Colorimeter im Vergleich

Ausser der Software unterscheiden sich Spyder X Elite und Pro nicht. Daher sollte man den Pro kaufen und das Geld nicht zum Fenster rauswerfen. Dann halt DisplayCal nutzen.

Was die beiden hier vorgestellten Colormeter im Vergleich angeht, so hat der Color Checker(früher X-Rite) zwei Vorteile. Bei besonders dunklen Farben ist die Kalibrierung beim Checker noch einen Tick genauer(für die meisten User zu vernachlässigen). Und er kann Hardware Kalibrierung für kompatible Monitore. HW K. ist für den Profigebrauch fast ein must have. Darum wird ein Profi nie zu Spyder X greifen. Aber dafür braucht man dann auch den richtigen Monitor und die Anwendungen...


Großer Vorteil des Spyder X gegenüber Spyder 5/3 ist, dass er keine mit der Zeit organischen, und damit alternden, Gelatine Farbfilter mehr nutzt. Er setzt nun voll auf mechanische Linsen.

Darum sollte man auch keine Spyder 5/3 gebraucht kaufen. Beim X kann man das natürlich ohne Gefahr.
 
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Okay. Warum kann der Color Checker HW k und der Datacolor nicht? HWK läuft ja im Monitor ab, anstatt ein ICC Profil zu erstellen. Dort muss aber auch eine interne Korrektur stattfinden. Also gibt es dann doch eine API, die Zugriff auf die Werte im Monitor erlaubt
 
Okay. Warum kann der Color Checker HW k und der Datacolor nicht? HWK läuft ja im Monitor ab, anstatt ein ICC Profil zu erstellen. Dort muss aber auch eine interne Korrektur stattfinden. Also gibt es dann doch eine API, die Zugriff auf die Werte im Monitor erlaubt

Der Spyder X kann keine HW Kalibrierung. Läuft ausschließlich per ICC Profil. Der Color Checker bzw. früher X-Rite kann direkt an kompatible Monitore angeschlossen werden und quasi die Firmware des Monitors kalibrieren. Das ist von Vorteile wenn eine Softwareanwendung ICC Profile ignoriert (gibt es natürlich Viele).

ABER auch der Monitor muss HW K. als Feature unterstützen. Es geht nicht an jedem Monitor... Das sind dann eher teurere Monitore für Bildbearbeitung...
 
Hallo zusammen, ich habe mich heute extra registriert, weil ich ich mich schon lange intensiv mit dem Thema beschäftige. Zur Ausgangslage: Ich lese gerne und oft Artikel dieser Plattform und schätze den technisch fundierten Ansatz in Tests und Hintergrundberichten, an dieser stelle erst einmal ein großes Danke für diese sonst geschätzte Quelle der Information.
Als der erste Artikel zu Monitoren/Farbmangement erschien, las ich den ersten mit Vorfreude noch interessiert, leider war er nicht auf "gewohntem" Niveau. Ich habe dann noch sporadisch herein geschaut, nach dem Motto "aller Anfang ist schwer, wird noch", heute den Artikel zum Sensorenvergleich gelesen und kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus...
Ich kenne nicht die Intensität der Auseinandersetzung, ich werde jetzt auch nicht im Forum alles - was noch da ist? - dazu lesen, der Thread hier vermittelt schon ein gutes Bild...
Ich kann nachvollziehen, warum so intensiv Kritik, geübt wird, teilweise auch nur mit Halbwissen, denn sie ist auch meiner Meinung nach leider sehr berechtigt. Über die Form betten wir besser den Mantel des Schweigens...
Ich möchte mich an Fakten orientieren und möglichst objektiv bleiben, so gut mir das gelingen mag.

Zu Sensoren wurde ja schon viel geschrieben, wärme ich nichts von auf. Dann zum "Elefanten im Raum": Alle Test bisher, insbesondere zum Farbverhalten haben so gut wie KEINE Aussagekraft! Warum? Verkürzter und vereinfachter Exkurs, warum ein Kolorimeter ein "dummer" Sensor ist.
Für das gesamte Farbverhalten ist nur und ausschließlich der visuelle Eindruck für die menschliche Farbwahrnehmung maßgeblich, der Sinn von Farbmangement ist Konsistenz über die gesamte Verarbeitungskette von Aufnahme (z.B. Repro), Verarbeitung (heute wohl wichtigster Punkt) und Ausgabe. Im Idealfall weitestgehende Übereinstimmung des Farbeindrucks von Ausgabe auf selbstleuchtenden Geräten zu z.B. Fotodruck oder Druckerzeugnissen.
Das ist nur zu leisten, wenn man den Randbedingungen und technischen Eigenschaften der verwendeten Messgeräte die gebotene Aufmerksamkeit widmet und unter dem Strich "weiß, was man tut". Ein Kolorimeter ist vereinfacht nichts anderes als ein Belichtungsmesser, der Helligkeitswerte durch Farbfilter misst. Und das ist das Hauptproblem, die Farbwiedergabe eines TFTs hängt in der Hauptsache von den Spektralverteilung der Hintergrundbeleuchtung und der Charakteristik der Farbfilter im Display ab. Hier spannt sich das Dreieck der RGB Primärwerte zur physikalisch möglichen Farbraumabdeckung auf. Haben die Farbfilter des verwendeten Kolorimeters eine abweichende Durchlasscharakteristik, ergibt sich eine Fehlanpassung, die für ganz massive Abweichungen der Messwerte zum visuellen Farbeindruck sorgt. Technisch begegnet man dem durch rechnerische Anpassung mittels Korrekturmatrix - bei bekanntem Spektralverhalten der Primärvalenzen des TFTs.
Und hier ist mein Hauptkritikpunkt: Die Verwendung der konsumentenrelevanten generischen Korrektur "weiße LED" in der Erfassungssoftware sorgt für faktische Nichtvergleichbarkeit der Farbtreue der Messobjekte. Da das ganze noch einen nichtlinearen Charakter hat, sind nicht mal qualitative Aussagen anhand der Messwerte ohne schlechtes Gewissen zu machen............
Die Mindestanforderung wäre also mit einem Spektralfotometer die Primärvalenzen des TFTs zu erfassen, eine Korrekturmatrix erstellen oder besser die spektralen Daten bei der Berechnung einfließen zu lassen - genau das kann z.B. auch ArgyllCMS mit DisplayCal als Frontend leisten, da braucht es keine Calman Software - wenn man weiß, was man tut.
So erklärt sich auch, warum integrierte Lösungen seitens der Monitor Hersteller mit OEM Sensoren visuell bessere Ergebnisse erzielen, als Drittsoftware mit generischen Werten für Monitorklassen. Der Hersteller vermisst seine Geräte und kann Korrekturwerte für die Erfassung mit unterstützten Sensoren einbeziehen.
Ich wünsche mir Einsicht, dass beim messtechnischen Teil noch eine Menge Luft nach oben ist, das gewohnte Niveau der Plattform auf anderen Gebieten zu erreichen und sähe gerne den Fokus auch auf begleitende, vom konkreten Produkt unabhängige Information wie:
- Was ist der Unterschied zwischen Kalibrieren und Charakterisieren, wo findet was statt und warum?
- Myth Busting: Ein Profi braucht unbedingt einen in Hardware kalibrierbaren Monitor - warum die Aussage Nonsens ist und wo die Anforderungen für farbverbindliches Arbeiten liegen, wie man auch mit schmalem Geldbeutel dahin kommt
- Wann macht ein in Hardware kalibrierbarer Monitor Sinn, abseits der Herstellerwerbung und Einordnung in Beispiele von Workflows
- Was macht Sinn für welchen Anspruch
Leider scheint der Diskurs auf einem mir aus Foto-Foren bestens bekannten Schlagabtausch angelangt zu sein, wo nur noch dumpf technische Daten ohne Würdigung der Relevanz zum Besten gegeben werden, um dem Gegenüber vermeintlich Ahnungslosigkeit attestieren zu können...

