Jakob Ginzburg
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Mit der ZEN-Architektur hat AMD für eine beachtliche Bewegung auf dem Markt gesorgt. Aber nicht nur Endverbraucher greifen gerne zu Ryzen und Threadripper, sondern auch professionelle Anwender nutzen Epyc für ihre Server- und Workstation-Systeme. Intel wiederum sieht sich in Zugzwang.
Aufgrund des guten Preis-Leistung-Verhältnisses greifen immer mehr Systemintegratoren zu AMD CPUs. Dem möchte Intel entgegenwirken und die hauseigenen Xeon-CPUs den Kunden schmackhaft machen. Wenn ein Systemhaus einen Auftrag vorweisen kann, der sich aus AMD-Hardware zusammensetzt, erhält von Intel ein Gegenangebot mit einem saftigen Preisnachlass bei den Server-CPUs. Eine weitere Voraussetzung für den Rabatt, ist die Abnahme von Servern im mindestens zweistelligen Stückbereich. Es gibt jedoch einige Quellen die angeben, dass Intel auch bei deutlich geringer Stückzahl - beispielsweise schon bei Abnahme von nur zwei Systemen - einen Rabatt gewährt.
STH konnte außerdem bereits analysieren, dass die selektive Preissenkung tatsächlich Wirkung zeigt und AMD langfristig zusetzen könnte. Das Umsatzvolumen, das das Unternehmen im professionellen Bereich erwirtschaftet, ist für die marktwirtscahftliche Entwicklung von AMD wichtig. Der Verlust, den Intel durch die Preissenkung erleidet, ist hingegen kaum der Rede wert.
Noch in diesem Jahr will AMD, so die internen Ziele des Unternehmens, auf einen Marktanteil von bis zu fünf Prozent bei Server-Systemen kommen. Nächstes Jahr sollen es sogar noch mehr werden. AMD bleibt auch weiterhin führend, wenn es um die Anzahl der CPU-Kerne geht. Der kommende "Rome" Prozessor, der in 7-nm gefertigt ist, könnte bis zu 64 Kernen bieten. Intel hat hingegen „nur“ 28 Kerne (Cascade Lake-SP) vorzuweisen.
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