Frage Bootmanager nachträglich installierten

Fleder

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Guten Abend zusammen.

Ich habe ein Problem, bei dem ich selbst nicht mehr weiter komme. Googlen etc. brachte auch keinen Erfolg.

Ich habe einen Rechner, der noch auf Windows 7 lief und nun eine SSD mit Windows 10 bekam. Jedoch habe ich bei der Installation vergessen (Unwissenheit, das nötig) den bootmanager mit auf die SSD zu schreiben.
Nun lässt sich das System nur booten, wenn die alte System HDD abgeschlossen ist. Diese muss aber einer 4TB Platte weichen.

Da sehr viel Zeit in die SSD und die Konfiguration des Systems floss, kommt eine Neuinstallation leider nicht in Frage.
Es gibt auch nicht genug Platz um die alte HDD mit dem bootmanager im Rechner zu behalten und zusätzlich die neue 4TB Platte ebenfalls einzubauen.

Gibt es eine zeitsparende Lösung, wie ich auf der SSD den bootmanager installieren kann, ohne die SSD und das darauf installierte System neu aufsetzen zu müssen?

Ich wäre für jede Hilfe dankbar.

Schöne Grüße
Fleder
 
Lösung
Tut mir leid, dass ich nur sporadisch antworte. Ich muss mir meine Freizeit gerade mit der Lupe zusammensuchen.
Kein Problem, wir haben Zeit. :cool: Leiber sorgfältig als überstürzt und unter Zeitdruck.

Es geht nicht um die primären Slots. Bei den primären Slots geht es (wenn ich es richtig verstehe) darum, wie mehrere Partition in der GPT Partitiontabelle eingetragen sind.

Entscheidend ist erst mal der Speicherplatz auf der SSD. Auf dem Screenshot von Paragon sieht man, dass die 100 MB-Partition immer noch am Ende der SSD liegt. Diese Partition kannst du löschen. Dann verschiebst du die Parttiongrenzen der Windows C-Partition um diese 100 MB nach hinten, so dass vorne ein leerer Bereich entsteht. Dort kannst du dann eine neue...
Der bcdboot Befehl fügt für das angegebene Ziel (c:\windows) an der angegebenen Stelle (Laufwerk S) einen Bootmanager hinzu bzw. ergänzt in einem an der Stelle bereits vorhandenen Bootmanager die entsprechende Position.
 
Oh man, was für eine Odyssey.

Wenn man die Partition vorne erstellt, sind 100MB nicht genug, da diese auf 99MB schrumpfen, nachdem diese formatiert wurde...
Also alles nochmal neu gemacht.
Dann ging natürlich nichts mehr, da der Bootmanager nicht in Ordnung war.
Also fixmbr und fixboot etc versucht, half alles nichts.

Dann habe ich es mit @Besterino s Anleitung probiert.
Hier ist aber anzumerken, dass disk 1 natürlich falsch wäre, da hier die Laufwerke bei 0 anfangen, im Gegensatz zu den Partitionen.
Und in der Eingabeaufforderung hat er meine C: Platte auch komischerweise unter F: laufen lassen.

Aber mit "bcdboot F:\windows /s S: /f ALL" hat es dann endlich geklappt. Vielen Dank!

Aber wieso wird die Partition des Bootmanagers eigentlich hier mit fat32 formatiert?
Die von Windows 7, von der auch Windows 10 gebootet hat, war NTFS. Macht das einen Unterschied?

Jedenfalls vielen vielen Dank euch allen. Ich steh jetzt vor der unmöglichen Aufgabe, einen Beitrag als Lösung zu markieren.
Das würde keinem von euch gerecht werden, da ihr alle geholfen habt. Und nun?
 
Ich nehm' für diese Partition immer FAT32, da eine EFI-Partition das meines Wissens sein muss. Bei MBR (wie du es hast) ist's egal, aber sicher ist sicher und um möglichst schnell / unkompliziert zum Ziel zu kommen schien es mir am sinnvollsten. ;)

Freut mich jedenfalls, wenn Du nun am Ziel Deiner Träume bist! (y)
 
Vielen Dank!
Ich möchte niemandem auf den Schlips treten. Wie markier ich jetzt eine Lösung, die euch beiden Gerecht wird?

Besterino gab mir den Tipp mit dem Partition Manager.
Und Martin den mit dem bcdboot Befehl.

Ohne beide wäre ich jetzt nicht am Ziel.
 