Will keiner lesen, bringt niemand weiter.

Ich würde gerne sehen, wie sich dieser Bereich auch zu einer Instanz der Information entwickelt, leider ist diese ganze Thematik schwer von den Werbeaussagen der Equipment Hersteller eingenommen, der Zugang durch die enorme Komplexität schwer und wirkliche Fachquellen ohne ein gewisses Grundwissen schwer zu erschließen.
Viele interessierte Hobbyisten - und Profis! - scheitern an einem farbverbindlichen Workflow, die Foto-Foren sind voll davon. Es wäre schön, wenn ihr Zukünftig mit Eurer Plattform und Reichweite eine Bresche der Information in den Marketingwald schlagen könntet!
 
So, und genau diesen Ansatz hätte ich gerne in einem Grundlagenartikel aufbereitet gelesen. Weil eben IgorsLab eine Anlaufstelle für IT-Interressierte ist, die fachlich gut recherchierte und aufbereitete Artikel lesen wollen.
 
Der Spyder X kann keine HW Kalibrierung. Läuft ausschließlich per ICC Profil. Der Color Checker bzw. früher X-Rite kann direkt an kompatible Monitore angeschlossen werden und quasi die Firmware des Monitors kalibrieren. Das ist von Vorteile wenn eine Softwareanwendung ICC Profile ignoriert (gibt es natürlich Viele).

ABER auch der Monitor muss HW K. als Feature unterstützen. Es geht nicht an jedem Monitor... Das sind dann eher teurere Monitore für Bildbearbeitung...
Nochmals: Warum kann das Colorchecker und Datacolor nicht? Der Monitor bietet bei entsprechender Funktion in seinem BS die Möglichkeit den Color Checker anzusprechen und die von ihm gelieferten Daten entsprechend richtig zu interpretieren. Also kann das der Monitor, nicht der relativ „dumme“ Sensor. Ich denke eher, das das gelieferte Datenformat von Datacolor anders ist und die Monitore damit nicht umgehen können (dürfen). Es läge ja nur an dem entsprechend im Monitor hinterlegten „Treiber“.
Im Gegenteil: EIZO bietet als Zubehör den EX4 Sensor an, der für mich sehr nach einem EIZO gebrandeten Datacolor Produkt aussieht. Würde mich wundern, wenn ein SpiderX da nicht Out of the Box an entsprechenden Monitoren von EIZO funktioniert. Aber es bleibt ein Colorimeter. X-Rite bietet aber auch Spectralphotometer an, der Preis dafür ist dann deutlich über dem der hier verglichenen Colorimetern.

Ich sehe den Einsatz der zwei Produkte im privaten Umfeld vorzugsweise bei der Kalibrierung normaler Monitore um halbwegs im sRGB Farbraum Fotos nicht ganz an der Farbentwicklung von CEWE und Co vorbei zu bearbeiten. Nichts ist ärgerlicher als ein Fotobuch mit Personen, die kurz vor einem Kreislaufkollaps zu stehen scheinen, weil die Rotdarstellung auf dem heimischen Monitor nicht gepasst hat und der Regler in Lightroom etwas zu weit verschoben worden ist. Das ist aber alles weit weg von Farbverbindlichkeit (und braucht an der Stelle auch kein Mensch). Solange man sich der Mängel in Verbindung mit der Farbprofilierung mittels Colorimeter bewusst ist, passt das. Alles andere gehört zu den Profis, die darauf angewiesen sind und das nötige Equipment über ihre Aufträge refinanzieren können.
 
