Frage ASUS Hyper M.2 x16 GEN4 erkennt keine NVME RAIDs

ExplosionTopic

Neuling
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Servus, ich bin gerade mal hier gelandet und dachte mir, hier werde ich kompetente Menschen finden, die ein solches Thema irgendwann hatten oder mir zumindest helfen können es zu lösen. Und zwar geht es um die oben genannte ASUS Hyper M.2 x16 GEN4 Karte. Ich finde leider nichts im Netz bezüglich der Unterstützung dieses bifurcation. Aktuell nutze ich das MSI MEG Z490 (das Board hat laut MSI 3x x16 GEN4 Slots). Anscheinend unterstützen das manche MSI Boards, manche aber auch nicht. Leider ist heute Samstag, weswegen ich wegen dem Problem nicht ASUS anrufen kann und heute kam die ASUS Karte an, weil mein altes Thunderbolt Gehäuse von OWC ausgefallen ist. Das Problem jetzt: 6TB Spieldaten sind weg. Verbaut waren in dem OWC 4x 2TB Seagate FireCuda 510 SSDs im RAID 0. Nun wollte ich diese in die ASUS Karte einbauen und in meinen 2. Slot (nach der Grafikkarte) reinstecken. Das INTEL RAID wurde im Bios auch aktiviert, zeigt aber leider keine Karten an. Im Festplattenmanager von Windows 11 wird mir nur eine verwertbare NVME angezeigt. Auf dem Board sind aktuell 1x 1TB und 2x 2TB NVMEs verbaut. Ich denke nicht das sich hier etwas kreuzen sollte. Jetzt liest man im Internet das die Karte nur Intel SSDs lesen kann, bei anderen liest man das sie einzeln angezeigt werden. Ich brauche nun mein altes RAID 0 wieder um meine Spiele zu installieren. Was genau müsste man nu machen, das ich das so gebacken bekomme, oder habe ich hier eine inkompatible Karte gekauft für mein Motherboard?

Nochmal alle Daten:
OS: Windows 11
Motherboard: MSI MEG Z490 Godlike
NVMEs: 4x 2TB Seagate FireCuda 510 SSDs
RAID Level: 0

Vielen Dank schon mal an alle die hier etwas schreiben.
Mit freundlichem Gruß
ExplosionTopic
 
Das alles entscheidende Kriterium ist, dass das Mainboard einen physischen und elektrischen x16 Slot in elektrisch x4/x4/x4/x4 „beschalten“ kann. Das können auch im Enterprise-Segment nicht alle und im Consumerbereich nur wenige Mainboards, nämlich im Zweifel eine ausgewählte Bretter genau der Hersteller, die auch diese 4-fach NVME Adapterkarten anbieten - in meiner Wahrnehmung primär ASUS und ASRock.

Das zusätzliche Problem bei AMD: du brauchst echte 16 PCIE-Lanes in dem jeweiligen Slot, d.h. bei fast allen Brettern muss eine die Graka dann in den Chipsatz-Slot, damit überhaupt 16 Lanes in einem Slot zur Verfügung stehen.

Laut Google kommt Dein Board schon mit einer M.2-Expanderkarte, d.h. theoretisch sollte das Board bifurcation können:


Aber ob das nun nur x8 auf x4/x4 teilt oder es wirklich auch x16 auf 4x x4 kann, konnte ich auf die Schnelle nicht herauslesen und auch in Manual nicht finden.

Die beste Chance ist vermutlich, Du verteilst die 4 SSDs auf die 3 vorhandenen m.2 Slots und benutzt die ASUS Hyper nur mit einer SSD. Dann Daten retten und ggf. umziehen.

Wenn Du nichts findest und es unbedingt mit der ASUS weiterprobieren willst, wäre mein Tipp: ASUS in den obersten PCIE-Slot, Graka nach ganz unten (Chipsatz-Slot), mal im BIOS schauen, was du da zu der Slot-Beschaltung zum obersten Slot einstellen kannst (wenn du da was findest wie z.B. 8/4/4 gingen womöglich z.B. immerhin 3 SSDs).

Für Dein Vorhaben war also die ASUS vermutlich ein Fehlkauf. Entweder du brauchst einen Expander mit PCX-Chip (der kann quasi auch 4 SSDs an nur 4 Lanes verwursten) oder eine entsprechende Controllerkarte oder ein Mainboard, das sicher 4/4/4/4 Bifurcation kann (im Zweifel eines, was zu der asus oder Asrock Expanderkarte als ausdrücklich kompatibel angegeben wird). Glaub Gigabyte könnte auch eine solche Expanderkarte haben, da stehen dann ggf. eben die Gigabyte-Bretter in der Kompatibilitätsliste.
 
