Reviews Radeon RX 590 im Test - Polaris am absoluten Limit

Igor Wallossek

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Igor Wallossek submitted a new blog post
Die Umstellung auf einen verbesserten Herstellungsprozess (12nm FinFET) soll auch Polaris noch einmal ein neues Leben vor dem Ruhestand einhauchen. Man hat sich, auch im Hinblick auf Nvidias GeForce GTX 1060, allerdings zum Ziel gesetzt, die neu hinzugewonnen Reserven ausschließlich zur Taktsteigerung zu nutzen und nicht etwa zur Erhöhung der Effizienz bei dann gleicher Performance, was aus unserer Sicht schade ist. XFX setzt bei der heute getesteten RX 590 Fatboy zudem auf bereits vorhandene Technik der aktuellen RX 580 GTS Black Edition und spart sich damit die Kosten für eine Neuentwicklung von Platine und Kühler. Wir haben genauer getestet...

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Wie immer danke für den ausführlichen Test. Habe grade schnell auch mal den bei CB überflogen und bin immer wieder froh, dass es Euch gibt. Dort war die Fatboy OC im Test. Augenscheinlich (sofern es die paar Bilder glauben machen) gleicher Kühler, maximal 1600Mhz im Gaming Test, kein Wort zu Soundcharakteristik oder zur Stabilität des Max-Taktes. Auch ansonsten findet sich hierz kein Hinweis.

WIe schaut es denn Effizientechnisch mit Undervolting bei bestehendem Powertarget aus? Vielleicht lässt sich ja aus der geänderten Fertigung doch mehr herausholen als zunächst zu vermuten wäre?
 
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Ich denke mal, offener Benchtable. Die Karte hält den Takt nunmal nicht, wenn der Hasenstall zu ist :)
Außerdem denke ich gerade über ein Follow-Up zu den Effizienzkurven nach
 
Schon fastzinierend ,seid 2016 tut sich nichts mehr im Bereich bis max 300€ bis auf kosmetische Veränderungen.
Ein guter Kumpel vom Sport mit einer R9 390 Nitro+ die er mal für 249 Euro neu gekauft hat liegt mir seit letztem Jahr in regelmäßigem Abstand in den Ohren und fragt mich ob es nicht was neues in dem Bereich gibt XD das nach Möglichkeit auch nicht mehr so heizt.

Meine Antwort bisher entweder du gibts deutlich mehr aus oder du merkst nicht wirklich was.
Ich hoffe die kommende 7 nm Generationen bringen mal wieder Schwung in den Laden.
 
Sehe ich auch so :)
 
@Igor Wallossek
Schade, obwohl XFX in der Heizzone wirklich vorbildlichen Aufwand betreibt und die Heatpipes alle erreicht. Die Sapphire Nitro+ scheint hier trotzdem die bessere Karte zu sein, dies trotz etwas weniger Takt. Ich hatte die 580 mal hier, leise und ausreichend schnell. Taktraten sind nicht alles. So hätte Polaris eigentlich erscheinen sollen, damals. 470 als Brot und Butterkarte, die 480 als OC Part für den 1080p Early Adoper. Klar feststellen muss man, dass man die 1060 6GB jetzt besser im Griff hat. Leider zu den gleichen "Konditionen" wie bei Erscheinen der 480. Das ist klar zu wenig, mit DX12.1 hat sicher so mancher fest gerechnet. Anderseits erkennt man, wie angewiesen AMD auf APIs min DX12 ist, weil die Treiberbalance unter anderem immer noch nicht stimmt und das Frequenzscaling unter PT 2 immer noch grottig agiert, inklusive fehlendem Headroom des Coolers der XFX. Mir gefallen langsam drehende Lüfter immer besser, als wenn sie gar nicht drehen.

Dein Test ist sehr gelungen inklusive des Teardowns, was für mich auch den wesentlichen Unterschied zu anderen Seiten darstellt.

Was AMD angeht, das Weihnachtsgeschäft kann man so mitnehmen und ich glaube um mehr gehts denen nicht. Auch Nvidia liefert hier nicht Neues, ausser deutlich besserere Effizienz und GP104 Abfallverwertung. Ein Glück gibt es noch WattMan und man kann sich ganz sicher das eine oder andere zurechtbasteln. Ich persönlich habe keinen RTX Killer erwartet, dass bekommt nVidia ja völlig ohne AMD hin.;)

@MopsHausen
Die R9 390 Nitro ist wirklich eine gute Karte, wer mehr will und nicht zuviel ausgeben, kann sich auch Vega56 ansehen. Die Zeiten in denen man für gleichviel doppelte Performance bekommt, sind auch bei AMD lange vorbei.
 
