Frage Aio vs custom wakü

ShadowEnemy

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Mich würde mal interessieren ob die Temperaturen bei einer custom wakü noch besser sind als bei einer aio. Außerdem stell ich mir noch die Frage ob es sich prinzipiell auch lohnt 2 Radiatoren einzubauen oder macht das auch nur ein paar grad Unterschied? Will villeicht in ein paar Monaten mal mein 5800x3d und meine 7900xtx auf Wasser umbauen..
 
Hallo ShadowEnemy

Das wichtigste ist immer noch Kühlfläche und noch mehr Kühlfläche. Je mehr um so kühler und leiser wird es.

Für einen 5800x3D und eine 7900xtx zusammen reicht ein 420er-Radiator definitiv nicht aus um alles halbwegs leise kühl zu halten. Deshalb würde ich von Anfang an 2 Radiatoren planen, so gross wie sie eben in das Gehäuse passen.

Bei einer AIO wird oft etwas an den Bauteilen gespart. Die Pumpen sorgen nicht für so viel Durchfluss. Das macht normalerweise aber nur einzelne Grad aus.

Wichtiger ist ob im Kühler die Fläche genug gross ist um die CPU ganz abzudecken. Beim 5800X3D ist das wie bei allen Ryzen eine Fläche von etwa 25 mm x 25 mm auf der die Chiplets verteilt sind.

Bei den Radiatoren gibt es nicht so grosse Unterschiede zwischen einer AIO und einer Custom-Kühlung (ausser der Gröss). Bei einer selbst gebauten Kühlung muss man aber darauf achten, dass sich alle Metalle von den Radiatoren und den Kühlern mit einander vertragen.
 
Hallo ShadowEnemy

Das wichtigste ist immer noch Kühlfläche und noch mehr Kühlfläche. Je mehr um so kühler und leiser wird es.

Für einen 5800x3D und eine 7900xtx zusammen reicht ein 420er-Radiator definitiv nicht aus um alles halbwegs leise kühl zu halten. Deshalb würde ich von Anfang an 2 Radiatoren planen, so gross wie sie eben in das Gehäuse passen.

Bei einer AIO wird oft etwas an den Bauteilen gespart. Die Pumpen sorgen nicht für so viel Durchfluss. Das macht normalerweise aber nur einzelne Grad aus.

Wichtiger ist ob im Kühler die Fläche genug gross ist um die CPU ganz abzudecken. Beim 5800X3D ist das wie bei allen Ryzen eine Fläche von etwa 25 mm x 25 mm auf der die Chiplets verteilt sind.

Bei den Radiatoren gibt es nicht so grosse Unterschiede zwischen einer AIO und einer Custom-Kühlung (ausser der Gröss). Bei einer selbst gebauten Kühlung muss man aber darauf achten, dass sich alle Metalle von den Radiatoren und den Kühlern mit einander vertragen.
Ah ok danke, ja hätte Platz für 1x 360mm in der Front und 240mm oben
 
Ein großer Vorteil ist auch, dass sich CPU und GPU in einem Kreislauf befinden und die Radiator Fläche teile. Da man selten die CPU und die GPU gleichzeitig voll auslastet können so beide jeweils von der vollen Radiatorfläche profitieren.
 
Ne vernünftige Pumpe macht es halt möglich, das das Wasser mehr Wärme pro Zeit an den Kühlblöcken auf zunehmen kann, und in größeren Radiatorstruckturen auch wieder los wird. AIO Pumpen sind oft nur "Ventilatoren" die stat einem Flügelrad ein Kreiselpumpe Rad haben. Solche minimalen Konstruktionen können mit einer richtigen Umlaufpumpe mit "Kugelmotor" nicht annähernd mithalten.
 
Ne vernünftige Pumpe macht es halt möglich, das das Wasser mehr Wärme pro Zeit an den Kühlblöcken auf zunehmen kann, und in größeren Radiatorstruckturen auch wieder los wird. AIO Pumpen sind oft nur "Ventilatoren" die stat einem Flügelrad ein Kreiselpumpe Rad haben. Solche minimalen Konstruktionen können mit einer richtigen Umlaufpumpe mit "Kugelmotor" nicht annähernd mithalten.
wie sieht es mit der corsair hydro xd5 oder xd3 aus?
 
