Frage AVM Fritz Gast LAN verwalten

onyman

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Hallo,

Ich habe vor den Heimarbeitsplatz meiner Frau in ein anderes Zimmer zu verlegen. Für ihren Arbeitsrechner nutzen wir das Gast-LAN einer FB 7590. Und genau da kommt die Krux: Ich bin mir nicht sicher, wie ich das Gast-LAN in das neue Zimmer kriegen soll.

Mal eine kleine Prinzipskizze:
2020_09_23 Heimnetz DM v0.1.png
- Die Positionen der FBs sind theoretisch tauschbar, verbessert aber meine Ausgangslage scheinbar nicht.
- WLAN habe ich im Plan ignoriert, die FB 7590 muss aber an einer der zwei FB Stellen bleiben, da das meine beste Funkstation ist.
- Die HNW-Kästchen sollen die fest verlegten Netzwerdosen sein, von der immer 2(!) vorhanden sind, außer natürlich im HWR, wo alles zusammen läuft
- Grün ist der DSL Anschluss bis zum Router, Violett bedeutet GAST.

Als Lösung habe ich mir überlegt nahe der 7590 ein PowerLAN an den Gast-LAN anzuschließen und ein zweites PowerLAN dann im neuen Homeoffice. Oder aber eine weitere (gebrauchte günstige) FB im neuen Zimmer ins Heimnetz zu integrieren und dann einen weiteren Gastzugang freizuschalten. ABER: Bei meiner 4040 ist der Gastzugang ausgegraut, AVM unterstützt aus unbekannten Gründen nur einen einzigen Gast-LAN Anschluss am Hauptgerät (bei mir die 7590). Alles was als Repeater & Co. fungiert darf das scheinbar nicht.

Wie würdet ihr das Problem lösen?
Habe ich irgendeine schlaue Funktion übersehen?

Und falls ich eine Erklärung schuldig geblieben bin, dann immer her mit der Frage.

VG aus Hannover!
 

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Wenn im HWR kein freier Netzwerkport mehr ist (also du wirklich nur eine Leitung zu deiner FritzBox hast), dann fährst du mit einem separaten PowerLAN für den Gast Port vermutlich am Besten.

Die alternative wären zwei managed Switche und VLANs, zB diesen hier: https://www.notebooksbilliger.de/hp...9!3!445288176602!!!g!626704214302!&nbbct=6004

Damit wärst du natürlich auch in der Zukunft noch deutlich flexibeler.
 
Puh, mit managed Switches hatte ich bisher keine Berührung, sieht teuer aus...
Muss ich mich mal mit beschäftigen. Im Augenblick lasse ich alles von der 7590 verwalten, da müsste ich dann wohl umdenken. ?

Zu deiner Frage: Ja, ich habe genau zwei Hausanschlüsse neben der 7590. Einen brauche ich für die DSL-"Zuleitung" und einen für die "Rückleitung" zum HWR, wo dann ein billiger GBit-Switch alles weiterleitet. Wenn ich drei an der Stelle hätte, dann hätte ich das Problem gar nicht.

Mir ist aber beim Feierabendbier noch eine andere Lösung eingefallen: Ich könnte eine billige FB 7412 o.ä. (gibt's für unter 10€) im HWR an den APL anschließen und routen lassen; der einzelne LAN Port kommt dann an den Switch. Das Heimnetzwerk würde weiterhin die 7590 verwalten. Dabei würde der (in der Grafik grüne) alte DSL-Strang wegfallen und ich hätte den fehlenden Anschluss in der Hausverkabelung frei.
Oder ist die 7590 was DSL betrifft einer 7412 (o.ä.) vorzuziehen?
 
Was hast du denn für eine DSL Leitung? So lange dein Modem den Standard und den Speed unterstützt, spricht da nichts dagegen. Hier wäre ggf. auch noch interssant zu Wissen, ob du eventuell Porbleme mit deiner Leitungsdämpfung hast um ggf. eine größere Bandbreite zu bekommen. Die Amtsleitung zu patchen und zu Verlängern ist nämlich extrem negativ für die Dämpfung. Das könnte dann umso mehr Sinn machen, das Modem in den HWR zu verlagern.

Managed Switches können das Netzwerk mit VLANs aufteilen. Das Gastnetz kannst du weiterhin über die FB regeln lassen. Du konfiguriest je einen untagged Port auf VLAN1 (und patchst den auf LAN1 für dein internes Netz) und einen auf VLAN2 (patchst den auf den Gast port). Das machst du den Port als Uplink zu deinem HWR mit den Tagged VLANs 1 und 2 und das gleiche auf der anderen Seite.

Ja, managed Switches sind etwas teurer, aber auch extrem gut und (zumindest bei dem HP) auch mit lebenslanger Garantie.
 
