Reviews Aqua Computer Durchflussmesser "High-Flow" im Labortest - Was kann ein Flow-Meter für 40 Euro?

Igor Wallossek

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Viele vertrauen bei den Durchfluss-Messungen für die eigene Custom-Loop den Herstellerangaben, was die Genauigkeit betrifft, ohne das jedoch auch nur irgendwie überprüfen zu können. Wenn es denn überhaupt Angaben zu Genauigkeit, Ober- und Untergrenzen oder der Messverfahren gibt. Da ich mittlerweile ziemlich verlässliche Messungen mit einem Ultraschallmessgerät vornehmen kann, habe ich mir einen der besseren und teureren Sensoren aus dem Handel besorgt und einmal genau nachgemessen.


>>> Hier den ganzen Test lesen <<<
 
Mit dem HighFlow USB sparst Du Dir eigentlich komplett die Notwendigkeit einer Steuerungseinheit wie Quadro oder Aquaero: kannst sogar noch nen Tempfühler (für Luft oder Wasser) dranbauen und mit der Software auslesen/verwerten und bekommst auch den sonstigen kompletten Funktionsumfang der Aquasuite.

Was ich noch nicht ausprobiert hab: einen AC CaliTemp (kalibrierter/besserer Wasser-Temperaturfühler) an die Aquabus-Schnittstelle zu hängen...

Kleine Randnotiz: Ähnliches kann man übrigens auch mit der D5 Next machen. Die steuert dann auch noch Lüfter mit. Wobei der Durchflusssensor von der m.E. keinen Pfifferling taugt.
 
Ich sehe Wirkdrucksensoren mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Turbulenzen mögen die überhaupt nicht. Kann aber genau sein für kleines Geld, dafür braucht man eine lange Einlaufstrecke. Es kommt also darauf an, wo und wie man den Sensor positioniert, damit er gut performt.
 
Mit dem HighFlow USB sparst Du Dir eigentlich komplett die Notwendigkeit einer Steuerungseinheit wie Quadro oder Aquaero: kannst sogar noch nen Tempfühler (für Luft oder Wasser) dranbauen und mit der Software auslesen/verwerten und bekommst auch den sonstigen kompletten Funktionsumfang der Aquasuite.
Vielen Dank für den Tip! Wird beim nächsten Umbau berücksichtigt! Hat dann auch einen bessern WAF, als mit Aquaero etc. in die Vollen zu gehen. :D
 
Wobei so ein Quadro schon eine feine Sache ist... ;)
 
Kommt immer drauf an, was man alles Steuern/ Überwachen will.
Bei den Mps USB Teilen, ist aber der Vorteil, einzelnes zu holen, ohne gleich in die Vollen gehen zu müssen.
 
Super Test! Dachte nicht dass der so genau ist...
Hatte auch einen Aquacomputer Highflow im FirmenServer verbaut. Der ist aber leider undicht geworden und setzte mein System unter Wasser. Ergebnis: DualCPU MB defekt und einer der beiden Xeons.... ~ 2500€ Schaden
Seitdem liegt der Highflow im Schrank.
Passt auf wo Ihr den verbaut. Am besten nicht übern MB. Kann natürlich nur ein Produktionsfehler gewesen sein ...
 
Autsch
Da fragt man sich natürlich, ob man bei so etwas die Rechnung weiter reichen kann.
 
Die Zusätze sind ebenfalls zu vernachlässigen, zumal meinen Sensor die Viskosität in diesem Rahmen nicht weiter stört.
Deinen Sensor vielleicht nicht, aber bei einem Flügelradsensor hätte ich erwartet, dass sich das Rad umso langsamer dreht, je dickflüssiger das Medium ist und dass der Effekt bei wärmerem Wasser kleiner wird, da die Viskosität von Glykol mit steigender Temperatur zügig abnimmt.

Aber vielleicht mache ich ja den einen oder anderen Denkfehler. Es würde mich auf jeden Fall interessieren, warum bei meiner Wasserkühlung der "gemessene" Durchfluss mit der Temperatur merklich ansteigt und in wieweit der Sensor dabei eine Rolle spielt.
 