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Hallo zusammen, ich habe mich heute extra registriert, weil ich ich mich schon lange intensiv mit dem Thema beschäftige. Zur Ausgangslage: Ich lese gerne und oft Artikel dieser Plattform und schätze den technisch fundierten Ansatz in Tests und Hintergrundberichten, an dieser stelle erst einmal ein großes Danke für diese sonst geschätzte Quelle der Information.
Als der erste Artikel zu Monitoren/Farbmangement erschien, las ich den ersten mit Vorfreude noch interessiert, leider war er nicht auf "gewohntem" Niveau. Ich habe dann noch sporadisch herein geschaut, nach dem Motto "aller Anfang ist schwer, wird noch", heute den Artikel zum Sensorenvergleich gelesen und kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus...
Ich kenne nicht die Intensität der Auseinandersetzung, ich werde jetzt auch nicht im Forum alles - was noch da ist? - dazu lesen, der Thread hier vermittelt schon ein gutes Bild...
Ich kann nachvollziehen, warum so intensiv Kritik, geübt wird, teilweise auch nur mit Halbwissen, denn sie ist auch meiner Meinung nach leider sehr berechtigt. Über die Form betten wir besser den Mantel des Schweigens...
Ich möchte mich an Fakten orientieren und möglichst objektiv bleiben, so gut mir das gelingen mag.

Zu Sensoren wurde ja schon viel geschrieben, wärme ich nichts von auf. Dann zum "Elefanten im Raum": Alle Test bisher, insbesondere zum Farbverhalten haben so gut wie KEINE Aussagekraft! Warum? Verkürzter und vereinfachter Exkurs, warum ein Kolorimeter ein "dummer" Sensor ist.
Für das gesamte Farbverhalten ist nur und ausschließlich der visuelle Eindruck für die menschliche Farbwahrnehmung maßgeblich, der Sinn von Farbmangement ist Konsistenz über die gesamte Verarbeitungskette von Aufnahme (z.B. Repro), Verarbeitung (heute wohl wichtigster Punkt) und Ausgabe. Im Idealfall weitestgehende Übereinstimmung des Farbeindrucks von Ausgabe auf selbstleuchtenden Geräten zu z.B. Fotodruck oder Druckerzeugnissen.
Das ist nur zu leisten, wenn man den Randbedingungen und technischen Eigenschaften der verwendeten Messgeräte die gebotene Aufmerksamkeit widmet und unter dem Strich "weiß, was man tut". Ein Kolorimeter ist vereinfacht nichts anderes als ein Belichtungsmesser, der Helligkeitswerte durch Farbfilter misst. Und das ist das Hauptproblem, die Farbwiedergabe eines TFTs hängt in der Hauptsache von den Spektralverteilung der Hintergrundbeleuchtung und der Charakteristik der Farbfilter im Display ab. Hier spannt sich das Dreieck der RGB Primärwerte zur physikalisch möglichen Farbraumabdeckung auf. Haben die Farbfilter des verwendeten Kolorimeters eine abweichende Durchlasscharakteristik, ergibt sich eine Fehlanpassung, die für ganz massive Abweichungen der Messwerte zum visuellen Farbeindruck sorgt. Technisch begegnet man dem durch rechnerische Anpassung mittels Korrekturmatrix - bei bekanntem Spektralverhalten der Primärvalenzen des TFTs.
Und hier ist mein Hauptkritikpunkt: Die Verwendung der konsumentenrelevanten generischen Korrektur "weiße LED" in der Erfassungssoftware sorgt für faktische Nichtvergleichbarkeit der Farbtreue der Messobjekte. Da das ganze noch einen nichtlinearen Charakter hat, sind nicht mal qualitative Aussagen anhand der Messwerte ohne schlechtes Gewissen zu machen............
Die Mindestanforderung wäre also mit einem Spektralfotometer die Primärvalenzen des TFTs zu erfassen, eine Korrekturmatrix erstellen oder besser die spektralen Daten bei der Berechnung einfließen zu lassen - genau das kann z.B. auch ArgyllCMS mit DisplayCal als Frontend leisten, da braucht es keine Calman Software - wenn man weiß, was man tut.
So erklärt sich auch, warum integrierte Lösungen seitens der Monitor Hersteller mit OEM Sensoren visuell bessere Ergebnisse erzielen, als Drittsoftware mit generischen Werten für Monitorklassen. Der Hersteller vermisst seine Geräte und kann Korrekturwerte für die Erfassung mit unterstützten Sensoren einbeziehen.
Ich wünsche mir Einsicht, dass beim messtechnischen Teil noch eine Menge Luft nach oben ist, das gewohnte Niveau der Plattform auf anderen Gebieten zu erreichen und sähe gerne den Fokus auch auf begleitende, vom konkreten Produkt unabhängige Information wie:
- Was ist der Unterschied zwischen Kalibrieren und Charakterisieren, wo findet was statt und warum?
- Myth Busting: Ein Profi braucht unbedingt einen in Hardware kalibrierbaren Monitor - warum die Aussage Nonsens ist und wo die Anforderungen für farbverbindliches Arbeiten liegen, wie man auch mit schmalem Geldbeutel dahin kommt
- Wann macht ein in Hardware kalibrierbarer Monitor Sinn, abseits der Herstellerwerbung und Einordnung in Beispiele von Workflows
- Was macht Sinn für welchen Anspruch
Leider scheint der Diskurs auf einem mir aus Foto-Foren bestens bekannten Schlagabtausch angelangt zu sein, wo nur noch dumpf technische Daten ohne Würdigung der Relevanz zum Besten gegeben werden, um dem Gegenüber vermeintlich Ahnungslosigkeit attestieren zu können...

Will keiner lesen, bringt niemand weiter.

Ich würde gerne sehen, wie sich dieser Bereich auch zu einer Instanz der Information entwickelt, leider ist diese ganze Thematik schwer von den Werbeaussagen der Equipment Hersteller eingenommen, der Zugang durch die enorme Komplexität schwer und wirkliche Fachquellen ohne ein gewisses Grundwissen schwer zu erschließen.
Viele interessierte Hobbyisten - und Profis! - scheitern an einem farbverbindlichen Workflow, die Foto-Foren sind voll davon. Es wäre schön, wenn ihr Zukünftig mit Eurer Plattform und Reichweite eine Bresche der Information in den Marketingwald schlagen könntet!

