News eBay, Amazon und Wish: Gefälschte Nvidia-Grafikkarten im Umlauf - GeForce GTS 450 statt GTX 1060

Jakob Ginzburg

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Ist leider nicht das erste Mal und wird auch nicht das letzte Mal sein.

Auch eine übliche Masche: Gestern nach einer GTX 1080 auf eBay Ausschau gehalten. "Interessantes" Angebot über vermeintlich seriösen gewerblichen Händler gefunden. Aufgrund des niedrigen Preises misstrauisch geworden und mich mal in den restlichen Produkten des Händlers umgeschaut. Siehe da: Ausschließlich Kinderspielzeug und Ausstattung für Spielplätze (und diese eine Grafikkarte). Auch interessant: Alles konnte per PayPal bezahlt werden, nur dieser eine Artikel sollte per Direküberweisung auf ein irisches Bankkonto bezahlt werden. Also habe ich das Angebot gemeldet. Resultat: Das Händlerkonto wurde gehackt und unter dessen Namen und seiner guten Reputation (100% positive Bewertungen) wurde das Fake-Angebot eingestellt.

Deshalb mein Tipp: Niemals per Überweisung bezahlen, immer per Lastschrift (PayPal resultiert am Ende ja auch in einer Lastschrift auf einem hinterlegten Konto). Selbst wenn sich Amazon / eBay oder sonst wer bei der Rückabwicklung quer stellen, kann man so immer die Buchung rückgängig machen.
 
Nicht nur gefälschte Produkte, gerade auf Amazon gibt es eine riesige Vermarktungsmaschinerie, die Billigprodukte durch Fake-Bewertungen an den Mann bringen. Diese Nutzer/Bewertungen können noch so offensichtlich sein - die werden auf's Verderben nicht entfernt, denn Amazon lebt ja vom Verkauf.

Ich habe schon einige Nutzer/Bewertungen versucht bei Amazon anzuschwärzen. Passiert ist nie was. Bleibt alles stehen.

Ist jetzt ein bisschen OT geworden, aber das Risiko beschissen zu werden lauert an jeder Ecke.
 
kein Problem, bei Graphikkarten tut so ein Beschiss durch den Kostenfaktor doppelt weh...
 
Gut finde ich, dass dieses von Heise aufgedeckte/bestätigte Vorgehensweise von so vielen Technikportalen weitergetragen wird. Ohne Angst unnötig Werbung für den vermeintlichen Mitbewerber zu machen.
 
Ich will auch gar nicht wissen, wie viel Hehlerware bei Ebay über den virtuellen Ladentisch geht...
 
nur um Dir mal eine ganz grobe Hausnummer zu liefern @HerrRossi

Bei Amazon-Marketplace gab es eine Firma die aus der Schweiz heraus USB-Sticks und Flash-Karten, Originalware!!! namhafter Hersteller, in den deutschen Markt rein verkauft hat.
Der Trick? Ohne Ust und ZPÜ Gebühren... Ersparnis für die Kunden ca. 30-40 % - Umsatz dieses kleinen Einzelhändlers in 2015 war dann mal eben 2 Mio €... Inzwischen ist das nicht mehr ganz so leicht...

Aber wenn wir das jetzt mal auf die Produktkategorien ausweiten, mit der Anzahl der großen Platformen und einigen hundert Händlern multiplizieren - ich würde sagen ein kleiner Bereich von ganz wenigen Milliarden im Jahr... natürlich nur für Deutschland, größtenteils an der Steuer vorbei, usw.
 
Ich finde es auch ein Unding, daß Betrüger auf solchen großen Platformen einfach weiter machen können und die nichts zu befürchten haben. Ich mein, schließlich ist das knallharter Betrug. Aber wenn man auf so etwas herein fällt ist man auch zum Teil selber schuld. Man sieht schon an der Aufmachung des Artikelbildes bei Ebay, daß es sich definitiv nicht um Markenware handelt. So hat die Gier auch zwei Seiten auf einer Medallie :)
 
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