Das Flügelrad, dreht sich so schnell, wie das Medium, das durchfließt.
Ist die Flüssigkeit zäh, bewegt es sich langsamer ( Strömungs/ Fließgeschwindigkeit), oder schneller je nach Viskosität.
Bei gleichem Druck, kommt es auf den Durchmesser an. Da fließt bei 20 mm (z.B.) mehr durch, wie bei 15 mm.
Das Thema, hatte ich mal in der Lehrzeit. Bei den Installateuren, ein größeres Thema. Druck, Strömungsgeschwindigkeit, Viskosität, Rohrdurchmesser, usw.....
PS: Bei einer WaKü, ist der Durchfluss erstmal an 2. Stelle.
Alle Hersteller geben nur den max. Druck, für den Kühler, usw. an.
Druck, ist nicht gleich Durchfluss.
Eigentlich ist nur interessant, ob das Wasser fließt, oder nicht. Entscheidend wäre eigentlich, wieviel Druck ich auf dem System habe. Dafür gibt es aber kaum Sensoren.
L/H kann ich ewig in die Höhe treiben. Bessere Pumpe, oder ne zweite zur Erhöhung, aber ab wann, überlaste ich das System, durch Überdruck? Da stellt sich kaum einer die Frage. Wenn man möchte, kann man auf dem System 10 Bar Druck ausübenden, um die L/H zu erreichen, aber ich glaube kaum, das es die Verbindungen/ Dichtungen lange aushalten.
Ideal wäre also, die Kombination aus Druck und Durchfluss. Dazu wie viel Durchfluss, hab ich bei Maximal zulässigem Druck.
 
Zuletzt bearbeitet :
Aber vielleicht mache ich ja den einen oder anderen Denkfehler. Es würde mich auf jeden Fall interessieren, warum bei meiner Wasserkühlung der "gemessene" Durchfluss mit der Temperatur merklich ansteigt und in wieweit der Sensor dabei eine Rolle spielt.

Dann vielleicht einfach messen, wenn es Dich so interessiert?
Kannst auch einfach eine Pumpenselektionssoftware besorgen und dann schauen in weit das einen Einfluss hat. Bei 3000 rpm bezüglich Dichte um die 3 rpm, ähnlich bei einer Viskosität von 1 auf 2 mm²/s.
Ansonsten ist die Frage leicht zu beantworten. Der Durchfluss steigt merklich weil eben die Viskosität und somit der Strömungswiderstand im Kreislauf abnimmt, der Sensor hat da keinen relevanten Einfluss.

Sternengucker80
Was für ein Überdruck, so eine 18 Watt Pumpe macht 0,5 bar, das ist keine Belastung, also wirklich nicht. 10 Bar halten die Komponenten, insbesondere Radiatoren auf keinen Fall aus. Auch der einfache O Ring reicht dafür bei weitem nicht.
 
Darum geht es ja, ich kann mehrere Pumpen in Reihe schalten, bessere/ Stärkere Pumpen Verbauen, usw.
Wenn ich alleine nach dem Durchfluss gehe, könnte ich Theoretisch das System überlasten.
Daher ist es viel interessanter, zu wissen, welche L/H ich habe, bei welchem Druck.
Richte ich mich nur nach den gewünschten L/H, muss ich ab einen gewissen Widerstand, den Druck erhöhen, um die Gewünschte Durchflussgeschwindigkeit zu haben.
Es ist immer ein Spiel zwischen zulässigem Druck und Fließgeschwindigkeit.
Ist ein Kühler mist ( Widerstand) singt die L/H, das Medium muss mehr Wärme aufnehmen / speichern. Fließt es schneller, muss es weniger aufnehmen/ transportieren.
Dann kommen die Radis ins Spiel. Wie viel müssen sie abgeben, an Wärme. Es ist immer ein Balanceakt. Das kommen immer viele Faktoren dazu.
 
