Frage Alphacool Eisbär Lebensdauer

Capt.Flint

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Hatte diese Woche gleich zwei Pumpenausfälle bei einer Eisbär 280 und einer 360'er. Das Auswechseln der Pumpe geht recht unproblematisch und eine neue Pumpe kostet um die 25 Euronen, was ein positiver Aspekt für Alphacool wäre, wenn nicht die neueren Eisbär überproportional zuerst kaputt gehen würden.
Was mir aber diesmal aufgefallen ist (siehe Bild) ist die starke Korrosion der Bodenplatte bei der 280'er. Die 360'er links hat ca. 6 Jahre hinter sich, die 280'er rechts nur knapp 3 Jahre. Auch die Dichtungen der 280'er waren voll mit weißen und grünen Ablagerungen. Eine 360'er (aus 2016) läuft noch immer, eine 360'er aus 2016 hatte Ende 2021 einen Pumpenwechsel, die Bodenplatte sah aber sehr gut aus. Bei 3 weiteren 280 / 360 aus den Jahren 2019-2020 sind auch schon die Pumpen gestorben. Diese hatte ich aber ohne weiteres Begutachten durch Arctic Liquid Freezer ersetzt und entsorgt.
Hat Alphacool nach den recht positiven Tests später die Zusammensetzung des Kühlmittels oder das Material des Radiators verschlimmbessert?

20220126_113211-kl.jpg
 
Da hattest du ja schon einige Alphacool Eisbaer in den Händen. Wie ein vertrockneter Salzsee, nur in Blau :(

Wenn der OEM schludert oder spart – AiO-Kompaktwasserkühlungen mit vorprogrammiertem Verfallsdatum und ein sehr aktuelles Beispiel | Investigativ

Alphacool hat Kupfer/Kupfer, da schleimt und kristallisiert nix :)


Ich würde das Ganze penibel reinigen und dann wieder mit "5 Sterne De Luxe Aquacomputer Double Protect" in Betrieb nhemen:



Das läuft seit 12 Jahren wie geschmiert.

Kreisläufe mit Kupfer-/Messing-/Nickel-/Chromkontakt zum Kühlmittel bringen nichts, wenn das Kühlmittel nichts taugt.
Ich sage da nur Alphacool CKC Cape Kelvin Catcher.

Wie es bei den aktellen noch neuen Alphacool Kühlflüssigkeiten Tec Protect 2 und Apex Liquid Eco aussieht, ... :unsure: und welche der drei Flüssigkeiten jeweils von der Cooler Master Eisberg (Alphacool OEM Fertiger) von 2012 bis zur aktuellen Alphacool Eisbaer 2021 zum Einsatz kamen bzw. kommen, ...:unsure:.

Ich würde aber in deinem Fall auf den Einsatz eines mangelhaftes Kühlmittel setzen, mit der deine Eisbaer AiOs von Haus aus befüllt waren.

Die Nexxxos Radiatoren und der verwendete Phobya UC1/2 als Kühlerboden aus der Eisberg & Eisbae AiO sind als eigenständige Wakü-Komponenten lange genug auf dem Markt, als dass ich hier den Fehler vermuten würde.
 
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Habe noch einmal ein Bildchen. Hab mal im Lager gesucht und 2 defekte 280'er waren noch da.
Links eine 280'er (war in einem Rechner der nur sehr selten lief, Pumpe defekt), bei der rechten wurde 2020 nach einem Pumpenversagen mit Aquacool CKC aufgefüllt (ca. Größe des Ausgleichsbehälters). Die Baujahre dieser AIO's konnte ich nicht mehr genau bestimmen (wahrscheinlich 2018-2019 gekauft), wo welche eingebaut war ist einfacher. da die neue Pumpe ja lief, aber die CPU trotzdem dauernd zu heiß wurde. Wenn der Radiator aussieht wie der Ausgleichsbehälter ist er eh hin. Werde mit der Pumpe die Andere wieder reparieren, die sieht ja noch ganz gut aus.
Tausche zwar eigentlich nach und nach alle defekten AC-Eisbär gegen Arctic Liquids aus, aber jetzt sind sie einmal offen. ...und ich war neugierig :cool:
Ist das AC CKC der Übeltäter?
Habe mir jetzt DP Ultra kommen lassen und lasse von CKC erst einmal die Finger.20220131_112406-kl.jpg
 
Ist das AC CKC der Übeltäter?
Sehr wahrscheinlich.