Der Grund warum Profis HW K. brauchen liegt nicht an irgendeinem Genauigkeitsunterschied ICC vs HW K. . Sondern schlicht und einfach daran, dass viele Programme ICC Profile komplett ignorieren. Was nützt einem dann das tollste selbst erstellte ICC Software Profil? HW K. löst das Problem. Die Profile sind dann direkt in der Monitor Firmware eingebettet und immer aktiv. Daher nutzen Profis einen extra Monitor und Colormeter dafür...
 
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Nochmals: Warum kann das Colorchecker und Datacolor nicht? Der Monitor bietet bei entsprechender Funktion in seinem BS die Möglichkeit den Color Checker anzusprechen und die von ihm gelieferten Daten entsprechend richtig zu interpretieren. Also kann das der Monitor, nicht der relativ „dumme“ Sensor. Ich denke eher, das das gelieferte Datenformat von Datacolor anders ist und die Monitore damit nicht umgehen können (dürfen). Es läge ja nur an dem entsprechend im Monitor hinterlegten „Treiber“.
Im Gegenteil: EIZO bietet als Zubehör den EX4 Sensor an, der für mich sehr nach einem EIZO gebrandeten Datacolor Produkt aussieht. Würde mich wundern, wenn ein SpiderX da nicht Out of the Box an entsprechenden Monitoren von EIZO funktioniert. Aber es bleibt ein Colorimeter. X-Rite bietet aber auch Spectralphotometer an, der Preis dafür ist dann deutlich über dem der hier verglichenen Colorimetern.

Ich sehe den Einsatz der zwei Produkte im privaten Umfeld vorzugsweise bei der Kalibrierung normaler Monitore um halbwegs im sRGB Farbraum Fotos nicht ganz an der Farbentwicklung von CEWE und Co vorbei zu bearbeiten. Nichts ist ärgerlicher als ein Fotobuch mit Personen, die kurz vor einem Kreislaufkollaps zu stehen scheinen, weil die Rotdarstellung auf dem heimischen Monitor nicht gepasst hat und der Regler in Lightroom etwas zu weit verschoben worden ist. Das ist aber alles weit weg von Farbverbindlichkeit (und braucht an der Stelle auch kein Mensch). Solange man sich der Mängel in Verbindung mit der Farbprofilierung mittels Colorimeter bewusst ist, passt das. Alles andere gehört zu den Profis, die darauf angewiesen sind und das nötige Equipment über ihre Aufträge refinanzieren können.

Der technische Grund ist doch für die meisten User egal, jedenfalls geht es mit einem Spyder nicht, amen. Sonst würden man sich den Aufpreis zum Color Checker einfach sparen... das bischen mehr Genauigkeit bei sehr dunklen Farben...

Das HW K. eher was für den professionelles Umfeld ist, dass hatten wir ja hier schon.
 
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Der technische Grund ist doch für die meisten User egal, jedenfalls geht es mit einem Spyder nicht, amen. Sonst würden man sich den Aufpreis zum Color Checker einfach sparen... das bischen mehr Genauigkeit bei sehr dunklen Farben...

Das HW K. eher was für den professionelles Umfeld ist, dass hatten wir ja hier schon.
Du hast das mit EIZO gelesen?
Deine Aussage ist pauschal und stimmt so nicht. BenQ schreibt z.Bsp. Zum Monitor SW271c:
Unterstützte Kalibratoren: X-Rite i1 Display Pro / i1 Pro / i1 Pro 2 / i1 Studio , Datacolor Spyder 4/5, Spyder X, Colormunki Photo

für die Hardwarekalibrierung.
Es mag sein das SpyderX nicht mit JEDEM Hardwarekalibrierbarem Monitor funktioniert. Die Unterstützung ist Herstellersache. Aber grundsätzlich ist der SpyderX auch für Hardware Kalibrierung geeignet.
 
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Du hast das mit EIZO gelesen?
Deine Aussage ist pauschal und stimmt so nicht. BenQ schreibt z.Bsp. Zum Monitor SW271c:
Unterstützte Kalibratoren: X-Rite i1 Display Pro / i1 Pro / i1 Pro 2 / i1 Studio , Datacolor Spyder 4/5, Spyder X, Colormunki Photo

für die Hardwarekalibrierung.
Es mag sein das SpyderX nicht mit JEDEM Hardwarekalibrierbarem Monitor funktioniert. Die Unterstützung ist Herstellersache. Aber grundsätzlich ist der SpyderX auch für Hardware Kalibrierung geeignet.

Das ist vermutlich missverständlich ausgedrückt. Ist wohl mit gemeint: Unterstützt Colormeter wie X-Rite und Spyder X(ICC). Das der Spyder HW K. unterstützt wäre mir völlig neu. Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren, aber das will ich zuerst sehen ^^
 
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Nun
Das ist vermutlich missverständlich ausgedrückt. Ist wohl mit gemeint: Unterstützt Colormeter wie X-Rite und Spyder X(ICC). Das der Spyder HW K. unterstützt wäre mir völlig neu. Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren, aber das will ich zuerst sehen ^^
In de Anleitung vom BenQ für die Hardwarekalibrierung heisst es u.a. :
DAS BENÖTIGEN SIE FÜR DIE HARDWARE-KALIBRIERUNG
Zunächst brauchen Sie einen Messsensor. Dafür eignen sich beispielsweise die Modelle von Datacolor und X-Rite

Bei Asus:
ASUS ProArt Calibration speichert alle Farbparameterprofile auf den IC-Chips des Monitors anstelle des PCs, sodass Sie Ihren Monitor an verschiedene Geräte anschließen können, ohne Einstellungen zu ändern und oder Farbverschiebungen. Darüber hinaus reduziert es auch die Signalverzerrung zwischen IC und Display. Es ist die einfache Möglichkeit, Ihr Display neu zu kalibrieren, um seine Helligkeit und Farbkonsistenz wiederherzustellen.

