News AMDs Ryzen 5000 "Cezanne" APUs schon 2021, Ryzen 6000 "Rembrandt" im Jahr 2022 und Van Gogh für Ultra-Low-Power-Geräte | Roadmap

Igor Wallossek

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In den kommenden Jahren plant AMD die Veröffentlichung weiterer neuer APU-Familien, die auf den dann jeweils neuesten CPU- und GPU-Technologien basieren. Diese APU-Familien mit neuer CPU-Architektur und Vega/RDNA-Designs werden sowohl auf Desktop- als auch auf mobilen Plattformen zu finden sein. Die Ryzen 4000-Familie las "Renoir", die dieses Jahr gelauncht wurde, ist ja bereits bekannt, aber ein Tweet von HXL liefert weitere Informationen darüber, was wir von den zukünftigen APUs von AMD erwarten können.



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Viel interessanter finde ich die Timeline von Vermeer.
Vor allem, da oft September im Raum stand.
 
Ich meine, da wäre immer von Q4/2020 die Rede gewesen und September für Navi 20.
 
AMD hat immer ende 2020 kommuniziert. Ergo alles vor November wäre eine Überraschung. Wenn man sich das Bild anschaut, sieht es eher aus wie 20. Dezember. Da auch noch Matisse Refresh da steht, bin ich jetzt schon davon überzeugt, dass der Refresh nicht aus Renoir sein wird.
 
Einerseits bleibt zu berücksichtigen, dass das kein offizielles AMD-Sheet ist.
Darüber hinaus war AMDs offizielles Wording bisher immer ein auslegungsfähiges "late(r) this year".
Aber das hier dargestellte überrascht mich dann schon, denn der Graph legt für Ryzen 4000 gar erst den Dezember nahe.
Und falls die Quelle hier nicht die gleiche ist, die auch schon GamersNexus verarbeitet hat, hieße das gemäß diesem Graphen auch, dass Zen4 tatsächlich erst in 2022 kommt.
Das APU-Update in 2021 kommt dagegen nicht überraschend. Intel schläft ja auch nicht und Tiger Lake U wird auf jeden Fall einen Blick wert sein, sodass hier Handlungsbedarf besteht.
Schön wäre noch ein Zeitstrahl für RDNA2 und 3 gewesen. :)
 
Matisse ist N7, Renoir ist N7P(ro), Vermeer und Cezanne sind wahrscheinlich N7+ und van Gogh+Rembrandt werden N6 sein. Raphael dürfte dann ein Zen4 in N5+ werden mMn.
Aufgrund der bestellten Mengen und des stark steigenden Marktanteils scheint AMD die Launches etwas zu verzögern, man möchte ja nicht so blöd darstehen wie am 7.7. letzten Jahres. Daher wird Vermeer wohl erst zur CES zu sehen sein.
AMD arbeitet auch sehr hart an den APUs und bei Renoir sieht man ja auch schon die angehende Desktoptauglichkeit aufgrund des hohen IF-Taktes. Ich vermute deshalb, dass AMD die kleineren CPUs bis 8 Kerne sowieso alle als APU herstellen möchte und keine reine CPU in dem kleinen Segment mehr anbieten möchte. Das werden die OEMs/ODMs sicherlich auch gerne wollen.
 
Matisse ist N7, Renoir ist N7P(ro), Vermeer und Cezanne sind wahrscheinlich N7+ [...]

Das liest sich, als müsste man darauf mit einem Ja, Nein, Nein und Nein antworten. ;)
Ersteres ist gemeinhin bekannt.
Zweiteres ist doppelt falsch. Renoir wird im N7 produziert gemäß WikiChip und auch AnandTech und entsprechend schreibt auch AMD auf seiner Webseite nur "TSMC 7nm FinFET" für sowohl Renoir als auch bspw. den 3950X. das zweite falsch bezieht sich hier auf das "P", das TSMC typischerweise als performance-enhanced ausweist.
Vermeer wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den N7P nutzen. AMD hat nichts zu gewinnen durch einen Wechsel auf einen Node mit nur wenig Zugewinnen aber dafür inkompatiblen Design Rules, der es erforderlich machen würde, dass man wesentliche Chipelemente komplett neu entwickeln müsste. Bezüglich der PPA-Werte unterscheiden sich der N7P und N7+ im Wesentlichen bzgl. der geringfügigen Flächeneinsparung beim N7+, mehr nicht. Und wenn AMD für Cezanne wie jetzt auch verfährt, würde auch dieser mittels des N7P implementiert werden. Ab Anfang 2021 soll jedoch der kompatible N6 (ein 3rdGen-7nm-Prozess; bereits in der Risk-Production) zur Verfügung stehen, sodass möglicherweise auch ein Upgrade infrage käme, jedoch hat AMD schon bzgl. Renoir offensichtlich kein Upgrade auf den N7P vollzogen, sodass man das nicht als gesichert voraussetzen kann.
(Grundsätzlich würde ich davon ausgehen, dass AMD den N7+ für überhaupt kein Produkt verwenden wird, weder jetzt noch zukünftig.)