Habe mir jetzt DP Ultra kommen lassen und lasse von CKC erst einmal die Finger.
Sehr gute Entscheidungen.

Wie sieht die Pumpe aus?


phoca_thumb_l_k-p1020049.jpg
 
Pumpe war auch etwas versifft (nur Rotor), ließ sich aber relativ leicht reinigen. Für die kurze Laufzeit der neuen Pumpe war es aber ziemlich viel grünes und weißes Zeugs.
 
Hier ein Bild von der alten (Original + AC CKC) Kühlflüssigkeit (Probe) aus den Eisbären die ich jetzt mit DP-Ultra neu befüllt habe. Am Boden der Schüssel befand sich dann auch ein feiner Bodensatz (Farbe wie Grünspan).
Habe die AIO's mit der ersten Füllung 12 h laufen lassen und nochmal neu befüllt. Ich hoffe das reicht. CPU-Temperaturen sind jetzt wieder im erwartbaren Bereich.
20220203_121110.jpg
 
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Pumpe war auch etwas versifft (nur Rotor), ließ sich aber relativ leicht reinigen. Für die kurze Laufzeit der neuen Pumpe war es aber ziemlich viel grünes und weißes Zeugs.

Sah das bei dir so aus wie in diesem Fall? :unsure:


Ich hatte vorgestern jemanden mit einem Notfall bei mir. Dort war die ALC Eiswolf 2 AIO auf einer RTX 3090 (iChill X4) referenz board verbaut.

GPU wurde immer 90°C heiss bis sie abgeschaltet hat.
Eiswolf genauer angeschaut, die Nickelschicht hat sich abgelöst/zersetzt! Die Rückstände sind dann im Kreislauf rumgeflogen und die Pumpe ist festgegangen.

20220215_224110-jpg.730128


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Der grüne Schleim sieht so aus wie das Zeugs das aus meinen Eisbären kam.
Die Bodenplatte scheint vernickelt gewesen zu sein (oder sind die Farben verfälscht). Das könnte noch andere Reaktionen hervorrufen als bei reinem Kupfer.
Ich glaube das wäre dann doch ein Fall für CSI-Igor, da mir das nötige Fachwissen, Erfahrung und Messmittel fehlen um über reine Spekulationen hinaus zu kommen.
 
Ist der grüne Schleim nicht ein Zeichen von schlechter Flüssigkeit und dadurch oxidiert das Kupfer?
 
Ist der grüne Schleim nicht ein Zeichen von schlechter Flüssigkeit und dadurch oxidiert das Kupfer?
Genau das wird hier ja vermutet. Das Problem tritt bei der Originalflüssigkeit nur mit späteren Baujahren (bei mir Probleme ab Bj. 2018-2020, danach wurde keine mehr gekauft) und/oder??? wenn mit Alphacool CKC nachgefüllt wurde. Solange das keiner mit dem nötigen chem. /techn. Knowhow überprüft sind das alles nur Spekulationen.
 
Hallo,
nach den Hinweisen und dem letzten Artikel von Igor bzgl. AIO, hab ich jetzt meine Eisbär 280, gekauft 2019 und ca. 2,5 Jahre im Betrieb, zum ersten mal gewartet.
IMG_20220305_113440.jpg
Die Kühlflüssigkeit war klar, aber wie man sieht am Boden voller Schwebeteilchen, vermutlich Salze.
Deshalb hab ich dann auch mal den Block aufgemacht...
IMG_20220305_113923.jpgIMG_20220305_114017.jpg
Ziemlich erschreckender Anblick. Ich hab die Platte so gut es geht mit Tuch, Zahnbürste und destilliertem Wasser gereinigt. Aber aus den schmalen Rippen sind die Ablagerungen sicher nicht 100%ig entfernt. Das lässt sich mit dem bloßen Augen schlecht erkennen.
Anschließend hab ich mit destilliertem Wasser befüllt und ein paar Minuten laufen lassen, noch mal abgelassen und dann final mit DP Ultra befüllt.
Beim Testlauf war aber zu erkennen das immer noch Schwebeteilchen in der Flüssigkeit sind...
Zur Kühlleistung kann ich leider wenig sagen. Sie kühlt gut, aber ich hab keine Vergleichswerte zum Auslieferungszustand.
Da das meine erste WaKü ist und ich gerade mit der Geräuschemission sehr glücklich bin, überlege ich eine Customloop zu bauen.

