich jeder Heiopei selbst.
Am geilsten finde die Kevin's, die erstmal von Papi nen 4000€ Gaming PC bezahlt bekommen und den dann bauen lassen.
Und spätestens wenn sie dann in Foren damit prahlen, kommen "Tips" und dann fängt Kevinnplötzlich an mal selbst an der Kühlung rumzubasteln, sogar soweit das er eine 12900k köpfen will, weil es in einem Forum einer empfohlen hat.
Dann bastelt er ohne auch nur einen Hauch Funktionsverständnis im BIOS rum.
Powerlimits aufdrehen usw.
OCen usw.
Und irgendwann kommt der Punkt wo Papa das Teil wieder anliefert, mit dem Wunsch nach Gewährleistung.
Dann stellst fest, ok, original war ein D15 drinne jetzt eine Corsair AIO und auch noch falsch eingebaut, dann nimmst die ab und stellst fest, kein Heatspreader auf der CPU.
Und dann machst den Deckel zu und sagst dem Kunden danke und auf Wiedersehen.

Ich habe mittlerweile sogar Kameras über den Montagebänken, wenn die Mitarbeiter oder ich das Licht am Montageplatz anschalten, zeichnet die auf.

Damit kann mir nachher keiner mehr kommen mit " das waren wir nicht, das waren sie" gab's alles schon.
 
Im Übrigen hat jeder Glück, dessen Pumpe versagt oder die AIO Verstopft.

lansame Leckagen durch Korrosion die das Board und die Graka schlimmstenfalls mit beschädigen, Versottung, etc. alles dabei

Und wir reden hier nicht von den Billigheimern, sondern betrifft durch die Bank quasi alle Hersteller bzw Brands , Corsair, Coolermaster, Enermax, MSI, Arctic, BeQuiet, Fractal usw.

Das zeigt glaube ich, dass das ganze Drama weder Modellspezifisch ist noch am Hersteller festzumachen ist, sondern an der billigen Verabeitung, verpressten Anschlüssen, schlechten Dichtungen und vor allem der geringen Flüssigkeitsmenge die mit Anti- Korrosionszusätzen versehen ist, deren chemische Stabilität überhaupt nicht gewährleistet ist, deswegen bilden sich gelartige oder kristalline Versottungen usw.
Bestenfalls einfach Altersbedingt nach 2-3 Jahren

Also wen seine teure CPU, Mainboard oder GraKa wurscht sind, der kann auf AIOs zurückgreifen, auch wenn sie keinen Sinn machen
Anbei eine kleine Gallerie des Grauens
 

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Teil 2
 

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Ich meine die ganze Diskussion ist für mich nicht nachvollziehbar.
Es gibt aus meiner Sicht eben keinen Vorteil, nichts was man mit einer Luftkühlung nicht auch machen könnte, und sogar besser.
Eine AIO ist so oder so begrenzt in der Lebensdauer, selbst wenn sie keine Macke hat, dann lässt sie irgendwann nach 2-3 Jahren stark nach.
Einfach weil mechanische Teile eine Abnutzung haben und Korrosion so oder so stattfindet und die Flüssigkeit langsam aber stetig unwirksam wird.
Dafür gibt der Kunde dann alle paar Jahre 150-300€ aus, ein guter Luftkühler überlebt 4 AIOs und mehr

Und da zeigt sich der Gedanke der Branche.

Warum 100€ Umsetzen, wenn ich mit einer AIO in der gleichen Zeit 1000€ umsetzen kann.

Da ist die RMA Quote am Ende völlig wurscht, weil eben kein wirklicher Wirtschaftsfaktor.

Und daher bleibe ich dabei, wenn überhaupt eine Flüssigkuhlung notwendig wäre, was sie sicher bei mindestens 95% aller Heimrechner nicht ist, dann eine richtige Custom, bei allen Anderen eine gute Luftkühlung.

Ich meine mittlerweile müssen gute Hersteller wie Scythe ihre teils erstklassigen Modelle via Direktvertrieb über Amazon vermarkten, weil sie aus dem Fokus der Kunden geraten sind.

Die AIOs greifen den Markt ab, zwar temporär, aber das reicht schlimmstenfalls um gute Hersteller von Luftkühlern in den Ruin zu treiben.