9 Mbit down. :)
Ich glaube die Leitung würde 50 MBit hergeben, aber da das ein lokaler Anbieter ist und die Telekom nur 2 Mbit anbietet (und die ganzen Billigheimer sich scheinbar nur bei der Telekom einmieten), wäre jedes Upgrade sauteuer.
Da ich auf Arbeit irgendwas jenseits der 200 Mbit habe kann ich aber ganz gut einschätzen, dass das zu Hause mehr als ausreicht. Zumindest so lange die Kinder noch keine Handies haben, nicht streamen, zocken etc. pp.

Unabhängig von der eigentlichen Problematik werde ich mich bei Gelegenheit mit den managed Switches beschäftigen. Wenn das nicht zu kompliziert ist sehe ich da in einem anderen Haushalt Bedarf. Und evtl. später bei mir. ;-)
 
Bzgl Managed Switchen: Schau nach Smart Managed oder Web Managed. Man muss ja nicht gleich mit der Kommandozeile anfangen. Den HP kann ich dir wirklich empfehlen. Grundsolide, gute Oberfläche, recht einfach zu verstehen.

Wie kommst du auf 9Mbit/s? Hast du einen 16er Vertrag (oder sogar einen 50er)? Dann könntest du ja durchaus mal testen, wenn du mit einem kurzen Kabel deine FritzBox direkt hinter die Amtsdose hängst, ob du mehr Speed bekommst. Dann macht es unter Umständen Sinn, einfach die FB7590 dorthin zu verlegen. Dann hast du dein (Gast) LAN Problem gelöst, ggf. sogar mehr DSL Speed, einen zusätzliche Switch gespart und könntest an die bisherige Stelle einfach einen mesh-fähigen AP hängen:
 
Ich habe einen 8 Mbit Vertrag. Das haut schon hin.

Am Switch im HWR sind aktuell 7 von 8 Ports belegt, den brauche ich da. Ich habe das Schema vereinfacht und es auf die vier m.E. wichtigsten Räume reduziert.

Ich werde es trotzdem mal probieren die 7590 in den HWR zu legen, das WLAN an der 4040 deaktivieren und dann erstmal die WLAN Abdeckung prüfen. Das habe ich vor 7 Jahren mal mit einer 7360 an dieser Stelle getan. Das Ergebnis war grauenvoll. Ich habe, außer im HWR und dem Flur daneben, in jedem Zimmer im Haus besseren Empfang von diversen Nachbarn bekommen als von meinem eigenen Router. Und Die Häuser sind alle freistehend... Im HWR scheint einfach zu viel Metall, Strom, Wasser und Gerät zu sein. ... Aber vielleicht ist mit der 7590 ja auch alles anders. Vom 5 GHz Band mal abgesehen.

Ich werde bei Gelegenheit prüfen und berichten.
 
Das 5GHz Netz ist, was Hindernisse in der Funkbahn angeht, eher noch schlechter als das 2.4GHz Netz. Der Fokus liegt dabei auf mehr Bandbreite anstatt auf besserer Abdeckung.

Alles klar, das macht natürlich Sinn, wenn die Zeichnung vereinfacht war. Mach dir am Besten Screenshots von der FritzBox bzgl. der Dämpfungswerte. Dann siehst du, ob es einen (signifikanten) Unterschied gibt.

Was aber echt ein Vorteil sein könnte, wenn du dann deine FB4040 mit einem Mesh fähigen Repeater ersetzt. Das Mesh geht auch bei einer Access Point Konfig (Datenverbindung via Kabel).
 
OK, die 7590 ist jetzt probehalber direkt im HWR an der Schnittstelle zwischen APL, Switch und Hausnetzwerkverteiler. (siehe Bilder)

WLAN ist zwar überall vorhanden (FB 4040 habe ich zum Testen abgeklemmt), aber mehr schlecht als recht. Das 5GHz nimmt kein Gerät mehr freiwillig an. In meinen Augen eine Verschwendung der WiFi-Leistung, wenn ich die 7590 da stehen lasse.

Mesh:
Die Repeater 2400 und 3000 finde ich beide verlockend, sehe aber den Mehrwert zur FB 4040 nicht, auch wenn die zugegeben etwas besser funken.
 

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Alles Klar! Die 4040 kann wohl auch schob Mesh. Das war auf der Hompeage für mich nicht direkt ersichtlich. Die Verbesserung der Dämpfung kann einmal entscheidend sein, wenn du einer 50er Leitung buchen willst. Der Provider braucht immer etwas Toleranz um dir Störanfälligkeit nicht zu groß werden zu lassen.

Nun kannst du ja entscheiden, ob du die FB dort lässt und mit einem Repeater ergänt (Weil WLAN "verschwendet") oder ob du den weg mit zwei managed Switches gehen willst.
 
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