Schön, dass es nun läuft. Seit ich vor 30 Jahren meinen ersten PC installiert habe, waren das immer von den heikelsten und mühsamsten Aktionen wenn man mit der Partitionierung rumfummeln musste. Leider landet man meist erst mal in Sackgassen und lernt erst dann wie es funktioniert und wie man es besser machen würde.

Aber wieso wird die Partition des Bootmanagers eigentlich hier mit fat32 formatiert?
Die von Windows 7, von der auch Windows 10 gebootet hat, war NTFS. Macht das einen Unterschied?
Bei mir hat Windows 10 bei der Installation automatisch eine 50 MB-Partition mit NTFS angelegt. Offensichtlich ist weder Dateisystem noch Grösse vorgeschrieben. Es wird aber eine gewisse Grösse empfohlen, damit man auch in Zukunft genügend Platz hat. Wie mühsam es ist, die Grösse später zu verändern, weisst du ja jetzt.

Beim formatieren von Partitions geht immer etwas Platz verloren, weil die Grösse immer an die Sektorgrössen der SSD/HD angepasst wird. Darum ist die erstellte Partition immer etwas kleiner, als die Lücke auf der Festplatte. Die 99 MB hätten aber auch genügt.

Mit den Nummerierungen der Laufwerke und Partitions und den Buchstaben muss man aufpassen. Je nach Tool wird es anders angezeigt. Man sollte sich da immer nochmals anhand der Grössen versichern dass man wirklich am richtigen Ort ist. Sonst hat man schnell etwas gelöscht, was man noch braucht.

Wenn man ein Dualboot-System erstellt, sind die Laufwerke auch je nach System anders. Die Systempartition wird immer C: und die weiten Laufwerke bekommen die nächsten Buchstaben. Wenn man am PC die Laufwerke umbaut, kommt man schnell durcheinander.

Mir ist egal, was du markierst. Ich sehe, dass du dankbar bist. Das reicht mir. :cool:
 
Dito. Ich bin hier nicht für irgendwelche Anerkennung, Punkte oder Rewards unterwegs. :)
 
Vielen Dank Leute!
Ohne dieses Forum und dessen Vorgänger wäre mein Leben wesentlich schwieriger und meine Freizeit noch etwas knapper.

Und genau solche Dinge sind es, an denen man wächst und Wissen aufbaut.

Ich markiere jetzt Martins Antwort, da er als erstes geantwortet hat, und ich ansonsten auf keine Entscheidung komme.
Lasst euch gesagt sein, ihr wart beide außerordentlich hilfreich!

Vielen vielen Dank euch beiden (auch von meiner Frau) und einen schönen Restabend noch!
 
Gleichfalls! =)
 
Hallo, ich muss leider den Beitrag hier noch einmal kurz aktivieren. :)

ich stehe gerade vor dem gleichen Problem wie Fleder.
Habe mir oben alles akribisch durchgelesen aber so richtig verstehen konnte ich es nicht. :(

1. Meine Platte wo das neue System (WIN11) drauf ist hat schon ein Partion mit 16 MB.
Was mache ich damit? Lasse ich es da wo es ist?
2. Wenn ich bei Paragon 100 MB eingebe bekomme ich nur 97 MB angezeigt. Es würde dann zwischen der 16MB Partion und dem OS Partion sein.
Ist das so richtig?
3. Die weitere Vorgehensweise habe ich nicht ganz verstanden.
Vor allem die Reihenfolge wie ich vorgehen muss und wann und woraus ich den Befehl "bcdboot F:\windows /s S: /f ALL" nutze ist mir unklar.

Kann ich das im laufenden System machen oder soll ich lieber vom alten System (WIN10) aus partionieren?

Könnte mir jemand kurz die Reihenfolge auflisten wie und was ich machen muss?

Vielen Dank

Edit:

Oder kann ich einfach ein Backup von dem WIN11 Partition machen, der SSD ein neues WIN11 verpassen, OS Partition löschen und das Backup drauf koperen?
 

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Mein Ansatz mit dem Partition Backup funktioniert nur mit einer zusätzlichen SSD (3te).
Weil ohne die 2te SSD wo die Boot Partition eingefügt werden soll bootet WIN10 nicht mehr und möchte Reparieren.
Lieber nicht machen sonst ist höchstwahscheinlich alles weg !!!

Ich habe jetzt auf eine Extra SSD WIN11 (mit BootPartition etc) neu installiert, danach die WIN11 Partition mit dem Backup von der 2ten SSD überschrieben. Funktionierte Perfekt.

Somit hat sich mein Problem gelöst.
 
Na guck. Geht doch. :) Viele Wege führen nach Rom, und einige davon auch zu einer funktionierenden Windows-Installation. :D
 
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