Frage Backup Software gesucht

Jeffy

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Moin,

ich bin auf der Suche nach einem Backup Programm mit dem ich ein Image meiner Systemplatte erstellen kann. Wichtig ist jedoch, auch später noch evtl. vergessene Daten aus diesem Image holen zu können. Früher habe ich Acronis benutzt, das ist jedoch schon viele Jahre her. Vielleicht weiß von euch ja jemand, ob es da derzeit was einfaches gibt.
 
Welche Art der Datensicherung?
  • Synchronisation - Spiegelung - der Daten
  • Image
    • Acronis
    • Veeam
    • usw.
  • Versionierung - mehrere Kopien derselben Datei anlegen

Sicherheit
  • Medium nur für das Backup anschließen.
    Schadsoftware / Malware kann alle angeschlossenen Datenträger befallen. Daher die Daten immer auf einen externen Datenträger sichern, der nur für das Backup angeschlossen wird.
  • Falls Wert auf Ausfallsicherheit gelegt wird, sollte mehr als ein Medium verwendet werden - es gilt immer ein Backup vom Backup zu haben. Das Backup / Archiv in regelmäßigem Abstand überprüfen (Prüfsumme, z.B. zyklische Redundanzprüfung (CRC)) und bei langer Lagerung auf einen anderem Datenträger kopieren. Das Backup sollte dem Änderungsrhythmus der Datei entsprechen.
Grundlagen der Datensicherung / der Archivierung:
  1. „Die goldene 3er Regel“ - Immer 3 Kopien der Daten anlegen: Eine Arbeitskopie, ein Backup und ein Backup des Backups – letzteres am besten an einem anderen Ort, falls das erstes Backup durch Brand oder andere Gefahren zerstört wird.
  2. Ein Dateisystem oder Format verwenden, das sicherlich auch in einigen Jahren noch lesbar sein wird, wie FAT, NTFS, usw. Wenn auf Komprimierung nicht verzichten werden kann, ein universelles Format wie ZIP wählen.
  3. Finger weg von speziellen Dateiformaten. Stattdessen auf PDF/A, RTF, JPG, MPEG, usw. setzen, die sicher auch noch in Zukunft lesbar sein werden.
  4. Keine Verschlüsselung verwenden – außer für sehr sensible Daten. Passwörter können verloren gehen oder vergessen werden oder die Anwendung gibt es nicht mehr oder kann nicht mehr ausgeführt werden. Es geht bei der Archivierung um eine wirklich lange Zeitspanne.
  5. Das Archiv datieren und dokumentieren. Das Medium so genau wie möglich benennen - Vermeidung der Speicherung der gleichen Daten in einem weiteren Backup.
  6. Optional: Schreibgeschützte Kopie auf dem wieder beschreibbaren Medium speichern - Verringerung die Gefahr eines versehentlichen Überschreibens.
  7. Auf sich verändernde Technologie achten. Nur weil das gewählte Archivmedium 1000 Jahre halten soll, heißt das nicht, dass es dann auch noch Geräte gibt, um es auszulesen.
 
Zuletzt bearbeitet :
Für Diskimages hat Macrium Reflect recht gut bei mir funktioniert.
 
disk2vhd... wandelt deine physische Platte in eine Datei als "virtuelle" Platte (.vhd oder .vhdx Datei) um - kann man z.B. "mounten" und dann fröhlich bei Bedarf einzelne Dateien / Ordner usw. herauskopieren. Geht sogar im laufenden Betrieb: sowohl Erstellung des Images wie auch mounten/unmounten.

Bonusfeature 1: unter Windows keine Zusatzsoftware erforderlich, um auf das Image zuzugreifen.

Bonusfeature 2: mit aktivierter Hyper-V Rolle kann man sogar das alte System auf dem neuen Rechner bzw. in der neuen Installation recht einfach als virtuelle Maschine starten und dann sogar wieder die alten Programme starten... Mache ich z.B. bei den PCs meiner Eltern inzwischen immer so - wie oft haben sich schon Aussagen wie "hab' alles gesichert/kopiert, was ich brauche", "die Programme brauche ich eh nicht mehr" oder "du musst bitte nur die Eigenen Dateien kopieren" als falsch erwiesen...