ProArt Display : PA32UCX、PA32UCX-K、PA27UCX、PA27UCX-K、PA32UCX-P、PA32UCX-PK、PA32UCG、PA32UCG-K、PA32UCR、PQ22UC、PA32DC

Farbmessgerät Color Meter : i1DisplayPro/i1DisplayProPlus、Datacolor Spyder 5/ Spyder X、Klein K-10

Bei Eizo gibt es eine genaue Tabelle, welche Sensoren mit welchem Monitor funktionieren. Und bis auf die Modelle ColorEdge CG3146 / CG3145 sind X-Rite UND Datacolormodelle aufgeführt. Bei den Modellen ColorEdge CG3146 / CG3145 aber nicht mal X-Rite!
Die Tabelle ist aber sehr interessant, listet sie z. Bsp. andere Sensoren auf (ob das jetzt Colorimeter oder Spektralphotometer sind, geht da leider nicht hervor.


Nochmal: X-Rite (oder Colorchecker) sowie Datacolor sind "nur" Sensoren. Die selber kalibrieren nix. Die liefern nur Messdaten, die eine Software interpretieren und mit einem Sollwert abgleichen muss. Und dann den Korrekturwert abspeichert. Erst dann kann man von Kalibrieren sprechen. Wenn ein Monitor HW k unterstützt, ist die Funktion in dem Betriebssystem des Monitors eingebettet und kann dort Einfluss auf die LUT des Monitors nehmen, in der die Werte für die Farbansteuerung des Panels gespeichert sind. Also die Funktion die DisplayCal, Calman usw. in Windows bzw. OSX übernehmen und dort die ICC-Profile erzeugen. Was wie weiter oben beschrieben fehlerbehaftet sein kann, wenn die eingesetzte Software die ICC-Profile ignoriert bzw. falsch interpretiert. Windows hatte z. Bsp. im mitgelieferten Bildbetrachter (Vista bzw. 7) einen Fehler, das bei manchen Monitor-ICC Profilen, welche vom Hersteller mitgeliefert worden sind, die Anzeige der Bilder einen extremen Gelbstich bekommen hat.


Ob X-Rite oder Datacolor, die Colorimeter sind im Vergleich zu einem professionellen Spektralphotometer günstig! Die 100 Euro Differenz liegt vielleicht(?) an einem etwas günstigerem Aufbau des Sensors oder der Filteranordnung, wenn Colorcecker einen höheren Messwertumfang erreicht. Das kann ich nicht beurteilen. Aber zu einem Spektralphotometer (z.Bsp. von X-Rite) für 1500€ ist dann doch ein deutlicher Preisunterschied! Welche Qualität in der Messung sich jeweils damit erzielen lässt, entzieht sich meiner Kenntnis. Wie gesagt, das ist auch was für Profis, sprich für diejenigen die damit Ihren Lebensunterhalt verdienen. Und die sollten sich mit dem Thema und dem notwendigen Equipment, sowie dessen Bedienung intensiv auseinandersetzen!

Denn ich glaube nicht, das ein Auftraggeber aus der Industrie es akzeptiert, wenn eine bestimmte Farbgebung (z.Bsp. nach Pantone oder RALkatalog) vorgegeben ist, die Ergebnisse aber davon abweichen.

@FritzHunter01: Ich kenne natürlich Eure Kontakte bzw. Ausstattungsmöglichkeiten nicht, aber z. Bsp. der MYIRO-1 scheint als Vergleichsmöglichkeit auf einem EIZO ColorEdge CG319X als (TEST-)Referenzmonitor einen Artikel im Vergleich zu den beiden Colorimetern wert sein. PRAD jedenfalls sieht dieses Modell als Referenz: "Dass der EIZO CG319X bei der Bildqualität auf Referenzniveau liegt, wird niemanden überraschen."
Interessant wäre eben, einen werkseitig kalibrierten Monitor durch das (re)kalibrieren in Hardware und Software mittels der Sensoren zu Vergleichen. Und die Herstellereigene Software dabei mitzuvergleichen. Was kann Sie und was kann sie nicht.

Das Thema ist eben für viele Hobby/Amateur-Fotografen und Filmer interessant. Aber zum einen versuchen (bildlich gesprochen) manche den Spatz mit einer Haubitze zu erledigen, haben aber noch nichtmal einen Waffenschein. Zum anderen ist immer die Frage, was im Privaten Umfeld hier wirklich notwendig ist bzw. was eine mit diesen Tools erstellte Kalibrierung (HW oder SW) wirklich bringt.

Als Beispiel:
Ein Fotograf nutzt eine nicht gerade günstige DSLR/DSLM und kalibriert den Weißabgleich bzw. die Farbaufnahme durch Referenzaufnahme unter gleichen Bedingungen wie die dann erstellten Aufnahmen mittels Datacolor Spyder Cube bzw. Spyder Checkr (was mir das im Privaten Bereich auch immer bringen mag bzw. ob ich das wirklich immer machen will), bearbeitet die in Lightroom an ein oder zwei mit Datacolor SpyderX kalibrierten Monitoren (Egal ob HW oder SW). Und dann lass ich Sie bei einem Fotodienstleister wie CEWE entwickeln, der was nicht bietet? Genau, meine Kalibrierung auf seine Druckerstrasse anwenden können. Warum schreibt CEWE selbst: "Erklärung: ICC-Profile sind von der Belichtungsmaschine abhängig. Bei einer Bestellung ist vorab nicht abzusehen, welche Maschine für den Auftrag zum Einsatz kommen wird." Oder zeige Sie Freunden an deren unkalibrierten Fernseher/Monitor/Laptop...