Der xd5 hat eine d5 pumpe und der xd3 hat eine ddc pumpe. ist beide pumpen sind vollkommen okay, die meisten bevorzugen meiner Erfahrung nach eine d5 pumpe, da sie angenehmer klingt (tiefer).

Kaufen würde ich mir die Corsair teile aber nicht, für das geld bekommt man auch ein Ultitube D5 von Aquacomputer, da ist die Röhre aus Glas statt Plastik und auch sonst ist die Qualität sehr gut.


Gibt es auch noch als Version mit Display und ein paar anderen extra Funktionen:


Die Heatkiller Tube von Watercool ist auch qualitativ sehr gut und empfehlenswert:


Da muss man sich dann eine D5 Pumpe einzeln dazu kaufen, ob man da dann eine von EK, Watercool, Aquacomputer oder so nimmt, ist eigentlich egal. Sollte aber eine mit PWM Steuerung sein.
 
Generell wird ein Custom Loop, besonders mit externem Radiator, stets vor AIO Lösungen liegen.

Allerdings ist dieser in der Anschaffung auch deutlich teurer, hat aber der Vorteil, dass die Lebensdauer quasi unendlich ist (Pumpe und Lüfter ausgenommen) während AIOs Wegwerf-/Austauschware sind. Auch hier gilt Pumpen und Lüfterverschleis. Lüfter immerhin austauschbar, aber Radiator wird mit Pumpentot Metallschrott, außer man steht auf Frickelei.

Ein MORA Setup kostet in der Summe gerne mal irgendwo um die 400-500€(+) in der kompletten Erstanschaffung, die sich erst mal gegenfinanzieren müssen. Außerdem muss auf die Materialzusammensetzung geachtet werden, da unterschiedliche Metalle zu unschönen chemischen Reaktionen führen können.

Preislich sind das schon ein paar AIOs, Luftkühlerblöcke oder Mountingbrackets.

Interne Custom-Loops sind mit mehr Frickelei verbunden und erschwere Rechnerbasteleien als Solche, da hier Pumpe und Ausgleichbehälter noch zusätzlich Platz fressen. Allerdings gilt das eingeschränkt für alle WaKü Systeme, da Schläuche kategorisch dazu motivieren möglichst wenig zu basteln.

Dafür wird es nie so kühl - und vor allem leise - wie mit so einem Setup.
 
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Wäre mal interessant was VollKupferRadiator im Vergleich zu einem günstigen AluRadiator mit gleichem Volumen aus macht. Neben der geringeren Wärmeleitfähigkeit und Wärme/Kältespeicherfähigkeit von Alu, kommen auch noch die 20% KorrusionsSchutzmittel im destellierten Wasser des Kühlmittelkreislauf dazu, die auch die Wärmeaufnahmefähigkeit des Kühlmittels etwas verringern. Theoretisch ist schon alleine durch den KorrusionsSchutzmittelAnteil im Kühlmittel eine etwas höhere Durchflußmenge im Kreislauf nötig, um von den KupferKühlblöcken die gleiche Wärmemenge wie mit reinem destillierten Wasser aufnehmen zu können.

So gesehen hat ein VollkupferKühllkreislauf schon einige Vorteile, gegenüber einem gemischten Alu/Kupfer Kreislauf. Die Gesamtmenge/Volumen der Radiatoren im Kreislauf macht sich aber bei der Lautstärke mit Sicherheit deutlich mehr bemerkbar, als der Materialmix.
 
Ah ok danke, ja hätte Platz für 1x 360mm in der Front und 240mm oben
Ich halte das für zu wenig. Wird zwar gehen aber ob du von der Lautstärke her zufrieden sein wirst wage ich zu bezweifeln.

