Frage Anlaufprobleme EK-Laing DDC 3.2

knollo

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Hallo Zusammen,

ich habe bei mir seit einem knappen Jahr eine DDC-Pumpe von EKWB/Laing im FLT-120 in Betrieb. Deise fängt jetzt an zu streiken, so dass der Rotor beim Einschalten des PCs nicht startet. Man hört dann ein leises Klacken an der Pumpe und wenn man mit einen kleinen Taschenmesser, mal mehr, mal weniger beherzt, dran klopft läuft der Rotor, erst stotternd dann richtig. Ich habe die Pumpe bereits auseinandergenommen und gereinigt. Dabei habe ich aber keine gröberen Verschmutzungen oder Schäden am Lager festgestellt. Der Rotor liess sich, im Vergleich mit einer komplett neuen Ersatzpumpe die ich hier habe, schwerer per Hand bewegen und hat einen festeren Sitz. Mit ein, zwei Ohrenreiniger und etwas Essig hatte ich dann das innere des Lagers im Rotor gereinigt. Dies hat dann auch ein paar Tage dazu geführt, dass die Pumpe wieder normal anlief. Im Dauerbetrieb macht die Pumpe auch keinerlei Probleme nur beim Starten fängt sie jetzt aber wieder an Querelen zu machen.

Hat jemand Erfahrung mit den DDC-Pumpen, insbesondere im vertikalen Betrieb? Ist das ein typischen Problem der DDCs oder speziell der EK 3.2-Modellreihe bzw. was genau ist hier die Ursache (Lagerverschleiß, Magnetfeld zu schwach)? Gibt es evtl. seperate Rotoren zu kaufen für die DDCs mit einen leichtläufigeren Innenlager?

VG
Knollo
 

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welches kühlmedium befindet sich in deinem kreislauf? ggf. hat die schmierung nachgelassen, dass sie nun schwergängiger läuft und dadurch problemchen dieser art verursacht?
 
DP Ultra
 
Destilliertes Wasser mit einen Schuß G48. Ich habe die Pumpe jetzt gegen eine 4.2 DDC EK-Laing ausgetauscht. Die Pumpe hatte ich mir ohnehin zugelegt um im Fall der Fälle nicht mit heruntergelassenen Hosen da zu stehen.

Was evtl. auch für andere Interessant ist: Die 4.2 hat ein paar kleine aber feine Unterschiede gegenüber der 3.2-Version. Abseits der SATA-Stromversorgung besitzt das Lager im Flügelrad eine Lageraufnahme aus 3 Flügelelementen anstatt 4. Das Ansprechverhalten des PWM-Kontrollers ist progressiver und nicht so rabiat.

Meine Vermutung ist, dass die defekte Pumpe und das schwerläufige Drehen vom Lagerabrieb im Flügelrad her kommt. Das würde auch ganz gut zu den Verhalten nach der Reinigung und zu den Änderungen in der 4.2er Version passen. Das veränderte Lager verteilt mit 3 Flügeln den Auflagedruck evtl. gleichmäßiger und der sanfte Anlauf der Pumpe schont das Lager ohnehin. Ich weiß nicht aus welchen Material das Innenlager des Rotors ist und ob sich da vielleicht noch was geändert hat. Der Lagerkopf selbst ist wie immer aus Keramik. Leistung, Drehzahl, Lautstärke sind identisch.

Zur RMA muss man sagen, dass der Händler, hier Mindfactory, offenbar von EKWB dazu verdonnert wird, auf eine vollständige Rücksendung zu bestehen. Bei einer Res-Pump Combo ist das aus meiner Sicht vollkommen Banane. Lufthansa schickt ja auch kein Flieger ins Airbus-Werk, wenn der Sitz knarzt. EKWB selber sieht sich komplett außer Stande eine RMA direkt abzuwickeln, solange man nicht direkt bei Ihnen im Shop kauft.

Für mich persönlich ziehe ich aus den RMA-Verhalten von EKWB den Schluss, mein Geld in Zukunft bei den Herstellern im eigenen Land zu lassen.

Viele Grüße und frohe Weihnachten
 
ggf. hat die schmierung nachgelassen,
Normalerweise sind die Pumpen wassergeschmiert. Schmiermittel wie in Kühlkreisläufen im Auto gibt es hier nicht.

Es kann aber sein, dass irgend welche Zusätze ausflocken oder die Metalle im Kreislauf mit einander reagieren und der Schmutz sich dann in den Kühlfinnen der Kühler und Radiatoren absetzt und diese verstopfen.
 