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Ich denke mal, offener Benchtable. Die Karte hält den Takt nunmal nicht, wenn der Hasenstall zu ist :)
Außerdem denke ich gerade über ein Follow-Up zu den Effizienzkurven nach


der kühler der XFX ist einfach grütze, CB hat die nitro getestet, und die schneidet wie nicht anders zu erwarten deutlich besser ab, ausserdem spendiert sapphire der nitro auch 5% mehr speichertakt = 200MHz, das bringt grad bei polaris deutlich mehr als GPU takt hochschrauben.

ansonsten bestätigt sich meine annahme, gute karte für das geld, und einer 1060 in jeder lebenslage vorzuziehen(mit ausnahme wenn man nur 1-2 gewisse titel spielt die eh NV mehr liegen).
 
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Was soll man sagen...schlechter als die RX 580 ist sie ja nicht.

@ Igor

Für mich wären noch Erfahrungen zum Ausloten des Sweetspots interessant gewesen, oder auch wie die Leistungsaufnahme (inkl. Peaks) mit den Taktraten der Referenz RX 480 aussehen würde.

PS: Würdest du Wattman bezüglich Zuverlässigkeit/Stabilität stand jetzt empfehlen?
 
Erstens lote ich, wie im Artikel angeteasert, gerade die möglichen Inhalte eines Follow-Ups aus. Also 580 gegen 590. Effizienzkurven, Sweet-Spot. :)
Zweitens mag ich Wattman nicht sonderlich, das ist immer noch eine Kippelkiste mit viel zu großen Intervallen in den Sensorloops. Ich werde wohl selbst per I2C arbeiten und die Klickibunti-Software erst einmal meiden, solange es geht. Schaun wir mal.
 
Also interessanter wäre schon ein Test der Sapphire Karte gewesen.

Interessant ist aber immer, das wirklich immer nur davon gesprochen wird (bei jeder Testseite) das ja maximal X Watt anliegen. Ja wie lange denn? Weil ein Spiel ist kein Benchmark. Somit kann nie und nimmer bei einem Spiel (außer man legt es gnadenlos drauf an) dauerhaft der maximale Stromverbrauch anliegen. Sprich es gibt während des spielens eines Spiels immer wieder Zeiten wo eben nicht viel Stromverbrauch vorhanden ist, da die Karte während dieser Zeit gar nicht voll aufdrehen muss.

Aber das wird halt immer, aber auch wirklich immer, gar nicht erst erwähnt. Also berufen sich grundsätzlich immer alle dann auf eine Dauerauslastung von in dem Fall wie bei der XFX Karte von 237 Watt. Dann gibt es noch so schöne Rechnung wie wenn der Rechner dann X Stunden jeden Tag unter Dauerlast läuft (Auch hier wieder Null Differenzierung zwischen Ruhephasen und Lastphasen) und das 365 Tage im Jahr. Garniert dann noch mit Strompreisen die bei vielen gar nicht vorhanden sind. Und Fertig sind plötzlich 90 ach was 9000€ mehr Stromkosten im Jahr.

So schön diese Tests auch immer sind und wie hier auf der Seite auch vernünftig aufbereitet. Aber sie sind halt nicht wirklich Praxisnah. Denn hier geht es darum die Karten zu testen, zu quälen, den Maximal verbrauch heraus zu finden und zu gucken was kann die Karte leisten. Hier geht es halt nicht darum einen normalen Alltag zu simulieren wo eben nicht 5-6 Stunden Dauerlast anliegt.

Bei den AMD Karten im Polaris und Vega Bereich wird immer gerne gebracht, dass der Stromverbrauch viel zu hoch ist für die Leistung. Das ist eine rein subjektive Ansicht. Die halt bei jedem anders ist. Andere schwören auf nVidia Karten, weil diese ja nur X Watt verbrauchen und Y FPS auf den Monitor zaubern.
Auch hier ist dies aber nur eine Momentaufnahme und gerade wenn man eben diese Stromsparwunder übertaktet, weil man halt noch mehr Leistung fürs Geld haben will, dann ist es halt auch vorbei mit geringen Stromverbrauch.

Es ist immer komisch, dass vor X Jahren es absolut egal war, wie viel eine Karte an Saft gezogen hatte. Nein es sogar wichtig war, dass so viel Watt wie möglich gezogen wurden um ja auch ordentlich Leistung zu haben. Jetzt ist es halt oft das Argument, dass genommen wird um von Karte XY ab zu raten.
Ja Polaris verbraucht mehr Strom als nVidias GTX 1000er. Gründe wurden schon oft genug genannt. Angefangen vom Aufbau des Chips, über Hard und Software Features, auf welcher API der Kernfokus liegt, wie viel Speicher die Karte haben sollte etc.