Der wichtigste Radiator ist der im Deckel, da er mit den Kamineffekt die Wärmeenergie aus den System nimmt. Du musst auch schauen ob die Fläche am Gehäuse für frische Kaltluft und warme Abluft in etwa passen. Sprich Deckel- und Front Radi 240+360 mit Warmluft aus den Gehäuse abführend mit nur einer Frischluft-Öffnung von 120-240mm ist zu wenig. Man kann das mit verschiedenen Drehzahlen der Lüfter noch ausgleichen aber dann kommt man uU. auch schnell über 800u/min.

Ich habe ein define R6 mit Radiatoren 120 hinten, 360 Deckel ausblassend und einen 360 Frontradiator einblassend. Unten sind noch 280 Lüfter für Frischluft. Unter Vollast, bei ca. 500 Watt, geht die Wassertemperatur straff Richtung 40 Grad bei ca, 1000-1100 u/min und Fronttür geschlossen. Das ist schon gut hörbar. Bei mittlerer Last, ca. 300 Watt, bleibt die Wassertemp bei ca. 34-36 Grad und die Lüfter können bei ca. 800u/min entspannt arbeiten. Ich hatte das auch mal gedreht, so dass alle Radiflächen ausblasend waren. Aber wirklich besser war das nicht, da die 280 Frischluft von unten zu wenig war. Für die Radiatorfläche ist es halt wichtig welche Flächen zum Abführen der Wärmeenergie verwendbar sind und wie viel Kaltluft dafür zur Verfügung steht. Der einblassende Frontradiator ist zwar nett aber wirklich nützlich ist er nicht. Nochmal würde ich es so nicht bauen.

Das sind meine Erfahrungen dazu.

Aio hatte ich auch. Einmal mit einer 120er Radiator, 1080ti, defekt nach 13? Monaten. Eine nzxt x72 360er, wieder verkauft nach ca 1 Jahr. Ein Bekannter hatte eine z73 360er von nzxt im Dauerbetrieb, 24/7 niedrige Last, defekt nach ca. 15 Monaten. Ein AIO-Fan werde ich nicht mehr.
 
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Mich würde mal interessieren ob die Temperaturen bei einer custom wakü noch besser sind als bei einer aio
Kommt auf Radiatorfläche und Durchfluss an, allgemein kann man aber sagen, ja. Mein 5800x3d erreicht in Prime95 grob 70°C, wenn ich gleichzeitig die Grafikkarte belaste, die im Powerlimit (260W) keine 35°C warm wird. Das sind so ziemlich Bestwerte, was man erreichen kann.
Außerdem stell ich mir noch die Frage ob es sich prinzipiell auch lohnt 2 Radiatoren einzubauen oder macht das auch nur ein paar grad Unterschied?
Sofern der eine Radiator nicht schon ein Mora oder Gigant ist, wird das durchaus einen deutlichen Unterschied machen, teilweise sogar von zweistelligen Beträgen. Und die Lüfter müssen nicht so schnell rattern.
Ah ok danke, ja hätte Platz für 1x 360mm in der Front und 240mm oben
Da würde ich ganz ehrlich keine Wakü bauen. Heutige Luftkühler sind so gut, dass die den Job auch erledigt bekommen. Ich sage voraus, dass in einem Kreislauf gerade die CPU unangenehm warm werden wird.
Außerdem sind Gehäuse, wo nur so wenig Fläche reinpasst, meist unangenehm eng und es wird spaßig, da etwas einzubauen, wenn man an nichts drankommt. Welches hast du genau?
Ne vernünftige Pumpe macht es halt möglich, das das Wasser mehr Wärme pro Zeit an den Kühlblöcken auf zunehmen kann, und in größeren Radiatorstruckturen auch wieder los wird.
Du widersprichst dir selbst.
Ja, die Verbesserung durch mehr Durchfluss ist vorhanden, hält sich aber in Relation zu Verbesserungen durch mehr Radifläche und/oder Lüfterdrehzahl in Grenzen.
AIO Pumpen sind oft nur "Ventilatoren" die stat einem Flügelrad ein Kreiselpumpe Rad haben. Solche minimalen Konstruktionen können mit einer richtigen Umlaufpumpe mit "Kugelmotor" nicht annähernd mithalten.
Als ob es außer Größe und Drehzahl große Unterschiede in der Bauweise geben würde.
Ich halte das für zu wenig. Wird zwar gehen aber ob du von der Lautstärke her zufrieden sein wirst wage ich zu bezweifeln.
Da stimme ich zu.
Der wichtigste Radiator ist der im Deckel, da er mit den Kamineffekt die Wärmeenergie aus den System nimmt.
Da nicht. Der wichtigste Radiator ist immer der, der die meiste Frischluft bekommt, also üblicherweise der in der Front. Der im Deckel verliert einen guten Teil seines Wirkungsgrades, weil er warme Luft aus dem Gehäuseinneren bekommt.
 