Da wird viel mehr diskutiert, als das ganze dann Wert ist. Wenn ich selber Kontrolle über den gesamten Prozess ausüben kann bis zum fertigen Ergebnis, mag das lohnenswert sein. Aber wann ist das im privaten Umfeld gegeben?
Solange ich mir relativ sicher sein kann, das die Farbdarstellung meines Monitors nicht allzu sehr von den Normen wie sRGB, AdobeRGB usw, abweicht, reicht das m.M.n. aus.
Es ist schon ein Unterschied ob ich die in vielen Monitoren als FarbProfile hinterlegten Varianten (Kühl, Warm, Neutral usw.) einstelle und DANN in Lightroom o.ä. eine Fotobearbeitung mache. Oder ob ich zuvor auf sRGB kalibriere und dann bearbeite und Cewe zum entwickeln gebe. Beim bearbeiten im Farbprofil "Kühl" bekommen jedenfalls die abgelichteten Personen auf dem anschliessend bei CEWE & Co. entwickelten Foto mit Sicherheit einen Sonnenbrand oder Wutanfall :)

Die Unterschiede bei auf sRGB kalibrierten Monitor als kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen Bildbearbeitung und Ausdruck beim Fotodienstleister sind dann aber vernachlässigenbar. Die meisten Konsumentenfotolabore arbeiten zumindest auf dieser Basis, AdobeRGB ist dann schon eher Ausnahme. Und ein Monitor der 100% AdobeRGB kann ist schon seltener und oft nicht günstig. Aber wenn die Entwicklung von CEWE das gar nicht bietet, ist eine Aufnahme in AdobeRGB und ein (teurer) Monitor mit 100% AdobeRGB-Darstellung witzlos.
 
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Nun

In de Anleitung vom BenQ für die Hardwarekalibrierung heisst es u.a. :
DAS BENÖTIGEN SIE FÜR DIE HARDWARE-KALIBRIERUNG
Zunächst brauchen Sie einen Messsensor. Dafür eignen sich beispielsweise die Modelle von Datacolor und X-Rite

Bei Asus:
ASUS ProArt Calibration speichert alle Farbparameterprofile auf den IC-Chips des Monitors anstelle des PCs, sodass Sie Ihren Monitor an verschiedene Geräte anschließen können, ohne Einstellungen zu ändern und oder Farbverschiebungen. Darüber hinaus reduziert es auch die Signalverzerrung zwischen IC und Display. Es ist die einfache Möglichkeit, Ihr Display neu zu kalibrieren, um seine Helligkeit und Farbkonsistenz wiederherzustellen.

ProArt Display : PA32UCX、PA32UCX-K、PA27UCX、PA27UCX-K、PA32UCX-P、PA32UCX-PK、PA32UCG、PA32UCG-K、PA32UCR、PQ22UC、PA32DC

Farbmessgerät Color Meter : i1DisplayPro/i1DisplayProPlus、Datacolor Spyder 5/ Spyder X、Klein K-10

Bei Eizo gibt es eine genaue Tabelle, welche Sensoren mit welchem Monitor funktionieren. Und bis auf die Modelle ColorEdge CG3146 / CG3145 sind X-Rite UND Datacolormodelle aufgeführt. Bei den Modellen ColorEdge CG3146 / CG3145 aber nicht mal X-Rite!
Die Tabelle ist aber sehr interessant, listet sie z. Bsp. andere Sensoren auf (ob das jetzt Colorimeter oder Spektralphotometer sind, geht da leider nicht hervor.


Nochmal: X-Rite (oder Colorchecker) sowie Datacolor sind "nur" Sensoren. Die selber kalibrieren nix. Die liefern nur Messdaten, die eine Software interpretieren und mit einem Sollwert abgleichen muss. Und dann den Korrekturwert abspeichert. Erst dann kann man von Kalibrieren sprechen. Wenn ein Monitor HW k unterstützt, ist die Funktion in dem Betriebssystem des Monitors eingebettet und kann dort Einfluss auf die LUT des Monitors nehmen, in der die Werte für die Farbansteuerung des Panels gespeichert sind. Also die Funktion die DisplayCal, Calman usw. in Windows bzw. OSX übernehmen und dort die ICC-Profile erzeugen. Was wie weiter oben beschrieben fehlerbehaftet sein kann, wenn die eingesetzte Software die ICC-Profile ignoriert bzw. falsch interpretiert. Windows hatte z. Bsp. im mitgelieferten Bildbetrachter (Vista bzw. 7) einen Fehler, das bei manchen Monitor-ICC Profilen, welche vom Hersteller mitgeliefert worden sind, die Anzeige der Bilder einen extremen Gelbstich bekommen hat.


Ob X-Rite oder Datacolor, die Colorimeter sind im Vergleich zu einem professionellen Spektralphotometer günstig! Die 100 Euro Differenz liegt vielleicht(?) an einem etwas günstigerem Aufbau des Sensors oder der Filteranordnung, wenn Colorcecker einen höheren Messwertumfang erreicht. Das kann ich nicht beurteilen. Aber zu einem Spektralphotometer (z.Bsp. von X-Rite) für 1500€ ist dann doch ein deutlicher Preisunterschied! Welche Qualität in der Messung sich jeweils damit erzielen lässt, entzieht sich meiner Kenntnis. Wie gesagt, das ist auch was für Profis, sprich für diejenigen die damit Ihren Lebensunterhalt verdienen. Und die sollten sich mit dem Thema und dem notwendigen Equipment, sowie dessen Bedienung intensiv auseinandersetzen!

Denn ich glaube nicht, das ein Auftraggeber aus der Industrie es akzeptiert, wenn eine bestimmte Farbgebung (z.Bsp. nach Pantone oder RALkatalog) vorgegeben ist, die Ergebnisse aber davon abweichen.