Hallo zusammen.
Habe heute mal meine Pumpe/AGB Einheit auseinander genommen und gereinigt, da sich da so ein seltsamer Schmodder abgesetzt hat (ca 6 Monate Betrieb) und sich die Pumpe im mittleren Drehzahlbereich seltsam anhört.

Bei der Demontage und Reinigung fiel mir eine dunkle Stelle auf der Platine auf.

Gehe ich recht in der Annahme, dass das nach einem elektronischen Schaden aussieht?

Gruß und danke für Hilfe
 

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Gehe ich recht in der Annahme, dass das nach einem elektronischen Schaden aussieht?
Ich finde das auf Bildern sehr schwer zu beurteilen. Manchmal stammen solche Verschmutzungen auch noch von der Produktion.

Läuft die Pumpe wieder normal, jetzt wo sie gereinigt ist? Wie hat es um das Propellerblatt ausgesehen?
 
Also in der Mitte sah es leicht verschmutzt aus, das habe ich dort auch nicht zu 100% heraus bekommen.
Wie sie nun läuft werde ich erst noch sehen, bin aktuell erst am zusammensetzen.
 
Da bin ich wieder und sitze auch wie gewohnt am stillen Rechner :)
Offenbar hat die reinigung etwas gebraht, die Pumpe läuft wieder wie am Anfang und auch die dunkle Stelle auf der Platine scheint keine Probleme mit sich zu bringen.

Was ich letzte Nacht in bezug zum Rotor vergaß: Es gab an dem Metallteil eine schwarze Ablagerung die bei genauer Betrachtung und leichter Kratzprobe mit dem Fingernagel, Kunststoff zu sein schien. Schätzungsweise vom Spritzguss des Gehäuses oder Rotors.

Ich vermute mal, dass das zu dem Geräusch führte.
 
Was die absolut nicht vertragen ist Stillstand bzw so starkes Abbremsen, so das du schon signifikant Drehzahl verlierst.
(Dreck oder klebrige Zusätze, Luftblase.....)
Erst werden die Platinen dunkel, danach brennen die durch. (Die Bauteile, die sich auf anderer Seite befinden)
Einfach "so" laufen die ewig, sofern man ohne Zusätze (Farbe, Milchglas, UV) auskommt oder die Unterseite (Platine) flutet.

Ich hatte letztens zwei mit Austausch Platinen repariert. Ist nicht das schlechteste, wenn man die Keramikkugel supersauber macht.
Auch gut im Rotor nachschauen. Da waren bei mit Fasern drin.
 
Was die absolut nicht vertragen ist Stillstand bzw so starkes Abbremsen, so das du schon signifikant Drehzahl verlierst.
(Dreck oder klebrige Zusätze, Luftblase.....)
Erst werden die Platinen dunkel, danach brennen die durch. (Die Bauteile, die sich auf anderer Seite befinden)
Einfach "so" laufen die ewig, sofern man ohne Zusätze (Farbe, Milchglas, UV) auskommt oder die Unterseite (Platine) flutet.

Ich hatte letztens zwei mit Austausch Platinen repariert. Ist nicht das schlechteste, wenn man die Keramikkugel supersauber macht.
Auch gut im Rotor nachschauen. Da waren bei mit Fasern drin.
Ist es denn schwierig/ aufwendig/ kompliziert die Platine zu wechseln? Um das Löten wird man nicht drum herum kommen, aber so fern ich da nicht chirurgische Präzision brauche, traue ich mich da schon auch ran.
Auch wenn sie aktuell läuft, machen mir diese kokeligen Stellen auf der Platine schon ein wenig Sorgen, erst recht nach deiner Ausage.
 
Ist nicht sonderlich kompliziert. Ist auch nicht so super billig (Zoll).
Der Haken an der Sache: Anscheinend gibt es nurnoch 18Watt Platinen mit Regelung.
Die machen aus einer T1 ein Monster. Allerdings auch so laut. Ohne Metall Top und Motor Cover aus Alu sind die nicht mehr so leise, wie die original DDC (wobei die T1 im Dual Top auch schon laut waren)
Ich meine der @RedF hat auch eine Platine von denen. Frag ihn mal, ob er schon umgelötet hat und ob die leiser ist.
Ich bin vielleicht bisschen zu verwöhnt mit D5@ Ultitop Messing.

Topic dazu
 
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