Gibt es für Customloops Filter mit denen man so Ablagerungen in der Flüssigkeit rausfiltern kann ?
 
Gibt es für Customloops Filter mit denen man so Ablagerungen in der Flüssigkeit rausfiltern kann ?
Die feinen Lamellen sind der engste Bereich im Kreislauf und bremst die Pumpenleistung schon spürbar. Nochmals einen Filter einzubauen, der ja auch so eng sein müsste, würde den Fluss noch mehr bremsen.

Bei einer Customkühlung versucht man Ablagerungen durch die richtige Materialwahl möglichst zu vermeiden. Am wichtigsten ist, dass kein Kupfer zusammen mit Aluminium verwendet wird.
 
Hmm stimmt für den Durchfluß ist der Filter schlecht. Aber in der Eisbär sind auch nur Kupfer und Kunststoff in Berührung mit der Kühlflüssigkeit.
Wie kommt es dann zu diesen Ablagerungen ? Kann man Wasserblöcke galvanisch reinigen ?
 
Kann man Wasserblöcke galvanisch reinigen ?
Galvanik ist da, um dünne Metallschichten auf oder abzutragen. Das ist eher nicht das gesuchte.

Ich denke, da könnte eher ein Ultraschallreiniger mit passender Flüssigkeit sinnvoll sein. Um zu entscheiden, welche Reinigungsmittel man einsetzt, müsste man aber wissen, woraus der Schmutz wie die Rückstände der Flussmittel genau besteht. Welche anderen Methoden es in der Industrie noch gibt, weiss ich nicht.
 
Danke für Tipp, schade das ich nicht selbst drauf gekommen. Ein kleines Ultraschallbad hätte ich sogar. Nu ist es erstmal wieder zusammengebaut. Aber das nächste mal werde ich definitiv Ultraschall versuchen.
 
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@Göran

Die wenigsten AiO Käufer werden nach 2-3 Jahren ihre Eisbaer/Eisberg zerlegt haben, um sich den Zustand der Komponenten anzuschauen, auch wenn es bei jeder möglich wäre. ...

Ob hier die Kombination aus Alu-Radiator und Kupferkühler zum Problem wird, hängt maßgeblich vom Kühlmittel ab. Asetek über Corsair, NZXT und Co. macht seit über zwei Jahrzehnten auch nichts anderes.
Genauso kannst du dir reine Kupfer, Messing und Nickelkreisläufe mit gepanschten Fertigmischungen zerschießen.

Ist in deinem Fall passiert, mit AC Double Protect bist du jetzt auf der sicheren Seite.

Da das meine erste WaKü ist und ich gerade mit der Geräuschemission sehr glücklich bin, überlege ich eine Customloop zu bauen.

Bedeutet zu Ende gedacht, dass du bei einem geplanten Custom Loop genauso auf die Wahl des Kühlmittels achten solltest.

Die professionellen Modder auf Instagramm und Co. bauen im Jahr zig bunte Wakü Syteme mit farbigen Showflüssigkeiten für die Hersteller zu Marketingzwecken auf, die nach kurzer Zeit wieder zerpfückt werden. Und es kommen alle Nase lang neue Flüssigkeiten auf den Markt, von denen keiner weiß, wie sie sich über die nächsten 12, 18, ... Monate im Kühlkreislauf verhalten. Ob hartnäckig verfärbte Komponenten wie Kühler und Hardtubes, verschlissene Hartkohlelager im Rotor von DDC und D5 Pumpen bei blickdichten Flüssigkeiten, oder sich auflösende Beschichtungen, fällt dann bei den Käufern im Langzeittest auf. Irgendwann gehen solche Fälle dann eh in der schieren Masse an verkauften Stückzahlen unter.
 
