Frage Access Point mit Datenspeicher für Schulklasse

marcgierse

Neuling
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Aug 13, 2018
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Hallo zusammen,

ich hoffe meine Frage mit der Benennung des Themas schon einigermaßen deutlich gemacht zu haben, trotzdem vielleicht noch etwas Kontext: Meine Frau ist Lehrerin und versucht den Unterricht etwas abwechslungsreicher zu gestalten als ich es noch von meiner Zeit kenne. Beispielsweise dadurch, dass Sie die Smartphones der Schüler als Lehrmittel verwendet. Ziel soll es sein, dass die Schüler "Medien" auf ihrem Smartphone konsumieren können (bspw. Bilder oder Videos zu einem Arbeitsblatt). Problem: In der Schule selbst gibt es keinen guten Handyempfang und selbst wenn, soll das Datenvolumen der Schüler ja nicht verwendet werden.
Ich habe einen ersten Feldversuch mit einer Fritzbox 6490 Cable gestartet. Die Box war natürlich offline, hat ein WLan aufgespannt und über das interne NAS ein Video zur Verfügung gestellt. Dazu haben wir den Freigabelink als QR-Code auf das Arbeitsblatt gedruckt. Grundsätzlich klappte das auch, wenn die Schülerzahl klein genug war (etwa <8). Die Frage ist nun, wie geht das stabiler bei größeren Gruppen (bis 35)? Vielleicht hat ja jemand eine Idee wie man die Anschaffung eines "professionellen" AP für mehrere Hundert Euro umgehen kann. Gefühlt war eher die WLan-Verbindung mit der Fritzbox das Problem, denn es hat bspw. keinen Unterschied gemacht, ob die Medien auf dem internen Speicher der Fritzbox lagen oder am USB-Port bereitgestellt wurden.
Mir ist schon klar, dass eigentlich die Schule für eine passende Infrastruktur der Ansprechpartner ist - hier sehe ich jedoch erst einmal keine Chance.

Vielen Dank schon einmal im voraus =)
 
Don't!

Datenschutz!

Keine Firewall vorhanden!

Sry, lasst das von einem Profi machen! Alles Andere geht auf die Kappe deiner Frau, wenn Mist passiert! Und das wird im Schadensfall SEHR teuer!
 
Hallo FfFCMAD,

danke für Deine Warnung. Es spielt sich ja alles lokal ab, die Fritzbox hat physisch keinerlei Verbindung zum Internet - geht also nur um das lokale Bereitstellen von Mediendaten. Das macht die Sache aus meiner Sicht deutlich unkritischer als wenn meine Frau unter die Internetprovider gehen würde. Trotzdem danke für Deine mahnenden Worte.
Der Plan wäre am Ende eh gewesen, wenn hier eine umsetzbare Lösung gefunden würde, sich die Sache von der Schule absegnen zu lassen bzw. den Anwalt der Familie einmal zu konsultieren.

Vielleicht hat ja trotzdem jemand noch eine Idee :)
 
Auch das lokale Bereitstellen birgt Risiken. Bitte macht das nur mit Schuleigenem Equipment. Die Handys koennen so auch untereinander kommunizieren. Bzw ist das Verbreiten von Schadsoftware moeglich, da quasi kaum ein Android-Handy in irgendeiner Form sicher ist. AP Isolation geht natuerlich auch, aber ein Restrisiko bleibt. Ihr muesst euch hier komplett absichern.

Und ohne professionale WLAN-APs wird das nichts. Es kostet so oder so, wenn man viele Leute anbinden will. Man muss auf mehr Frequenzbaendern funken, mehr APs aufstellen und am Besten auch noch 2,4GHz und 5GHz gleichzeitig abdecken.

Geht in die Richtung: https://eu.dlink.com/de/de/products/dap-2360-wireless-n-poe-access-point
 
Warum einfach, wenn es auch schwer geht?
- 35 Mann per WLAN anbinden, braucht Zeit und Nerven. In der Zeit können die Schüler das Arbeitsblatt schon fertig haben.
- Ihr könnt die Filme und Bilder doch per Whiteboard oder Beamer bereitstellen.
- Bei meiner Frau an der Schule ist überall Profi-WLAN. Da dürfen aber ganz sicher keine Privatgeräte rein.
- Wieso setzt ihr voraus, dass jeder Schüler ein Smartphone hat?
- Wie stellst Du bei 35 Geräten die Aufsichtspflicht sicher? (Die könnten ja sonst was anschauen)

Versteh mich nicht falsch, die idee kann ja gut und interessant sein. Aber was für ein Aufriss für ein Arbeitsblatt.
 
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Und wer steht bei falscher Konfiguration oder Softwarefehlern mit einem Bein vor Gericht?
 