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Worin besteht mein Wiederspruch?
Ich lerne ja immer gern etwas dazu. Aber ohne Begründung ist ne Behauptung für mich völlig nutzlos.

Wenn man Mal ein paar Pumpen auseinander genommen hat, erkennt man schon auch einige wesentliche Unterschiede im Aufbau, und nicht nur im Datenblatt.

Den Radiator an der obersten Stelle im Gehäuse ein zu bauen macht schon Sinn, weil man dann die warme Abluft des Radiators außerhalb des Gehäuses nicht wieder in das Gehäuse ansaugt.
 
Worin besteht mein Wiederspruch?
Nevermind, verlesen. Ich habe deinen Satz so verstanden, dass du behauptest, dass eine längere Verweildauer und damit weniger Durchfluss besser wäre.(y)
Wenn man Mal ein paar Pumpen auseinander genommen hat, erkennt man schon auch einige wesentliche Unterschiede im Aufbau, und nicht nur im Datenblatt.
Ja, aber es sind alles Kreiselpumpen, die durch eine Drehbewegung Wasser zu den Seiten beschleunigen. Die Geometrie variiert dann mitunter, aber die Leistungsunterschiede kommen zu großen Teilen von Drehzahl und Größe.
Eine bessere bzw. für den Betrieb in der Wakü zweckmäßigere Geometrie (von allen Pumpen auf dem Markt wäre die DDC am besten aufgestellt) bringt natürlich auch Unterschiede und Verbesserungen. Allerdings verwenden auch moderne AiO-Pumpen, z.B. die DC-LT von ALC bereits eine ähnliche Geometrie.
Den Radiator an der obersten Stelle im Gehäuse ein zu bauen macht schon Sinn, weil man dann die warme Abluft des Radiators außerhalb des Gehäuses nicht wieder in das Gehäuse ansaugt.
Von dem Standpunkt mag das stimmen, allerdings erfüllen zwei Lüfter den selben Zweck. Einen Radiator hingegen mit Frischluft statt vorgewärmter Luft aus dem Gehäuseinneren zu versorgen, bringt jedoch sehr viel mehr. Ich sage mal voraus, dass es für den Fall des TE keinen übermäßig großen Unterschied machen wird, ob der obere Radi da ist oder nicht, sofern dort immer Lüfter platziert sind. Die meiste Arbeit wird ganz von alleine über den Frontradi anfallen. Das ist das Problem mit Radiator-Sandwichs.
 
Grundbestreben ist ja immer, das man die Wärme aus dem gesamten PC-Gehäuse heraus haben will. Dabei ist es erstmal egal, wie optimal man die Wärme in dem PC-Gehäuse per Wasserkühlung und Luftkühler/Kühlkörper verschiebt oder verteilt. Wieviel Wärme das PC-Gehäuse verlässt, hängt immer erstmal von dem TemperaturUnterschied zwischen Gehäuse Zu- und Abluft ab, und der bewegten Luftmenge durch das Gehäuse.