Empfiehlt sich aber wenn überhaupt nur für eine einmalige Sicherung / Image-Erstellung bzw. für "ab und zu mal". Für regelmäßige / wiederholte Backups sollte man definitiv etwas anderes nehmen (mit größerem Funktionsumfang insb. zu inkrementellen Backups, Versionierung, Komprimierung usw.). Eignet sich daher also vor allem "für das letzte Image zum Einmotten".
 
Hat super mit Macrium funktioniert, ich musste wegen neuer Hardware mal alles neu machen, obwohl mein Win7 seit 2012 tadellos lief, ich vermisse es jetzt schon. Ich brauchte so eine Image-Lösung weil man ja evtl. doch vorher etwas vergessen hat zu sichern. Naja wenigstens sieht jetzt wieder so ziemlich alles aus wie früher und funktioniert, nur die Schriften gefallen mir nicht, ich habe 8 Jahre ohne Cleartype und Aero Design gut gelebt.
Danke nochmal für die Ratschläge!
 
Veeam Community Edition mit dem kostenlosen Agent für Bare-Metal.
Klassische Images würd ich bei Win10 eh nicht mehr machen, macht mehr Probleme als das es hilft.
 
@Kobichief, was Probleme machen Images denn bei Win10? Zumindest für das System ist es doch eine gute Möglichkeit, dieses schnell wieder herzustellen.
 
@Kobichief, was Probleme machen Images denn bei Win10? Zumindest für das System ist es doch eine gute Möglichkeit, dieses schnell wieder herzustellen.
Wir reden von Bitbasierten Images. Tritt vor alle auf wenn das Image älter als ein paar Tage ist.
Probleme mit:
Bootloader, Secureboot, Uefi Tpm und damit Bitlocker, Lizenzaktivierung. Praktisch die ganzen Securityfeatures die man inzwischen hat.
Beste einfache Variante Windows Sicherung, dass Image ist dann im Grunde eine unattended Installation inklusive deiner Daten und Programme. Wird aber wie bei Neuinstallation neu initialisiert ist dadurch deutlich sauberer. Kannste einfach über die Windows Installation wieder herstellen.

Veeam ist halt komfortabel weil es Inkrementelle Backups erstellt (wenig Speicherverbrauch) und du trotzdem einfach an die Daten in den Backups kommst.
 
Na gut, Secureboot und UEFI TPM habe ich bisher nicht genutzt, aber mit dem Rest hatte ich bisher keinerlei Probleme.

Hast Du Quellen für die genannten Probleme? Ich kenne nur die Windows Sicherung von Windows 7 und die war nicht gerade der Hit. Mit Macrium Reflect (ich habe allerdings die Bezahlversion) konnte ich bis jetzt ohne Probleme alles wiederherstellen und ich möchte mein System ja auch so wiederherstellen, wie es war, keine Neuinstallation.

Einer der ersten Punkte auf der Veeam-Homepage: "Schnelle, zuverlässige applikationskonsistente, imagebasierte Backups". Was macht Veeam anders als Macrium Reflect, dass Deine Punkte hier nicht zutreffen? Zumal auf einem privaten PC nicht so hohe Ansprüche gestellt werden wie auf einem Server mit Datenbanken etc.

Inkrementelle (und differentielle) Backups sind ja unabhängig von "imagebasiert" oder "dateibasiert" und diese bieten wahrscheinlich alle guten Backup-Programme.
 
Veeam ist halt komfortabel weil es Inkrementelle Backups erstellt (wenig Speicherverbrauch) und du trotzdem einfach an die Daten in den Backups kommst.
Veeam ist wirklich super für ein kostenloses Tool. (Auch in der Bezahlvariante für vM).
Allerdings würd ich auf jeden Fall den Installer mit aufs Backup legen (aber außerhalb des selbigen), da Veeam ein eigenes Datenformat verwendet.
 
Das ist eine nette Werbung für Veeam, aber keine Antwort auf meine Frage, warum Images von Veeam keine Probleme verursachen sollen, aber andere Image-Programme schon.
 
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