Grundsätzlich ist für jeden etwas dabei und alle Karten sowohl von AMD als auch nVidia funktionieren so wie sollen für ihren Leistungsbereich. Und nur weil man eben es nicht so gnadenlos schwarz und weiß sieht wie viele andere, betreibt man weder Cherrypicking, noch muss man sich in eine bestimmte Schublade schieben lassen.
 
Käse. Es geht doch gar nicht um den Stromzähler-Fetisch. Zusammenfassung bitte noch einmal lesen.

Und außerdem:
Leistungsaufnahme aufschlagen und z.B. CAD-Verbrauch angucken. Diese Messung läuft über 2(!) Stunden, beinhaltet 2D, 3D, Rendering usw. und gibt einen sehr schönen Gesamtquerschnitt einer großen Nutzungsperiode ab. Hat das noch wer? Mein Witcher-Benchmark läuft übrigens über fast 3 Minuten (!) und der geneigte Leser bekommt (und nur hier) einen Mittelwert, der eben KEIN Maximum darstellt. Ich laufe also nicht zu einem gewissen Fleckchen, wo die Karte am meisten schuften muss, und bleibe stehen. Der Geralt ist gespripted und läuft quer durch die Landschaft, bleibt auch mal stehen oder springt. Würde ich ins Menü gehen, explodierten die FPS. So böse bin ich nicht. :)

Mir geht es übrigens primär nicht um das Steckdosengold, sondern die Folgen der Abwärme wie Erwärmung des Gesamtsystems IM geschlossenen Gehäuse, Kühlung und der damit verbundene Krach. Also die indirekte Kollateralschäden eines zu großen Appetits.
 
Könnte man denn den Appetit ein wenig zügeln (UV) und damit nicht nur weniger Lautstärke, Verbrauch und Abwärme sondern auch eine höhere Leistung (durch höheren/längeren Boosttakt) erzielen?
 
In Abhängigkeit vom Chip bestimmt. Die Voltage liegt ja extrem hoch. Man muss halt nur schauen, wie stabil das Ganze bleibt.
 
@Igor Wallossek
Polaris lässt sich mit WattMan recht gut bedienen und jede State sauber anpassen. Bei Vega eher nicht. So "kaputt" wie einige behaupten ist WattMan nicht.

@Dark_Knight
Der Test liefert doch genau was im Vorfeld schon bekannt war. Hier geht es um eine XFX OC Variante, nicht Polaris 30 im Allgemeinen. Nur das könnte man kritisieren. Ein genaueres Abbild erschafft man nur in einem Testumfeld mit mehreren Herstellerkarten. Solche Test helfen aber, das Hersteller ihre Hardwarestrategie auch mal überdenken (XFX zum Beispiel).

Das es andere Hersteller besser hinbekommen ist nicht neu. Geschlossenes Gehäuse ist schon mal super oder? Alltagstauglich! auf jeden Fall und natürlich malträtieren die Jünger auch ihre Hardware. Wenn Du wüsstest.:)
 
Ich mag AMD wirklich, aber bei den Grafikkarten sind sie der uangefochtene Meister des Rebrandings und eigentlich basiert immer noch alles auf der GCN-Architektur aus dem Jahr 2011. Da muss dringend etwas Neues her, wann kommt die "Zen"-GPU?
 
Beim Computerbase Test wird die XFX mit 195W TDP rein für die GPU angegeben, die Powercolor und Sapphire mit "nur" 185W. Spielt wohl mit rein beim (nicht)Halten des Taktes im geschlossenen Gehäuse da die Kühlkonstruktion nicht ausreicht.
 
TDP ist Unsinn, das sollte sich bitte mal rumsprechen. Die Abkürzung der Stunde ist TBP, also Typical Board Power, nicht Thermal Design Power (TDP). Und ja, der Kühler ist halt günstsch... Man kann die Lüfter noch höher drehen, damit die Karte den Takt hält. Aber das wollen meine Ohren nicht. :D
 
Das war wohl nicht als TBP gemeint sondern als GCP oder wie der Mist auch immer genannt wird um das Verbrauchslimit des Grafikkerns anzugeben.
 
Was eigentlich absoluter Blödsinn ist, denn Speicher und Controller schlucken, die Leakage ist da auch nicht mit eingepreist. Ein Motor allein fährt ja auch nicht ohne Auto drumherum :)

Auslesewerte aus Tools sind immer so ein Ding für sich.
 
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