@FritzHunter01: Ich kenne natürlich Eure Kontakte bzw. Ausstattungsmöglichkeiten nicht, aber z. Bsp. der MYIRO-1 scheint als Vergleichsmöglichkeit auf einem EIZO ColorEdge CG319X als (TEST-)Referenzmonitor einen Artikel im Vergleich zu den beiden Colorimetern wert sein. PRAD jedenfalls sieht dieses Modell als Referenz: "Dass der EIZO CG319X bei der Bildqualität auf Referenzniveau liegt, wird niemanden überraschen."
Interessant wäre eben, einen werkseitig kalibrierten Monitor durch das (re)kalibrieren in Hardware und Software mittels der Sensoren zu Vergleichen. Und die Herstellereigene Software dabei mitzuvergleichen. Was kann Sie und was kann sie nicht.

Das Thema ist eben für viele Hobby/Amateur-Fotografen und Filmer interessant. Aber zum einen versuchen (bildlich gesprochen) manche den Spatz mit einer Haubitze zu erledigen, haben aber noch nichtmal einen Waffenschein. Zum anderen ist immer die Frage, was im Privaten Umfeld hier wirklich notwendig ist bzw. was eine mit diesen Tools erstellte Kalibrierung (HW oder SW) wirklich bringt.

Als Beispiel:
Ein Fotograf nutzt eine nicht gerade günstige DSLR/DSLM und kalibriert den Weißabgleich bzw. die Farbaufnahme durch Referenzaufnahme unter gleichen Bedingungen wie die dann erstellten Aufnahmen mittels Datacolor Spyder Cube bzw. Spyder Checkr (was mir das im Privaten Bereich auch immer bringen mag bzw. ob ich das wirklich immer machen will), bearbeitet die in Lightroom an ein oder zwei mit Datacolor SpyderX kalibrierten Monitoren (Egal ob HW oder SW). Und dann lass ich Sie bei einem Fotodienstleister wie CEWE entwickeln, der was nicht bietet? Genau, meine Kalibrierung auf seine Druckerstrasse anwenden können. Warum schreibt CEWE selbst: "Erklärung: ICC-Profile sind von der Belichtungsmaschine abhängig. Bei einer Bestellung ist vorab nicht abzusehen, welche Maschine für den Auftrag zum Einsatz kommen wird." Oder zeige Sie Freunden an deren unkalibrierten Fernseher/Monitor/Laptop...

Da wird viel mehr diskutiert, als das ganze dann Wert ist. Wenn ich selber Kontrolle über den gesamten Prozess ausüben kann bis zum fertigen Ergebnis, mag das lohnenswert sein. Aber wann ist das im privaten Umfeld gegeben?
Solange ich mir relativ sicher sein kann, das die Farbdarstellung meines Monitors nicht allzu sehr von den Normen wie sRGB, AdobeRGB usw, abweicht, reicht das m.M.n. aus.
Es ist schon ein Unterschied ob ich die in vielen Monitoren als FarbProfile hinterlegten Varianten (Kühl, Warm, Neutral usw.) einstelle und DANN in Lightroom o.ä. eine Fotobearbeitung mache. Oder ob ich zuvor auf sRGB kalibriere und dann bearbeite und Cewe zum entwickeln gebe. Beim bearbeiten im Farbprofil "Kühl" bekommen jedenfalls die abgelichteten Personen auf dem anschliessend bei CEWE & Co. entwickelten Foto mit Sicherheit einen Sonnenbrand oder Wutanfall :)

Die Unterschiede bei auf sRGB kalibrierten Monitor als kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen Bildbearbeitung und Ausdruck beim Fotodienstleister sind dann aber vernachlässigenbar. Die meisten Konsumentenfotolabore arbeiten zumindest auf dieser Basis, AdobeRGB ist dann schon eher Ausnahme. Und ein Monitor der 100% AdobeRGB kann ist schon seltener und oft nicht günstig. Aber wenn die Entwicklung von CEWE das gar nicht bietet, ist eine Aufnahme in AdobeRGB und ein (teurer) Monitor mit 100% AdobeRGB-Darstellung witzlos.

Ja geht wohl. Gerade auch nochmal intensiv gegooglt. Dann würde für den Color Checker bzw. X-Rite eigentlich nur noch das etwas genauere Ergebnis bei sehr dunklen Farben sprechen. Sonst hat er im Ergebnis nämlich keine Vorteile.

So ein Color Checker kostet im Angebot ca 160€, ein Spyder X Pro ca 90€. Können sich die meisten User dann auf jeden Fall sparen.

Gut mein Dell S2712DGFA kann es keine HW K...

Hatte für meinen Spyder X jedenfalls 90€ neu bezahlt.

Wie gesagt, Spyder 5/3 nicht mehr kaufen. Da ist schon der alternde organische Filter mit der Zeit ein Problem. Aber beim Spyder X ist das durch die Linse eh passe.


Hier sieht man den Unterschied auch: Links Spyder 5 und rechts Spyder X

spyder.jpg




Quelle: https://www.slrlounge.com/datacolor-spyderx-released/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator :
Axo man sollte in DisplayCal am besten nach Gamma 2.2 kalibrieren. Das gibt noch einen Tick bessere Ergebnisse (laut Statistiken am Ende) als nach sRGB. Ob man es im Alltag mit bloßen Auge bemerkt ist aber vermutlich fraglich...
 
im Tool von Datacolor kann das ebenfalls ausgewählt werden...-

Mangels Vergleichsmöglichkeiten glaube ich der Software einfach mal...
 
im Tool von Datacolor kann das ebenfalls ausgewählt werden...-

Mangels Vergleichsmöglichkeiten glaube ich der Software einfach mal...

Bei DisplayCal gibt es nach Kalbierung eine Ergebniststatistik mit 6 Werten. Die Ergebnisse nach 2.2 ist da definitiv besser. Sehen wird man es wohl allenfalls marginal...