Von der Nachhaltigkeit reden wir gar nicht erst, die Teile landen irgendwann im Elektronikschrott, aber die paar Gramm Kupfer am Block und die paar Gramm billiges und zulackiertes Aluminium im Radi, sind den Zerlege und Recyclingaufwand nicht wert.
Die zu recyclen kostet mehr als das Material am Ende wert ist
hm, ich hab Anfang 2020 bei ali für 50€ ne 240er AIO gekauft,, lief dann 3 Jahre auf nem Xeon 5690 im fast 24/7 Betrieb (Corona halt) Darkflash irgendwas.

Das Ding hab ich bei Systemwechsel (AC Wakü) Anfang des Monats mal zerlegt. Nix zu beanstanden. Grüne Glykolhaltige Kühlflüssigkeit, recht einfacher Kühleraufbau aber komplett aus Kuper, Alu Radiator.

Ich stell das Teil gerne zur Verfügung, ich hab die ganzen Tests hier natürlich auch verfolgt, daher auch die Zerlegung. Ich konnte keine Einbußen feststellen. Das Ding hat die ersten paar Wochen sogar den 13900K zuverlässig gekühlt, lief natürlich innerhalb von sek auf die 100°C unter last, aber beim Zocken hielt sie ihn auf 60 - 70°C.
 
Wie Du selbst sagst, das Teil ist einfachste Machart, die Kühlleistung ist nicht nennenswert, Dein 13900k wäre mit einem Noctua D15 oder einem anderen guten Luftkühlers deutlich kühler geblieben, ich habe kürzlich einen 13900k Powerlimit 280 Watt mit einem Assassin III verbaut, Gaming 4k mit 3080ti, der lief im Gaming bei 55-61 Grad, unter Stress Volllast Benchmarkprogramm ging er bis 87 Grad.

Was bringt also eine sagen wir 70€ China AIO ohne wirklich durchsetzbare Gewährleistungsansprüche die schlechter Kühlt als vergleichbar günstige Luftkühler.
Das einzige was Du da hattest, ist ein immenses Risiko eines kapitalen Hardwareschadens.

Du hattest Glück, aber wo liegt der Vorteil, die Werte kannst auch mit einem 70€ Luftkuhler erreichen, aber ohne das arisiko die Grafikkarte, CPU und Main-Board nachhaltig zu schädigen.

Im Prinzip hast Du den Unsinn einer AIO deutlich aufgezeigt.

Und angenommene 30% RMA Quote heißt ja auch, das 70% der außer Glück haben, aber eben keinen echten Vorteil, nur Risiko und höhere Kosten.

Darkflash ist Aerocool Brand, und alleine am VK sieht man doch was das für ein Schott ist.

70€ VK, da sind Herstellungskosten unter 20 Dollar.
Ein guter Kupferradi kostet in der Herstellung mehr.

Das ist billigster Mist und sowas setzt man auf eine 600€ CPU!?

Das ist ja wie einen Bugatti kaufen und weil der so teuer war den Ölwechsel einzusparen und Sprit irgendwo nachts auf dem Parkplatz aus Plastikflaschen von nem Russen zu kaufen.

Widersinnig.
 
Kann mir vorstellen, das Dauerbetrieb für ne AIO von Vorteil ist für die Haltbarkeit - kann sich ja praktisch nix absetzen, im Gegensatz zum Gelegenheitsspieler 🤔
 
Das mag so sein, das war ja auch nicht mein Ziel. Ich wollte darauf hinaus, dass dieser billige Kram bisher keine Auffälligkeiten oder Auflösungserscheinen zeigt.

Bei 50€ ist mir die Gewährleistung doch scheissegal, daher hab ich sie ja auch bestellt. Das war einfach nur vor dem Hintergrund die alte Kiste zu Corona etwas aufzumotzen, optisch wie auch leistungsmäßig. Hat gut und zuverlässig funktioniert. War sogar PWM geregelt, Pumpe wie auch Lüfter.

Der 5690 lief die 3 Jahre auf 4,4 Ghz bei 22 x 200 und 1,45V auf nem X58. Das ganze System war nicht sinnvoll, hat mich in Summe aber mit zwei GTX 980 keine 300€ gekostet und mir zumindest durch diese bescheuerte Zeit ganz gut geholfen.

Der billige Luftkühler vorher hats auch getan, sah aber halt scheiße aus.

Das ist billigster Mist und sowas setzt man auf eine 600€ CPU!?