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Ist in deinem Fall passiert, mit AC Double Protect bist du jetzt auf der sicheren Seite.
Ich hab jetzt DP Ultra genommen, das wurde im anderen AIO Thread empfohlen, mal schauen wie es sich entwickelt.
Bedeutet zu Ende gedacht, dass du bei einem geplanten Custom Loop genauso auf die Wahl des Kühlmittels achten solltest.
Ja, früher hatte ich gedacht das beste wäre destilliertes Wasser, man lernt dazu,
Die professionellen Modder auf Instagramm ...
Ja, das ist mir gar nicht wichtig, mein Gehäuse hat auch kein Fenster ... es ist schallgedämmt :).
Da ich aktuell Alphacool verwende und es bis auf die Kühlflüssigkeit vernünftig zusammengestellt und verarbeitet zu sein scheint, würde ich wenn ich nach Komponenten für eine Custom-Loop schauen, auch bei Alphacool bleiben oder spricht was dagegen ?
 
Ich hab jetzt DP Ultra genommen, das wurde im anderen AIO Thread empfohlen, mal schauen wie es sich entwickelt.

Ja, früher hatte ich gedacht das beste wäre destilliertes Wasser, man lernt dazu,

Ja, das ist mir gar nicht wichtig, mein Gehäuse hat auch kein Fenster ... es ist schallgedämmt :).
Da ich aktuell Alphacool verwende und es bis auf die Kühlflüssigkeit vernünftig zusammengestellt und verarbeitet zu sein scheint, würde ich wenn ich nach Komponenten für eine Custom-Loop schauen, auch bei Alphacool bleiben oder spricht was dagegen ?
Ne spricht nichts gegen Alphacool, putz den Radiator nur vorher nochmal richtig durch.
Und nimm DP Ultra.
 
Bissle alt der Thread aber ich werde in ca.2 Wochen eine Eisbär 280 aus 2019 aufmachen, die seither einen 3900x (ca. 8h/Tag in Betrieb) gekühlt hat. Eine Weitere, die einen Intel 9900KF (Gaming PC) gekühlt hat und eine 280er aufmachen, die noch neu verpackt im Schrank liegt und somit noch nie gelaufen ist. Alle aus ca. Anfang 2019.
Alle Originalbefüllung. Ich tippe auf CKC. Bzw. wurden die noch laufenden Eisbär vor Inbetriebnahme fast Bläschenfrei gemacht und mit CKC nachgefüllt. Pumpenprobleme hatte ich keine. Ich meine das lag oft an den anfangs zu gering befüllten AIOs der Eisbär Reihe. Mir waren die Bläschen jedenfalls viel zu viel und hab nachgekippt.

Bin gespannt was mich erwartet 🙃

Jedenfalls kommt bei der Neubefüllung DP Ultra rein. Dann schauen wir wieder nach weiteren 3-4 Jahren.

>>Edit: 18.12.2023 aus den ca. 2 Wochen wurde leider doch etwas länger :) inzwischen aber beide Eisbäre aufgemacht. Die, welche im Betrieb war, sah genau so aus wir oben auf den Bildern. Die unbenutzte leider auch mit viel Korrision aber noch keine Schleimbildung. Ich habe beide komplett zerlegt. Also nicht nur den Kühler sondern auch alle Anschlüsse, Schläuche usw. Was mir am meisten sauer aufgestoßen ist, die Fittinge waren nur mit roher Gewalt auf zu kriegen und entsprechend sehen sie jetzt aus. Was ist der Sinn einer "erweiterbaren" Aio wenn alles so festgeknallt wurde, dass man rohe Gewalt anwenden muss, um ein Fitting zu öffnen? Die waren bis zum Anschlag so festgeknallt, dass sie sich schon mechanisch (Metall auf Metall) verklemmt haben also nicht nur die Verspannung des Schlauches. Entsprechen sehen auch die Gewinde aus. Bevor die Überwurfmutter sich löste, waren die Fittinge schon lange am Eisbär oder am Radiator ab. Sprich Die Spannung der Überwurfmutter am Fitting war viel zu fest.
 
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