Bilder des Tages – Was könnte das wohl sein? (Tipp: Passt irgendwie auch zu Intels Sockel LGA-1700)

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Heute dürft Ihr mal ein klein wenig mitraten, denn in Vorbereitung einer gewissen Sache will ich auch ein wenig die Vorfreude auf das erhöhen, was Ihr noch gar nicht ahnt. Also ich freue mich ja schon wie Bolle, nur Ihr müsst zunächst mal etwas durchblättern. Fieser Spannungsbogen und so. Denn das, was wir hier vorhaben, (read full article...)
 
Sehr schön : ) So ein feines gerät habe ich hier leider nicht stehen.
Bin bei meinen Messungen einfach von Oxid ausgegangen, für genaueres fehlt mitr das Equipment.
 
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Sehr schön : ) So ein feines gerät habe ich hier leider nicht stehen.
Bin bei meinen Messungen einfach von Oxid ausgegangen, für genaueres fehlt mitr das Equipment.
Das Problem ist das Scheiß-Silikon. Das verfälscht alles noch viel zu stark. Das muss vorher alles rausgelöst werden. Aber zwischen reinem Alu und Aluoxiden müsstest Du eigentlich schon unterscheiden können. Oder nicht?
 
Naja, wenn das Aluminium durch das Silikon vollumantelt ist, kann es nicht oxidieren, da kein freier Sauerstoff vorhanden ist. Zwar ist in Silikon O eingebunden, aber das Molekül ist, wenn ich mich recht erinnere, stabil.

Boah ist mein Chemie Abitur lange her^^
 
Genau das. Und eine Oxidschicht wäre zudem so dünn, dass es nahezu irrelevant wäre. Hier geht es um Massen und da sind es weit über 90% Alu in den Kugeln. Gemessen wird eh im Vakuum, deshalb kann man das Silkon vorher noch rauslösen. dann wird es auch noch genauer und auch optisch schärfer
 
Das Problem ist das Scheiß-Silikon. Das verfälscht alles noch viel zu stark. Das muss vorher alles rausgelöst werden. Aber zwischen reinem Alu und Aluoxiden müsstest Du eigentlich schon unterscheiden können. Oder nicht?
Ich sehe nur ob Sauerstoff da ist oder nicht ( und in welcher menge ), wo der drann hängt kann mir das gerät nicht sagen.
Ich kann auch nicht so selektiv einen Punkt anfahren, das einfach ein töpfchen in das ich etwas Probe gebe.

Ich habe die berrechnung einfach auf Oxide gemünzt, einfach auf der annahme hin das das so ist.
Das das etwas wackling ist war mir klar 😅.

Ich messe unter Helium, das ist hier bei mir eher die einfache Wald und Wiesen version : )
 
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Interessant wäre es auch mit dem MX-5 gewesen, wo es ja jetzt einen Rückruf gab wegen sich absetzendem Öl. Eventuell hätte man dann Rückschlüsse ziehen können. Sei es drum, freue mich auf den Artikel!
 
äh hab ich das hier richtig verstanden dieses Größen hier im ersten Bild sind also immer noch um ein Zigfaches größer als die aktuellen Sturkturbreitenbei den CPUs/GPUs mit 8nm/ 7nm etc?
Wenn ja -kraaaaaaasser Schei....

Also bei den 680nm wäre das um das 97x fache größer als die Sturkturbreitebreiten in 7nm ?
1642684076818.png
 
Also bei den 680nm wäre das um das 97x fache größer als die Sturkturbreitebreiten in 7nm ?
Genau, wobei die Strukturbreite kein Mass mehr ist, das bei der Produktion etwas bestimmtes bezeichnet sondern nur noch eine Marketingbezeichnung anhand der verbauten Transistoren pro Fläche. Der 8auer hat mal ein Video darüber gemacht in dem er einen Transistor unter einem Elektronenmikroskop untersuchen lies. Die dünnsten Schichten sind nur noch etwa 3 nm dick. Je nach Material sind das noch 5 bis 10 Atomstärken. Es ist schon erstaunlich, wie zuverlässig man heute solche minimalen Schichten doch sehr zuverlässig auftragen und bearbeiten kann. Da wundert man sich nicht, wenn die Weiterentwicklung auch mal stockt.
 
Wenn mann den Röntgenstrahl so genau richten kann, kann mann natürlich genau sagen das das elementares Aluminium ist.
PotD-06.jpg


Schon echt geile Technik : )
 
Naja, wenn das Aluminium durch das Silikon vollumantelt ist, kann es nicht oxidieren, da kein freier Sauerstoff vorhanden ist. Zwar ist in Silikon O eingebunden, aber das Molekül ist, wenn ich mich recht erinnere, stabil.