Ob der (mögliche) Launch-Termin so viel mit Marktanteil und Interesse zu tun hat, weiß ich nicht, für wahrscheinlicher halte ich, dass man eher diesmal Milan einen ungehinderten Start ermöglichen will, der voraussichtlich schon um den August herum stattfinden soll und zudem besteht auch noch die Möglichkeit, dass man eine Gewisse Distanz zum Konsolen-Launch halten will/muss. Mit Milan vorweg und dann nur noch wenig Zeit bis zu den Konsolen, blieb möglicherweise nur noch ein Termin nach diesen für den Launch?
Der späte Launch-Termin der Ryzen 4000 passt zumindest auch zu den schon deutlich früher (Januar) getätigten Aussage zum 600er-Chipsatz von ASMedia. So schrieb DigiTimes hierzu "AMD's 600-series chipsets are scheduled to be released at the end of 2020".

Darüber hinaus sei angemerkt, dass auch ein Zen3+ (von GamersNexus) im Äther herumschwirrt in Form von APUs in 2022. In Verbindung mit dem Supercomputer Frontier spricht man zudem von semi-custom Zen3-CPUs, was sich durchaus zu ergänzen scheint, d. h. es könnte mit etwas wie Zen3+ in 2021 ggf. noch einmal einen kleineren Zwischenschritt geben. Wie der sich bzgl. der Plattform-Frage positioniert, ist derzeit völlig unklar, wenn es denn überhaupt so kommt.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich bin mit dem Thema momentan so durch. Ich folge dem ganzen einfach viel zu wenig.
Gibts irgendwo eine Übersicht was genau was ist?

Die neu gelaunchten Renoir 4000er sind ja noch ZEN 2 also mit den Desktop 3000er zu vergleichen. Jetzt sollen die Renoir auch auf die Desktop Platform kommen, sind die dann auch ZEN 2 oder schon Zen 3?
 
Bezüglich Vermeer ist man in der Grafik vielleicht auch einfach etwas unsauber gewesen. Das sieht ja eher so aus, als käme das erst 2021, in der Tabelle steht dann aber wieder 2020. Vielleicht interpretieren wir hier einfach zu viel hinein...

Interessant finde ich Grey Hawk als GHO Ersatz. Irgendwie findet man da nur uralte Infos drüber (Zen+ 4-Kerner mit SMT für den low power Bereich). Und was ist Winston? Ist das die kleine Zen+ Dual-Core APU? Und 2021 noch eine SP3 Server CPU mit Badami? Ist das ein SP3-Backport von Floyd? Irgendwie ist die Modellpalette von AMD ganz schön groß geworden.
Noch eine Anmerkung:
Es handelt sich um die bekannte BGA-Plattform, die den Laptop-Herstellern definitiv helfen wird, da sie das gleiche Design beibehält, während Desktop-Benutzer von ihren vorhandenen Prozessoren auf die neuen aufrüsten können, ohne ihre Hauptplatinen austauschen zu müssen, so denn der Chipsatz mitspielt
Der Chipsatz muss da nicht wirklich mitspielen, der wird per PCIe angebunden und das klappt eigentlich immer. Was mitspielen muss, ist das BIOS...;)
 
Die neu gelaunchten Renoir 4000er sind ja noch ZEN 2 also mit den Desktop 3000er zu vergleichen. Jetzt sollen die Renoir auch auf die Desktop Platform kommen, sind die dann auch ZEN 2 oder schon Zen 3?