Falls es Euch beruhigt - ich habe mir zwei Drucksensoren besorgt. Dann kann ich den Druckabfall als Differenz messen und auch den passenen Volumenstrom :)
 
Der Durchfluss steigt merklich weil eben die Viskosität und somit der Strömungswiderstand im Kreislauf abnimmt, der Sensor hat da keinen relevanten Einfluss.
Problem an der Sache ist, dass der Effekt mehr oder weniger unabhängig vom Glykolgehalt des Kühlmediums zu sein scheint und ich bisher angenommen hatte, dass sich die Viskosität mit steigender Temperatur stärker verändert, wenn Glykol im Spiel ist. Aber da lag ich wohl falsch, siehe: https://www.hardwareluxx.de/community/threads/wakü-quatsch-thread.802786/page-2768#post-25386207
Das Flügelrad, dreht sich so schnell, wie das Medium, das durchfließt.
Ist die Flüssigkeit zäh, bewegt es sich langsamer ( Strömungs/ Fließgeschwindigkeit), oder schneller je nach Viskosität.
Da bin ich nicht von überzeugt (siehe: http://www.trigasfi.de/files/doc/UVC Principles EN.pdf):
Because of the viscous retarding forces, the rotor does not spin as fast in a high viscosity fluid as it would is a low viscosity one. The rotor actually slips in the stream of flowing fluid, so that the surface of the blades slightly deflects the fluid.
 
Problem an der Sache ist, dass der Effekt mehr oder weniger unabhängig vom Glykolgehalt des Kühlmediums zu sein scheint und ich bisher angenommen hatte, dass sich die Viskosität mit steigender Temperatur stärker verändert, wenn Glykol im Spiel ist. Aber da lag ich wohl falsch.

Warum sollte das so sein?

10%

20 °C
1,196 mm²/s

30°C
0,962 mm²/s

40°C
0,794 mm²/s


0%

20 °C
1,003 mm²/s

30°C
0,801 mm²/s

40°C
0,658 mm²/s

Das ist doch exakt der gleiche Verlauf, nur ein anderer Absolutwert. Und hier erkennt man warum der Durchfluss merklich zunimmt. Bei 40 °C hat sich der Widerstand um 35% gegenüber 20 °C reduziert, das sind immerhin 19% mehr Durchfluss.
 
Für alle die es interessiert, hier wurde vor kurzem drei neue Modelle von Aquacomputer vorgestellt:
high flow LT
high flow 2
high flow NEXT
Link
 
Für alle die es interessiert, hier wurde vor kurzem drei neue Modelle von Aquacomputer vorgestellt:
high flow LT , high flow 2 , high flow NEXT , Link
also beim NEXT wäre die Wirkung der Leitfähigkeit schon interessant, speziell wenn unabsichtlich Metallgemische verbaut worden wären.
@Igor Wallossek : bitte testen ;) danke :)
 
Mehrere Messungen haben sich stets bewährt:

20.15 °C 20.55 °C 20.21 °C
----------------------------

High Flow --> 180 - 195 L/h

ausgelitert --> 232 L/h


---------------------------
20.21 °C 20.65 °C 20.34 °C
----------------------------

High Flow --> 143 - 160 L/h

ausgelitert --> 189 L/h


---------------------------
20.46 °C 20.78 °C 20.53 °C
----------------------------

High Flow -- > 97 - 120 L/h

ausgelitert --> 154.5 L/h


---------------------------
20.65 °C 20.78 °C 20.72 °C
----------------------------

High Flow -- > 50 - 60 L/h

ausgelitert --> 112.2 L/h


-----------------------

Bevor jetzt jemand schreibt, das ist wohl was schief gelaufen:

Es wurde bis 15 kg in einem Zeitraum zwischen 5 bis 10 Minuten ausgelitert. Auflösung der Waage 0,1 g. Selbst wenn man eine Sekunde lang verpennen würden die Stoppuhr rechtzeitig zu stoppen, hätte das in diesem Zeitraum keine Relevanz.

Anscheinend ist die Einbauposition wohl entscheidend. 30 cm hinter einem Kühler mit einem Schlauchbogen scheint wohl für den High Flow suboptimal zu sein. Der High Flow scheint wohl sehr störanfällig auf Turbulenzen zu sein. Somit auch hier wieder den High Flow auf möglichst langen und geraden Abschnitten einbinden. Am besten einfach auslitern oder Ultraschall, alles andere taugt einfach nichts.
 
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