Boah ist mein Chemie Abitur lange her^^
Im Wesentlichen schon, vor allem bei Raumtemperatur oder auch ein bisschen drüber. Man kann das Aluminium aber schon dazu bewegen, dem Si Oxid den Sauerstoff wegzunehmen, allerdings wäre da jeder Prozessor unter der Paste auch nicht mehr da. Habe das Mal selber im Laborpraktikum gemacht, allerdings auch außerhalb des Gebäudes und unter Aufsicht - Silizium aluminothermisch, d.h. modifizierte Thermit Methode. Heiß wurde das! Danach ging's mit Flusssäure weiter.. Lang ist's her.
 
Ich dachte immer Aluminium oxidiert an der äußeren Schicht quasi sofort, oder wird das durch das Silikon verhindert?
Ja, solange freier Sauerstoff (auch aus der Atmosphäre) da ist, passiviert Aluminium sehr schnell; anders als bei z.B. Eisen ist aber nach einer sehr dünnen Oxidschicht Schluss, der Rest bleibt unverändert, zumindest in Luft. Sehr fein zermahlenes ( pulverisiertes) Aluminium reagiert allerdings durch, und auch ziemlich heftig; kann deshalb auch explodieren.
 
Silikon ist doch was anders Silizium(di)oxid. Oder verwechsle ich hier etwas? Bei Siliziumoxid hätte ich irgendeine pulverartige Struktur erwartet, Silikon ist doch irgendeine organische Struktur, oder nicht? Aber ich drifte schon wieder in gefährliches Halbwissen und Vermutungen ab.
Fragt mich was zu physikalischer Optik, da bin ich firmer ;)

Nichtsdestotrotz finde ich die Aufnahmen faszinierend.
 
Man muss bei solchen Untersuchungen auch immer die Eigenheiten der Methoden kennen um die Aussagekraft zu verstehen. Bei Elektronenmikroskop+ EDX ist dies vor allem dass nur die elementare Zusammensetzung der Oberfläche analysiert wird, je nach Energie des Elektronenstrahls 0.1 bis 2 Mikrometer. Man kann auch nicht direkt auf die Verbindung schließen. Ergänzend wäre da die PXRD- powder x-ray diffractometry. Wobei P hier sinnhaft auch für Paste stehen kann :)
Man könnte auch versuchen die Kugeln vom schmodder abzutrennen, durch Schwerkraft bzw. In einer Zentrifuge sollten die Kugeln sich schneller aus einer aufschlammung absetzen.
So viele Möglichkeiten ...
 
Ja und ja. Silikon ist ein Polymer ( ist aber auch immer an ein Sauerstoff gebunden).

SiO2 ist landläufig auch als Sand bekannt .
 
Man muss bei solchen Untersuchungen auch immer die Eigenheiten der Methoden kennen um die Aussagekraft zu verstehen. Bei Elektronenmikroskop+ EDX ist dies vor allem dass nur die elementare Zusammensetzung der Oberfläche analysiert wird, je nach Energie des Elektronenstrahls 0.1 bis 2 Mikrometer. Man kann auch nicht direkt auf die Verbindung schließen. Ergänzend wäre da die PXRD- powder x-ray diffractometry. Wobei P hier sinnhaft auch für Paste stehen kann :)
Man könnte auch versuchen die Kugeln vom schmodder abzutrennen, durch Schwerkraft bzw. In einer Zentrifuge sollten die Kugeln sich schneller aus einer aufschlammung absetzen.
So viele Möglichkeiten ...
Danke das ist immer so schwer Außenstehenden zu vermitteln.
 
Alltag in einem Analytischen Labor bei einer unbekannten Probe ( Mann kann es schon eingrenzen weil die Firma bestimmte Produkte herstellt ) . Farbe und aussehen deuten auf X hin. Methode 1, 2, 3 und 4 bestätigen X. Methode 5 schließt X aus.
Es muss Y sein, wie kommt das ins Produkt?
 
Man könnte auch versuchen die Kugeln vom schmodder abzutrennen, durch Schwerkraft bzw. In einer Zentrifuge sollten die Kugeln sich schneller aus einer aufschlammung absetzen.
Das Silikon bzw. der Ethylester werden für die Tests vorher rausgelöst. Im Vakuum machen sich Flüssigkeiten eh schlecht ;)
Das hier war ein erster Versuch, wie es gehen könnte und wo man noch dran feilen muss :)
 
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