Die niedrigste Umgebungstemperatur um das Gehäuse herum herrscht immer unter dem Gehäuseboden, und die höchste Umgebungstemperatur über dem Gehäusedach. Somit macht es mMn immer Sinn, die kalte Zuluft möglichst weit unten in das Gehäuse zu leiten, und die warme Abluft möglichst weit oben aus dem Gehäuse wieder heraus zu führen, damit immer ein möglichst großer TemperaturUnterschied zwischen Zu-und Abluft bestehen bleibt. Je größer der Abstand zwischen beiden TemperaturZonen, desto höher auch der Temperaturunterschied zwischen den beiden Zonen, und somit auch die Kühlgesamtleistung im PC-Gehäuse.

An welcher Stelle im Gehäuse man dann die vorhandene GesamtKühlleistung konzentriert, beeinflusst man dann mit der Auslegung/Position der Wasserkühlung, Towerkühler, Kühlkörpern und meinetwegen auch mit zusätzlich Lüftern im Gehäuseinneren.
 
Grundbestreben ist ja immer, das man die Wärme aus dem gesamten PC-Gehäuse heraus haben will.
So ist es. Die Wärmenergie, welche von den Chips und/oder Elektronikbauteilen abgeführt wird, muss aus den System raus. Alles was an Energie wieder ins Gehäuse eingeführt- bzw. nicht abgeführt wird, erhöht über kurz oder lang die Entropie im "Kasten".
 
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Einen Radiator hingegen mit Frischluft statt vorgewärmter Luft aus dem Gehäuseinneren zu versorgen, bringt jedoch sehr viel mehr.
Bei genügendem Luftdurchsatz erwärmt sich die durch einen Radiator gehende Luft etwa 3 bis 5 Grad. So viel wärmer ist dann die Luft, die zum oberen Radiator kommt. Dadurch arbeitet er etwas schlechter. Der Unterschied ist aber bei weitem nicht so gross, dass er deswegen kaum mehr arbeiten würde und man ihn gleich weg lassen kann. Mehr Radiatorfläche hat schon bei sehr vielen geholfen.
 
Grundbestreben ist ja immer, das man die Wärme aus dem gesamten PC-Gehäuse heraus haben will. Dabei ist es erstmal egal, wie optimal man die Wärme in dem PC-Gehäuse per Wasserkühlung und Luftkühler/Kühlkörper verschiebt oder verteilt. Wieviel Wärme das PC-Gehäuse verlässt, hängt immer erstmal von dem TemperaturUnterschied zwischen Gehäuse Zu- und Abluft ab, und der bewegten Luftmenge durch das Gehäuse.
Das ist völlig richtig. Deshalb hat man auch Lüfter, die die Arbeit erledigen.
Die niedrigste Umgebungstemperatur um das Gehäuse herum herrscht immer unter dem Gehäuseboden, und die höchste Umgebungstemperatur über dem Gehäusedach. Somit macht es mMn immer Sinn, die kalte Zuluft möglichst weit unten in das Gehäuse zu leiten, und die warme Abluft möglichst weit oben aus dem Gehäuse wieder heraus zu führen, damit immer ein möglichst großer TemperaturUnterschied zwischen Zu-und Abluft bestehen bleibt.
Wieder Zustimmung, nur bieten die meisten Gehäuse leider keine Möglichkeit an, am Boden eine ordentliche Menge an Lüftern und einen Radiator zu platzieren, sondern machen das über die Front.
Je größer der Abstand zwischen beiden TemperaturZonen, desto höher auch der Temperaturunterschied zwischen den beiden Zonen, und somit auch die Kühlgesamtleistung im PC-Gehäuse.
Gut, der Effekt wird sich eher in Grenzen halten.
So ist es. Die Wärmenergie, welche von den Chips und/oder Elektronikbauteilen abgeführt wird, muss aus den System raus. Alles was an Energie wieder ins Gehäuse eingeführt- bzw. nicht abgeführt wird, erhöht über kurz oder lang die Entropie im "Kasten".
Die Energie landet erstmal in der Luft. Sicher, mit einem Frontradi landet die Luft dann wieder im Gehäuse und erwärmt mitunter andere Komponenten, gleichzeitig ist jedoch das Wasser kühler, was sich positiv auf die wassergekühlten Komponenten auswirkt.
Bei genügendem Luftdurchsatz erwärmt sich die durch einen Radiator gehende Luft etwa 3 bis 5 Grad. So viel wärmer ist dann die Luft, die zum oberen Radiator kommt. Dadurch arbeitet er etwas schlechter.
Etwas ist so eine Sache. Das kommt auf die Temperaturdifferenz zwischen Wasser und Luft an sowie die Luftmenge, die hindurch befördert wird. Je nachdem kann das mal mehr, mal weniger stark ausfallen. Aber wenn das Wasser 10K wärmer als die Frischluft ist und die dann um 3-5K erwärmt wird, hat der zweite Radi nur noch 5-7K Temperaturdifferenz und verliert damit deutlich an Leistungsfähigkeit.
Der Unterschied ist aber bei weitem nicht so gross, dass er deswegen kaum mehr arbeiten würde und man ihn gleich weg lassen kann. Mehr Radiatorfläche hat schon bei sehr vielen geholfen.
Ja, und weniger hat schon oft wenig geschadet. Ein Radiator ist immer ein Widerstand und reduziert die Luftmenge, die durch das Gehäuse geht. Mehr Luft hilft den verbleibenden Radiatoren und kann den Verlust von Fläche kompensieren.

