Frage 5800X AiO Hitzekoller

Neocortyx

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Hallo alle zusammen..

Ich habe gestern meinen neuen PC installiert und wollte die Komponenten aufeinander abstimmen und ein wenig OC betreiben...

Nach einigen Tests und recht dezenten Einstellungen hatte ich trotz 360er Arctic AiO Temperaturen von 91°C am 5800X.
Ich fand das erstmal nicht bedenklich, da ich gelesen hatte das der 5800X ein kleines Heizkraftwerk ist.

Dann jedoch ging der Rechner schlagartig aus.
Ich schaltete Ihn wieder ein, und er sich sofort wieder aus..

Ich war ratlos und dachte das eine Einstellung beim OC das Problem ist. Also BIOS resetten und frisch ans Werk, aber auch diesmal wieder Abschaltung, aber zumindest war ich schon im BIOS...
Ich will es kurz machen, nachdem das System ca 8 mal den Dienst verweigerte, stellte ich bei der Fehlersuche fest das die nagelneue AiO nicht mehr geht, zumindest spürt man an den Schläuchen keine Vibrationen der Pumpe.

Ich habe jetzt schon gelesen das AMD CPUs auch nicht Drosseln bei zu viel Hitze, sondern einfach bei Temp Max die Reißleine ziehen. Das war ich nicht gewohnt, bei der typischen Drosselung die Intel betreibt wäre ich viel eher auf Temperaturprobleme gekommen.

Ich wollte jetzt mal die Hardware Enthusiasten unter euch fragen ob die CPU jetzt nen Ding weg hat oder ob die Abschaltung bei heutigen Systemen so gut funktioniert das man sich da keine Sorgen machen muss...

Überprüfung der AiO hatte ich natürlich mit abgezogener CPU Spannungsversorgung.

Danke fürs zuhören 😅
 
Aber was war mit deiner Aio? Das ist ja soweit noch unklar, oder? WärmeübertragUngarn hat nicht gepasst?
Habe heute noch mal mit AiO getestet und die läuft definitiv nicht. Bei betreten des BIOS war die CPU bereits bei 60°C... Finde ich sehr flott, aber bei Hitzestau schon verständlich.

Jetzt mit Luftkühlung ca. 25°C im Idle..
 
Dein aller erster Test sollte sein nach zu sehen wie weit die CPU unter - Offset runter geht.
Auch auf die Gefahr hin nen Lacher zu ernten..

Bitte erläuter mir das genauer.. Was bedeutet das, was muss ich wo einstellen, aber viel wichtiger, was tue ich da und was ist der technische Hintergrund.

Ich will ja nicht nur blind rum klicken sondern verstehen was ich da mache.
 
Auf dem B550 Tuf geht es "nur" bis 200mV runter.Funktioniert das,ist das Mainboard dafür geeignet.
Der Optimale Bereich liegt aber so zwischen -50 und 100mV.
 
Zur AIO. Wenn sie sowas von garnicht kühlt, ist die leer? Wenn die mir Wasser voll ist, muss die doch kurzzeitig besser kühlen, oder? Über die Coldplate wird ja das dahinterliegende Wasser erwärmt und dieses vermischt sich langsam aber dennoch dann etwas im Kreislauf.
Oder völlig verstopft?
Oder die Coldplate und/oder der Heatspreader total uneben, was die WLP nicht mehr wettgemacht hat.

Wobei im BIOS eine CPU meist nicht ihr Minimaltemperatur erreicht, da sind alle Einstellungen was Spannung usw. angeht nur durcheinander.
 
Sagt mal, ich habe gerade im Cinebench beobachtet das ein Kern von meiner CPU
1. Der wärmste von allen ist
2. Nur bis 4675 boostet (die anderen alle 4850)

Ist das normal oder liegt da was im argen...
 
Probiere mal bei dem Kern ein Negatives offset im curve optimizer, dann sollte er kühler bleiben und höher boosten
 
Ja. Wenn ein Kern stark belastet wird, wird er heiss und dann taktet er automatisch etwas tiefer. Das Boosverhalten der neuen CPUs ist sehr ausgeklügelt und passt alles mögliche automatisch an. Man sieht aber nicht immer genau, warum das eine so oder anders abläuft. Deswegen braucht man sich keine Sorgen zu machen. Solange nichts total aus dem Ruder läuft und beispielsweise der Prozessor unter Last deutlich zu tief (unter 3.8 GHz auf belasteten kernen) taktet, ist das alles normal.
 
Also nachdem ich jetzt alles ins endgültige Case gebaut habe werde ich die Tage noch mal im Detail auf den einen Kern eingehen und mich vorher noch weiter einlesen im Curve Optimizer.