Und wer steht bei falscher Konfiguration oder Softwarefehlern mit einem Bein vor Gericht?
Du hast dort einen domänencontroller. Dort hinterlegst du die schüler als standardnutzer und richtest das so ein das der login dem nutzer des schullogins am rechner im pc raum entspricht . Per SMB kann man den schülern sagen installier die software (z.,b . Totalcommander) und sobald du in dem WLAN bist baue über smb die verbindung zu seinem homeverzeichnis auf und eventuell dem tauschverzeichnis oder auch nicht . . auch kann man die einzelnen hotspots einem Klassenraum zu weißen und dem bestimmte rechte geben. wie zum beispiel Klassenraum xy ist gerade das internet gesperrt entsperrt oder bestimmte seiten sind nicht aufrufbar. desweiteren lässt sich linbo https://docs.linuxmuster.net/de/latest/clients/windows10clients/index.html einbinden und man kann ein einheitliches schulhausimage machen. wenn man die nutzer und die rechte richtig vergibt ist das safe würde ich sagen und sollten keine schwierigkeiten auftreten .

Lehrer haben eine Gruppe , Schüler haben eine und der Admin hat eine Gruppe. . Das Verwaltungsnetz der Schule sollte gesondert konfigurirert sein und nicht im schulnetz mit drinhängen
 
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Ja, aber darum hat sich die IT der Schule zu kuemmern.
 
Die IT der Schule ist im besten Fall eine Lehrperson, die was von IT versteht, im schlechtesten Fall eine Lehrperson, die keine Ahnung von IT hat.
Echte Fachleute sind dort extrem selten.
Also müssen oft externe Dienstleister ran, die Geld kosten. Also kommt der so gut wie nie.
Genau das ist der Grund für unzählige Bastellösungen an Schulen. Jetzt gibts den Digitalpakt. Und was deckt der nicht ab? Ah richtig. Personalkosten.
 
Joa. Aber genau das ist der Grund, seine Finger weg zu lassen. Denn falls es scheppert steht der Bastler dafuer gerade. Und der hat im Normalfall keinen passenden Anwalt zur Seite/ keinen passenden Versicherungsschutz.

Wir verkaufen z.B. Firewalls/ Entwickeln die Software und geben auch Support. Fuer Rechtsfragen steht hinter uns eine Rechtsberatung und auch entsprechend ein spezialisierter Anwalt. Ein externer Dienstleister hat entweder ein en eigenen Rechtsschutz, oder kann sich im Fehlerfall bezueglich der Software auf den Hersteller berufen. Die Grundvoraussetzungen sind also wesentlich guenstiger. Und es trifft nicht unbedingt direkt eine bestimmte Person, sondern eben die "Firma" als Person. Bei offener Software/ kostenloser Software ist dies jedoch nicht gegeben.


Also entweder Entweder externer Dienstleister, oder eben ohne IT.
 
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Das sehe ich grundsätzlich genau so.
Der Druck auf Schulen bezüglich Digitalisierung ist hoch - wenn Schulen dort schlecht ausgestattet sind, ist das ganz schlecht für den Ruf.
Die, die dafür Verantwortlich sind, haben keine Ahnung wie man das behebt. Anstatt in Personal zu investieren, wird die ganze Zeit nur in Geräte und Sachmittel investiert.
Diese Lage führt dazu, dass Schulen das basteln anfangen, wenn sie sich nicht ausbremsen lassen wollen.
Bedauerlich und nicht gut, aber aus meiner Sicht verständlich.

Zudem bin ich der Meinung, dass wir dringend eine kompetente staatliche IT brauchen, die bei weitem nicht alles selber macht, aber zumindest fachlich kompetent beraten und Aufträge vergeben kann. Fast jedes größere staatliche IT-Konzept oder Produkt fährt an die Wand. Für A9 bekommt man halt keine Fachleute.
 
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Das sehe ich grundsätzlich genau so.
Der Druck auf Schulen bezüglich Digitalisierung ist hoch - wenn Schulen dort schlecht ausgestattet sind, ist das ganz schlecht für den Ruf.
Die, die dafür Verantwortlich sind, haben keine Ahnung wie man das behebt. Anstatt in Personal zu investieren, wird die ganze Zeit nur in Geräte und Sachmittel investiert.
Diese Lage führt dazu, dass Schulen das basteln anfangen, wenn sie sich nicht ausbremsen lassen wollen.
Bedauerlich und nicht gut, aber aus meiner Sicht verständlich.