Allerdings bezweifle ich, dass die Diskussion über die Ausrichtung dem TE groß weiterhelfen wird. Vor allem, weil es schon getestet wurde. Wir können aber ruhig alle fröhlich per PN weiterdiskutieren.

Stattdessen sind wir uns wohl einig, dass wir sein Gehäuse nicht kennen und der angegebene mögliche Platz ein wenig knapp sein könnte, um die Hardware wirklich besser als mit Luft zu kühlen.
 
Ich denke auch, das man nie genug Radiatorfläche haben kann, um die Wassertemperatur so nah wie möglich an der Umgebungstemperatur halten zu können. Mir stellt sich nur die Frage, ob man mit einem 60mm dicken 140er Radiator, genauso viel wärme los wird, wie mit einem 280er Radiator der nur 30mm dick ist.

Die Lamellenfläche in dem 140er/60mm und 280/30mm Radiator ist ja annähernd gleich groß.

Das viele Gehäusekonstruktionen eher nach estetischen Gesichtgründen konstruiert werden ist ja nix neues. Verkauft sich halt besser, weil einem die funktionellen Nachteile erst beim Zusammenbau auffallen. Da hilft dann nachträglich oft nur selber Hand an zu legen, und für entsprechend sinnvolle Montagemöglichkeiten zu sorgen.
 
Ich denke auch, das man nie genug Radiatorfläche haben kann, um die Wassertemperatur so nah wie möglich an der Umgebungstemperatur halten zu können. Mir stellt sich nur die Frage, ob man mit einem 60mm dicken 140er Radiator, genauso viel wärme los wird, wie mit einem 280er Radiator der nur 30mm dick ist.

Die Lamellenfläche in dem 140er/60mm und 280/30mm Radiator ist ja annähernd gleich groß.
Theoretisch ja, wenn die Strömungsgeschwindigkeit der Luft sehr groß ist, so dass der steigende Luftwiederstand mit zunehmender Dicke sehr klein bleibt. Beim Auto zum Beispiel. In der Praxis im PC also eher nicht. Hier ist die Luft für den Wärmestrom zu langsam bzw. die Lüftedrehzal eher niedriger und der Luftwiederstand wird mit zunehmender Dicke größer. Für ein flachen Radiator können sich die Lüfter langsamer drehen um eine Luftmenge x da durch zubekommen als bei einen dicken Radiator. Stelle dir einfach 3 mal 120 Radiatoren hintereinander vor, wo nur ein Lüfter durch blässt und im Gegenzug dazu wenn alle drei 120 Radiatoren jeder ein Lüfter hat.

Wenn man die Wahl hat ist Fläche wichtiger als Dicke.
 
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