ZEN2 wenn ich mich nicht täusche, meine eigene Tabelle schaut so aus.

Desktop-APUMobil-APUCPUArchitektur
Ryzen 2000,
Athlon200
-> RAVEN RIDGE
Ryzen 2000,
Athlon 200,
Athlon300
-> RAVEN RIDGE
------------------------------
zzgl. DALI APUs aus 2020
Ryzen 1000
-> SUMMIT RIDGE
ZEN1
Ryzen 3000,
Athlon300
-> PICASSO
Ryzen 3000
-> PICASSO
Ryzen 2000
-> PINNACLE RIDGE
ZEN1+
Ryzen 4000
->RENOIR
Ryzen 4000
-> RENOIR
Ryzen 3000
-> MATISSE
ZEN2(+?)
Ryzen 5000
->CEZANNE
Ryzen 5000
-> CEZANNE
Ryzen 4000
-> VERMEER
ZEN3


Das Problem bei AMD ist, dass die Vermischungen von Ridges und Künstlern samt der Ryzen-Bezeichnungen innerhalb einer Architekturgeneration, die sich wiederum zwischen APUs und CPUs unterscheiden, genau so wie die unterschiedlichen Künstler von CPU und APU wie 3D-Schach ist.

Mir ist zwar klar, warum es die verschiedenen Abstufungen in Künster, Ryzen und ZENxy gibt, das hätten sie jedoch einfach intern laufen lassen sollen.

Da ist wirklich Sheldon Cooper der Marketingchef.
 
[...] Und 2021 noch eine SP3 Server CPU mit Badami? Ist das ein SP3-Backport von Floyd? [...]

Unter der Annahme, dass die Namen und zugewiesenen Sockel in der Tabelle korrekt sind:
"Floyd SP5" dürfte Zen4/Genoa also Epyc repräsentieren. Hier ist jedoch die Spaltenzuordnung möglicherweise verfrüht, weil letzte Leaks darauf hindeuten, dass Zen4/Genoa erst ab Anfang 2022 kommen soll. SP5 scheint aber ein recht eindeutiger Indikator zu sein.
"Badami SP3" wird voraussichtlich das semi-custom Zen3/Milan-Design (für den Frontier) sein. Gegebenenfalls repräsentiert das auch gleichzeitig Zen3+, aber das ist nicht sicher, wäre aber nicht abwegig. Die in der Tabelle als "Rembrandt" bezeichnete APU sollte dann Zen3+ sein und verwendet möglicherweise die gleichen CCX'e von "Badami"?
Das semi-custom deutet übrigens auf eine Erweiterung der Vektor-ISA hin. AMD könnte hier versuchen eigene Erweiterungen zu implementieren, plausibeler erscheint mir derzeit aber die Implementation von AVX-512 mitsamt VNNI und bfloat16.
Darüber hinaus wird "Badami" wohl kein Backport, sondern eher ein Vorgreifen mit Blick auf Genoa sein, den letzterer kommt zu spät für den Frontier. Hier geht es in erster Linie um das zeitnahe Zurverfügungstellen von HPC- und AI-Erweiterungen.
 
Zuletzt bearbeitet :

Jetzt wirds interessant, vor allem, würde das u.a. auch den Zen 2 Refresh erklären.
Zumal Huawei bei der 5nm Produktion wegfällt, TSMC könnte dadurch sogar die Waferpreise von 5nm gesenkt haben um voll ausgelastet zu bleiben und AMD hat zugeschlagen... naja alles Spekulation meinerseits.
 
Wenn das stimmt wird Ryzen 4000 wohl erst in 2021 kommen und dann macht auch ein Refresh Sinn. Ich weiß grad nicht, was Stand der Sache ist, aber zu 5nm wurde doch auch gut DDR5 und PCIe 5.0 passen, Launchdatum 5.5.2021 :D Da würde sich dann auch ein neues Mainboard lohnen, puh, ein 16 Kerner @4.8 GHz allcore mit 64GB DDR5-5000CL18, das wär's doch. Zum Glück bin ich persönlich CPU mäßig gut versorgt und kann in Ruhe abwarten, egal wie der Refresh wird.
 
DDR5 nicht vor 2022.
Zumal AMD auf der eigenen Roadmap der Mainboards zugesichert hat, dass die nächste Generation weiterhin auf AM4 läuft.
 
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