:D Das dürfte sich der Typ auch gefragt haben als ich den gekauft hab und meinte, nene kühler lass ich erstmal. Die Custom war ja gesetzt aber ich wollt nicht alles auf einmal machen.

no risk no fun ;)
 
Kann mir vorstellen, das Dauerbetrieb für ne AIO von Vorteil ist für die Haltbarkeit - kann sich ja praktisch nix absetzen, im Gegensatz zum Gelegenheitsspieler 🤔
Jap, der Dauerbetrieb kann durchaus positiv wirken, zumindest gegen chemische Zersetzung.

Bei 50€ ist mir die Gewährleistung doch scheissegal, daher hab ich sie ja auch bestellt. Das war einfach nur vor dem Hintergrund die alte Kiste zu Corona etwas aufzumotzen, optisch wie auch leistungsmäßig. Hat gut und zuverlässig funktioniert. War sogar PWM geregelt, Pumpe wie auch Lüfter.
Naja, rein rechtlich gesehen, kannst für evtl. beschädigte Hardware durch eine schrottige AIO den Hersteller ( Namensgeber ) Schadensersatzpflichtig machen.
Realistisch ist das kaum, denn dafür müsste man einen Mangel am Gerät und 100% sachgemäße Nutzung einwandfrei nachweisen, oder beweisen können, dass der Hersteller von Problemen weiß und einen Rückruf versäumt hat.
Deswegen haben sich einige Brands zu offiziellen Warnungen hinreißen lassen, wie Fractal Design z.B. die anderen haben schlauere Rechtsabteilungen.
Die sagen einfach, das sind Einzelfälle, aus denen keine generelle Problematik ersichtlich war, Beweis das Gegenteil.
Aber ein guter Anwalt, Rechtsschutzversicherung und ein kleiner Hinweis auf die einschlägige Fachpresse, die sich dafür interessieren und das Beitreten könnte, haben schon eine gewisse Wirkung.

Aber mit so nem China Lappen kannste da gleich nen Haken dran machen, verklag mal ne chinesischen Hersteller, kurz gelacht.

So oder so, es zeigt halt eindrücklich, das eine AIO schlicht keine adäquate Lösung ist.
Weder die tatsächliche Kühlleistung im Verhältnis zur Lautstärke und den Risiken, noch eine echte Notwendigkeit rechtfertigen AIOs, Das kann eben ein guter Luftkuhler sicherer und besser.

Für 250€ die manche AIOs kosten, kann ich auch einen D15 aus Vollkupfer bauen, inklusive Finnen, dann könnte so ein Kühler locker 350-400 Watt ableiten.
Wäre halt schwer und teuer, aber machbar.

An die Top Luftkühler kommen am Ende nur wenige 360er AIOs leistungstechnisch ran oder vielleicht knapp darüber. Aber unter alst auch immer deutlich lauter und mit Risiken behaftet.

Selbst die immer mal wieder aufkommenden Versuche mit Peltier Kühlsysteme sind letztlich alle am Preis gescheitert.
Der letzte Serienversuch den ich in Erinnerung habe ist der Coolermaster V10 von 2008/2009. Und einem AIO Derivat von Coolermaster dem ML360 SubZero, eine AIO mit Peltier, die hat 120-190 Watt Energie aufgenommen, um mit Hilfe des Peltier Elementes gerade mal 200 Wegzukühlen.
Totgeburt.
Und EK baut das jetzt als DeltaX Quantum Tec Cryo Kühlblock für Custom Waküs, auch hier musste 200Watt reinbuttern um 300Watt abzuleiten.
Das wird nix, geht halt nix über gutes Material und Masse, Kupfer, viel gut leitende Flüssigkeit und Puffermasse.

Die waren den meisten dann doch zu teuer und zu hässlich, aber die noch teureren AIOs haben Dank genialem Marketing den Sprung geschafft.

Eine richtige Custom WaKü ist da schon ne ganz andere Nummer,

Optimal wäre ein Gehäuse mit bereit fest integrierten Kupfer Radiatoren die nach außen direkt über Kühlrippen am Gehäuse Gehäuse direkt eine zusätzliche Passivwirkung erzielen, Quasi ein HFX Mini ( Ich bin Leise ) Gehäuse mit integrierter WaKü, also Mischung Passivgehause und Wakü.

Wäre aber sauteuer
 
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