Zudem bin ich der Meinung, dass wir dringend eine kompetente staatliche IT brauchen, die bei weitem nicht alles selber macht, aber zumindest fachlich kompetent beraten und Aufträge vergeben kann. Fast jedes größere staatliche IT-Konzept oder Produkt fährt an die Wand. Für A9 bekommt man halt keine Fachleute.


ich habe mal in meinem Bundesfreiwilligendienst , den Netzbetreuern meiner ehemaligen Schule supprotet. Ich war nachher das Bindeglied zwischen Netzbetreuer und der Firma die das normalerweise wartet und updatet . Also war ich von der Rolle quasi über den Netzbetreuern und habe es administriert aufgeräumt und von Windows 7 auf Windows 10 umgestellt und das image von punkt a bis punkt z erfolgreich ans netz angepasst. Auch habe ich ein papierkorb problem gefixt und alles mögliche so gemacht. Selbst einen Skript der die Grafikkarte richtig einbindet und und und. Nicht einmal mehr windows update lief von automatisch an. Man muss bei dem Image die großen Updates aber auch kleinere fixes selbst aus dem ms katalog einspielen. Nur der virenscanner von windows 10 wird aktuell gehalten. Da ich sehr viel mit LINBO und Linuxmusternet gearbeitet habe, kann ich nicht sagen, dass es nun eine Bastellösung ist sondern eine Allroundlösung.

Wenn es einmal eingerichtet ist, kann man den großteil über die weboberfläche bequem einstellen.
 
ich kenne die linuxmuster.net und das ist ein richtig gutes System. Wenn man sich mit Linux und Netzwerken auskennt. Und das ist der Haken.
Benutzen kann man die Lösung schon einfach. Aber einrichten, warten, updaten ist etwas anderes als nur benutzen.

Ich glaube auch nicht, dass es der Job einer Lehrkraft sein sollte, die Schulcomputer von 7 auf 10 umzustellen usw.
Deine Kenntnis in allen Ehren, ich denke nicht, dass Du wo anders als Bufdi so schnell Systembetreuer werden kannst.
 
ich kenne die linuxmuster.net und das ist ein richtig gutes System. Wenn man sich mit Linux und Netzwerken auskennt. Und das ist der Haken.
Benutzen kann man die Lösung schon einfach. Aber einrichten, warten, updaten ist etwas anderes als nur benutzen.

Ich glaube auch nicht, dass es der Job einer Lehrkraft sein sollte, die Schulcomputer von 7 auf 10 umzustellen usw.
Deine Kenntnis in allen Ehren, ich denke nicht, dass Du wo anders als Bufdi so schnell Systembetreuer werden kannst.
Na gut ich muss auch sagen mein ehemaliger Klassenlehrer, der auch netzbetreuer der Schule ist, kannte meine Fähigkeiten bereits aus IKT und Wirtschaftsinformatikunterricht . Und bereits während meiner Schulzeit da gewährte er mir einblick in das Schulnetz und bat mich immer wieder um Hilfestellungen. SO zog das auch bis in die Schulleitung hinauf. Und im BFD war ich Fachlich gefragter vor den Lehrkräften bzw Netzbetreueren, die das betreut haben. Mir ist klar, dass das normalerweise nicht so läuft.
 
Wie gesagt, ich zweifle nicht an Deiner Kompetenz. Es zeigt jedoch, wie wenig Kompetenz in der Schule ist. Das wiederum ist kein Vorwurf an die Lehrkräfte, die dafür eben nicht ausgeblidet sind, es aber managen sollen.
 
Wieso man glaubt, dass irgendwelche Laien oder Hobby-Enthusiasten nebenbei eine IT-Infrastruktur in der Schule hingestellt oder auch nur „betrieben“ bekommen, werde ich wohl nie verstehen. Auch nicht, warum da jede Einrichtung (oder auch nur Bundesland) das Rad immer wieder neu erfinden wollen/müssen. Je mehr man von dem Krempel versteht, desto sicherer ist man doch, dass man dafür Profis braucht. Allein schon wegen des Sicherheitsthemas.
 
Wieso man glaubt, dass irgendwelche Laien oder Hobby-Enthusiasten nebenbei eine IT-Infrastruktur in der Schule hingestellt oder auch nur „betrieben“ bekommen, werde ich wohl nie verstehen. Auch nicht, warum da jede Einrichtung (oder auch nur Bundesland) das Rad immer wieder neu erfinden wollen/müssen. Je mehr man von dem Krempel versteht, desto sicherer ist man doch, dass man dafür Profis braucht. Allein schon wegen des Sicherheitsthemas.
Das kann ich dir erklären: weil bei den Schulen keiner Geld hat um sowas zu budgetieren.
Ich kann das selber sehr gut nachvollziehen das Eltern oder Lehrkräfte frustriert zur Selbstjustiz greifen und selbst eine Infrastruktur installieren möchten.
Von der Haftung her natürlich eine Katastrophe.
Ich muss selber immer wieder mit Leuten diskutieren warum der WLAN-AP 600€ kostet wenn es im MediaMarkt doch was um 60€ gibt.
 
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