Ich denke das alles steht und fällt alleine damit, ob sein "OWC SoftRAID Lite XT", oder wie das hieß, OHNE OWC-Gehäuse überhaupt funktioniert... Wenn die Daten wichtig sind, dann muss er evtl. wieder so ein Thunderbolt-Raid0-Gehäuse kaufen. Ansonsten die vorhandene dem Brett beigelegte Karte mit 2x FireCuda510 benutzen und die nötigsten Spieldaten manuell wiederherstellen.😥
 
Ein gebrochener Raid0 Verbund ist kaum wiederherzustellen.
Wenn ein Laufwerk ausgefallen oder entfernt wird sind alle Daten weg.
 
Solange schon gar nicht alle Datenträger erkannt werden können, kann man zum Zustand des Raid0 gar nichts sagen und muss man auch nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.

Die Qnap/synology & Co. verwenden normalerweise als Software-RAID Dateisysteme/Funktionalitäten, auf die sich in der Regel auch mit einem Linux zugreifen lässt. Und ein dummes Thunderboltgehäuse macht (hoffentlich) da auch nicht viel mehr, als die Datenträger dem OS verfügbar (ohne eigenes Filesystem) zu machen. Normalerweise(tm) wird ein zuvor funktionierendes RAID als solches wieder erkannt, wenn man die Datenträger einem gleichen OS auch auf anderer Plattform wieder verfügbar macht.

Natürlich kann es sein, dass beim Ausfall des Gehäuses auch das RAID einen wegbekommen hat und ebenfalls hinüber ist (besonders bei den scheiss-Dateisystemen wie NTFS, ext4 & Co. ohne copy-on-Write, checksummen usw.). Das lässt sich aber erst herausfinden, wenn man mal auf alle Datenträger im richtigen OS zugreifen kann und trotz richtiger Einstellungen zu FS & Co. das RAID inkonsistent bleibt.

Auch bei Synology & Co kann man zur Not auch noch versuchen, wenn wider Erwarten Linux allein nicht hilft (weil man unglücklicherweise ein Herstellereigenes FS gewählt hat (JUST DON‘T!), statt neuer (gleicher) Hardware zu kaufen das jeweilige NAS-OS in einer VM zu starten (Stichwort: Xpenology) und die Daten zu retten.

Das blöde ist halt ein Hardware-Defekt bei exotischen Komponenten. Da weiß man nie genau, was sie wie eigentlich machen und im Desaster-Fall wie hier steht man dann da. Daher baue ich alle meine Systeme mit kritischen Daten auch nur aus 08/15 Komponenten ODER gleich Enterprise-grade, jedenfalls wo ich genau weiß wie Software und Hardware zusammenspielen und den Plan B für den Ausfall jeder Komponente kenne.

Aber mal eins dazu: RAID0 und kritische Daten schließen sich eh aus. Wir reden hier nach meinem Verständnis also eh nur über einen Bequemlichkeitsfaktor bzw. Zeit für den erneuten Download. ;)
 
Servus und danke für die schnellen Antworten bis hier her. Die Daten sind nicht so wichtig. Viel wichtiger ist es das die 4 NVMEs nun wo rein können was etwas günstiger ist als das Gehäuse von OWC. Leider finde ich keine vernünftige 4er Platine wo die NVMEs drauf können. Den Rat vom lieben Besterino kann ich auch nicht nachkommen, da ich keinen Videoausgang habe an meinem Motherboard. Das war leider mein Verzicht bei 2x Thunderbolt. Also dann gehe ich nach den Antworten hier davon aus das die ASUS Karte eine Fehlentscheidung war. Schade.

Trotzdem vielen Dank.
MfG ExplosionTopic
 
Also dann gehe ich nach den Antworten hier davon aus das die ASUS Karte eine Fehlentscheidung war. Schade.
Die "ASUS-Karte" wäre auch sicherlich keine Fehlentscheidung, wenn Du jedoch gleichzeitig zu einem teueren:
- sTRX4-Brett,
- einer Threadripper CPU
- optional weiteren RAM-Riegeln, damit alles rund wird...
...greifen würdest - dann könntest Du gerne Dutzend+ PCIe/NVMe-SSDs gleichzeitig betreiben und von mir aus auch in Raid kombinieren.
 
Ich wollte keinen Angreifen oder beleidigen :D
Was mich wundert, ich habe bei ASUS gesehen die Z490 Mainboards von ASUS unterstützt werden aber nicht die von anderen Herstellern.
 
...ich habe bei ASUS gesehen die Z490 Mainboards von ASUS unterstützt werden aber nicht die von anderen Herstellern.
Alles cool😊. Also ich behaupte sogar mal, das dort die Leitungsbahnen einfach durchgereicht werden und sofern keine eigene Logik im Spiel ist, wird sie inoffiziell kompatibel sein. Lege meine Hand an dieser Stelle aber nicht ins Feuer.
 
Die Hersteller geben halt nur ihr eigenes Zeug als kompatibel an, es funktionieren aber dann alle Steckkarten (für andere als die Hyper hier für SSDs braucht’s dann ggf. einen sog. Riser). Es steht und fällt allein mit dem Mainboard/ BIOS.

Meine ASUS Hyper läuft z.B auf nem Supermicro, Asrock, und Asrockrack Board.
 
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