News AMD erwirtschaftet den höchsten Gewinn seit sieben Jahren

Jakob Ginzburg

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Die Strategie von AMD, mit leistungsfähigen und zugleich bezahlbaren Produkten die eigenen Marktanteile auszubauen, scheint aufzugehen. Das Unternehmen konnte im zweiten Quartal 2018 rund 1,76 Milliarden US-Dollar Umsatz erzählen. Damit übertrifft AMD das Vorjahresergebnis um 53 Prozent! Der Nettogewinn beläuft sich auf 116 Millionen US-Dollar und stellt damit den höchsten Wert seit sieben Jahren dar.

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„Wir hatten ein hervorragendes zweites Quartal mit einem starken Umsatzwachstum, einer Margenausdehnung und unserem höchsten Quartalsüberschuss in sieben Jahren“, kommentiert Dr. Lisa Su, CEO von AMD, die Zahlen.​



Nach und nach gewinnt AMD Marktanteile von Intel zurück, die man nach der erfolgreichen Athlon64-Zeit, an den Mitbewerber fast schon kampflos übergeben hatte. Der wichtige und umsatzstarke Business/Enterprise-Markt entwickelt sich für AMD gut. Hier konnte das Unternehmen 670 Millionen US-Dollar Umsatz, was 37 Prozent mehr als im Vorjahr bedeutet, erzielen. Dank höhere Absatzzahlen bei Semi-Custom- und Server-Produkten verzeichnete AMD eine Steigerung um 26 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal. Aus über 50 Plattformen mit Epyc-CPUs sollen interessierte Kunden mittlerweile wählen können.

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Weniger gut läuft es für AMD hingegen bei Grafikprozessoren. Durch den starken Rückgang benötigter GPU-Chips für das Cryptomining sank der Absatz von 10 Prozent (erstes Quartal 2018) auf nur noch sechs Prozent. AMD gibt auch weiterhin eine negative Prognose ab und rechnet weiterhin mit sinkenden Absätzen.

Der Entertainment- bzw. Semi-Custom-Bereich kompensiert diese Verluste aber geringfügig. Die Partnerschaft mit Microsoft und Sony zahlt sich für AMD weiterhin aus. Über 100 Millionen Konsolen – Xbox und PlayStation zusammengerechnet – wurden inzwischen verkauft.

Und auch Ryzen Mobile ist ein wahres Steckenpferd für AMD. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres konnte der Umsatz um 64 Prozent auf 1,09 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Der Absatz von Ryzen Mobile habe sich verdoppelt und AMD erwartet auch für die zweite Jahreshälfte ein starkes Wachstum. Die Anzahl verfügbarer Notebook-Modelle, die von einem Ryzen Mobile Prozessor angetrieben werden, konnte dank Partnerschaften mit Acer, Asus, Dell, HP, Huawei, Lenovo und Samsung deutlich erhöht werden. Außerdem sei AMD mit Ryzen Pro Mobile-Modellen erstmals bei allen drei großen OEMs - Dell, HP und Lenovo – in kommerziell genutzten Notebooks vertreten. Die durchschnittlichen Verkaufspreise für Desktop-Prozessoren seien hingegen geringfügig rückläufig.

Was das dritte Quartal angeht, zeigt sich AMD positiv gestimmt. Man erwartet einen Umsatz von rund 1,7 Milliarden US-Dollar mit einem Spielraum von 50 Millionen Dollar nach oben oder unten. Der neue High-End-Prozessor Threadripper 2990X wird 32 Kerne und 64 Threads bieten und damit die Messlatte im „Prosumer“-Segment nach oben legen. Der Einsteiger-Markt soll mit Pinnacle Ridge Produkten nach unten hin abgerundet werden. Hier befinden sich der Ryzen 5 2500X und der Ryzen 3 2300X in den Startlöchern. Passende B450-Motherboards werden für den kommenden Monat erwartet.

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Lisa Su gab auch einen Ausblick auf Radeon-Grafikkarten und die Vega-20-Produkte: Spieler müssen sich für den Rest diesen Jahres mit dem aktuellen Produktportfolio zufriedengeben. Dieses Jahr sind keine neuen Grafikkarten geplant. Vega 20 mit 7nm wird wie geplant in der Radeon Instinct Produktfamilie erscheinen und sich an professionelle Anwender richten.

7-nm-CPUs feiern dann im kommenden Jahr ihr Debüt und werden unter der Zen-2-Architektur für Server (Epyc CPUs) und später dann für Desktops (Ryzen) erscheinen.
Im zweiten Quartal diesen Jahres erhielten wir das erste Muster unseres 7-Nanometer EPYC-Prozessors der nächsten Generation mit dem Codenamen Zen 2 „Rom“. Die Siliziumqualität ist sehr gut und auch das Bring-up ist sehr gut gelaufen. Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass wir vor kurzem damit begonnen haben, Rom zusammen mit ausgewählten Partnern aktiv zu testen. Damit wir sind auf dem besten Weg, im Jahr 2019 unsere bereits hervorragende Wettbewerbsposition auf dem Markt zu stärken.​


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Mal generell:
Umfragen dienen ja nicht nur dem Selbstzweck oder um vorraning erst einmal Klickzahlen zu generieren. Uns ist es wichtig, mit solchen Umfragen auch die Stimmungslage bzw. die Hardware-Präferenzen der User zu begreifen, um uns für die Zukunft bei der Themenauswahl noch zielgerichteter anpassen zu können. Was natürlich nicht bedeutet, dass der Rest weggelassen würde. Nur kostet ein Special oder How-To überdurchschnittlich viel Zeit, die wir nun mal gern dort am liebsten investiert sehen, wo auch die Interessen der Leser am ausgeprägtesten sind.
 
Als Experimentopfer der 1. Generation freue ich mich auf den Nachfolger im nächsten Jahr ;)

Der 2700X flirtete zwar mit mir, konnte ich dann letztlich dennoch nicht rechtfertigen, da mein 1700X die 3.9 @ ~1.3V stämmt.

Den Gewinn an sich findet auch mein Portfolio ganz gut - auch wenn es ärgerlich ist, dass mein avg. bei ca. 9.50€ liegt.

Bis 2020 oder gar später sehe ich aber recht wenig für Intel in der Pipeline, weshalb ich hoffe, dass es vorerst nur der Anfang war ;)
 
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