Ich bekomme erst mal ne neue AiO von Arctic - haben echt nen super Service... man darf die alte AiO nebst Lüftern sogar behalten.

Ich muss mich aktuell noch mit nem anderen Problem beschäftigen, dazu mach ich aber evtl. nen eigenen Thread auf. Hier soll es ja eher um die CPU und das Übertakten gehen.


Ich bin gespannt ob und was ich mit dem Offset noch erreiche. Meine ersten Versuche mit einem generellen Offset im negativen Bereich zeigen natürlich eine Temperaturverbesserung aber auch einen Abfall der Leistung. Ich bin also persönlich noch nicht an den Punkt gelangt der bei negativem Offset die gleiche Leistung bringt oder sogar eine leichte Steigerung... vielleicht mache ich aber auch noch was falsch.

Ich bleibe dran
 
Probiere mal bei dem Kern ein Negatives offset im curve optimizer, dann sollte er kühler bleiben und höher boosten
Ich bin bis zum Offset allgemein gekommen und habe damit ein wenig rum experimentiert. Werde aber sobald das System in endgültiger Config da steht und die vorläufige WaKü auf der CPU ist auch individuell das Offset je Kern probieren. Bisher hat sich beim grundsätzlichen Offset jedoch lediglich die Temperatur asymmetrisch verändert, heißt, prozentuale Verbesserung (kühler) bei im Verhältnis weniger Leistungsverlust. Aber das negative Offset geht eben nur mit einer Leistungsabnahme einher was mich nicht zufrieden stellt...
 
So siehts z.B. bei mir aus. Das so stabil hinzubekommen ist ein Arbeitstag den Rechner permanent mit Core Cycler laufen zu lassen und dann wieder nachjustieren.
Da ich noch am lernen bin, hilft sowas natürlich ungemein, weil man mal fertige Configs zu sehen bekommt... Core Cycler kenne ich auch noch nicht aber ich bin ja auch erst in den Vorbereitungen. Mal sehen ob ich am Ende auch sowas präsentieren kann...

Meine Frage an Dich wäre jetzt - welchen Vorteil zu Stock hast Du jetzt final aus dem Setting erhalten und bleibt der Boost Takt der CPU?
 
@Casi030 mit dem Core Cyler (findet man über Darkis Artikel irgendwo im CB Forum). Das ist ein Tool, welches Algortihmen von Prime (oder auch Aida oder nochwas andres) nutzt um gezielt leichte (SSE) mittlere oder hohe (AVX2) Lasten an einzelne CPU Kerne zu legen und diese dann eine festgelegte Zeit laufen zu lassen. Läuft ein Kern durch, kann man mit dem Undervolting tiefer gehen, hängt er sich auf, musst wieder einen Schritt mehr Spannung drauf geben. Das ist meine Lesart, ich bin nicht sicher, obs zum Prozess da nicht auch andre Leute, gibt, die das andersrum machen, aber ich wüsst nicht, wie das klappen sollte.
Das ist also genau exakt das Tool um die einzelnen Kerne auszuloten.

@Neocortyx Klick: @stock (auto, PBO disabled) versus PBO+CO (+200 MHz Boost Clock Override + Balkon-Mod)
Achtung: beim PBO+CO stand der Rechner aber auf dem Balkon, beim stock Lauf war nur das Fenster weit offen.

Bildschirmfoto 2021-11-16 um 15.35.56.png
 
Das Problem an der Geschichte ist halt, geht man mit dem curve optimizer zu weit ins negative, bekommt der PC im idle Probleme und freezt, obwohl unter vollast keine Probleme auftreten

Bin aktuell selbst am herumprobieren, curve optimizer ungefähr um -5 bis +10 auszutesten und ein Negatives offset von -60mV
 
Ja @LEIV da hast recht. Daher ist mein Ansatz aktuell: ich treibs mit den negativen Offsets soweit auf Biegen und Brechens wie es geht, bei bereits hohem Boost Override (bin mit +200 gestartet und habs immer so gelassen). Damit hatte ich Boosts bis 5.050 MHz auf drei Kernen und zwei Abstürze, einmal beim Zugriff auf USB, einmal beim genereiren eines PDFs.
Jetzt hab ich den Boost Override zurück auf +150 und seit gut zwei Wochen keine Crashes mehr.

Ich hole gerne soviel wie möglich raus, aber ich teste dann nicht 10.000 Stunden, sondern die Realität ist mein Testszenario, aber ich weiß dann meist eine erste Schraube, die ich etwas zurückdrehe, wenns zickt.
 
Bin auch eher ein realitäts-tester, aber wenn man mal kurz aufs klo geht und der PC ist gefreezt, dann war es zu viel xD
 
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