Farbraumabdeckung und Farbraumvolumen in Prozent nach sRGB, Adobe RGB & DCI P3
 
Ok, ich merke gerade, dass ich hier in ein Hornissennest gestochen habe. 😳 Ich teste doch nur die Grundwerte-/Angaben eines Monitors. 😱

@netoholic

Danke für die konstruktive Kritik! Und auch die anderen Kollegen, die sich hier beteiligen.

Eine Frage habe ich speziell an @netoholic: Was messe ich deiner Meinung nach mit einem Coloimeter in Verbindung mit Calman, wenn ich das sRGB Profile eines Monitors überprüfe?

Die Anforderungen, die hier gestellt werden, brauchen wie viele der Leser? Mir ist aktuell nicht klar, wo das hinführten soll. Verstehe ich das richtig: das meine Monitor-Tests - laut deiner Meinung (@netoholic) im Grunde nichts-sagende Zeitverschwendung ist/war?

Du darfst mich gerne per PN kontaktieren! Ich habe dich übrigens schon angeschrieben. Das gilt auch für alle anderen, die sich konstruktiv einbringen wollen.

Allgemein:

Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass hier keine Kritik geäußert werden darf. Im Gegenteil… aber mit Beleidigungen usw. brauch ich mich nicht rumärgern. Und bitte ordnet das Ganze richtig ein. Ich teste für die breite Masse und nicht für ganz spezielle Anwendungen/Adressaten. Wer sich meine Tests anschaut und diese mit anderen Testern vergleicht, der wird feststellen, dass es kaum nennenswerte Unterschiede gibt. (Bitte immer die Messtechnik und Messverfahren berücksichtigen)

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich noch etwas geschockt bin… Vor allem vom bereits gelöschten Kommentar…
 
Zuletzt bearbeitet :
So habe ich den Artikel auch empfunden. Vor allem wenn man weiß, wer hier die Artikel verfasst und welcher Finanzielle Backround dahintersteht. Aber, du hast erwähnt, das du dich Hardwaremässig mit einem Kollegen austauschen kannst. Also warum nicht mal einen Artikel zum Thema, in dem die Unterschiede zu einem Spektralphotometer heraus gestellt werden und wieviel das aber im Endeffekt bringt bzw. Wo das sinnvoll ist und wo nicht. Wie gesagt, die ganze Thema ist gerade in diversen Foto und Videofilmerforen schon mehrfach durch das Dorf getrieben worden. Und so manch einer ist nur glücklich wenn er zur Foto/Videoausrüstung im Gegenwert eines Kleinwagens auch das entsprechende Equipment in der Nachbearbeitung besitzt und erhebt das zum alleingültigen Standard. Da werden oft eher Glaubenskriege geführt. Aber so ein Vergleich von Software und Hardware an einem Referenzmonitor im Vergleich zu einem Monitor für die breite Masse erschwinglichem würde vielleicht zeigen: Ja, es gibt einen Unterschied. Aber ist der im normalen privaten Umfeld wirklich entscheidend? Und wo ist es aber eine zwingende Voraussetzung das teurere Equipment zu haben.
 
So habe ich den Artikel auch empfunden. Vor allem wenn man weiß, wer hier die Artikel verfasst und welcher Finanzielle Backround dahintersteht. Aber, du hast erwähnt, das du dich Hardwaremässig mit einem Kollegen austauschen kannst. Also warum nicht mal einen Artikel zum Thema, in dem die Unterschiede zu einem Spektralphotometer heraus gestellt werden und wieviel das aber im Endeffekt bringt bzw. Wo das sinnvoll ist und wo nicht. Wie gesagt, die ganze Thema ist gerade in diversen Foto und Videofilmerforen schon mehrfach durch das Dorf getrieben worden. Und so manch einer ist nur glücklich wenn er zur Foto/Videoausrüstung im Gegenwert eines Kleinwagens auch das entsprechende Equipment in der Nachbearbeitung besitzt und erhebt das zum alleingültigen Standard. Da werden oft eher Glaubenskriege geführt. Aber so ein Vergleich von Software und Hardware an einem Referenzmonitor im Vergleich zu einem Monitor für die breite Masse erschwinglichem würde vielleicht zeigen: Ja, es gibt einen Unterschied. Aber ist der im normalen privaten Umfeld wirklich entscheidend? Und wo ist es aber eine zwingende Voraussetzung das teurere Equipment zu haben.
Vielen Dank, ich war schon kurz davor an mir selbst zu zweifeln. Ich dachte schon, ich hätte unbewusst das Thema verfehlt…

Ein Referenzmonitor vs. Alltagsmonitor wäre sicher interessant. Nur kostet so ein Monitor ein Vermögen… Das Thema denkt z.B. Vincent HDTV Test ab. Sowas war bisher nicht mein Ansinnen. Auch die gesamte Kette von der Kamera zum Bild zum Postprocessing usw. bis zum Bild auf dem Papier… hatte ich nicht im Fokus. Ist auch nicht in Planung…

Gerne auch via PN melden…
 
Passt. Hätte mich interessiert, aber grundsätzlich bin ich mit meinem SpyderX und dem restlichen Equipment für unsere privaten Fotos zufrieden und habe seit den ersten Lehrgeldversuchen keine teuren Fehlentwicklungen bei Forobuch & Co. Wie gesagt, wenn man sich der Möglichkeiten, aber auch der Defizite seines Workflow bzw. Equipment bewusst ist, kann man mit wenig Einsatz viel erreichen.
Aber eine Frage hätte ich. Du testest an einem Curved Monitor. Liegt da der Sensor nicht Plan auf? Ich bin immer davon ausgegangen, das der Sensor möglichst kein Streulicht aus der Umgebung aufnehmen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet :
Vor drei Wochen habe ich mir den ColorChecker als Upgrade geholt. Was fuer ein Zufall.
 
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